Ich halte mich für ziemlich stilvoll, und mich macht das auch an.
Nicht, dass es eine Rolle spielt. Aber ich hatte hierzu einen recht interessanten Austausch im Hintergrund - und zwar des Inhalts, dass es vorkommen kann, dass bestimmte Worte nun mal einfach innerlich so negativ belegt sind, dass man sie nicht erträgt, und da auch nicht "drüber wegkommt" (wobei der entsprechende Leidensdruck, über solche inneren Sperren hinwegzukommen vermutlich recht gering ist...ich meine, wenn jemand sich nicht gern geile Sau nennen lässt, lieber Himmel! dann lässt man's halt. Ist ja nicht so, dass man da extrem viel verpasst oder einem deshalb plötzlich die Zähne ausfallen oder so).
Jedenfalls finde ich es wirklich interessant, zu erfahren, dass jemand den Begriff "geile Schlampe" als in bestimmten Situationen als durchaus anregend empfindet, aber "geile Sau" als absolute Beleidigung. Und ich gehe mal nicht davon aus, dass das jetzt in irgendeiner Weise auf sonstige Hemmungen oder einem Problem mit dem Sich-Fallenlassen schliessen lässt.
Jedenfalls überlegte ich mir daraufhin anhand von Brehms Tierleben, was denn
mein persönlicher Sperrbegriff wäre. Da gibts einiges, was ich jetzt nicht als extrem erotisch empfinde (alles von niedlich "Häschen" bis etwas sperrig "Grottenolm"), aber jetzt nichts, was mich jetzt wirklich beleidigen würde. Ich wurde nur etwas hungrig (und ging dann mal lecker essen). Auch Gemüsebezeichnungen beleidigen mich nicht. Oder Beilagen. Ebensowenig Einrichtungsgegenstände oder Getränke. Da war einfach nichts.
Daher schliesse ich nun, dass es extrem schwierig zu sein scheint, mich mit Einzelbegriffen zu beleidigen. Hierfür sind einfach wesentlich komplexere Aktionen vonnöten.
Vielleicht hab ich ja wirklich zu hohe Ansprüche...