Der dominante Part befriedigt seine Belange damit, das es dem devoten Part gefällt und erfüllt, von ihm zu bekommen wonach er verlangt, was den devoten Part in den "Subspace" kickt. Das bedeutet, der dominante Part hat sich auf die Bedürfnisse der Sub einzustellen und forciert das meist auch an.
Diese Theorie habe ich schon des öfteren gehört (und ganz am Anfang auch selber verwendet) - bisher aber eigentlich nur im Maledom-Femsub Zusammenhang. Umgekehrt habe ich bisher noch nichts davon mitbekommen, dass es so gesehen wird.
Unter anderem auf Grund davon, dass diese Theorie nur im Maledom-Femsub-Zusammenhang verwendet wird, denke ich: es dient mehr als Erklärung oder als Rechtfertigung von Femsubs und Maledoms.
Wir leben in einer Welt, in der vor noch nicht all zu langer Zeit die Frau unter dem Mann war und dann gibts das nicht mehr, aber als Frau steht man dann genau darauf - unter dem Mann zu sein? Da kann es einfacher sein daran zu glauben, dass man eh die eahre Machthaberin ist.
Als Mann gilt man noch schnell als der böse Narzist, wenn Mann darauf steht Frau unter sich zu haben, vor allem wenn er ihr noch was antut, was sie nicht mag.
Als ich BDSM mit meinem Exfreund zu entdecken begann, verwendete ich auch diese Theorie. Erstens weil es so mehr Menschen verstanden wenn ich davon erzählte und zweitens auch als Rechtfertigung mir Gegenüber.
Aber schon als ich die devote Seite versuchte und auslebte, machte das für mich keinen Sinn mehr. Es würde ja den Sinn von einem Machtgefälle aushebeln.
Jetzt auf der aktiven Seite verstehe ich es noch weniger. Seine Unterwerfung und sein Bedürfnis mich zufrieden zu stellen schafft mir Befriedigung und Wohlbefinden. Wenn ich mich damit ihm unterwerfen würde, weil mir das Befriedigung gibt was ihm als Gegenstück auch Befriedigung gibt...