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Was versteht ihr unter "richtige SMler/BDSMler"?

********dy83 Frau
63 Beiträge
Themenersteller 
Was versteht ihr unter "richtige SMler/BDSMler"?
Hallo zusammen,

da ich bei meiner Suche im Forum leider nicht fündig geworden bin, stelle ich heute diese Frage.

Hintergrund des Ganze ist, dass auf Stammtischen, bei Parties, in Foren, auf Profilen, eigentlich überall wo man über BDMS liest und diskutiert, das Thema immer mal wieder auftaucht. Die Meinungen gehen dabei oft auseinander.

Ist jemand der auf etwas härteren Fesselsex steht schon BDSMler? Oder sind das eurer Meinung nach nur Menschen, die einen Fetisch haben, devot, dominant, sadistisch oder masochistisch im sexuellen Kontext sind? Oder habt ihr eure ganz eigene Definition von Leuten die BDSM betreiben oder sogar leben?
1000 Leute 1000 Meinungen

Wir sagen immer, jeder soll sein Ding so umsetzten wie er möchte und es ist doch vollkommen egal was das für andere heißt.

Die Schwierigkeit ist es nur, den oder die richtigen Menschen für sich selbst zu finden und da beißt es meist aus.

Für uns heißt BDSM nur mit Dauerhaften Kontakten, wo man was aufbauen kann und was sicher nicht dazu gehört, ist Swingen.

Daher um wirkliche Menschen im BDSM zu finden, also nach unserer Definition wirst Du hier nur noch ganz ganz schwer finden, die haben sich alle fast zurückgezogen, so wie der Joy sich entwickelt hat.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Mir ist
es schnurz, wie sich Menschen katalogisieren, ob mich ein Rigger als BDSMer sieht, wenn ich BDSM im D/s mit Erotik-Hypnose verbinde und nicht knüpfen kann, oder ob einer, bei dem nicht selten Blut fließt, mich nicht verächtlich am liebsten anspucken würde.

Es ist für mich die Sache zwischen mindestens zwei Menschen, wie sie sich sehen.
Für mich
muss ein Fetisch nicht zwangsläufig etwas mit BDSM gemein haben
Kleidung zB fällt darunter
Weil
BDSM egal in welcher Form erst zu BDSM wird,in dem die Personen die BDSM praktizieren eine Einvernehmlichkeit im Sinne des Gesetzgebers herstellen
ohne die bewegt man sich im Strafbereich von Nötigung Körperverletzung Freiheitsberaubung ect

Und um zB meinen Kleidungsfetisch nachzugehen muss mir niemand eine Einwilligung geben von daher hat das nichts mit BDSM zu tun.

Es gibt also keine richtigen BDSMer und falsche BDSMer
Sondern nur BDSMer und nicht BDSMer,bzw potenzielle Straftäter,sofern man Sexuelle Handlungen vornimmt
die Bondage & Discipline, Dominance & Submission, Sadism & Masochism“.enthalten
******uja Frau
6.956 Beiträge
********dy83:
Was versteht ihr unter "richtige SMler/BDSMler"?

Ich verwende den Ausdruck nicht – oder allenfalls ironisch. *zwinker* Für mein Empfinden ist diese Formulierung zu stark wertend.

********dy83:
Ist jemand der auf etwas härteren Fesselsex steht schon BDSMler? Oder sind das eurer Meinung nach nur Menschen, die einen Fetisch haben, devot, dominant, sadistisch oder masochistisch im sexuellen Kontext sind? Oder habt ihr eure ganz eigene Definition von Leuten die BDSM betreiben oder sogar leben?

Ich bin allerdings durchaus der Ansicht, dass es einen Unterschied zwischen BDSM und Kuschelsex auf der Blumenwiese gibt. (Auch wenn Blumenwiesen nicht so harmlos sind, wie es den Anschein haben mag … aber das ist ein anderes Thema! *ggg*)

Ich hatte dafür einmal folgende Worte gefunden:
BDSM – ein zusammenfassendes Akronym für verschiedene sexuelle Spielarten, die sich vom "normalen" Blümchensex insbesondere dadurch abheben, dass einer der Partner sich auf eine Art behandeln lässt, die den Spielregeln unserer emanzipierten Gesellschaft sowie oft auch dem gesunden Menschenverstand und der Menschenwürde offenkundig zuwiderläuft (und das gern!), während der andere daraus einen Lustgewinn zieht, seinem Partner genau diese Behandlung zuteil werden zu lassen.

Insofern ist BDSM per definitionem "pervers" – im besten Sinne des Wortes. Und, ebenfalls ganz wichtig: Es ist einvernehmlich. Als "falsches" BDSM würde ich allenfalls Praktiken bezeichnen, die unter dem Tarnmantel der Einvernehmlichkeit in Wirklichkeit gegen den Willen eines der Beteiligten geschehen. Und das muss nicht zwangsläufig der passive Part sein.

*g*
ob ich richtiger BDSM-ler bin ...geht mir am A vorbei....mir erscheint es tatsächlich wichtig mir mit dem Menschen den ich welche Praktiken auch immer erleben lasse darüber Einvernehmen herstelle.

wenn jemand Seiner, die er gerade zärtlich streichelt, in Ohr flüstert : Du gehörst mir ! Ihr das gefühlt in dem Moment genau so geht; sie fühlt sich als Seine, die dann sagen sie sind Bdsm ler...warum sollte ich das anzweifeln ..

meines Wissen nach gibt es keine Maß für gefühlte Tiefe, erlebtes Gefühl, die Anwendung finden könnte, um die richtigen von den falsche zu unterscheiden.

treffen sich DUMMDOM und blödsub finden gegenseitig an ein ander Gefallen, ist das doch prima für die ..

gibt es ein Mindest Maß an Erfahrung das wer für wen mitbringen muß ? ..darüber sollten sich doch die einigen, die miteinander was anfangen wollen..

Es gibt was, das hat die Frau die das mit mir erlebt richtig Spass ....eine ander wär schreinend weggelaufen, hätte ich die das erleben lassen wollen ..für die wär das gar nichts gewesen; erst recht nicht richtiges BDSM.

eine Gemäldesammlung in einer Ausstellung zeigt mit unter nur ein Bild das ich klasse finde ...ist dann die Sammlung nicht richtig ?

tut was immer ihr tun wollt ..ein ver nehmlich...das wär ein indikator
*****lva Frau
960 Beiträge
Richtige BDSMler...
...haben das grosse schwarze Buch des BDSMs gelesen und handeln und leben danach und verteilen die Eintrittskarten zur Erweiterung ihres elitären Kreises...

Alle anderen Perversen finden ihre Nische und leben sich dort mit ihrer Art oder Unart aus und geniessen ihre Sexualität.

Wer definiert das RICHTIG oder FALSCH?

LA
BDSM ist die heute in der Fachliteratur gebräuchliche Sammelbezeichnung für eine Gruppe miteinander verwandter sexueller Vorlieben, die oft unschärfer als Sadomasochismus (kurz: SM oder Sado-Maso) bezeichnet werden. Weitere mögliche Bezeichnungen sind beispielsweise Ledersex oder Kinky Sex. Der Begriff umfasst eine sehr vielgestaltige Gruppe von meist sexuellen Verhaltensweisen, die unter anderem mit Dominanz und Unterwerfung, spielerischer Bestrafung sowie Lustschmerz oder Fesselungsspielen in Zusammenhang stehen können. „BDSM“ kommt von den Anfangsbuchstaben der englischen Bezeichnungen „Bondage & Discipline, Dominance & Submission, Sadism & Masochism“.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/BDSM


Viel interessanter, als die Frage, was BDSM sein könnte - die Antwort hat was von "einen Pudding an die Wand nageln", was übrigens auch für die Frage gilt, was alles "Vanilla-Sex" sein könnte - fände ich die konkrete Motivation diese Frage zu stellen.

Meine Erfahrung hier ist, dass (fast) alles BDSM ist, was hier als solches von den Beteiligten (vgl. oben: "1000 Menschen 1000 Erklärungen") definiert wird.

Daher viel Spass - wie oder was immer ihr so "treibt".


SM-Art 😊
******ell Frau
3.377 Beiträge
Echte SMer haben für gewöhnlich den totalen Durchblick. Sie LEBEN es und spielen nicht. Häufig kommt die emotionale und softe Seite nur ganz miniminiminimal zum Einsatz, es gibt bergeweise Regeln und Vorschriften, gelacht wird prinzipiell nicht und Fehler werden auch keine gemacht.

*aua*

Das wäre so in etwa meine Zusammenfassung von dem, was ich von "echten" SMern bisher mitbekommen hab. *zwinker*


*********nger4:
BDSM egal in welcher Form erst zu BDSM wird,in dem die Personen die BDSM praktizieren eine Einvernehmlichkeit im Sinne des Gesetzgebers herstellen
ohne die bewegt man sich im Strafbereich von Nötigung Körperverletzung Freiheitsberaubung ect
*top*

Dem ganzen einen Namen zu geben, halte ich nur insofern für notwendig, als dass es einem die Suche nach Gleichgesinnten erleichtert.
Aber ob diese dann wiederum "echte" oder nur "gefälschte" sind? *nixweiss*

Ich persönlich würde es jetzt nicht zwingend BDSM nennen, wenn man sich mit Federn streichelt und dabei die Augen verbunden hat. Es sei denn, der Gestreichelte ist allergisch auf die Sorte Federn. *fiesgrins*
Aber dann wäre es auch eher blöd als BDSM.
******ell:
Echte SMer haben für gewöhnlich den totalen Durchblick. Sie LEBEN es und spielen nicht. Häufig kommt die emotionale und softe Seite nur ganz miniminiminimal zum Einsatz, es gibt bergeweise Regeln und Vorschriften, gelacht wird prinzipiell nicht und Fehler werden auch keine gemacht.

Was spricht gehen Leben und nicht Spielen?
Was spricht gegen Regeln und Vorschriften, weil Menschen es fühlen?

Kannst Du mal die Schublade der Vorurteile zumachen, denn wir leben es und sind trotzdem ganz oft auf Augenhöhe und Du wirst es nicht glauben, wir lachen sogar zusammen und trotzdem haben wir alles was Du anprangerst auch.
******ell Frau
3.377 Beiträge
Oh und Nachtrag:

Humor ist bei denen meist ein seeeehr dünnes Pflänzchen. *zwinker*


https://www.joyclub.de/my/1262976.wild_feurig.html
Man vergebe mir. *anbet*
Klar die gibt es, die gibt es aber auch bei den Swingern, dass sie nicht mal einen Ton von sich geben.

Daher so Verallgemeinerungen bringen doch nichts und bauen bei Menschen die erst in der Findungsphase Dinge im Kopf auf, die so nicht sein müssen aber können.

Wir mögen auch keine Femdompaare wo er wie ein Schosshündchen ist und die Klappe zuhalten hat.

Hält man sich einfach fern. Es gab aber schon einige, die lebten BDSM mehr also TPE als wir das jemand leben könnten und trotzdem lachten wir mit diesen Menschen Abende lang ohne auch nur ansatzweise BDSM zusammen zu haben.

Daher es könnte Menschen abschrecken, die das wirklich spüren. Was hatten wir schon Dates wo nur gespielt wurde und wo BDSM rein aus Schlagen bestand oder drei Schläge auf den Arsch und dann wurde gefickt.
******ark Frau
2.137 Beiträge
Es gibt diesen Typ BDSMler, der dir erzählt, was echtes BDSM ist und was nicht, und dabei auch keinen Humor kennt aber ganz genauer Vorgaben.
Ich schätze, die sind gemeint, oder Kinkabell?

Ich denke echt sind die, die irgendwo unter die Begriffe fallen und etwas damit anfangen können und dabei ehrlich sagen was sie wollen und worum es ihnen geht.
Nicht echt sind die, die damit eigentlich nichts anfangen können, aber denken, dass sie zu mehr Sex kommen, wenn sie so tun als ob. Die gibt es und die nerven auch.

Und dann gibt es noch die, die durchaus BDSMler sind, aber sich hartnäckig falsch einordnen.
Masochismus ist eben was anderes als Devotion. so als Beispiel. Aber die sind ja schon BDSMler.

Liebe Grüße

Dina
********dy83:
Oder habt ihr eure ganz eigene Definition von Leuten die BDSM betreiben oder sogar leben?

Um einen richtigen BDSMler zu erkennen habe ich mehrere Monate gebraucht und mich durch unzählige Foren und Gruppen gearbeitet und zahlreiche BDSM Events besucht. Hier mal ein Auszug aus meinen Milieustudien:

• Die meisten haben einen Kaffeevollautomaten
• Lieben Erdbeeren
• Lieben englische Akronyme DS, TPE, RACK, SM usw.
• Sie sind vergesslich, denn Sie müssen ständig erörtern, was sie bedeuten
• Wer in der Beziehung die Hosen an hat heißt Dom oder FemDom
• Eine einfältige Person heißt DumDom
• Die Frau/Freundin heißt häufig nur „Sub“
• Haben mehrere Reitgerten aber kein Pferd
• Haben eine Führungsleine und oft keinen Hund
• Der Sex ist miserabel und deshalb wird der Partner ans Bett gefesselt
• Sie haben keinen Sex, sondern eine „Session“
• Das Schmusen und Kuschel heißt „Auffangen“
• Bondage heiß liebevoll nur „tüdeln“
• Der Ehevertrag ist ein Sklavenvertrag
• Man ist nicht pervers, sondern hat einen Kink
• Die davon nichts verstehen sind die „Vanillas“

Mal sehen was sich hier im Thread für neue Erkenntnisse ergeben, lese mal gespannt mit *nachdenk*
Wild_Feurig
Daher es könnte Menschen abschrecken, die das wirklich spüren. Was hatten wir schon Dates wo nur gespielt wurde und wo BDSM rein aus Schlagen bestand oder drei Schläge auf den Arsch und dann wurde gefickt.
Ich kann dir versicher das auch 3 Schläge bei Masochisten ausreichen um den Motor zum laufen zu bringen
ja und dann wurde gefickt
Weil das Sinn macht
Und das war kein Spiel sondern pures Leben
BDSM leben so quasi
warum eigentlich nicht?
Was gehört denn noch noch dazu,deiner Meinung nach??
https://www.joyclub.de/my/3150829.seelenfaenger4.html

Jeder wie er möchte, so wie wir das am Anfang schrieben.

Was nicht geht sind Schubladen und nein BDSM muss nicht zwingend mit Sex zu tun haben.
Was nicht geht sind Schubladen und nein BDSM muss nicht zwingend mit Sex zu tun haben
.
Oh Schubladen gehen wunderbar,man dort nämlich Infos hineinpacken um Ordnung zu halten
das ist wiederum wichtig um Ordnung im Kopf zu haben

So so
Ihr lebt also BDSM
Und euer BDSM hat nicht zwingend etwas mit Sex zu tun
soweit so gut *ja*
Aber wenn er euch mal geil macht,tut ihr dann so als wäre es nicht so,das wäre doch dann gespielt oder
Oder besser
Für mich ist BDSM Sex,immer
Schrecklich *panik*
Dann kann ich das ja gar nicht leben denn wenn es allgegenwärtig ist bleibt mir ja keine Zeit mehr um das Reale leben zu meistern
also spiele ich dann "nur"BDSM ?
und bin damit kein richtiger BDSMer ??
Wenn Du dich gerne in die Schublade packen möchtest, dann mach das mal für Dich allein.

Kommst uns gerade vor wie die Leute in der SZ die bewusst vieles falsch verstehen wollen. *zwinker*
1000 Leute 1000 Meinungen

Wir sagen immer, jeder soll sein Ding so umsetzten wie er möchte und es ist doch vollkommen egal was das für andere heißt.

Die Schwierigkeit ist es nur, den oder die richtigen Menschen für sich selbst zu finden und da beißt es meist aus.

Für uns heißt BDSM nur mit Dauerhaften Kontakten, wo man was aufbauen kann und was sicher nicht dazu gehört, ist Swingen.

Daher um wirkliche Menschen im BDSM zu finden, also nach unserer Definition wirst Du hier nur noch ganz ganz schwer finden, die haben sich alle fast zurückgezogen, so wie der Joy sich entwickelt hat.

Das ist eure antwort auf eine ziemlich Einfache Frage
nähmlich
Was versteht ihr unter "richtige SMler/BDSMler"?

und jetzt schreibst du ,das ich, bewusst was falsch verstehen will
Kommst uns gerade vor wie die Leute in der SZ die bewusst vieles falsch verstehen wollen. *zwinker*

Ehrlich gesagt ich verstehe das gar nicht
drum frag ich ja

Was hat eure Suche mit richtig oder falschen BDSMern zu tun
Da ich ja der Meinung bin das es falsche BDSMer gar nicht geben kann
****yn Frau
13.440 Beiträge
********dy83:
Oder habt ihr eure ganz eigene Definition von Leuten die BDSM betreiben oder sogar leben?

Ja. Einvernehmlich muss es sein.

Und über den ganzen Rest - ob "richtig" oder nicht, mache ich mir keinen Kopf mehr. Wenn es nur noch darum geht, sich von anderen abzuheben um "richtiger" zu sein, zu spielen und/oder zu leben, bin ich raus. Das ist mir zu anstrengend. Ich mache, worauf ich Lust habe.
Für mich beginnt richtiger BDSM da, wo ich beginne das gemeinsame Spiel toll zu finden. Und da das ohne Machtgefälle, Schmerzen für ihn und diverse fiese Spielarten nicht so ist, ist stino ficken mit bisschen Popoklatschi und Seidentüchern am Bettpfosten für mich kein richtiges SM.

Ansonsten darf sich jeder mit seinem SM halten wofür er oder sie mag.

Schreibt Sie
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Guck ich
SM-Pornos an, dann kann SM weitgehend nur an "lost places", alten heruntegekommenen Fabrikhallen, undicht gewordenen Garagen und in upper floors stattfinden. Die ausübenden Männer müssen älter und ziemlich hässlich dicklich, bösartig pervers sein, in fürchterlichen Hosen stecken, schreckliche Tattoos haben, absolut böse und teilnahmslos gucken können und verdeutlichen zum Glück, was ich nicht als mein BDSM empfinde.
********chaf Mann
7.936 Beiträge
JOY-Angels 
Für mich endet "richtiger" BDSM auch dort, wo die Einvernehmlichkeit endet.
Wobei Einvernehmlichkeit als Begriff sehr weit gefasst ist bei mir. Metakonsens ist da inklusive.

"Richtiger" BDSM ist für mich ungefähr das, was Gothic als Musik ist: Alles im Prinzip genauso wie die "Vanillas", aber halt eben alles ein bisschen anders. Mal mehr, mal weniger stark anders.
Bei Gothic gibt es schwarze Schlager, schwarzen Techno, schwarzen Punk ... nur eben nicht dasselbe, sondern alles anders gemacht. Meist düsterer.
Genauso sehe ich es hier: Meist wird BDSM dunkler wahrgenommen und auch von der reinen Wahrnehmung her dunkler gemacht. Es ist sicher kein Zufall, dass die meisten BDSM-Locations die Farbkombination Schwarz/Rot für ihre Wände gewählt haben. Sie wählen eben das, was bei ihrer Klientel am häufigsten gut ankommt.

Darum ist für mich auch Blümchensex mit ein bisschen auf den Popo hauen schon durchaus mögliches BDSM. Sobald das auf den Popo hauen eine Person oder beide dabei geil macht, beginnt es für mich genau dort.
**********ted_6 Frau
1.074 Beiträge
Animositäten
Genau diese Diskussion haben wir hier beim Stammtisch immer wieder! Früher kamen die Stammtischbesucher ausschließlich aus der SZ und hatten damit quasi den „Persilschein“ als echte BDSM‘ler.

Dann haben wir den Stammtisch auch im JC ausgeschrieben, ihn damit wunderbar bunt und lebendig gemacht. - seitdem meiden aber genau diese alten und „echten“ SM‘ler den Stammtisch. Es sei zu oberflächlich geworden.

Ja, wir haben jetzt tatsächlich SM‘ler beim Stammtisch, die auch Sex haben!! Das scheint abzuschrecken...

Früher war BDSM besser. Echter. Authentischer... angeblich!
Und seit Shades of Grey gibt es fast keine echten SM‘ler mehr! Wie oft ich das schon zu hören bekommen habe...

Was genau war denn früher so anders??
****i2 Mann
11.690 Beiträge
JOY-Team 
Um die Echtheit von irgendwas überprüfen zu können, braucht es eine klare Definition, was richtig ist. Also eine Vorlage, gegen die verglichen werden kann.

BDSM ist ein Mehrfachakronym, das versucht, möglichst viele sexuelle Vorlieben zusammenzufassen, die über das Alltägliche hinausgehen. Dazu gehören Fetische, Bondage, Machtspiele, sadomasochistische Bedürfnisse, usw. Das Akronym wurde geschaffen, um dem vermeintlich abnormalen einen Namen zu geben, wodurch das, was es beschreift, greifbarer wird.

Leider neigen Menschen aber dazu, Dinge klar definieren zu wollen, um zu wissen, ob sie dazu gehören oder nicht. Es überrascht daher nicht, dass viele ihr persönliches BDSM als echt ansehen. Und daraus folgt dann auch automatisch, dass andere Auffassungen davon falsch sein müssen.

Für mich ist echtes BDSM - sofern es das gibt - nicht abhängig von konkreten Inhalten. Es geht viel mehr darum, ob Elemente von Fetisch, Bondage, Macht oder Schmerz vorhanden sind und ob dabei ein Konsens zwischen den beteiligten Person besteht. Denn was klar gesagt werden kann: Ohne Konsens ist es kein BDSM.

Es ist nicht möglich, eine klare Grenze zu ziehen. Was die einen als BDSM durchgehen lassen, ist für andere noch weit davon entfernt. Doch das ist ja eigentlich auch vollkommen unwichtig. Wichtig ist, dass Menschen ihr persönliches Glück finden und ihre Bedürfnisse stillen können. Ob man das dann BDSM nennen kann oder nicht, halte ich für eine vollkommen unwichtige Frage.

Dann noch zum Schluss: ich denke nicht in richtig und falsch. Denn mit dieser Denkweise würde ich viel zuviel verpassen. *g*
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