Die Mischung macht's: Gemeinsamkeiten und Gegensätze
Einen Teil meiner Eigenschaften wünsche ich schon auch bei meinem Partner vorzufinden. Aber in anderen Punkten ziehen sich Gegensätze an.
Klar, ich (w) bin nicht lesbisch, aber das ist nicht der einzige Punkt. Wenn ich selber sexuell devot bin, brauch ich keinen sexuell devoten Partner. Wichtig ist nur, dass er das ebenso differenziert sieht wie ich - und nicht in allen Lebensbereichen von mir Unterwerfung verlangt.
Natürlich gibt es auch Charaktereigenschaften, die auf Partner übertragbar sind, da würde ich mich jetzt nicht sooo über den grünen Klee loben, dass ich sagen würde: Jawoll, das muss ich unbedingt auch bei meinem Gegenüber vorfinden. Allerdings werden diese Punkte m.M.n. deutlich aufgewogen durch Pluspunkte in anderen Bereichen.
Beispiel: Ich bin nicht sehr ordentlich, aber dafür bin ich eine gute Köchin und verwöhne somit gern. (Okay, das ist bei uns ein "Problem", weil mein Partner auch lieber kocht, als aufzuräumen und zu putzen; in dem Punkt ergänzen wir uns also nicht.)
Außerdem bin ich manchmal etwas launisch und neige zur Winterdepression, das kann anstrengend sein, aber ich denke, das wird durch meine Ehrlichkeit aufgewogen - und dadurch, dass ich gönnen kann, solange ich mich geliebt fühle; dass ich kein Mensch bin, der Eifersucht kultiviert - obwohl ich nicht behaupten würde, gänzlich frei davon zu sein.