*********t6874:
Was genau versteht ihr darunter?
Die feste Beziehung ist ja am Anfang des Erwachsenenlebens oftmals eine Art Vorbereitungsphase für die Ehe. Das "Wann klingeln denn die Glocken?" (womit nicht die Hoden gemeint waren) aus dem Freundes/Verwandtenkreis werden vermutlich viele kennen. Die Ehe wiederum ist eine Zweckgemeinschaft. Sie verpflichtet zu Beistand in schlechten Zeiten und zwar nicht nur für die Zeit des Zusammenlebens.
Wenn nun diese Zweckgemeinschaft gar nicht mein Ziel ist, dann ist auch ein Mehrwert der festen Beziehung zu einem Großteil dahin. Ich muss nicht mehr herausfinden, ob ich mit dem Menschen tatsächlich 20 Jahre auskomme, bis die Kinder groß sind. Viele Notwendigkeiten der traditionellen festen Beziehung als Vorbereitung der Ehe entfallen.
Damit komme ich in die "handgestrickten" Beziehungsformen hinein und die Grenzen zwischen "fester Beziehung", "Freundschaft+", ... verschwimmen. Ist eine feste Beziehung eine monogame Freundschaft+? Ist es mehr? Ist es weniger?
Was ganz konkret, gerne mit Beispielen, wünscht ihr euch oder weshalb scheut ihr euch vielleicht davor, eine feste Beziehung einzugehen?
Das ist falsch herum aufgezogen. Menschen handeln aus einer Motivation heraus. Man muss nicht etwas scheuen, um etwas nicht zu machen, sondern man braucht umgekehrt eine Motivation, um etwas zu machen.
Da bleibt also die Frage - welchen Wert bekomme ich durch eine bestimmte Beziehungsform?
Wenn ich meiner Traumfrau noch einmal begegne und eine bestimmte Beziehungsform (z.B. monogame feste Beziehung) wäre ihre Bedingung (z.B. weil sie wiederum den Wert einer gefühlten Sicherheit und Geborgenheit möchte), muss ich mich halt entscheiden.