Ich denke...
...das das Hinterfragen nach Verantwortung und Verpflichtungen/Pflichtgefühl in einer Beziehung auch aus einer anderen Ecke daherkommt ( unabhängig was das eigentlich für jeden darstellt...das es durchaus unterschiedliche Dinge sein können sieht man ja hier)
Ich denke nämlich, das der Partner der das aufs Tablet bringt wissen will oder es möchte, das der andere in gewissen (auch alltäglichen) Situationen bereit & vor allem WILLENS ist, Probleme jedweder Art wenn nötig gemeinsam aus der Welt zu schaffen!
Und sich nicht "abwendet" von einem, sprich: Gleichgültigkeit an den Tag legt.
"Ist doch dein Problem, nicht meins, komm klar!" ist auf den ersten Blick für denjenigen mit dem Problem ein emotionaler Tiefschlag, ein "Alleingelassen-werden".
Für jeden der eine " feste" Beziehung führt oder führen will demonstriert das Pendant so augenscheinlich Desinteresse oder Beliebigkeit.
Das rührt ursächlich an einem gewissen Sicherheitsbedürfnis!
Übersehen wird bei einer solchen Betrachtungsweise allerdings gern, das der Partner nicht dazu da ist das eigene Sicherheitsbedürfnis zu befriedigen .
Denn erstens: mag der ein anderes haben und zweitens: entbindet man sich so der Eigenverantwortung .
Unterm Strich ( und bevor ich mich hier vollends verzettel^^) bleibt für mich folgendes:
Ich habe für mein Leben insgesamt die Alleinverantwortung. Die will ich auch und die lasse ich mir nicht nehmen.
Für die Partnerschaft habe ich eine Teilverantwortung, aber nicht die alleinige. ( Der Partner hat die andere Hälfte)
Aus der will & kann ich mich nicht rausnehmen, ich will ja mit diesem Menschen zusammen sein/ habe die "feste" Form von Beziehung für mich gewählt.
Und je nach Problematik fühle ich mich halt angesprochen und will dann dran mitarbeiten zur Lösung beizutragen ( Beziehungsproblematik) oder ich identifiziere ein Problem als eines der Eigenverantwortlichkeit...dann nicht.
In dem Zusammenhang ist glaub ich ganz wichtig was man will ( isses eigentlich immer
)
Ich glaub, der Typ vorn beim Standesamt is so gesehen ein ziemlich raffinierter
!
Fragt der einen doch : " WILLST du....?"
Jupp, will ich! Unbedingt will ich! Aber ich will auch
ich bleiben! So wie du
du bleiben sollst!
Und wenn das beide für sich so verorten, wenn sich beide ihrer Eigenen,- UND Mitverantvortlichkeit bewusst sind...- dann kann das super funktionieren
in einer "festen" Beziehung frei zu sein...(oder sich zumindest so zu empfinden
)
Andere mögen für sich einen anderen Weg nehmen, mag sein, is völlig okay.
Muss halt dann nur klar kommuniziert werden mit zb. " Nö, will ich nicht. Ist mir viel zu anstrengend, hab ich kein Bock drauf. Bei mir steht der Spaß im Vordergrund."
Wenn's klar angesagt ist hat derjenige seiner Pflicht genüge getan, find ich.
Wenn so eine ( beispielhafte) Aussage nicht den Bedürfnissen des anderen entspricht, liegt es in der Verantwortung des anderen die Konsequenzen für sich draus zu ziehen.
(
jedesmal das gleiche: wenn man zuviel Zeit hat kommt so ein Monstrum bei raus! )
G.