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Seht ihr einen Unterschied zwischen Hingabe und Hinnahme?

****dat Frau
3.739 Beiträge
Themenersteller 
Seht ihr einen Unterschied zwischen Hingabe und Hinnahme?
Es ist heiß, ich bin bräsig im Kopf und statt Wäsche zu waschen (zu heiß!), denke ich dummes Zeug.

Zum Beispiel geht mir nicht mehr so recht aus dem Kopf, was ich vor ein, zwei Wochen mit meinem Gatten erlebt habe. Wir haben gefesselt, das heißt, er mich. Wir, das heißt ich, mögen es gerne schmerzhaft, weniger schmückend.
Dabei gibt es aber Positionen, die ich einfach sehr unbequem und unangenehm finde, das ist dann kein Schmerz, der mich kickt.

Mein Mann wollte innerhalb der Fesselsession etwas ausprobieren, hatte mein Okay dafür. Vorab: Wir haben kein Machtgefälle; wenn mir etwas unangenehm ist, wird die Fessel gelöst. Ich vertraue ihm seit 20 Jahren als Ehemann und seit fast zwei Jahren als Rigger.

Der Gatte lernt gerade - nachdem die Fesselbasics jetzt sitzen - ein wenig die Macht zu genießen, die er in dem Moment über mich hat und damit zu spielen. Er tastet sich auch langsam ran, mir ernsthaft weh zu tun.

Wir fesselten also. Es tat schon reichlich weh. Ich genoß das Brennen und Ziehen meiner Muskulatur, das Pochen des Blutes, das sich seinen Weg durch das gequetschte Gewebe sucht.
Er drehte mich in eine andere Position und ich merkte, wie eine andere Art Schmerz in den Vordergrund rückte, unbequem, reizend und bäh. Aber ich hielt es aus. Er verstärkte andere Seile, knotete hier und schaute da - der bäh-Schmerz wurde stärker. ‚Halt es jetzt aus, dammich, er hat es sich gewünscht, du schaffst das‘. Ich war weg von der Schmerzgeilheit, vollauf damit beschäftigt, den fiesen Schmerz zu ertragen. Und plötzlich rollte so etwas wie ... Liebe? Zuneigung? durch mich, ganz süß und weich und ich wollte das plötzlich wirklich für ihn tun. Es hinnehmen.

Als er mich erlöste und wir später darüber sprachen, verwendete ich auch eben dieses Wort: Hinnahme.

Ich hätte ja auch „Hingabe“ sagen können. Ich denke, es ist doch das, was andere subs meinen, wenn sie etwas für ihren Liebsten aushalten, was ihnen direkt keine Lust verschafft, oder?
Aber es kam mir falsch vor. Denn ich habe nichts gegeben, ich etwas genommen. Angenommen. Den unerwünschten Schmerz.

Ich habe vorher so etwas nur ein einziges Mal für ein paar wenige Augenblicke in meiner einjährigen Dom/sub-Beziehung erlebt. Dieses Gefühl des Hinnehmens von etwas, was mir keine, ihm aber große Befriedigung verschafft hat und mich im Anschluß irgendwie doch beglückt hat.

Ich habe immer mit leichtem Befremden von dieser ominösen „Hingabe“ gelesen und gehört. Denn ich gebe mich nie hin. Ich lasse vielleicht zu, lasse machen. Mache auch. Aber weder fühle ich mich als Geschenk, noch bin ich ein lebendiger Masturbator / Hau-den-Lukas.
Aber dieses Gefühl der Hinnahme, aus Liebe, aus Respekt, weil ich den anderen erfreuen will, das fühlte sich schön an. (Hauptsache, hinterher sagt keiner, er sei stolz auf mich. Das ließe alles verpuffen.)

Statt mich nun endlich der Wäsche zu widmen (die ist morgen auch noch dreckig) würde ich gerne erfahren, ob und wie ihr das so erlebt. Egal, welchen Geschlechts und welcher Neigung.

Seht ihr in den Begriffen einen Unterschied und wenn ja, welchen und wenn nein, warum nicht? Und wie erlebt ihr es selbst?

(Bitte nicht zanken, um falsch und richtig und „Nur SM / D/s ist das einzig Wahre“ - einfach mal die Aussagen anderer wertungsfrei wirken lassen.)
****i2 Mann
11.686 Beiträge
JOY-Team 
Hinnahme ist denke ich ein Spezialfall von Hingabe. Sprich: Wenn man sich hingibt, dann nimmt man auch unangenehme Dinge hin. Doch man kann auch bei angenehmen Dingen von Hingabe sprechen. Und dann ist es ja eigentlich keine Hinnahme mehr, oder?
Für mich leitet sich es auch aus "Geben und Nehmen" ab.

Ich Hin"gebe" etwas oder Hin"nehme" es.

Hingabe: Mit Leidenschaft und gemütlich beschneide ich meine Rosen, weil ich es so sehr mag sie zu pflegen.....

Hinnahme: Ich löffel die Suppe aus, obwohl ich es gar nicht war - das Ruhe ist.

...als Beispiel. *wink*
****az Mann
4.483 Beiträge
Das liest sich, als wenn Hingabe für dich rein physisch ist. Dass du dich nur hingeben kannst, wenn sich dein Körper hingibt.
Für mich bedeutet Hingabe aber auch eine geistige, emotionale Hingabe, was dann deine Hinnahme zu sein scheint.
Bedeutet, dass du es physisch nicht gerne machst, aber geistig und emotional deinem Partner zuliebe "erträgst" und dadurch, dass es deinem Partner gefällt, es auch dir gefällt, wenn auch nicht physisch.
**********urple Paar
7.732 Beiträge
Irgendwie ...
... klingt das für mich nach "winden" und "zurechtbiegen", nur um dieses wunderschöne Gefühl nicht als Hingabe oder gar Devotion deuten zu müssen *g* .

Mach dir nicht so viele Gedanken um die Wortwahl, sondern vielleicht eher um die Authentizität deiner Gefühlswelt.
Was ist schlimm oder schlecht an der Hingabe? Was macht es für dich anders wenn man es "Hinnehmen" nennt?

Für mich klingt Hinnahme etwas gedrungen, so wie "Dann habe ich den Schmerz halt hingenommen ..." *zwinker*

Die Schönheit und Reinheit der Hingabe hat das nicht, und ich persönlich wäre darauf auch nicht wirklich stolz weil es etwas "gezwungenes" oder "gespielten" hat.

Freiwillige Hingabe empfinde ich tatsächlich als wertvolles Geschenk.


LG BoP (m)
*********rnoir Mann
549 Beiträge
Das Gleiche und doch auch nicht
Liebe TE,

natürlich gibt es einen Unterschied zwischen hinnehmen und hingeben.

Etwas hinnehmen ist das passive erdulden einer Situation, die sich nicht ändern lässt oder geändert werden soll.

Demgegenüber ist die Hingabe die aktive Aufgabe oder auch Übergabe von etwas an einen anderen.

Soweit zunächst einmal meine Sichtweise auf diese beiden Wörter.

Ab jetzt wird es schwierig. Denn bei der Bewertung kommt immer eine persönliche und damit individuelle Bewertung und Auslegung der Begriffe.

Ich versuche es an einem Beispiel fest zu machen.

Verwende ich die Peitsche, möchte ich nicht, dass mein Gegenstück dies hinnimmt. Den in dem Moment, soll sie es ja auch genießen und sich dem Schmerz hingeben.

Handelt es sich um eine Strafe, läuft das Ganze eher darauf hinaus, dass sie diese hinnimmt. Wobei das gefährlich von der Formulierung ist, da man darunter verstehen kann, dass sie z. B. den Grund der Strafe nicht nachvollziehen kann. Was mir persönlich dann zuwider wäre die Strafe durchzusetzen.

Allein vom Empfinden, dass das Wort Hinnahme in mir auslöst, würde ich es am liebsten vermeiden, da hier immer ein negativer Touch mitschwingt.

Vielleicht ist das bei dir anders. Wie gesagt, es kommt sicherlich auf den Kontext an. Aber als der dominante und Fürsorge tragende Part ist mir eine Hingabe deutlich angenehmer.

Schlussendlich ist es aber vermutlich egal, wie man es bezeichnet, wichtig ist, dass man erklärt, was damit gemeint ist und dann wird nach meiner Meinung die Hinnahme sowieso zur Hingabe. Vielleicht nicht in dem Moment, in dem man es hin nimmt, aber spätestens dann, wenn man erklärt, dass man es für jemanden gemacht hat.

Denn was für den einen die Hinnahme ist, kann für den anderen eine Hingabe bedeuten.
********2012 Paar
5.881 Beiträge
Also
den Begriff Hingabe verwende und empfinde ich nicht für Situationen des Ausgeliefertseins und des Ertragens vordergründig unangenehmer Manipulationen. Und der Begriff Hinnahme ist mir in diesem Zusammenhang noch gar nicht untergekommen und wirkt auf mich da auch irgendwie sperrig und fehl am Platz.

Dieses Gefühl aber, wenn ich mich in einen unangenehmen Schmerz hinein kämpfe, entweder, weil ich sowieso keine andere Wahl habe, oder weil mich gleichzeitig so viel anderes kickt, dass ich ihn bezwingen will, um des Rest zu genießen, das kenne ich gut.

Und auch diesen Moment, wenn es 'kippt' und dieser Schmerz die Seiten wechselt, meine Gedanken und Gefühle los lässt und ich plötzlich irgendwie euphorisch und viel intensiver als zuvor wieder ganz bei meinem Gegenüber bin, das mich auf diese Reise geschickt hat, erlebe ich gelegentlich.

Aber weder gebe ich mich dafür hin, denn ich werde ja genommen, vereinnahmt und aktiv manipuliert, noch nehme ich da etwas hin, denn das alles wird mir ja ungefragt gegeben, angetan und aufgezwungen, ohne dass ich dabei irgendwas entscheiden, steuern oder es verhindern könnte.

Ich nehme solche Momente also ganz anders wahr. Hingabe und Hinnahme sind für mich viel zu sehr mit der Möglichkeit verbunden, sich frei für etwas zu entscheiden und es dann zu tun oder sich darauf einzulassen. Daher passen diese Begriffe für mich und für diese konkrete Situation beide gar nicht.

Aber ich erlebe dabei auch tiefe Emotionen, spüre eine starke Verbundenheit und Nähe. Vielleicht passt noch am ehesten der Begriff Aufgabe, denn ich empfinde dann mitunter ein ganz widersprüchliches Glücksgefühl dadurch, dass ich irgendwie irgendwas in mir losgelassen und für mein Gegenüber aufgegeben habe.

LG, Fix & Foxy (er)
****dat Frau
3.739 Beiträge
Themenersteller 
Fix & Foxy (er)
..., entweder, weil ich sowieso keine andere Wahl habe, oder weil mich gleichzeitig so viel anderes kickt, dass ich ihn bezwingen will,

Ich habe immer eine Wahl, mein Kink ist frei von Zwang. Insofern haben wir da völlig verschiedene Voraussetzungen und Emotionen (interessant!).
Ich meine eher, wenn ich aus Zuneigung, Respekt, whatever etwas aushalten _will_, was ich im Normalsfall vermeiden würde. Nicht als ständigen Bestandteil einer Session oder gar Beziehung, sondern als eine Art Liebesbeweis (?).

Hingabe und Hinnahme sind für mich viel zu sehr mit der Möglichkeit verbunden, sich frei für etwas zu entscheiden und es dann zu tun oder sich darauf einzulassen.

Und genau das ist meins *mrgreen*. Eine Wahl zu haben und mich für das zu entscheiden, von dem ich weiß, dass er es will. Auch wenn es mir nicht gefällt. Oder nicht so richtig jedenfalls.


Sundancer, ja, genau, ich sehe Hingabe irgendwie als ein aktives Vorgehen an. Und Hinnahme dementsprechend passiv. Deine Gedanken dazu gefallen mir.
Klar, ist es im Grunde egal, wie man es nennt, aber ich denke gerne über solche Banalitäten nach. *g*


BoP, ganz gewiss steckt in meinen Gedankengängen eine gehörige Portion Unbehaglichkeit über mein Verhalten. Ich tu mich schwer mit dem Aufgeben meiner Kontrolle und beobachte mich selbst misstrauisch, wann und warum es passiert.
Was aber einfach daran liegt, dass ich zweimal erleben ‚durfte‘, wie unendlich tief dieses dunkle Fass namens Devotion sein kann und das ausgerechnet bei Menschen, die damit überfordert waren. Ich will das nicht noch mal erleben. Und so betreibe ich ein wenig Nabelschau, um mich besser kennenzulernen.


Akephalos
Dass du dich nur hingeben kannst, wenn sich dein Körper hingibt.

Genau umgekehrt. Ich kann einiges ab und ertrage auch mal unangenehme Gefühle, Schmerzen etc. um eine Situation oder Begebenheit nicht zu stören. Das ist dann aber eine bewusste Entscheidung und kann auch mit negativen Gefühlen (Verachtung, Ekel und Vertrauensverlust) ggü. dem Partner einhergehen.

Dass ich mich aber seelisch ganz darauf einlasse, etwas Unangenehmes mit Freuden (naja) ertrage, nur ihm zuliebe, ist sehr selten und etwas zutiefst passives. Es geschieht irgendwie. Magie *mrgreen*


SciFi
Doch man kann auch bei angenehmen Dingen von Hingabe sprechen. Und dann ist es ja eigentlich keine Hinnahme mehr, oder?

Sehe ich auch so. Weshalb ich differenziert habe.
Werde ich (geschickt) eingeseilt, kann man gewiss von einer Art Hingabe reden. Ich kann mich da wunderbar drauf einlassen, liebe den Schmerz, das Eingeschürtsein, das Passive. Ich sehe bestimmt sehr hingebungsvoll aus *lach*

@**l: Es ist spannend, wie ihr das seht und erlebt. Das ist echt bereichernd für mich, Danke *g*
********chaf Mann
7.931 Beiträge
JOY-Angels 
Du hast dich in dem Augenblick doch auch genau jenem hingegeben. Diesem Augenblick. Du hast den Schmerz nicht hingenommen, sondern vielmehr angenommen ab diesem einen berühmten Punkt. Und damit dich jenem Augenblick hingegeben.

Vielleicht erscheint dir dieser Begriff zu aktiv ("hin" klingt so, als müsse man aktiv etwas tun), wer weiß. Wenn du mit diesem Begriff nicht kannst, nenne es doch einfach "loslassen". Du hast losgelassen. Deine gute Kinderstube hinter dir gelassen, hast den Schmerz angenommen (der nicht einmal Lustschmerz war!), hast die Komfortzone verlassen, bist über dich selbst hinaus gewachsen.

Weswegen ich glaube, dass es nicht nur ein Gefühl zu ihm hin, sondern auch in dir selbst war: Stolz. Der Stolz, diesen einen berühmten Punkt überwunden zu haben. Der Stolz, es durchlitten zu haben ohne Safewort oder Abbruchssignale. Der Stolz, für ihn nun ein Stück gewachsen zu sein. Und für dich deine Grenze verschoben zu haben, von der du gar nicht wusstest, dass sie sooo weit hinten liegt.

Schönes Gefühl, nicht? *g*
*******dor Mann
6.026 Beiträge
Häha
Sehr hübsches Ding, diese Frage.
Hingabe ist Erdulden um jeden Preis. Jeden ,,, nicht real, meistens, aber in der Perspektive. Hinnahme ist der Weg dorthin (wenn nicht Langeweile, weil nicht-suchend). Aber gerade dadurch fühlbarer Fortschritt.

sagte ich schon: sehr hübsch ? *lolli*
****ni Frau
1.886 Beiträge
Und plötzlich rollte so etwas wie ... Liebe? Zuneigung? durch mich, ganz süß und weich und ich wollte das plötzlich wirklich für ihn tun.

Ich finde das sagt doch alles und muss nicht definiert werden. Ich muss aber auch zugeben, dass ich auch gerne erfahrenes zerpflücke und hin und herwälze bis ich es verstehe.
Jedenfalls...
Es ist toll dass du dieses gefühl hattest und ich kenne es ebenso... erst halte ich es aus auch wenns nur aua,blöd und bäh ist und dann kommt dieses wundervolle gefühl von lululalaliebesrausch.

Mann könnte also sagen, dass aus der hinnahme die hingabe entsteht oder entstehen kann.
Und wer was für wenn tut find ich auch nicht so relevant,
wenn beide Freude, Lust und Spass daran haben ist es einfach nur noch perfekt.
****ni:
Mann könnte also sagen, dass aus der hinnahme die hingabe entsteht oder entstehen kann.

eine interessante Feststellung, die abseits vom BDSM im realen Leben erklärt, warum sich so viele Menschen schwer aus unglücklichen Beziehungen lösen können, in denen sie so vieles hinnehmen was ihnen im Endeffekt nicht guttut oder sogar schadet

also aufpassen, das man nicht getriggert wird und das es wirklich das ist, was man möchte und was einem guttut *my2cents*
Eine Wahl zu haben und mich für das zu entscheiden, von dem ich weiß, dass er es will. Auch wenn es mir nicht gefällt. Oder nicht so richtig jedenfalls.

Devotion ist aktiv. Insofern hast du alles richtig gemacht.

*fiesgrins*

Schreibt Sie
Unterschied zwischen Hinnahme und Hingabe
Eine interessante Frage, die ich mir bisher nur unbewusst und ohne direkten Zusammenhang zu BDSM gestellt habe.
Ich hatte z. B. mal einen Spielgefährten, mit dessen Art zu spielen ich nicht so richtig gut klarkam. Aber er war ein lieber, netter Mensch, und ich wollte ihm was Gutes tun. Also nahm ich seine Art zu spielen hin, ebenso wie ich im täglichen Leben Situationen hinnehme(n muss), die ich von mir aus so nicht möchte. - So was kennen wir alle.
Hingabe, mich hingeben - oh, das ist schwierig. Für Menschen, an denen mir liegt, gebe ich bestimmt gern mein letztes Hemd (hin). Aber gleich mich selbst? Nicht nur sexuell, sondern ganz komplett, in jeglicher Hinsicht? Von mir aus gewollt? Dazu bin ich zu "verkopft", zu selbständig, zu lebenserfahren - oder, wie Hardcore-BDSMler es nennen, einfach "nicht devot genug".
********2012 Paar
5.881 Beiträge
*********t6874:
...Devotion ist aktiv...

Siehe:
Großes Schwarzes Buch, Kapitel 'Absolute Wahrheiten'.
Im Stichwortregister auch unter 'Unumstößliches'.

'tschuldigung.
Wir wollten auch mal. *zwinker*
*********rHexe Paar
881 Beiträge
Duden...
❞ ✢ 🖨
Hin­ga­be, die

Wortart: ℹ Substantiv, feminin
Häufigkeit: ℹ▮▮▯▯▯
RECHTSCHREIBUNG ℹ
Worttrennung: Hin|ga|be
BEDEUTUNGSÜBERSICHT ℹ
rückhaltloses Sichhingeben für/an jemanden, etwas
große innere Beteiligung, hingebungsvoller Eifer; Leidenschaft
(gehoben verhüllend) sexuelles Sichhingeben der Frau
(selten) das [Hin]geben
(gehoben) das Hingeben, Opfern

❞ ✢ 🖨
Hin­nah­me, die

Wortart: ℹ Substantiv, feminin
Häufigkeit: ℹ▮▮▯▯▯
RECHTSCHREIBUNG ℹ
Worttrennung: Hin|nah|me
BEDEUTUNGSÜBERSICHT ℹ
das Hinnehmen, das duldende An-, Aufnehmen

Für mich macht das den Unterschied hinreichend deutlich.
Manchmal entsteht ja auch aus Hinnahme Hingabe.

LG Maik
"Er" schreibt...
Ich habe mir nun so einige Gedanken zu dem Thema gemacht und finde eine solche Differenzierung durchaus sinnvoll, denn auch für mich persönlich gibt es da deutliche Unterschiede. Zwar nicht in einer solchen Situation wie sie hier beschrieben ist, auch nicht wirklich speziell auf den BDSM Bereich bezogen, aber dennoch zutreffend.

Die Sprache gibt eine so große Vielfalt an unterschiedlichen Ausdrücken, dass ich persönlich mir auch in augenscheinlich kleinen Bereichen durchaus Gedanken darüber mache wo die Unterschiede für mich persönlich liegen. Nun leben wir nicht die klassische BDSM Beziehung oder spielen sonderlich viel in diesem Bereich, sondern sind als Cuckoldpaar in anderen Bereichen deutlich aktiver, aber zwischen Hingabe und Hinnahme sind für mich wichtige Punkte unserer persönlichen Entwicklung verankert.
Nachvollziehen können werden es mutmaßlich die wenigsten, vielen wird durch den Kopf gehen "Warum machen sie dann weiter" oder ähnliches... Naja, ich versuche einfach mal...

Als wir angefangen sind zu erkunden und auszuprobieren war es reine Hingabe. Hingabe in die gemeinsame Neugier und Lust neues zu erfahren und zu erleben. Völlig neue Empfindungen und Gefühle. Neu in dem Sinne, weil sie eine Intensität hatten und eine Verbundenheit schafften, die uns vorher in einer solchen Form nicht bekannt war. Man hat sich ganz anders fallen und aufeinander, auf das gemeinsame, auf die Beziehung und alles drum herum eingelassen. Eine gemeinsame Entwicklung ist in Gang gesetzt worden, die wir beide mehr oder minder, trotz der immer mal wieder auftretenden Probleme und Unstimmigkeiten (die genauso gemeinsam gelöst und angegangen wurden), aufgesogen haben.
Die gegebene und gegenseitige Hingabe (jeder in seiner Position) veränderte sich allerdings mit zunehmender Zeit.
In bestimmten Bereichen wandelte es sich mehr und mehr zu einer Hinnahme von Gegebenheiten, die einem erst mit der Zeit so wirklich bewusst geworden waren. Unsere/ihre Erlebnisse mit anderen Männern, der äußerst intensive und deutlich bessere Sex mit ihnen ließ die Hingabe zu einer Hinnahme werden, dass der Sex zwischen uns beiden "nicht das gelbe vom Ei" war. Es ist die Hinnahme, dass wir mit der anfänglichen Hingabe für diese Lebensweise ein Spiel mit dem Feuer gespielt haben und an den "Folgen" oder den Konsequenzen nicht sonderlich viel ändern können.
Ich persönlich nehme hin (es war und ist noch immer ein Prozess), dass sie Sex mit mir einfach nicht mehr reizt und sie nicht befriedigt. Sie nimmt hin, dass es sich über diese Lebensweise herausgestellt hat, dass sie mit einem mann verheiratet ist, der sie im Bett nicht (oder nicht mehr) erreicht. Dies machen wir nicht mit Argwohn oder einem schlechten Gefühl... Nein, denn wir sind diesen Weg im Bewusstsein gegangen, dass dies daraus resultieren kann. Es ist eben so und wir nehmen es hin.
Die Hingabe zeigt sich nun an deren Stellen. Bei mir, dass ich alles für ein erfülltes und befriedigendes Sexleben meiner Frau tue. Ich "suche" aktiv nach Männern für sie und in Absprache mit ihr, denen gegenüber ich auch offen äußere, dass ich nicht in der Lage bin sie zu befriedigen und "bitte darum" ihr zu geben was ich nicht geben kann. Das Empfinden wir beide als Hingabe.
Ihre Hingabe setzt an dem Punkt wieder ein, wo sie mir zwar deutlich macht, dass ich im sexuellen bei ihr keine wirkliche Chance habe, sie mir aber dennoch Lust und Gier verschafft und mir immer wieder zeigt, dass ich trotz der Entwicklung nicht nur aus sexuellen Gründen an ihrer Seite bin, sondern alles andere so viel wichtiger ist, dass ich der einzige Mann an ihrer Seite bin und bleibe.

Das ist meine/unsere ganz persönliche Differenzierung zwischen Hingabe und Hinnahme.

LG "Er" von NeueReize
hingabe...sich selbst jemandem geben...aus freien stücken und mit lust

hinnahme...ohne aktive gegenwehr etwas geschehen lassen; dulden, noch stärker ..erdulden

mit leben gefüllt...das sich hingeben ist mit lustvollem erleben einhergehend ; das hinnehem eher ein opfer bringen für das miteinander ...
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
aktiv oder passiv
du hast selbst geschrieben ihr hättet kein Machtgefälle, aber du hat es hingenommen, dass er Machtspielchen mit dir treibt, also passive Hinnahme des Geschehenden.

Anders ist es mit einer submissiven Frau, die in ihrem Vertrauen auf ihn sich in seine Hände begibt. das geht aktiv von ihr aus, selbst dann, wenn er das nutzt, um sie in die Passivität zu drängen. Er kann darauf bauen, dass das in ihrem Sinne ist.
gewinne das vertrauen derjenigen, deren Vertrauen Du gern ( aus ) nutzen willst...

die nimmt ja dann alles hin...

war grad mein Gedanke im Zusammenhang wie des Vorposting falsch interpretiert werden könnte
********nair:
gewinne das vertrauen derjenigen, deren Vertrauen Du gern ( aus ) nutzen willst...

die nimmt ja dann alles hin...

genau so funktioniert ja auch die Manipulation, ob gewollt oder ungewollt

wem das passiert, mal genau hinschauen, was die Hinnahme in einem auslöst und auch, welche Dinge dieses Hingabegefühl auslösen, die Reaktion ist ja nicht bei allem gleich
eine gute Methode, um seine eigenen Triggerpunkte zu finden
wie man dann damit umgeht, ist die nächste Entscheidung
BDSM-ISBN
Fix_Foxy2012
19. Jul
BlueVelvet6874:
...Devotion ist aktiv...

Siehe:
Großes Schwarzes Buch, Kapitel 'Absolute Wahrheiten'.
Im Stichwortregister auch unter 'Unumstößliches'.

'tschuldigung.
Wir wollten auch mal. *zwinker*

Kann ich da mal die ISBN von haben? *lol*

SM-Art 😊
*********rHexe Paar
881 Beiträge
@SMArt2000
Nützt nix. Auflage vergriffen😂

LG Maik
ISBN - Gebrauchtbuch
Gibt es lt. Google - und der weiss neben dem NSA (fast) alles - nicht. s
@ obsession 2016
genau so funktioniert ja auch die Manipulation, ob gewollt oder ungewollt

wenn ich ankündige was ich will, sage das das unumstößlich ist, hingabe als auch hinnahme erfordert, weil ds komplett grenzwertig ist was mir da im kopf ist, oder darauf " hinarbeite" ohne vorankündigund ( was die mit der ich umgehe bevorzugt ), ich ihr nachher erzähle wie und womit ich manipuliert habe ist das mMn vollkommen in ordnung..weil ich sie nicht umungewissen lasse a wie ich wo hinkommen möchte, b welcher mittel und wege ich mich bediene ihre folgsamkeit zu bekommen.

und da gibt es mMn wenig grenzen im verlassen der " Wohlfühlzone " es sollte aber ebenso ein weg zurück dahin bekannt sein...dann so meine erfahrung kommt jemand gern wieder ...trotz demütigung, wirklich schmerzahter behandlund oder grenzüberschreitung

....beim Tabu könnte selbst das anders ausgehen, wenn hingabe zum nicht hinnehem können wird
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