Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Junge Paare
914 Mitglieder
zur Gruppe
Offene Beziehung
1293 Mitglieder
zum Thema
Austausch zu erotischen Spielen mit Lebensmitteln73
Ich steh schon darauf seit ich denken kann. Eine Frau mit Schlagsahne…
zum Thema
Austausch: Bisexuelle Neigung in Hetero-Beziehung143
Auf der suche nach einem offenen Austausch Gibt es hier eine Frau…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Ehevertrag - das Ende der Romantik?

*****ing Paar
2.101 Beiträge
So ist es nun einmal
Die Institution Ehe, scherzhaft bezeichne ich es als eine lateinische Abkürzung, EHE für Errare Humanum Est, Irren ist menschlich, ist als solche leider zu fest in unserer Gesellschaft verankert. Ich werde dazu vielleicht einen eigenen Thread eröffnen.
*****ing:
Ich persönlich halte die Ehe für ein Auslaufmodell und der einzige, natürliche Bindungsmoment in einer solchen Beziehung ist emotionaler Natur. Ist diese Bindung weg, hat ein Fortführen der Beziehung keinen Sinn mehr.

Aber halt nur bei der sog. Liebesheirat, bei der die "Liebe" zum Absoluten erklärt wird (wurde in diesem Thread schon weiter oben geklärt ...).

Vielleicht lohnt sich ja mal ein Blick über den Tellerrand hinaus: Lt. Womankind Worldwide waren, sind und werden 60 % aller Ehen auf der Erde arrangiert - Hilfe und oh, Schreck schreit unser Recht nach Selbstbestimmung und Blablablubb (ich kann mir schon lebhaft vorstellen, was jetzt alles kommen wird, hihi) - aber nach dem Verständnis der meisten Menschen dieses Planeten kommt erst der Vertrag und dann die Gefühle und die Romantik und die Liebe ...

Und - off Topic - vielleicht ist ja das, was immer so volltönend in unseren Breiten als "Liebe" bezeichnet wird, nichts anderes als sexuelle Attraktivität oder schlicht Geilheit und die taugt freilich nicht als Basis für eine Ehe - aber das ist nur meine ketzerische Vermutung;):)
*******son Mann
32 Beiträge
Als Basis für die Ehe taugen ganz andere Charakterausprägungen, ein gefestigtes Wesen auch in moralischer Hinsicht, Beharrlichkeit und das Wissen um eine gelingende Beziehungsführung. Nur bringt das einem niemand bei: eine Ehebeziehung zu haben oder sie zu führen sind zwei grundverschiedene Konzepte.

Gewöhnt haben sich die Menschen daran und mit dem Gedanken angefreundet, dass Ehen mit dem Sterben von Gefühlen enden. Aber sterben denn einstige tiefe Gefühle überhaupt? Vielmehr fragen sich Getrennte wohl Jahre später, warum die Ehe zerbrach, ob doch nicht an anderen Einflüssen und Beweggründen.
Ehen halten ewig, weil man sich nicht scheiden liess. Was wie ein schlechter Witz klingt, dennoch ist es wahr. Wenn Menschen es sich gestatten können, etwas sterben zu lassen, wählen sie letztendlich immer diesen Weg. Es ist viel leichter aufzugeben, als zu kämpfen um zu reparieren. Menschen trennen sich, denn sie liessen das Scheitern zu einer Möglichkeit werden.
Und - off Topic - vielleicht ist ja das, was immer so volltönend in unseren Breiten als "Liebe" bezeichnet wird, nichts anderes als sexuelle Attraktivität oder schlicht Geilheit und die taugt freilich nicht als Basis für eine Ehe - aber das ist nur meine ketzerische Vermutung;):)

Hast du jemals aufrichtig geliebt? Ich glaube fest, dass Du dann nicht diese Vermutung aufgestellt hättest.
*******son Mann
32 Beiträge
Alles wird einem in der Schule beigebracht, doch wäre vielleicht Liebe als Schulfach hilfreicher.
*******son:
Ehen halten ewig, weil man sich nicht scheiden liess. Was wie ein schlechter Witz klingt, dennoch ist es wahr.

Man stelle sich vor, es wäre gesetzlich oder vertragliche verboten, sich scheiden zu lassen - wer würde dann wohl noch heiraten?;):)
********e_82 Frau
2.126 Beiträge
Ich denke, dass auch sexuelle Anziehung die Basis einer Ehe bilden kann...alles kann funktionieren, solang man sich EINIG ist - vielleicht das wahre Problem?

Alles wird einem in der Schule beigebracht, doch wäre vielleicht Liebe als Schulfach hilfreicher.

Das sehe ich auch so.
Voraussetzung wäre das tatsächliche Verständnis der Liebe, wovon wir meiner Meinung nach noch ziemlich weit entfernt sind.
Im schlimnsten Fall hast Du nach der Trennung noch 1200€ für Dich über monatlich für dein dann bescheidenes Leben.
"Wenn man sich selbst liebt, ist es egal, wen man heiratet." ;):)
********e_82 Frau
2.126 Beiträge
@*********rand:


KingPing:
Ich persönlich halte die Ehe für ein Auslaufmodell und der einzige, natürliche Bindungsmoment in einer solchen Beziehung ist emotionaler Natur. Ist diese Bindung weg, hat ein Fortführen der Beziehung keinen Sinn mehr.

Aber halt nur bei der sog. Liebesheirat, bei der die "Liebe" zum Absoluten erklärt wird (wurde in diesem Thread schon weiter oben geklärt ...).

Aber das wichtigste Wörtchen da oben ist NATÜRLICH. Gefühle, welcher Art auch immer, sind der einzig natürliche Grund.
Deine Beispiele (Zwangsehe usw) haben gesellschaftlichen Ursprung.
********e_82:
Gefühle, welcher Art auch immer, sind der einzig natürliche Grund.

D´ accord!
Falls ich in die Verlegenheit kommen sollte zu heiraten, dann aus ... ... Hass!;):)

OT. Was immer jemand unter "Liebe" versteht, ist soziokulturellen Ursprungs.
********e_82 Frau
2.126 Beiträge
OT. Was immer jemand unter "Liebe" versteht, ist soziokulturellen Ursprungs.

Ich glaube, hier gibt's aber auch einen Unterschied zwischen dem was man instinktiv fühlt, und dem was man gelernt hat zu fühlen...nur mal so dahingesagt, ohne jegliche Beweise meinerseits.
********e_82:
Aber das wichtigste Wörtchen da oben ist NATÜRLICH. Gefühle, welcher Art auch immer, sind der einzig natürliche Grund.
Deine Beispiele (Zwangsehe usw) haben gesellschaftlichen Ursprung.

Das natürlichste ist vermutlich eine Arbeitsgemeinschaft. Wir dürfen unsere Möglichkeiten nicht vergessen.

Setzt man dich in der Wildnis aus, zusammen mit einem Mann wirst du aus pragmatischen Gründen heiraten. Weil die Verbindlichkeit überlebenswichtig ist, und Trennung für beide suizidäre Anwandlungen hat. Und weil du jemanden brauchst der dir dabei hilft, das die Rentenversorgung aus deinem Bauch kommt.
Vieles, was wir uns heute als Entscheidung nach eigenem Gusto leisten können (bzw. meinen leisten zu können) hat seine Wurzeln in Pragmatischen Handeln.

Eins davon ist es Kinder zu bekommen. Damals war dies überlebenswichtig. Heute...... Naja schauen wir aufs Rentensystem. Wenn die Kinder in einigen Jahren auf Grund der demografischen Situation aus blanker Not heraus nur noch ihre eigenen Eltern versorgen können, werden manche gewollt kinderlosen dämlich schauen. Dann geht es mit 90 nochmal an die Kasse bei Aldi.
****NUM:
Das natürlichste ist vermutlich eine Arbeitsgemeinschaft.

Dann wäre das Festschreiben einer Beziehung mittels Vertrag, das künstliche Erschaffen von einstmals natürlich vorhandenen Bedingungen?
********e_82 Frau
2.126 Beiträge
Eine Arbeitsgemeinschaft kann man aber auch einfach so führen, durch Zusammenleben, das hat noch nicht zwingend was mit Ehe zu tun...
Ja klar.
Aber Thema ist halt, was passiert, wenn man einer Ehe das Korsett eines Vertrages gibt - hilft´s oder schnürt´s ab?
********e_82 Frau
2.126 Beiträge
Ich finde es eigentlich ziemlich mutig, eine Ehe ohne Vertrag einzugehen...man stelle sich ein Leben vor ohne Mietvertrag, Leasingvertrag, usw *ggg*
********e_82:
Eine Arbeitsgemeinschaft kann man aber auch einfach so führen, durch Zusammenleben, das hat noch nicht zwingend was mit Ehe zu tun...

Du hast den Absatz mit dem Kinderzeugen gelesen?
********e_82:
Ich finde es eigentlich ziemlich mutig, eine Ehe ohne Vertrag einzugehen

Stimmt. Bei den Frauen heutzutage:):):):):):):)
*****ing Paar
2.101 Beiträge
@Culbertson
Lehren kann man nur, was faktisch ist, begründbar und/oder allgemeingültig. Liebe ist so etwas von individuell und damit für jeden einzigartig, dass ein jeglicher Versuch, dies zu lehren, von vornherein zum scheitern verurteilt wäre.

Liebe ist etwas, das ein jeder für sich selbst erfahren muss. Und genauso verhält es sich dann mit dem Lerneffekt.

Eigentlich hasse ich diesen Ausdruck, aber in diesem Fall ist er treffend und angebracht: Schule des Lebens.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Ehevertrag - das Ende der Romantik?
• Ist dem wirklich so? Wenn die Frage nicht zu indiskret ist: Welchen Güterstand habt ihr gewählt und warum?

Wir hatten immer den jeweils gesetzlichen Güterstand...das war früher "Gütergemeinschaft " und nach der Einheit automatisch die
"Zugewinngemeinschaft"...wenn beide jung heiraten und noch kein Vermögen vorhanden ist...sicher vollkommen in Ordnung.

Es hängt immer von den Menschen und ihren Lebensumständen ab...in denen sie sich befinden...manchmal macht ein Ehevertrag durchaus Sinn und manchmal auch nicht.. *zwinker*

Das eine ist die Liebe und die Ehe ist der Rahmen.. *top*
*****ing Paar
2.101 Beiträge
@flaechenbrand
OT. Was immer jemand unter "Liebe" versteht, ist soziokulturellen Ursprungs.

Die Quelle eines Gefühls hat ihren Ursprung immer und ganz allein im Individuum. Es mag aber durchaus sein, dass die Prägung und der Umgang mit Gefühlen durch soziale und kulturelle Umgebung beeinflusst wird.
*****ing Paar
2.101 Beiträge
@BICINUM
Das natürlichste ist vermutlich eine Arbeitsgemeinschaft. Wir dürfen unsere Möglichkeiten nicht vergessen.

Eine Arbeitsgemeinschaft hat keinen natürlichen Bezug sondern ist eine zielgerichtete, zweckgebundene Maßnahme. Und genauso verhält es sich mit der Ehe.

Setzt man dich in der Wildnis aus, zusammen mit einem Mann wirst du aus pragmatischen Gründen heiraten.


Nicht pragmatisch sonder so überflüssig und unsinnig, wie einen Eimer Wasser in den Ozean zu schütten. Es ändert absolut nichts an den Umständen und Gegebenheiten.

Weil die Verbindlichkeit überlebenswichtig ist, und Trennung für beide suizidäre Anwandlungen hat. Und weil du jemanden brauchst der dir dabei hilft, das die Rentenversorgung aus deinem Bauch kommt.

Die einzige Verbindlichkeit liegt in dem von der Libido gesteuertem Verlangen, sich vermehren zu wollen. Den Rest meinst du hoffentlich nicht ernst sondern sarkastisch.
*****ing:
Die einzige Verbindlichkeit liegt in dem von der Libido gesteuertem Verlangen, sich vermehren zu wollen. Den Rest meinst du hoffentlich nicht ernst sondern sarkastisch.

Nö, aber das erklär ich jetzt nicht.
"Verbindlichkeit"
ist ein treffendes Wort - danke, dir/euch @****NUM.

Denn ... so mein Gedanke ... welche Verbindlichkeit lässt sich aus dem berühmt berüchtigten JA-Wort vor dem Standesbeamten und vor dem Altar tatsächlich ableiten?
Heißt es immer und ewig, wie im Sakrament, zu seinem Wort zu stehen, trotz aller Widrigkeiten, Heimsuchungen und Widernissen des Lebens? Sprich zum Partner zu stehen, komme, was da wolle?
Ist solche Standfestigkeit in unserer heutigen Zeit überhaupt noch en vogue?

Und ist eine Folge, daran nicht mehr zu glauben, nicht mehr darauf zu vertrauen, einen Vertrag aufzusetzen, um zumindest eine Art von Sicherheit zu schaffen, Verlässlichkeit zu schaffen, Romantik zu retten?
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.