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Verzicht üben für den Partner: Wie lange ist das vertretbar?

*********r_85 Mann
2.040 Beiträge
Ergänzung der möglichen Ursachen
Nun müssen wir die Ursachen für sexuelle Unlust erweitern. Neben Psychischer Blockaden und Hormonstörungen, kommt noch die stetig steigende unattraktivität des Partners hinzu. Es kann vielleicht sein dass nicht wenige Menschen gar nicht Monogam veranlagt sind, den Reiz und die Attraktivität am Partner mit der Zeit verlieren und sich nach neuen Abenteuern umsehen müssen, damit die eigene Libido wieder aktiviert wird.
Die Realität ist nun mal hart aber man muss es eben akzeptieren.
*********eless Frau
3.308 Beiträge
Ihr Lieben,

ich finde es spannend hier mitzulesen und bin irritiert, dass es immer wieder zu Vorwürfen in Richtung Themenersteller kommt.

Natürlich ist es hier ein sehr privates und persönliches Problem, welches nicht sofort und auf Anhieb geklärt werden kann. Es gibt eben nicht DIE Lösung.

Interessant ist das, was GimmeThatSwing gemacht hat. Sie hat aus ihrer Sicht erzählt und ihre Erfahrung mit in diesen Thread gegeben.

Für die nächsten Beiträge wünsche ich mir genau das. Lasst uns an euren Erfahrungen teilhaben.

Liebe Grüße
Miss_Senseless
JOY-Team
********ne10 Frau
1.946 Beiträge
Sag mal, kann das sein, das du das ganze Drama für dich selbst brauchst?

Dieses unheimliche schloss/schlüssel Prinzip? Sie gibt dir eine Plattform und du spielst darauf deine eigene psychologische Wiederholung.

Auf Deutsch, du willst gar nicht, dass sich was ändert und der Nutzen aus der Kiste ist, dass du dich innerlich als Märtyrer feiern kannst, externe Anerkennung dafür bekommst, dass du dich dieser "schwierigen" Umstände stellst und bei ihr bleibst und gehst völlig in deiner Opferolle auf? (Oder andere Gründe, auf die man als externer nicht kommt)

Wenn es nicht der Sex wäre, hättet ihr ein anderes Stellvertreterthema. Sie wäre früher beinahe mal ertrunken und fährt nicht an die See zum Urlaub und du wärst passionierter Kitesurfer...
vor vielen jahren, kam ich in eine ähnliche situation wie der TE. nach zwei jahren beziehung brach von einen tag auf den anderen das trauma einer kindheitserinnerung durch und das ganze leben (beziehungsleben) wurde auf den kopf gestellt.

aufgrund dessen, gab es ab den tag der erkenntnisses über den damaligen mißbrauch keinen gv, keine nähe, keine berührungen mehr.

denn jeder versuch, meiner liebsten damals näher zu kommen, endetet damit, das das erlebte in der kindheit emotional aktiviert wurde.


wir haben jahre gebraucht, um wieder einigermaßen ins lot zu bekommen, und mein weg war, ihr bewusst zu machen, das ich keinen gv, keine nähe einfordere, sondern das sie dann, wenn sie sich dazu wieder bereit fühlt, das ansprechen soll. wichtig war, das erstmal wieder urvertrauen zu schaffen.

das war ein steiniger, kräftezehrender weg, mit vielen rückschlägen.



und was die sache noch mehr behindert hat, waren aussagen vom nahen umfeld, von therapeuten, psychologen, die in dieselbe kerbe schlugen wie der beitrag von vespertine....

zuerst wurde der mißbrauch vom umfeld abgewertet, denn meine lebensgefährtin wollte sich dadurch nur wichtig machen, mißbrauch wäre normal und hätte jeder schon erlebt, deswegen so ein bohei darum machen, ne ne ne, die will sich doch nur aufspielen.

in meine richtung ging es dann das ich dieses szenario genießen würde, denn mein handeln würde mich heldenhaft glorifizieren.



viele beiträge hier im forum sorgen heute nach dafür, das mir die spucke wegbleibt und ich entsetzt bin über so viel empathielosigkeit...



********ne10:
Sag mal, kann das sein, das du das ganze Drama für dich selbst brauchst?

Dieses unheimliche schloss/schlüssel Prinzip? Sie gibt dir eine Plattform und du spielst darauf deine eigene psychologische Wiederholung.

Auf Deutsch, du willst gar nicht, dass sich was ändert und der Nutzen aus der Kiste ist, dass du dich innerlich als Märtyrer feiern kannst, externe Anerkennung dafür bekommst, dass du dich dieser "schwierigen" Umstände stellst und bei ihr bleibst und gehst völlig in deiner Opferolle auf?

Wenn es nicht der Sex wäre, hättet ihr ein anderes Stellvertreterthema. Sie wäre früher beinahe mal ertrunken und fährt nicht an die See zum Urlaub und du wärst passionierter Kitesurfer...

Ich seh es nämlich so - wenn du deiner Frau auf Augenhöhe gegenüber stehen würdest, würdest du ihr zutrauen ihre eigenen Probleme zu lösen und würdest sie darin nicht noch einzementieren (oh sie wird mit Suizid drohen, das ist ein ganz furchtbarer Zustand und daher kann ich natürlich nicht XY tun, das versteht ja wohl jeder?! - ne, tu nicht jeder. ein Suizidversuch ist eine ernste Angelegenheit aber letztendlich hört deine Verantwortung auf, wenn die entsprechende professionelle Hilfe (von dir) organisiert ist. Aber im vorauseilenden Gehorsam das eigenen Verhalten trimmen in vermeintlich weniger gefährliches Verhalten (ist es das wirklich?)? Für mich ein absurdes Konstrukt.)



p.s.
nach vielen jahren hatte meine damalige lebensgefährtin es geschafft, wieder nähe zuzulassen, vertrauen zu fassen und ihre sexualität wieder zu leben...
*********vers Frau
2.671 Beiträge
*****185:
Auch wir haben solche Phasen

Da gb es auch schon zwei Wochen wo wir keinen Sex hatten.
Wir denken es kommt auch immer darauf an, wieso man keinen Sex hat. Stress, gesundheit usw.

Bis Dato waren wir noch nicht so weit, dass wir zu lange keinen Sex hatten um uns über die Zukunft gedanken zu machen.

Ein paar Wochen oder ev. Monate aus triftigen Gründen, die dann wieder vorübergehen sind Ok, aber wenn es jahrelang keinen Sex mehr gibt, so wird das wohl kaum ändern und ich bin der Meinung, dass derjenige der nicht mehr kann oder will seinen Partner für Sex auswärts freigeben sollte. Beim TE sind es schon viele Jahre, wo er darauf verzichten muss.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Wer
Das nur mal als Denkanstoß, dass "Sexverweigerung" nicht immer bösartig sein muss und auch keine zufriedenstellende Situation für den verweigernden Part.

damit wirklich konfrontiert war - und bei mir zog sich das durch Jahrzehnte- der kann keine Bösartigkeit unterstellen. Als Partner sollte man die Sensoren dafür haben, dass sie ihre Gründe hat und sich darauf einstellen können. Und schon deshalb ist die Weglaufmethode nicht die per se empfehlenswerte. Ich glaube, dass viel Unglück nicht über die Tatsache, dass da wenig Sex oder gar keiner ist, entsteht, sondern in der Auseinandersetzung darüber mit Vorwürfen, Unterstellungen, Unverständnis. Man kann sich das Leben zur Hölle machen oder gemeinsam nach Wegen aus dem Fegefeuer suchen, die den Bedürfnissen beider gerecht werden.

Nur den festgebrannten starren Monogamieregeln, wie sie immer wieder zum Teil vehement hier eingefordert werden, gebe ich kaum Chancen zur Lösung.
TE
Wenn auf Sexualität in all seinen positiven Wirkungen nicht völlig verzichtet werden kann, die Beziehung aber durch zu viele andere Faktoren zusammen- und am Leben gehalten wird, um sie völlig der Sexualität zu opfern; wenn theoretisch kein völliger Verzicht auf ewig verlangt wird, aber die Hoffnung auf eine Besserung auf die weite Zukunft verweist; wenn gute Gründe dafür sprechen, dass ein Partner keine Sexualität leben will oder kann, diese Gründe andererseits aber auch benutzt werden, um sich eine Wohlfühlzone zu schaffen; wenn man gefangen bleibt zwischen der Sorge um den anderen und der Sorge um sich selbst und wenn beiden Partnern die Destruktivität der Situation klar ist, ohne aber im Moment etwas ändern zu können (oder wenn Änderungen ihre Zeit brauchen) - dann wird die Frage, wie lange man das aushalten kann, zur entscheidenden Frage.

Dann wird die Frage, wie lange man das mit diesem Partner noch aushalten kann, zur entscheidenden Frage.

Geht ja hier wohl um ganz anderes als um die Sexualität, die halt als arme Platzhalterin herhalten muss ...

In einer solchen Situation würde ich mir Abstand verordnen. Einfach mal für ein Weilchen weg. Kopf frei kriegen. Nur raus aus der unhaltbaren Situation. Auch auf Hilfe von außerhalb (von mir aus auch einen Joy-Thread) würde ich mich nicht schämen, in Anspruch zu nehmen. Was will ich? Was bin ich bereit zu geben? Verzichte ich generell auf zu vieles? Werde ich ausgenutzt? Bin ich zu egoistisch? Taugt die Beziehung überhaupt noch? Taugen die positiven Erfahrungen, um weiterzumachen? usw. usf. ...
*******elle Frau
35.879 Beiträge
In einer solchen Situation würde ich mir Abstand verordnen. Einfach mal für ein Weilchen weg. Kopf frei kriegen. Nur raus aus der unhaltbaren Situation.

Ahh ja, Frau und Kind auf Zeit verlassen ?

Wohl kaum der einzig wahre Weg?

So wie ich den TE verstanden haben, geht das für ihn ja gerade nicht.
*******oir Frau
21 Beiträge
Nichts als Scherben...
Ich kann dir nicht sagen, wie lange man warten sollte, aber ich kann dir sagen wie es dich verändern kann, wenn es dir ähnlich ergeht.

Ich habe mich nach 6 Jahren getrennt. 5 davon hatte ich keinen Sex mit meinem Partner, weil er mich nicht wollte. Pornos waren ihm lieber.
Wenn ich in Dessous auf ihn gewartet habe, hat er mich ignoriert und behauptet, er habe mich nicht gesehen.
Ich habe mit ihm gesprochen, alles versucht: Abstand, Verständnis, offensive, Defensive...alles.

Es gab nichts als Streit.

Ich habe damals gekellnert, wurde mit Komplimenten überhäuft und angebaggert. Wenn ich gewollt hätte, ich hätte immer gekonnt. Ich würde mich als attraktiv beschreiben, ohne überheblich oder arrogant sein zu wollen. Objektiv betrachtet.

Subjektiv - fühle ich mich hässlich, scheisse im Bett und nach der Zeit insgesamt wertlos. „Jeder“ (überspitzt formuliert) will mich außer mein eigener Freund.

Früher hat mich allerlei sexpraktik, Spielzeug und Dessous begeistert.

Heute macht mir das Angst. Und ich kann mit meinem eigentlich schönen Körper nichts sexuelles anfangen.
Ich weiß bis heute nicht, woran es lag aber ich kann nicht aufhören, die Schuld ausschließlich bei mir zu suchen.

Btw.: die Brustvergrößerung hat das Problem später auch nicht behoben....

EGAL WIE SEHR ES WEHTUT: BEENDE DIESE BEZIEHUNG!
*****e_3 Frau
2.064 Beiträge
Ich denke, es macht einen großen Unterschied, ob der Partner generell keinen Sex will, oder, ob er keinen Sex mit dir will, liebe Kunterdunkel.
Bei Letzterem hast du vermutlich recht.

Hier war aber doch Thema - so ich es richtig verstehe - dass ein Trauma generell die Lust nimmt.

In beiden Fällen klingt es dennoch nach einer Parallele, nämlich der, dass der Partner, der das Sexuelle vermisst, vom Anderen damit allein gelassen wird - also, der Andere nicht in der Lage ist, die dahinterstehende Not zu erkennen.

Das Problem entsteht im Nicht-sehen der Situation desjenigen, der unter dem Entzug leidet.
Die Frage, die sich mir immer noch stellt ist :
Wenn man über Jahre "kämpft"... will man dann überhaupt noch? Das killt doch die Lust. 😕
*******_bw Mann
1.141 Beiträge
Themenersteller 
*****e_3:

In beiden Fällen klingt es dennoch nach einer Parallele, nämlich der, dass der Partner, der das Sexuelle vermisst, vom Anderen damit allein gelassen wird - also, der Andere nicht in der Lage ist, die dahinterstehende Not zu erkennen.

Das Problem entsteht im Nicht-sehen der Situation desjenigen, der unter dem Entzug leidet.
Die Frage, die sich mir immer noch stellt ist :
Wenn man über Jahre "kämpft"... will man dann überhaupt noch? Das killt doch die Lust. 😕

Ich glaube, da gibt es zwei Ebenen. Jemand, der in seinem Leben Sexualität niemals als etwas Positives erleben konnte, der kann vielleicht mit dem Kopf nachempfinden, dass einem anderen da etwas fehlt und sogar Empathie dafür aufbringen, dass etwas fehlt. Nachempfinden, was dieser Mangel aber konkret bedeutet, da wird's schwierig. Das bedeutet nicht, dass sich jemand nicht darum bemüht.

Umgekehrt kann ich mich natürlich auch nicht in eine Person hineinfühlen, die Sexualität als etwas Negatives und Bedrohliches empfindet, selbst wenn ich das Problem kognitiv erfassen und Empathie für die Situation empfinden kann.

Deshalb sind Liebe, Zuneigung, Empathie, Partner- und Freundschaft keine "An/Aus"-Zustände ("Er liebt mich, er liebt mich nicht..."), sondern in Wirklichkeit sehr dynamische Wechselbeziehungen.

Will man noch kämpfen nach Jahren? Einerseits ja, denn immerhin gehört man zusammen, bildet eine Einheit, führt eine Ehe. Da ist immer noch ganz viel Verbundenheit. Ich kann nicht einmal Zorn verspüren über unsere Situation, nur Trauer; andererseits verlässt einen irgendwann die Kraft. Aber so wie man im Kampf um die Beziehung mal resigniert und sich mal wieder aufrafft, so resigniert man im Kampf um sich und seine Bedürfnisse auch immer wieder und rafft sich dann wieder auf.

Ich hab den Kampf um meine eigenen Bedürfnisse vor etwa 15 Monaten aufgenommen, bevor die Resignation ganz siegt. Der Kampf war allerdings bisher sehr viel schwerer und insgesamt weniger erfolgreich als erhofft.

Vielleicht gehören zu den Hauptproblemen auch die sonstigen Baustellen, der sonstige Alltag (Beruf, Kinder, Krankenpflege, Haushalt...), die sonstigen Probleme, die so viel Zeit fressen und die es einem sowieso ganz schwer machen, mal Zeit für sich selbst und für das Nachdenken über die eigenen Bedürfnisse zu finden.

Und nein, ich zerfließe hier nicht in Selbstmitleid, ich versuche nur die Situation zu beschreiben.

*g*
**st
dass derjenige der nicht mehr kann oder will seinen Partner für Sex auswärts freigeben sollte.

"...für Sex auswärts freigeben sollte." Schrecklich. Furchtbar, solche Sätze.

Und der "Freigebende" leidet dann still vor sich hin, während der "Freigegebene" seinen Spaß hat.
Gibt es tatsächlich Menschen, die ohne Sex nicht überlebensfähig sind?
Grausame Vorstellung.
********2012 Paar
5.881 Beiträge
Du
redest dir schön und suchst krampfhaft nach guten Gründen dafür, dass sie kein Verständnis für dich hat, nicht mit dir fühlt, ihr deine Bedürfnisse und dein Glück scheißegal sind und dass das alles so prima und richtig ist.

So ein Bullshit!

LG, Fix & Foxy
*******_DA:
dass derjenige der nicht mehr kann oder will seinen Partner für Sex auswärts freigeben sollte.

"...für Sex auswärts freigeben sollte." Schrecklich. Furchtbar, solche Sätze.

Und der "Freigebende" leidet dann still vor sich hin, während der "Freigegebene" seinen Spaß hat.
Gibt es tatsächlich Menschen, die ohne Sex nicht überlebensfähig sind?
Grausame Vorstellung.

Für manche scheint das tatsächlich so zu sein.
mal Zeit für sich selbst und für das Nachdenken über die eigenen Bedürfnisse zu finden.


Dann lieber TE mach doch das ,was hier auch schon vorgeschlagen wurde ..Zahnbürste einpacken und ein/zwei Tage ..Wellness und Gedanken sortieren.

Karussell fährst Du jetzt schon ziemlich lang und manchmal hilft so ein Durchatmen immens.

Und wenn es nur ein "Kraft tanken" ist ,für was auch immer.
*******oir Frau
21 Beiträge
*****e_3:

Das Problem entsteht im Nicht-sehen der Situation desjenigen, der unter dem Entzug leidet.
Die Frage, die sich mir immer noch stellt ist :
Wenn man über Jahre "kämpft"... will man dann überhaupt noch? Das killt doch die Lust. 😕

Auf jeden Fall.
Zuletzt hat mich SB angewidert. Und alles, was nur im entferntesten mit Sex zu tun hatte, ob flacher Witz oder Artikel in diversen Medien hat einfach nur noch genervt, mich runtergezogen...
*********r_85 Mann
2.040 Beiträge
.
"...für Sex auswärts freigeben sollte." Schrecklich. Furchtbar, solche Sätze.

Und der "Freigebende" leidet dann still vor sich hin, während der "Freigegebene" seinen Spaß hat.
Gibt es tatsächlich Menschen, die ohne Sex nicht überlebensfähig sind?
Grausame Vorstellung

Es gibt viele Männer die Sex haben können, ohne dass Gefühle im Spiel sein müssen.
Bei einer Frau muss Mondphase, Zimmertemperatur, relative Luftfeuchtigkeit, Stimmung, und Lust vorhanden sein. Bei vielen Männern ist das aber nicht so. Ich gehöre zB zu ihnen. Ich kann auch Sex mit einer Frau haben, die ich sexuell attraktiv finde ohne dass ich Gefühle für sie empfinde.

Sex macht mir Spaß. Es baut Stress ab und macht gute Laune. Es werden Glückshormone dabei ausgeschüttet.

.
Und der "Freigebende" leidet dann still vor sich hin, während der "Freigegebene" seinen Spaß hat.

Der Freigebende merkt aber nicht dass der Freigegebene unter der Unlust seines Partners leidet und er selbst dafür verantwortlich ist dass der Freigegebene sich den Sex wo anders holen muss.

Der Freigebende muss begreifen dass er durch seine Unlust Beziehungsunfähig geworden ist und er wird es auch weiterhin bleiben, solange er sich nicht therapieren lässt.
*****ka9 Frau
846 Beiträge
Es geht auch darum ob Du für etwas kämpfst oder dagegen.

Dagegen kostet viele Kraft.

Für mich gehört Sex und Nähe in einer Beziehung dazu. Es ist wichtige Nahrung für mich.
Ich bin jemand der körperliche Nähe neben der geistigen liebt, sucht.
Das kläre ich auch zu Beginn einer Beziehung. Es zeigt mir auch wie es gerade läuft. Sehr deutlich.

Dafür wünsche ich mir jemanden der ebenso offen ist.
Und ähnlich Ansichten hat, gerade was auch Krankheit oder Ausnahmesituatioen betrifft.
Die sich lange hinziehen. Mehr als 5 Monate.

Ich kann nicht sagen, ob es mir wichtig wäre, wenn mein Partner lange krank ist Sex mit anderen zu haben.
Das kann ich mir gerade nicht so vorstellen. Doch mir eine Massage zu kaufen, sollte schon erlaubt sein. Falls mir danach ist.

Gleiche Offenheit biete ich ihm auch.
Ich finde die Vorstellung nicht schön krank im Bett zu liegen und es ist darüber nicht geredet wordern was dann ist und sein darf. Wenn ihm/mir was sehr fehlt.
*******_bw Mann
1.141 Beiträge
Themenersteller 
*****ka9:

Für mich gehört Sex und Nähe in einer Beziehung dazu. Es ist wichtige Nahrung für mich.

Vielleicht habe ich das so auch noch nie erlebt. *nachdenk*

********nkel:
Zuletzt hat mich SB angewidert. Und alles, was nur im entferntesten mit Sex zu tun hatte, ob flacher Witz oder Artikel in diversen Medien hat einfach nur noch genervt, mich runtergezogen...

Das kommt mir doch sehr bekannt vor.
Deshalb ist für mich das Totschlagargument "Du hast doch zwei gesunde Hände" inzwischen so unerträglich.

Bei mir schrillen auch deshalb die Alarmglocken, weil unter genau diesem Druck die Libido in letzter Zeit mehr und mehr leidet.
Und einer der am meisten verletzende Sätze, den ich von meiner Frau je gehört habe, war auf die von mir ausgedrückte Sorge hin, dass meine sexuelle Lust mit der Zeit vollständig abstirbt:

"Das wäre doch gar nicht so schlecht, oder?"
*******elle Frau
35.879 Beiträge
Tut mir leid, sie nimmt DAS Problem nicht als Problem und als ihres schon mal gar nicht wahr.

Da gehört ein Therapeut dazu !
Sie hat sich da einen Schutzwall errichtet, und dort einzubrechen tut nun mal weh.

Also ist es bequemer sich darauf auszuruhen.
Und alle Last beim Partner abzulegen. Dabei bildet sie mit ihrem Benehmen ja erst diese Last.
Schrieb ich schon mal:

Ich habe ein Ultimatum gestellt . Nicht, dass ich gehe.
Aber, dass ich dann und dann darüber REDEN WILL.Gemeinsam.
********2012:
Du
redest dir schön und suchst krampfhaft nach guten Gründen dafür, dass sie kein Verständnis für dich hat, nicht mit dir fühlt, ihr deine Bedürfnisse und dein Glück scheißegal sind und dass das alles so prima und richtig ist.

So ein Bullshit!

LG, Fix & Foxy



ich erwähnte es schon in meinem letzten posting, zusätzlich, zu der ganzen problematik, eröffnet sich eine weitere baustelle, wenn man mit diesem thema offen umgeht...

"die ignoranzbaustelle"

die kaltschnäuzigkeit, die unterstellungen und die vorwürfe, das die folgen des mißbrauches vom mißbrauchopfer mißbraucht wird, die unterstellungen meiner person gegenüber, sind mir noch sehr gut in erinnerung.

wenn in der mehrzahl männer die täter für den ausgeführten mißbrauch verantwortlich sind, so ist meine erfahrung, das die negierung des mißbrauch durch das umfeld meist von frauenhand geführt wird.

es war erschreckend mitanzusehen, wie nach langer zeit sich etwas subtanz aufgebaut hatte, ein wenig vertrauen in sich selbst wieder und der zaghafte versuch, sich dem mißbrauch zu stellen, man erste erfolge erzielt und man gestärkt durch dies erfolge es auch offen ansprechen kann, das man opfer eines mißbrauches wurde und dann das nahe umfeld (zu meinen entsetzen ausschließlich frauen), äusserungen trafen, die ganz klar aussagten, jetzt übertreibst du aber, lüg doch nicht, willst dich nur wichtig machen, wenn du wirklich mißbrauchst worden wärest, dann...
das alles machte die arbeit von zwei jahren schlagartig zu nichte

es war ein nahestehnender mensch, der das ausleben seiner bedürfnisse über die seines opfers stellte, und es waren wieder nahestehende menschen, die die wunde mit salz bestreuten.
wie soll jemand, der dies durchlebt hat, einen menschen vertrauen, der ihm vorleben will, das er ihm nahe steht.

es ist ebenso falsch, das man annimmt, das dies ein machtspielchen ist, es ist ganz das gegenteil davon...

diesen wunderbaren bericht von @*********Swing
Verzicht üben für den Partner: Wie lange ist das vertretbar?

möcht ich meine erfahrung dazu anmerken.

meine damalige lebensgefährtin war zerissen, sie wollte nähe, sie wollte gv, aber jede berührung, jede annäherung, jede leichte berührung löste angstzustände aus, vom schweißausbruch, über zittern und kontrollverlust.
obwohl ihr bewusst war, was da passierte, sie konnte nicht gegen die körperlichen reaktionen sich wehren. denn seit dem bewusstwerden des mißbrauches, schaltetet der körper auf schutzfunktion.
klar ist auch, das dieses verhalten bei jedem mißbrauchsopfer sich anders äusserst.

wir schafften es aber zusammen, denn alleine ist ein mensch dazu nicht in der lage, solch schwerwiegende probleme in den griff zu bekommen. es waren kleine schritte, bis sie sich ohne angst wieder in den arm nehmen ließ. und wir reden hier von jahren...

und der kampf gegen die ignoranz von aussenstehenden, die hier im forum ihre unmenschlichkeit noch stolz vor sich hertragen, trägt nicht zur genesung bei, nein, das gegenteil. diesen menschen ist nicht mal ansatzweise bewusst, wie sehr sie menschen die opfer eines mißbrauches geworden sind, mit ihrer geisteshaltung schaden.
dem opfer wird nicht geglaubt das es mißbraucht wurde, dem opfer wird nicht geglaubt, das es leidet, das opfer macht PROBLEME!

nein, das opfer denkt nur an sich und will andere bestrafen, macht über andere ausüben...
bitte, wie schräg muss man drauf sein?


wenn menschen keinen sex praktizieren wollen, hat das eine ursache...
die ursachen müssen nicht immer folge eines sexuellen mißbrauches sein.

aber kein mensch handel bewusst, absichtlich so, es gibt dafür einen grund...

diesen grund anzunehmen und zu akzeptieren, ist der erste wichtige schritt in den folgenden tausenden von schritten...



für mich war es die erkenntniss, das obwohl sexualität mit einer der wundervollsten dinge sein kann, die das leben bietet, man davon nicht stirbt, wenn man keine sexualität lebt.

man wird nicht krank davon
man wird nicht kirre davon
man bekommt keine ausschläge
man bekommt keinen leidensdruck

das leben geht weiter, einfach so...

in unserem fall mit dem glücklichen ausgang, das meine damalige lebensgefährtin den weg zurück ins leben geschafft hat, sie keine angstzustände mehr bekommt und sie wieder selbstbestimmt leben kann...

fakt ist aber auch, das es keine garantie gibt, das dieses schwerwiegende unterfangen mit erfolg gekrönt.

und ein weiter fakt ist leider auch, das viele sich einfach aus dem staube machen, wenn es schwierig wird, wenn menschen PROBLEME machen...
und die verantwortung von sich schieben, am besten in richtung des opfers mit der botschaft:
es ist deine baustelle, du bist erwachsen genug, kümmere dich um deine eigenen probleme, und wenn du sie gelöst hast, dann darfst du mich wieder bespaßen...
Herr mutabor_65


woraus ziehst denn Du Deine Kraft für Euch ?


Mental,Physisch .
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Menschen
sind oft ignorant, oft grausam. Und die eigentlich nichts zu bieten haben als das Schwingen salbungsvoller Reden werfen denen, die es versuchen, etwas zu ändern, Unlauteres oder gar Verbrecherisches vor. Habe ich im Lauf der Jahre hier sehr oft erlebt.
Hm... jein Herr fesselnd.
********2012 Paar
5.881 Beiträge
Junge, Junge
@****bor:

Durch keinen Missbrauch dieser Welt erwirbt unserer Meinung nach das Opfer das Recht fortan sein Leben lang selbst seinen Mitnenschen gegenüber auf jegliche Ausgeglichenheit, Fairnis, Verständnis und Mitgefühl im Zusammenleben zu verzichten und einen angeblich geliebten Partner ein Leben lang unglücklich zu machen.

Und kein Mensch, der selbst an der Misere keine Schuld trägt, muss es sich antun, diesem beziehungsunfähig gewordenen und therapieunwilligen Opfer nun auch noch sich selbst zu opfern.

LG, Fix & Foxy
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