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Was versteht ihr unter "richtige SMler/BDSMler"?

"Richtige SMler/BDSMler" ...
... - jetzt hab' ich's - sind solche, zu deren Denkungsart und Wortschatz auch Begriffe wie "alltags"- oder "naturdominant" bzw. "alltags-" oder "naturdevot" gehören.
Weil sie sich nie, wirklich niemals und in keinem Lebensbereich, vom Denken in Oben und Unten, in Herrschen und Sich-Unterordnen lösen können oder wollen.
In diesem Sinne macht es mir nichts aus, dann eben kein "richtiger SMler/BDSMler" zu sein.
Weil sie sich nie, wirklich niemals und in keinem Lebensbereich, vom Denken in Oben und Unten, in Herrschen und Sich-Unterordnen lösen können oder wollen.

Kann es sein, dass du mit bestimmten Beschreibungen und Begrifflichkeiten einen ganz bestimmten Typ Mensch verbindest und entsprechend negativ wertest?

Schreibt Sie
Kann es sein, dass du mit bestimmten Beschreibungen und Begrifflichkeiten einen ganz bestimmten Typ Mensch verbindest und entsprechend negativ wertest?

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Kann es sein, dass Du Dich auf den Schlips getreten fühlst und nicht weißt, ob es wirklich auf Dich gezielt ist?

Schreibe ich
Nö, was andere anonym von mir denken ist mir wurscht. Ich bin neugierig, woher diese offen gezeigte Feindseligkeit gegen alltägliche Dominanz kommt und kann mir das nur durch Vorurteile oder strengen Wertvorstellungen erklären.

Dominanz ist nach wie vor nicht Narzissmus oder immer laut rumbollern und beschränkt sich nicht ausschließlich auf Session und Sex.

Es kann auch daran liegen, es zu negieren, weil Frau die eigene Weiblichkeit bedroht sieht, weil da Wertvorstellungen triggern.

Dominanz im Alltag geht von subtil bis offensichtlich und bedeutet sich durchzusetzen, wenn man will und kann. Mehr nicht.

Dominanz hat für mich nichts damit zu tun SM Handlungen ausführen zu können. Sprich das Ding kommt schon von Innen.

Schreibt Sie
****yn Frau
13.440 Beiträge
*********t6874:

Dominanz im Alltag geht von subtil bis offensichtlich und bedeutet sich durchzusetzen, wenn man will und kann. Mehr nicht.

Vor allem heißt das nicht, dass dieses "Durchsetzen" offensiv, aggressiv oder "stur" passiert. Dominant ist, wer kontrolliert. Diese Kontrolle muss er nicht zwangsläufig an sich gerissen haben, man kann sie ihm auch einfach überlassen und er macht dann damit, was er für richtig hält.

Das, was ich als "alltagsdominant" empfinde, hat häufig mit einem Charisma und einer Souveränität zu tun, durch die ich Kontrolle gerne abgebe und überlasse. Diese Art von Dominanz wirkt zumindest auf mich sehr ruhig und vertrauenswürdig, selbstbewusst und schützend.

Brüllaffen vertraue ich nicht.
BDSM Test
https://gentledom.de/community/bdsm-test/?no_cache=1
Hier mal ein Test, der vielleicht Klarheit bringt.
Bei mir nicht, da ich nicht über Praktiken rede, sondern über Partner.
Und wenn ich weiß, dass mein Partner z. B. nicht darauf steht, fixiert zu werden, dann erregt es mich auch nicht, mir das vorzustellen.
Wenn ich nicht weiß, ob er auf dergleichen Praktiken steht, dann kann ich sie mir mit ihm ebenfalls nur sehr bedingt als erregend vorstellen.
Hinzu kommt, dass Praktik nicht gleich Praktik ist. Oft sind Begriffe einfach zu allgemein. Lasse z. B. ich mich gern ans Andreaskreuz fesseln, so muss ich deshalb nicht auch ein Bondage-Bunny sein oder die Fixierung am Pranger mögen.
Nein, insofern bin ich wohl wirklich kein "richtiger SMler/BDSMler", aber wie gesagt, damit hab' ich kein Problem.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Ich glaube, wenn es einem Spaß macht, sich gegen den Willen eines anderen durchzusetzen - also etwas tun, was dem anderen nicht behagt und daran Gefallen haben - hat das mehr eine sadistische Wurzel. An sich ist auch das erfolgreiche Durchsetzen gegen den Willen eines anderen Dominanz, aber nicht immer macht einem dabei das "Leid" des anderen Spaß.

Mein Top hat es mal so beschrieben, dass er es unterschiedlich wahrnimmt und es ihn unterschiedlich kickt, wenn er dominant (führend) ist, oder wenn er sadistisch ist und es ihm Spaß macht, mich leiden und weinen zu sehen. Bei dem einen gefällt ihm mein Vertrauen, beim anderen mein Leid.


Man ist nicht zwangsläufig beides.
Wenn's
gegen den Willen eines anderen
geht - wirklich gegen -, dann ist es keine Dominanz und auch kein BDSM mehr. Zumindest nicht für mich. Aber ich bin ja auch keine "richtige".
****yn Frau
13.440 Beiträge
Na, Dominanz ist es schon. Dominanz schränkt Freiheiten und Rechte eines anderen ein, indem sie kontrolliert. Das kann harmonisch passieren, indem diese Dominanz freiwillig akzeptiert (und/oder auch gewollt) wird, das kann aber auch durch Kampf passieren, also gegen den Willen eines anderen.

Diese aggressive Form von Dominanz, eine regelrechte Tyrannei eines Despoten, ist meist nur nicht das, was auf viele attraktiv wirkt - zumindest auf mich wirkt es in den meisten Situationen eher abstoßend, trotzdem ist es Dominanz, wenn sich daraus ein soziales Gefälle ergibt.

Beim BDSM hast du schon recht. Ich persönlich habe nie SSC gespielt, sondern habe mich von Anfang an innerhalb von RACK und Metakonsens bewegt und bei letzteren passiert viel einvernehmlich uneinvernehmlich mit einer situationsabhängig leichten oder auch sehr starken Form von Zwang. Aber das ist ja auch abgesprochen.
Gegen den ausdrücklichen, erkenntlichen Willen zu arbeiten wäre dann tatsächlich kein BDSM, sondern eine Straftat.
https://www.joyclub.de/my/3855638.landlady_bb.html

*lol* Was ist denn los mit dir? Entspanne dich und fahre die Krallen wieder ein. Es ist nur ein Forum. Und da gibt es nun mal unterschiedliche Meinungen. *knuddel*


Und zu dem Test. Der wird wohl alle paar Wochen oder Jahre anders ausfallen. Es ist eine grobe Momentsaufnahme über das wie man sich gerade fühlt. Mehr nicht. Es gibt nochmal so einen ähnlichen Test. Dort steht ganz klar zur Auswertung, dass er nur eine Richtung zeigt. Welchen Weg man letzendlich einschlägt hängt von realen Erfahrungen und Empfindungen ab. In der Fantasie kann man noch so Maso sein. Aber erst die ersten Schmerzen im Spiel zeigen, ob man auch wirklich maso ist.
*****477 Frau
526 Beiträge
Ganz davon abgesehen sind diese Tests zwar ganz lustig, aber mit ein bisschen Nachdenken absolut manipulierbar. Ähnlich wie die Brigitte-Tests.

Laut der Tests kann ich Superdomse und ein paar Minuten später perfekte Sub sein.
*******1n_M Frau
155 Beiträge
Für mich ist BDSM unheimlich facettenreich
********dy83:
Was versteht ihr unter "richtige SMler/BDSMler"?
Hallo zusammen,

da ich bei meiner Suche im Forum leider nicht fündig geworden bin, stelle ich heute diese Frage.

Hintergrund des Ganze ist, dass auf Stammtischen, bei Parties, in Foren, auf Profilen, eigentlich überall wo man über BDMS liest und diskutiert, das Thema immer mal wieder auftaucht. Die Meinungen gehen dabei oft auseinander.

Ist jemand der auf etwas härteren Fesselsex steht schon BDSMler? Oder sind das eurer Meinung nach nur Menschen, die einen Fetisch haben, devot, dominant, sadistisch oder masochistisch im sexuellen Kontext sind? Oder habt ihr eure ganz eigene Definition von Leuten die BDSM betreiben oder sogar leben?

Guten Abend zusammen,

ich bin der Meinung, dass BDSM sehr facettenreich sein kann. Ich finde es auch schwierig zu definieren, wann BDSM anfängt und, ob es vorher "nur" softe Spiele, Rough Sex oder letztendlich eine Kombination aus vielen Elementen ist. Auch beim Rough Sex ist meiner Meinung nach eine Person aktiv und die Andere eher passiv ( auch, mit Gegenwehr). Gewiss hat die Szene durch bestimmte Medien in den letzten Jahren an Zuwachs gewonnen. Menschen, die evtl. nur softe Spielarten bevorzugen. Aber warum sollten diese nicht ihren BDSM auch als solchen bezeichnen dürfen? Fetische haben Meiner Meinung nach nicht unbedingt etwas mit BDSM zu tun. Sie können auch unabhängig davon existieren.

Ich lebe BDSM seit nun mehr 15 Jahren aus und die Art und Weise hat sich stets verändert. Es ist bei mir von ständige Entwicklung geprägt. Erst habe ich ausschließlich unten gespielt, danach oben und aktuell ist es eine Kombination aus Rough Sex mit "geliebten" BDSM Elementen.

Ich brauche keine genaue Definition für meine Art von BDSM, bezeichne mich aber bewusst als BDSMlerin. Die Erfahrung hat mir gezeigt, dass es für mich einfachere ist dies direkt und transparent abzugeben, sodass keine falschen Erwartungen geschürt werden.

Ob dominant, devot, aktiv oder passiv...wichtig ist doch, dass Frau/Mann an der Spielart Freude hat.

Liebe Grüße M
*******a_O:
https://www.joyclub.de/my/3855638.landlady_bb.html

*lol* Was ist denn los mit dir? Entspanne dich und fahre die Krallen wieder ein. Es ist nur ein Forum. Und da gibt es nun mal unterschiedliche Meinungen. *knuddel*
*lol* Alles okay. Ich *knuddel* heiter zurück und stelle mal noch eine - gewagte oder auch treffende - These in den Raum:

SMler/BDSMler zu sein schließt durchaus nicht aus, zeitweilig auch mal so gar keine Lust dazu zu haben und sich trotzdem wohlzufühlen.

Bei DS ist es sicher etwas anders, gerade wenn das Machtgefälle gewollt 24/7 empfunden wird.
********tzle Frau
2.855 Beiträge
Der These widerspreche ich... ich bin hauptsächlich im D/S Bereich zuhause und auch ich hatte schon Phasen wo ich so gar keine Lust drauf hatte und das alles "begraben wollte"^^
SMler/BDSMler zu sein schließt durchaus nicht aus, zeitweilig auch mal so gar keine Lust dazu zu haben und sich trotzdem wohlzufühlen.

Kann ich vollkommen zustimmen. *grins* Manchmal ist Vanilla Sex auch was vollkommen schönes. Aber früher oder später ist es wie ein Heisshunger auf Süsses. Man braucht es einfach. *tuete*


Bei DS (z.B. 24/7) denke ich, ist stärker Partner abhängig und ein kontinuierliches Gefühl. Entsteht ein Machtgefälle bleibt das meistens bis zur Trennung so.

Während SM doch mehr auf einen selbst und einem inneren Drang zu gewissen Praktiken beozogen ist. Einer meiner Freundschaft plus Beziehungen ist mehr Vanilla. Meine Masoseite war deutlich unterspielt. Also bat ich ihn mich zu quälen, obwohl ich wusste ich werde wahrscheinlich mehr Spass daran haben als er. Ging natürlich voll in die Hose *lol*. Spass sollte es schon beiden machen. Aber kontinuierlicher sm muss nicht sein.
Kugelblitzle: Bitte fühl Dich nicht provoziert. Ich finde Deinen Beitrag sehr interessant, denn eine solche Meinung habe ich in dieser klaren Form jetzt wahrscheinlich zum ersten Mal gelesen. Mein Gedankengang war nämlich ziemlich genau derselbe wie der von https://www.joyclub.de/my/4897197.o_aurora_o.html.
******ark Frau
2.137 Beiträge
Kann es sein, dass du sehr selektiv ließt, Landlady_bb?
SMler/BDSMler zu sein schließt durchaus nicht aus, zeitweilig auch mal so gar keine Lust dazu zu haben und sich trotzdem wohlzufühlen.


Ein Schriftsteller ist nicht nur ein Schriftsteller, während er schreibt.

Im Herzen wird er es 24/7 sein.

Jemand, der nur ab und an ein paar Zeilen schreibt, ist noch lange kein Schriftsteller.

Schreibt Sie
******ark Frau
2.137 Beiträge
Wobei, wann praktiziere ich denn DS?

Muss ich dafür als Sub auf dem Boden rumkriechen und "Ja Herr" "Sofort Herr" hauchen?
Höre ich auf seine Sub zu sein, wenn ich mal eine andere Meinung habe oder ihm widerspreche?
Das denke ich nicht.

Von daher passt das Beispiel mit dem Schriftsteller schon gut.
Interessant das hier das Thema Kunst auftaucht. Was ist Kunst und wann ist man Künstler?

Letzendlich ist man das, wie man sich selbst empfindet, egal was es andere darüber denken. Und niemand hat das Recht jemand sein Empfinden abzusprechen.

Bdsm ist wie Kunst. Viele Fassetten und 1000 unterschiedliche Empfindungen.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Klar kann man sich als das empfinden, was immer man will. Man darf nur nicht damit rechnen, dass andere einen auch so wahrnehmen. In dem Sinne ist es wohl auch einfach wichtig, dass einem das Urteil anderer egal sein darf. Ob mich jemand als "echten" BDSMler wahrnimmt, ist mir total egal, aber es ist natürlich legitim, wenn jemand meint, dass ich es nicht bin.
Was ist Kunst und wann ist man Künstler?
Wenn man es kann
Denn Kunst kommt von können und nicht von denken man könnte es.
Jede Form von Kunst entspringt erstmal einem solidem Handwerk
und ohne das wird man kein Künstler.

nimmt dich niemand als Künstler wahr,verhungerst Du
also ist es nicht ganz so egal was andere denken
Viele Maler waren zu Lebzeiten arm und wurden erst nach ihrem Tod berühmt. Waren sie zu Lebzeiten dann keine Künstler, nur weil niemand ihre Bilder toll fand?

Was empfinde ich wenn ich ein Bild male?
Wenn ich die Antwort auf diese Frage habe, fühle ich was ich bin. Ein Künstler oder ein liebloser Schmierfink. Und dabei spielt es keine Rolle wie viele meine Bilder kaufen.
*******a_O:
Letzendlich ist man das, wie man sich selbst empfindet, egal was es andere darüber denken. Und niemand hat das Recht jemand sein Empfinden abzusprechen.
*genau* Erst recht nicht, wenn das Empfinden sich nicht auf ebendiese Person richtet.

Beispiel: "Du bist ja gar nicht richtig devot!"
"Doch! Nur eben nicht dir gegenüber."
****yn Frau
13.440 Beiträge
Im Bezug auf die Kunst - und hier gerade das Schreiben - ist aber zumindest meiner Meinung nach nicht jeder, der schreibt, deswegen automatisch ein Schriftsteller/Künstler. https://www.joyclub.de/profile/3150829.seelenfaenger4.html hat da insofern recht, als dass hinter jeder Kunst erstmal ein Handwerk liegt, das man auch erlernen kann. Um Schriftsteller zu sein, muss man erstmal schreiben können. Und ganz ehrlich - die meisten können noch nicht einmal das. Und da rede ich nicht von Analphabeten, die sich dabei kategorisch schon ausschließen, sondern von Menschen, die nicht wissen, wie Grammatik funktioniert. Da fehlt es also an der grundsätzlichen Basis.

Und entgegen weitläufiger Annahme gibt es beim Schreiben von Lyrik oder Prosa tatsächlich stilistische Regeln. Diese kann man einhalten, aber auch brechen. Aber um sie zu brechen, muss man sie erstmal kennen. Es gibt haufenweise Schundliteratur, die sich gut verkauft, die aber handwerklich keine Kunst ist, auch wenn der Schaffende das so "fühlen" mag. Persönlich denke ich, dass sich ein Künstler tatsächlich ernsthaft (aber nicht zwangsläufig ständig) mit seiner Kunst beschäftigt - objektiv im Sinne von handwerklich, mit Regeln und Normen - aber auch subjektiv mit "seiner" Kunst, die einzigartig ist und von Regeln und Normen auch wegdriften kann.
Das bedeutet nicht, dass diese Kunst einen Zweck erfüllen muss, dass sie sich gut verkaufen muss, dass sie irgendeinem Außenstehenden irgendetwas "sagen" muss. Aber ich denke, dass der Schaffende sich damit beschäftigen sollte - mit dem Prozess selbst, aber auch mit dem Potenzial. Ansonsten ist das, zumindest für mich, keine Kunst. Denn Kunst ist Leidenschaft. Und Leidenschaft wird getrieben von Neugier, von Verlangen, von "Was könnte sein?"

Ähnlich sehe ich das in diesem Vergleich vielleicht beim BDSM. Wer sich nicht mit dem beschäftigen will, was er da tut - mit dem Sein, mit dem Wirken, mit dem Potenzial, mit dem Gefühl - der schlägt nur zu, aber er zeichnet nicht. Er tut etwas, das für niemanden, nichtmal für sich selbst, eine tatsächliche Bedeutung hat.
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