Doktor...
ok...so kann ich Deine Meinung verstehen...ändert aber nichts an meiner
warum man das Thema "und Kinder" in einer Diskussion um die Bedeutung des Einkommens des Partners einbezieht.
Weil Kinder nun mal einen elementaren und finanziellen Faktor darstellen.
Sich für Kinder entscheiden, sie zu zeugen und großzuziehen ist genauso eine (finanzielle) Herausforderung wie die Überlegung, ob ich überhaupt welche haben möchte und wie ich ihnen ein annehmbares Leben möglich machen kann.
Ich kann nicht über Geld in einer Partnerschaft diskutieren und meine Kinder dabei außen vor lassen.
Darum sagt ich ja auch: jeder der Partner gibt das, was er für die Kinder geben kann (Erziehung, Anwesenheit, Pflege, Fürsorge und wohl auch materielle Mittel). Dennoch darf er doch weiter eigenständiger und materiell unabhängiger und freier Beziehungspartner sein und bleiben (soll sagen: muss sich nicht einem gefühlten oder, bewahre, sogar tatsächlichen Machtgefälle wegen materieller Dinge unterwerfen).
Wie soll das gehen? Einer hört auf zu arbeiten und bleibt wegen der Kindererziehung zuhause. Da ist ein finanzielles Gefälle...ob ich das gut finde oder nicht, es ist nicht zu leugnen. Als Mutter, die jahrelang zuhause blieb, war ich zwar ein freier und eigenständiger Beziehungspartner in unserer Ehe, aber ich war finanziell abhängig. Dennoch brauchte ich nie um Geld fragen. Sein Geld war auch meins und im Vertrauen darauf hat niemand von uns Beiden Ausgaben getätigt, die im Nachhinein einer Diskussion bedurft hätten.
Trotz finanziellen Gefälles haben wir uns immer unser WIR-Gefühl erhalten...etwas, dass heute für mich ganz oft verloren scheint.