Einkommen ist für mich zu kurz gedacht
Einkommen ergibt sich aus Beruf und wie man diesen umsetzt.
Rein finanziell genieße ich meine privilegierte Situation, die ich mir selbst erarbeitet habe. Gemeinsam mit jemandem durch‘s Leben zu gehen, möchte ich mir die damit verbundene Leichtigkeit schon bewahren. Ich brauche keine Designerhandtaschen, mag es aber über Geld nicht nachdenken zu müssen, wenn mir etwas anderes wichtig ist. Dinge wie einem fremden Kind Taschengeld für die Klassenfahrt mitzugeben, weil die Eltern das nicht hinbekommen. Oder nicht verzweifeln müssen, wenn die Waschmaschine kaputt ist. Auch spontan ein schönes Wochenende. Ich bin dankbar, dass ich das leisten kann, mir das leisten zu können.
Idealerweise verfügt mein Partner über vergleichbar inneren und äußeren Reichtum.
Ich mag einen Mann, der Lust an der eigenen Entwicklung hatte und hat. Der mich herausfordern kann, der mich inspiriert, von dem ich was lernen kann.
Solche Männer sind in der Regel in meinem Alter beruflich etabliert, was kein unnormales Ergebnis ist bei eben jenen Charaktereigenschaften.
Was mich überhaupt nicht kekst sind die mein Haus, mein Boot, „Stil und Niveau“ Champagner-Poser. Zuviel Fassade, zuwenig Inhalt.
Mein Typ Mann definiert sich nicht über das, was er erreicht hat, sondern hat erreicht, weil er sich definiert und geschärft hat und es noch tut.
Der intellektuelle Aussteiger ist eher auch nicht meins, da ist mir die grundsätzliche Lebenseinstellung zu negativ.
Somit ist Einkommen zwar nicht primär relevant für mich, aber die angenehme Begleiterscheinung dessen, was mir wichtig ist.
Ich habe kein Interesse, mich daran zu bereichern, freue mich aber darüber, dass es bedeutet, ich muss mich auch nicht einschränken, wenn auch finanziell eine Augenhöhe geboten ist.