@trashfan:
@****kus: ich weiß nicht, womit ich es verdient habe, dass du meinen beitrag so wunderbar genau auseinandernimmst und darauf herumreitest,
Ach, verdienen muß sich niemand das "Privileg", eine Reaktion von mir zu bekommen. Wenn ich der Ansicht bin, zu einem Beitrag meinen eigenen Senf dazuzugeben und mich inhaltlich damit auseinanderzusetzen (was hier im Forum m. E. viel zu selten geschieht, da werden ohne jegliche Reflexion meistens nur recht eindimensionale Thesen auf die Schutthalde geworfen
), dann mache ich das einfach.
weil ich, soweit ich das erkennen kann, dich nicht angesprochen habe.
Nein, natürlich nicht. Wozu auch? Dieses Forum ist aber für alle Mitglieder zugänglich, und wer nicht möchte, daß seine Beiträge von anderen Mitgliedern kommentiert werden, der muß dann halt ein privates Blog führen.
eigentlich teile ich deiner meinung sogar. welches problem hast du also mit meinem beitrag?
Wie kommst Du auf die Idee, daß ich ein Problem damit hätte?
das hier sind 2 zitate der letzen seiten, auf denen sich mein beitrag u. a. bezog. wenn ich die restlichen 10 seiten durchlesen würde, fände ich sicher noch ein paar mehr.
ich denke dass langfristig akademiker mit akademiker und putzfrau mit verkäufer besser zurecht kommen,...
aus eigener erfahrung, weiss ich dass akademiker und putzfrau,
bzw. frau doktor und rosenverkäufer, NIEMALS gut gehen,...
dass mein satz genauso nirgends steht, ist mir auch bewusst, aber es ging mir nur um den sinn - und sinngemäß stand er hier schon.
Ich bin genau der gegenteiligen Ansicht. Die zitierten Beispiele greifen Thesen auf, die sich auf das
Miteinander beziehen, Du hingegen hattest behauptet, das Mißlingen einer solchen Bindung läge nach Ansicht vieler Diskutanten am Unvermögen des Partners mit dem niedrigeren formalen Abschluß, mit dem umfassender ausgebildeten (ich schreibe hier ganz bewußt nicht "gebildeten") Partner auszukommen. Wenn der Topf und der Deckel nicht zueinanderpassen, liegt das dann am Topf oder am Deckel?
Ich schlage vor, daß Du genau diesen Beitrag noch einmal sorgfältig liest. Denn wie Deine obige Aussage beweist, hast Du ihn nur überflogen oder, falls Du ihn tatsächlich gelesen haben solltest, nicht verstanden.
anscheinend verstehe ich den beitrag wirklich nicht. es wäre freundlich, wenn du mir erklären könntest, was ich falsch verstanden habe.
Das tut gar nicht not. Vielleicht habe ich an dieser Stelle Deinen Beitrag insofern mißinterpretiert, als daß ich Deinen Halbsatz, in dem Du auf Eglantynes Posting bezug nimmst, auf eine andere Aussage bezogen hatte als Du selbst beabsichtigt hast. Ich hatte es so verstanden, als ob Du ihre Aussage als Beispiel für den unmittelbar vorangehenden geklammerten Satzteil herausstellen wolltest.
ich schrieb, dass intelligenz und der bildungsgrad nicht mit dem schulabschluss zusammenhängen, und in dem beitrag bezüglich wissbegierde stand sinngemäß (so habe ich ihn aufgefasst), dass es nicht auf die formalen bildungsnachweise ankommt, sondern auf die wissbegierde und somit ein mensch ohne studienabschluss genauso intelligent und gebildet sein kann, wie ein akademiker.
Wer wollte das auch bestreiten? Ob jemand überhaupt in die Situation gerät, die Chance dazu zu erhalten, hängt von vielen Begleitumständen ab. Eine gewisse Mindestintelligenz ist eine notwendige Voraussetzung z. B. für einen Studienabschluß, aber erstens lasse ich ganz bewußt offen, wie hoch diese Intelligenz denn tatsächlich sein müßte, zweitens absolviert nicht jeder, der diese Mindestintelligenz mitbringt, ein Studium (sei es, daß er schlicht nicht daran interessiert ist, wegen extremer Prüfungsangst kaum einen Schulabschluß schafft, in einem Kriegsgebiet lebt oder, oder, oder), und drittens sagt dieser eher winzige Teilaspekt einer Persönlichkeit eher gar nichts über eine Beziehungsfähigkeit aus. Langer Rede kurzer Sinn: Der Begriff der Intelligenz greift bei der Frage nach dem Gelingen von Beziehungen viel zu kurz - zumal es in der Eingangsfrage ja auch um Bildung ging, nicht um Ausbildung oder ein gewisses Abstraktionsvermögen.
Wesentlich besser gefällt mir deshalb der Ansatz mit der Wißbegierde, die in meinen Augen eine Steigerung von geistiger Offenheit ist, nämlich noch die Komponente der aktiven Kenntnisbeschaffung enthält. Ich denke, daß geistige Offenheit - zumindest für mich - eine unverzichtbare Grundvoraussetzung für eine gute Partnerschaft ist. Doch die allein reicht mir noch nicht, denn ich wünsche mir auch innerhalb einer Partnerschaft die Möglichkeit, mich oft und intensiv auf meinem Niveau auszutauschen. Ich habe es erlebt, wie belastend es ist, wenn ich wieder und wieder nachfragen muß, weil ich sie einfach nicht verstanden habe, wie ich es auch andersherum erlebt habe, daß es mir nicht gelungen ist, mich verständlich zu machen. In beiden Fällen setzte früher oder später das große Schweigen ein.