********2012:
Du
redest dir schön und suchst krampfhaft nach guten Gründen dafür, dass sie kein Verständnis für dich hat, nicht mit dir fühlt, ihr deine Bedürfnisse und dein Glück scheißegal sind und dass das alles so prima und richtig ist.
So ein Bullshit!
LG, Fix & Foxy
ich erwähnte es schon in meinem letzten posting, zusätzlich, zu der ganzen problematik, eröffnet sich eine weitere baustelle, wenn man mit diesem thema offen umgeht...
"die ignoranzbaustelle"
die kaltschnäuzigkeit, die unterstellungen und die vorwürfe, das die folgen des mißbrauches vom mißbrauchopfer mißbraucht wird, die unterstellungen meiner person gegenüber, sind mir noch sehr gut in erinnerung.
wenn in der mehrzahl männer die täter für den ausgeführten mißbrauch verantwortlich sind, so ist meine erfahrung, das die negierung des mißbrauch durch das umfeld meist von frauenhand geführt wird.
es war erschreckend mitanzusehen, wie nach langer zeit sich etwas subtanz aufgebaut hatte, ein wenig vertrauen in sich selbst wieder und der zaghafte versuch, sich dem mißbrauch zu stellen, man erste erfolge erzielt und man gestärkt durch dies erfolge es auch offen ansprechen kann, das man opfer eines mißbrauches wurde und dann das nahe umfeld (zu meinen entsetzen ausschließlich frauen), äusserungen trafen, die ganz klar aussagten, jetzt übertreibst du aber, lüg doch nicht, willst dich nur wichtig machen, wenn du wirklich mißbrauchst worden wärest, dann...
das alles machte die arbeit von zwei jahren schlagartig zu nichte
es war ein nahestehnender mensch, der das ausleben seiner bedürfnisse über die seines opfers stellte, und es waren wieder nahestehende menschen, die die wunde mit salz bestreuten.
wie soll jemand, der dies durchlebt hat, einen menschen vertrauen, der ihm vorleben will, das er ihm nahe steht.
es ist ebenso falsch, das man annimmt, das dies ein machtspielchen ist, es ist ganz das gegenteil davon...
diesen wunderbaren bericht von
@*********Swing
Verzicht üben für den Partner: Wie lange ist das vertretbar?
möcht ich meine erfahrung dazu anmerken.
meine damalige lebensgefährtin war zerissen, sie wollte nähe, sie wollte gv, aber jede berührung, jede annäherung, jede leichte berührung löste angstzustände aus, vom schweißausbruch, über zittern und kontrollverlust.
obwohl ihr bewusst war, was da passierte, sie konnte nicht gegen die körperlichen reaktionen sich wehren. denn seit dem bewusstwerden des mißbrauches, schaltetet der körper auf schutzfunktion.
klar ist auch, das dieses verhalten bei jedem mißbrauchsopfer sich anders äusserst.
wir schafften es aber zusammen, denn alleine ist ein mensch dazu nicht in der lage, solch schwerwiegende probleme in den griff zu bekommen. es waren kleine schritte, bis sie sich ohne angst wieder in den arm nehmen ließ. und wir reden hier von jahren...
und der kampf gegen die ignoranz von aussenstehenden, die hier im forum ihre unmenschlichkeit noch stolz vor sich hertragen, trägt nicht zur genesung bei, nein, das gegenteil. diesen menschen ist nicht mal ansatzweise bewusst, wie sehr sie menschen die opfer eines mißbrauches geworden sind, mit ihrer geisteshaltung schaden.
dem opfer wird nicht geglaubt das es mißbraucht wurde, dem opfer wird nicht geglaubt, das es leidet, das opfer macht PROBLEME!
nein, das opfer denkt nur an sich und will andere bestrafen, macht über andere ausüben...
bitte, wie schräg muss man drauf sein?
wenn menschen keinen sex praktizieren wollen, hat das eine ursache...
die ursachen müssen nicht immer folge eines sexuellen mißbrauches sein.
aber kein mensch handel bewusst, absichtlich so, es gibt dafür einen grund...
diesen grund anzunehmen und zu akzeptieren, ist der erste wichtige schritt in den folgenden tausenden von schritten...
für mich war es die erkenntniss, das obwohl sexualität mit einer der wundervollsten dinge sein kann, die das leben bietet, man davon nicht stirbt, wenn man keine sexualität lebt.
man wird nicht krank davon
man wird nicht kirre davon
man bekommt keine ausschläge
man bekommt keinen leidensdruck
das leben geht weiter, einfach so...
in unserem fall mit dem glücklichen ausgang, das meine damalige lebensgefährtin den weg zurück ins leben geschafft hat, sie keine angstzustände mehr bekommt und sie wieder selbstbestimmt leben kann...
fakt ist aber auch, das es keine garantie gibt, das dieses schwerwiegende unterfangen mit erfolg gekrönt.
und ein weiter fakt ist leider auch, das viele sich einfach aus dem staube machen, wenn es schwierig wird, wenn menschen PROBLEME machen...
und die verantwortung von sich schieben, am besten in richtung des opfers mit der botschaft:
es ist deine baustelle, du bist erwachsen genug, kümmere dich um deine eigenen probleme, und wenn du sie gelöst hast, dann darfst du mich wieder bespaßen...