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Verzicht üben für den Partner: Wie lange ist das vertretbar?

*******_bw Mann
1.141 Beiträge
Themenersteller 
Mutabor
Wer will mit aller Macht hier etwas erreichen?

Ich wollte bisher mit aller Macht versuchen, den völligen Verzicht auf Sexualität zugunsten meiner Partnerin durchzuhalten, und sie will mit aller Macht weiterhin ihren Anspruch für uns beide aufrecht erhalten:

"Innerhalb der Ehe keine Sexualität , außerhalb aber auch nicht."

Wir sind hier beide aber nicht mehr im Bereich des Wollens, sondern des Könnens. Und nein, nicht alles ist ein purer Akt des Willens. Wie gesagt, einen Trieb, den man mit aller Macht zu unterdrücken versucht, gewinnt selbst mehr und mehr Macht über den eigenen Willen.
*******_bw Mann
1.141 Beiträge
Themenersteller 
Worhipper_85
Es kommt darauf an was ein Mann unter Sexualität versteht. Ich persönlich mag das rammeln nicht so. Ich muss nicht meinen Penis in die Vagina einführen, um zu sagen dass ich Sex hatte.
Ich könnte mit Blowjobs Handentspannung und Fußerotik sehr sehr lange auf Geschlechtsverkehr verzichten.

Für mich bedeutet Sexualität weit mehr als das. Dazu gehört jede Form von körperlicher Zärtlichkeit, von Berührungen, Umarmungen über Küsse bis hin zu all dem, was du beschrieben hast.

"Verzicht auf Sexualität" schließt Verzicht auf all das mit ein. Es geht nicht einfach nur um "das Rammeln" (wobei ich hierbei schon wieder diese Körper- und Lustfeindlichkeit höre, insbesondere bezüglich der männlichen Sexualität, die ich in einem vorigen Beitrag erwähnte).
*******lia Frau
160 Beiträge
Mein ex-Mann und ich hatten ca. 3 Jahre dies Problem. Viele Gespräche, Paartherapie hat leider alles nicht funktioniert. Ich habe mich unter Druck gesetzt gefühlt und er frustriert und abgelehnt.

Letztendlich ist er fremdgegangen und hat dann die Ehe beendet.

Damals war das Thema offene Beziehung leider noch kein Thema für mich.
Wer weis....vielleicht wären wir dann noch verheiratet.

Heute lebe ich offen, ich möchte das mein Partner sich erfüllen kann was er möchte um zufrieden zu sein.
Aber dafür bin ich nicht verantwortlich.
Genausowenig ist er für meine Zufriedenheit verantwortlich.

Wenn ich Sex habe dann weil ich will und nicht weil ich es ihm schulde.
****yn Frau
13.440 Beiträge
*******_bw:

Ich wollte bisher mit aller Macht versuchen, den völligen Verzicht auf Sexualität zugunsten meiner Partnerin durchzuhalten, und sie will mit aller Macht weiterhin ihren Anspruch für uns beide aufrecht erhalten:

"Innerhalb der Ehe keine Sexualität , außerhalb aber auch nicht."

Bedeutet das am Ende, dass es im Grunde gar keine körperliche Intimität mehr gibt? Also jetzt nicht einfach nur Sex, sondern kuscheln, umarmen, küssen, streicheln, miteinander flirten, etc?

Ich muss ganz ehrlich sagen, wenn jemand darauf beharrt, dass eine Beziehung nur nach den Bedingungen einer einzigen Person geführt werden soll und man jedwede Art von Defizit einfach "aushalten" soll, man zusätzlich aber auch keinerlei Zuneigung bekommt und derjenige aber auch gleichzeitig kein Interesse hat, eine gemeinsame Lösung zu finden, würde ich die Zeit meines Verzichts drastisch herunterschrauben. Und zwar auf Null.

Man ist nicht auf der Welt, um sein Glück anderen zu opfern, damit diese glücklich sind.
*******onor Frau
2.583 Beiträge
Für MICH ist der Verzicht "vertretbar" solange mein Mann nun mal keinen Sex will.
Wir hatten in unserer Ehe schon ein ziemliches Auf und Ab in Sachen Sex.
Anfänglich hatten wir Sex, weil wir ein Kind wollten, beide Schwangerschaften endeten in Fehlgeburten,
dann 8 Jahre keinen Sex. Dann sein Fremdgang mit einem Mann und wir kämpften um unsere Ehe. Ja auch mit Sex, bis er zu der Erkenntnis kam, dass er weder mit Männern noch Frauen Sex haben möchte.
Für ihn ist Sex das absolut überflüssigste, was es auf Erden gibt.

Jetzt sind es schon wieder über 5 Jahre sexloses Eheleben. Und!? Ich bin weder krank geworden, psychisch eingeknickt, noch ist meine Vagina wieder zugewachsen *grins* . Wir haben lediglich unsere Prioritäen verschoben. Ganz weit weg von Sex und Libido.
Gut, mir kommt zugute, dass ich selber eine sehr geringe Libido habe und mir Sex und Orgasmen nicht wichtig ist und ich ohne nicht leide.
Ganz im Gegenteil, seitdem wir die Fronten bereinigt haben und ohne Sex leben und nicht mehr streiten, ob Sex.....ja oder nein.....leben wir in uns ruhend und können zig anderen Dingen zuwenden.

Und soll ich euch was sagen, ich möchte gar keinen Sex mehr mit meinen Mann, weil ich WEISS, dass er mich nicht sexuell begehrt. Er würde es evtl. nur aus Mitleid tun und das wöllte ich nicht.
Genauso wenig, wie ich Sex mit einem anderen Mann haben könnte.

Alles in Allem ist Alles gut so, wie es ist. Ich sage mir immer, man kann nicht alles haben im Leben.
********ueen:
Aber dafür bin ich nicht verantwortlich.
Genausowenig ist er für meine Zufriedenheit verantwortlich.
Wozu dann eine Beziehung wenn es doch alles wieder komplett unverbindlich und uninteressant ist? Reicht da nicht eine Freundschaft aus?

********ueen:
Wenn ich Sex habe dann weil ich will und nicht weil ich es ihm schulde.
Ich bin immer der Meinung Eigentum verpflichtet. Wenn man in einer Beziehung längere Zeit keinen Sex haben möchte (warum auch immer), dann sollte man so konsequent sein und die Beziehung beenden oder auf eine Freundschaft runterstufen. Eine offene Beziehung sollte in meinen Augen eine Bereicherung und kein Ersatz sein.
*********r_85 Mann
2.036 Beiträge
Moralische Verantwortung
.
Wenn ich Sex habe dann weil ich will und nicht weil ich es ihm schulde

In guten so wie in schlechten Zeiten heißt es. Dieser Spruch muss nicht nur innerhalb einer Ehe gelten sondern gilt auch innerhalb der Partnerschaft. Die Beziehung ist ein geben und ein nehmen.

Ich finde dass man eine gewisse moralische Verantwortung gegenüber seinem Partner hat. Man tut auch gewisse Dinge in der Partnerschaft für den Partner, obwohl man dazu keine Lust hat. Ich habe zB auch keine Lust darauf mit meiner Freundin zu Kuscheln, tue es aber, weil ich weiß dass ich ihr dadurch eine Freude bereite. Ist sie glücklich, bin ich auch glücklich.

Ich mag es auch nicht jemand anderen zu Massieren. Ich will lieber selbst massiert werden. *g* Will aber meine Freundin massiert werden, massiere ich sie obwohl ich keine Lust dazu habe. Ist sie glücklich und zufrieden, bin ich auch glücklich und zufrieden.

Wieso sollte es denn beim Sex anders sein? Sollte ich mal keine Lust haben, sind ihre Verführungskünste als Frau gefragt. Schafft sie es mich auf zu geilen, bekommt sie Sex bis zu ihrer Zufriedenheit. Und ich glaube Frauen sind sehr gut darin einen Mann so sehr auf zu geilen, bis er einfach aus Geilheit nicht mehr anders kann, als sie zu beglücken*g*

Ich würde es als Seelische Grausamkeit empfinden ständig die Bedürfnisse des Partners zu vernachlässigen.

Sexuelle Unlust kann viele Ursachen haben. Gewisse Medikamente können die Libido stark beeinträchtigen. Stress, Depressionen, falsche oder ungesunde Ernährung oder oder auch ein Ungleichgewicht im Hormonhaushalt. Man sollte sich beim Arzt durchchecken lassen falls man an einer Langanhaltender sexueller Unlust leidet und den Partner dadurch auch in Mitleidenschaft zieht.

.
Wenn ich Sex habe dann weil ich will und nicht weil ich es ihm schulde

Und wie lange wird das wohl dauern bis du wieder Sex willst und wie oft?
Eine Woche? Einen Monat? Ein Jahr? 10 Jahre? Gar nicht? Und du verlangst von deinem Partner dass er das so lange durch zu halten hat, wann du es für richtig hältst? Dem Partner sexuelle Abstinenz auf unbestimmte Zeit auf zu erlegen halte ich nicht für hinnehmbar. An deinem Post liest man dass du zu nehmen bereit aber nicht zu geben bereit bist.

Sehe meine Antwort auf deinen Post nicht als Angriff oder als Kritik. Ich sage dir nur was ich als Mann davon halte. Du musst nicht auf meinen Post antworten.
*******lia Frau
160 Beiträge
Mit verlaub, nur weil du darunter schreibst es sei keine Kritik, hebt es diese offensichtliche nicht auf.

Ich schilderte mein Leben die Entscheidungen die ich aus Erfahrungen treffe.

Was Fremde davon halten, die mich und meine Lebensgeschichte nicht kennen ist mir gleich.

Anmaßend finde ich die diversen Schlüsse die daraus gezogen werden.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Ich habe keinerlei moralische Verantwortung, einen anderen Menschen glücklich zu machen. Diese moralische Verantwortung habe ich ausschließlich mir selbst gegenüber.

Egal auf welcher Seite man steht - ob man der mit der Unlust ist, oder der, der unter den Konsequenzen leidet - keiner von beiden ist für den anderen verantwortlich und keiner von beiden hat eine moralische Verpflichtung, etwas gegen seinen Willen und sein Wohlbefinden zu tun oder auszuhalten.

Beziehungen sollten auf Freiwilligkeit beruhen. Ich habe freiwillig mit meinem Partner Sex und nicht, um ihn glücklich zu machen, obwohl es mich unglücklich macht. Ganz zu schweigen davon, dass ich es für moralisch total abartig halte, wenn man komplett glücklich und zufrieden damit sein kann, wenn der Partner etwas für einen tut, wovon man weiß, dass er es überhaupt nicht gerne tut. Ich könnte es nicht genießen, wenn mein Partner mit mir Sex hat, obwohl er keinen Spaß daran hat. Nur meinetwegen. Nein, danke.
Heißt, es würde mich genauso anwidern, meinem Partner die Verantwortung für mein Glück aufzuladen und von ihm Sex einzufordern, wie es mich anwidern würde, wenn jemand sein Glück und Wohlbefinden opfert, um es jemand anderem Recht zu machen.

Wer nicht in einer sexlosen Beziehung bleiben will, hat jedes Recht dazu, zu gehen. Das ist nicht moralisch verwerflich. Wer keinen Sex mit jemandem haben will - auch nicht mit dem eigenen Partner - hat jedes Recht dazu, eben keinen Sex zu haben. Es ist sein Körper und absolut niemand hat einen Anspruch darauf.
Niemand ist verpflichtet, innerhalb dieser Umstände zu verharren und jedem sollte klar sein, dass Entscheidungen Konsequenzen haben. Wenn ich mich dazu entschließe, keinen Sex mehr mit meinem Partner zu haben, muss ich damit rechnen, dass er mich deswegen verlassen könnte. Das kann man scheiße finden, weil Prioritäten innerhalb einer Beziehung für jeden Menschen unterschiedlich sind, aber dieses grundlegende Recht, nichts tun oder aushalten zu müssen, was man nicht will, muss gegeben sein.

Für mich definiert sich Moral durch ganz wesentliche Prämissen: Niemand darf einem anderen den eigenen Willen aufdrängen (selbst dann, wenn derjenige unglaublichen Müll redet und objektiv falsch liegt). Niemand darf einen anderen zu etwas zwingen. Niemand muss sich für jemand anderen opfern (auch nicht aus Liebe. Wer will, kann das tun, aber er muss es nicht). Niemand darf von jemand anderem etwas gegen seinen Willen einfordern.
Unterm Strich: Das Recht des Individuums auf körperliche und geistige Freiheit, die sich am eigenen Wohlbefinden orientiert.
In meinem Fall würde das mit einschließen, dass mein Wohlbefinden bis zu einem gewissen Grad auch an das Wohlbefinden meines Partners gekoppelt ist. Wie egoistisch oder altruistisch jemand in dieser Hinsicht sein möchte, muss ihm überlassen werden. Kommt es hart auf hart, entscheide ich mich immer für mich selbst. Wer sich für den anderen entscheidet, kann auch das tun. Freedom of choice.

Sobald man von jemand anderem obligatorisch einfordert, einen glücklich zu machen, für das eigene Wohlbefinden zu sorgen, verlässt man meiner Meinung nach den moralischen Boden. Ich halte das für parasitäres Verhalten. In beiderlei Hinsicht. Egal ob ich verlange, dass mein Partner Sex mit mir haben soll, um mich glücklich zu machen, oder ob ich verlange, dass er keinen Sex mit niemandem haben darf, auch nicht mit mir, nur damit ich glücklich bin.
********2012 Paar
5.881 Beiträge
Mich gruselt's
gerade, wenn ich lese, dass Sex einfach einvetnehmlich aus dem Leben verbannt wird und damit 'das Problem' beseitigt ist und alle glücklich sind.

Ich gönne euch ja euer Glück auf eure Art. Für mich ist es dennoch eine echte Horror-Vorstellung.

Ich weiß jetzt gar nicht, ob mir das noch gut tut, hier weiter zu lesen ... in diesem ... Sex-Forum?

LG, Fix & Foxy (er)
****70 Paar
1.994 Beiträge
2 Wochen....
.... war die längste Zeit, die wir (krankheitsbedingt) aufeinander verzichten mussten...
Und auch hier nur auf GV
(andere Möglichkeiten fanden wir immer, etwa OV oder Hand.... *handkuss*)
Eine gesunde Libido und Verlangen gehört für uns dazu.... Sollte dies nachlassen, würden wir uns ernsthaft Gedanken machen *nachdenk* (gesundheitliche Probleme seien hier mal außen vor gelassen!)

Im Falle der Lustlosigkeit, würden wir versuchen, dem auf den Grund zu gehen... Manche Medikamente (auch manche Sorten der Pille) schränken die Libido ein oder reduzieren sie auf Null...
(evtl. Arzt aufsuchen und diverse Möglichkeiten durchgehen: Hormonhaushalt etc....)
Jedenfalls würde keiner von uns aus Liebe den Anderen in seinen sexuellen Bedürfnissen auf dem Trockenen liegen lassen!

*my2cents*
*******lia Frau
160 Beiträge
Da habe ich noch was für dich
zum gruseln....
Stell dir vor, du lässt Sex Jahre lang um des lieben Friedens willen über dich ergehen.
Danach weinst du dich in den Schlaf weil du dich benutzt fühlst und dich selbst verraten hast.

So kann es den bösen Sexverweigerern nämlich auch gehen.
*******elle Frau
35.853 Beiträge
Das kann ja auch keine Lösung sein, denn dann fühlt sich doch der andere Part grottenschlecht .
Das empfinde ich genauso schlimm. Mit Unglück behaftet.
********2012 Paar
5.881 Beiträge
Stimmt
********ueen:
Da habe ich noch was für dich
zum gruseln....
Stell dir vor, du lässt Sex Jahre lang um des lieben Friedens willen über dich ergehen.
Danach weinst du dich in den Schlaf weil du dich benutzt fühlst und dich selbst verraten hast.

So kann es den bösen Sexverweigerern nämlich auch gehen.

Das finde ich genau so gruselig.

Ansonsten: Jedem das Seine.

Mir persönlich ist ein intensives und für beide erfüllendes Sexleben mit dem Lebenspartner an meiner Seite ein Grundbedürfnis.

LG, Fix & Foxy (er)
********2012:
Stimmt
********ueen:
Da habe ich noch was für dich
zum gruseln....
Stell dir vor, du lässt Sex Jahre lang um des lieben Friedens willen über dich ergehen.
Danach weinst du dich in den Schlaf weil du dich benutzt fühlst und dich selbst verraten hast.

So kann es den bösen Sexverweigerern nämlich auch gehen.

Das finde ich genau so gruselig.

Ansonsten: Jedem das Seine.

Mir persönlich ist ein intensives und für beide erfüllendes Sexleben mit dem Lebenspartner an meiner Seite ein Grundbedürfnis.

LG, Fix & Foxy (er)

Und wenn dieses Grundbedürfniss nicht mehr befriedigt wird, tauscht man dann dazu den Menschen aus?
****70 Paar
1.994 Beiträge
Liebe Killerqueen...
Das is ja eben auch keine Lösung, für beide Seiten nicht und kann ja nur ins Unglück führen!!!
********ueen:
Stell dir vor, du lässt Sex Jahre lang um des lieben Friedens willen über dich ergehen.
Danach weinst du dich in den Schlaf weil du dich benutzt fühlst und dich selbst verraten hast.
Da stellt sich für mich wirklich die Frage warum man sich nicht trennt? Ist es die Angst vor dem Alleinsein? Oder das bequeme Leben wenn der Andere das Geld verdient? Oder ist es was vollkommen anderes? Ich verstehe wirklich nicht warum Menschen, bei denen es nicht mehr passt, zusammenbleiben. Sex mag nicht das wichtigste sein aber Sex macht den Unterschied zwischen einer engen Freundschaft und einer Beziehung sein und wenn er fehlt, dann fehlt letztlich das Herz der Beziehung.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Ich verstehe
an diesen Diskussionen immer nicht, dass Sex so eine hohe Wertigkeit hat. Es geht doch bei Beziehungen und vor allem Familien auch um ganz andere Dinge. Und ich habe doch nicht geschworen "bis dass der Sex uns scheide". Wer daraus eine Prinzipienfrage ableitet, mag es tun, aber ich habe immer versucht, das Ganze im Blick zu behalten. Es gab eben lange Zeit keinen Sex, was soll´s? Aber es gab Wichtiges für alle, ein Nest für die Kinder, auf das Verlass war.

Mein Lieblingsspruch stammt von Kierkegaard und sagt "Das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden". Heute verstehe ich sehr viel von dem, was mich damals die Hormone nicht lehren konnten. So wurde mein Weg klar, anstatt auf Sex, aber sofort zu drängen. Andere Qualitäten wurden deutlich, für die ich gerne den nichtgehabten Sex verantwortlich sehe.
Herr Fesselnd, da bin ich ganz bei dir.
Leider setzen viele Menschen Beziehung mit Sex gleich.
*******elle Frau
35.853 Beiträge
Aber, wenn man jahrelang darauf verzichtet hat, darf man schon mal wieder daran denken?
Es für sich als Problem erkennen, auch so benennen?
Der TE spricht von 10 Jahren......

Also ich finde, dann darf man schon mal denken:

Da war doch mal was....?
****yn Frau
13.440 Beiträge
Für mich persönlich ist Sex nicht die Basis einer Beziehung. Und ich finde es auch ganz furchtbar, wenn Beziehungen mit Sex stehen und fallen.

Aber ich denke, dass es ganz wichtig ist zu verstehen, dass es Menschen gibt, denen es eben ganz anders geht. Für die Sex tatsächlich fundamental in einer Beziehung ist. Klar wären das dann Menschen, die nicht zu mir passen (und die sich auch wiederum nicht mit mir abgeben müssen), aber ihre Bedürfnisse finde ich genauso valide und ihre Bedingungen für eine Beziehung genauso legitim, solange sie eben niemanden dazu zwingen oder nötigen wollen, nach den eigenen Vorstellungen zu leben.

Menschen sind nicht alle gleich und ich glaube auch ganz fest daran, dass man aus persönlichen Bedürfnissen und individueller Lebensgestaltung keinen moralischen Wettkampf machen darf, nach dem Motto "Diese Sexspinner wissen alle nicht, was im Leben wirklich wichtig ist". Das sind einfach nur Menschen, die eben andere Bedürfnisse und Prioritäten haben, als man selbst.

Ich glaube, dass es sehr schwer sein kann, nachzuvollziehen, wie sehr jemand unter der Abwesenheit von etwas leidet, das einem selbst gar nicht, oder nicht annähernd so sehr fehlen würde.
*******lia Frau
160 Beiträge
Ich bin schon seit einigen Jahren geschieden.

Unsere Bedürfnisse waren in dieser Richtung zu verschieden.

Aber genau das ist doch das Thema.

Wie lange halte ich das aus.
********2012 Paar
5.881 Beiträge
Jein
*******_65:
********2012:
... Mir persönlich ist ein intensives und für beide erfüllendes Sexleben mit dem Lebenspartner an meiner Seite ein Grundbedürfnis.

LG, Fix & Foxy (er)

Und wenn dieses Grundbedürfniss nicht mehr befriedigt wird, tauscht man dann dazu den Menschen aus?

Nein.

Ich hab das schon durch.
Ich habe lange um diesen Menschen gekämpft und darum, dass wir wieder finden, was wir verloren hatten.

Ja.

Ich habe sie schließlich mit großem Bedauern verlassen und mir ein neues Glück gesucht und gefunden.

LG, Fix & Foxy (er)
*******lia Frau
160 Beiträge
Vom Partner verlassen zu werden „nur“ wegen Sex.
Hat mich schon mehrfach tief verletzt, und erschüttert. Bedeutete es für mich damals, alles andere das wir geteit haben war wertlos.

Mittlerweile sehe ich das neutraler.
Ich führe keine monogamen Partnerschaften mehr.
Ich kann und will nicht mehr für die Zufriedenheit eines Menschen verantwortlich sein.

Muss mir gleich wahrscheinlich wieder anhören das ich egoistisch bin.

Aber darauf bin ich stolz, es war harte Arbeit.
*******elle Frau
35.853 Beiträge
Außerdem sehe ich es als schwierig an" Wasser zu predigen und Wein zu genießen" !

Jemand, der schon jahrelang in einer Art offenen Ehe unterwegs ist, Gespielinnen, Freundinen und Geliebte haben durfte,
spricht einem anderen Mensch jedes Bedürfnis nach Nähe , Sex und Erfüllung ab ?

Der eine braucht die Nähe , die Erfüllung , das Zeigen der Liebe, auch körperlich.
Der andere vlt nicht.
Oder der andere holt sich genau das woanders.....

Ich denke, wer nicht selber in so einer Lage war, Jahre lang, Jahrzehnte lang, kann das nur sehr schwer nachvollziehen. *nachdenk*

Ich möchte niemanden diese Lust, dieses Sehnen nach Nähe, nach erfüllenden Sex in Abrede stellen wollen.
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