Helianthe_82
Eine kluge Einsicht, die eigentlich nur mit Lebenserfahrung zu begründen ist.
Es entzieht sich generell meinem Verständnis, warum hier eine organisatorische Angelegenheit mit einer emotionalen Entscheidung in Verbindung gebracht wird?
Das Leben heißt, verändert dich, einen ewigen Bestand gibt es nicht, so sind auch Ehen häufig nur eine temporäre Sache. Ehen halten im Schnitt 15 Jahre und die Scheidungsraten sind seit Einführung einer Statistik seit 1950 von ca. 8% auf bis zu 45%-55% gewachsen.
Vor diesem Hintergrund ist es doch nur eine Formalie, die Weichen für eine mögliche Trennung schon zuvor zu stellen.
Ich behaupte einmal, dass viele Ehen nur noch aus Gründen der Bequemlichkeit, Gewohnheit oder aus der Konsequenz steuerlicher Vorteile und erziehungsbedingter Umstände weitergeführt werden.
Man muss doch auch immer bedenken, dass eine Ehe ein Konstrukt aus sozialen, religiösen, kulturellen und politischen Zwängen ist, ein Konstrukt, was allerdings im Fall von Kindern Sinn macht, aber in allen anderen Punkten dem natürlichen Verhalten von Menschen widerspricht. Der Mensch ist von Natur aus ein Bigamist und das widerspricht nun mal ganz eindeutig dem monogamen Zwängen einer Ehe.
Ich persönlich halte die Ehe für ein Auslaufmodell und der einzige, natürliche Bindungsmoment in einer solchen Beziehung ist emotionaler Natur. Ist diese Bindung weg, hat ein Fortführen der Beziehung keinen Sinn mehr.