Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Offene Beziehung
1267 Mitglieder
zur Gruppe
Beziehung
249 Mitglieder
zum Thema
Unterschiedliche Urlaubspräferenzen. Wie damit umgehen?122
Es ist ja gerade Haupturlaubszeit. Manche Menschen legen sich im…
zum Thema
In einer Beziehung über Sexmangel reden: Gesprächsansätze?198
Ich habe mir nach langer Zeit mal wieder ein Thema ausgedacht...
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Beziehung mit Bildungsgefälle

Wenn das Gefälle nicht zu groß ist, dann ist das sicherlich nicht das Problem, aber wenn da schon teilweise Welten dazwischen liegen (und das muss ja nicht nur mit Bildung zu tun haben, kann ja auch einfach an der Art liegen, wie man aufgewachsen ist), dann ist eher Hopfen und Malz verloren.

Gemeinsame Unternehmungen wären dabei noch das kleinere Problem denke ich, auch gebildete Menschen gehen ja gerne mal feiern, ebenso wie ungebildete. Das Problem liegt viel mehr darin, dass tiefgründige Unterhaltungen kaum möglich sind, zumindest nicht auf dem selben Niveau.

Es erfordert also extrem viel Rücksicht von beiden Seiten, soviel, dass es auf Dauer ein verstecken seiner Selbst wird.

Ich sehe persönlich ein sehr großes Problem wenn die Erfahrungen, Wertschätzungen und Bildungsniveaus zu weit auseinander gehen. Es ist in meinen Augen etwas, was auf Dauer mehr Stress als Freude machen wird.
*******erry Frau
89 Beiträge
@ Alanthir
[Gemeinsame Unternehmungen wären dabei noch das kleinere Problem denke ich, auch gebildete Menschen gehen ja gerne mal feiern, ebenso wie ungebildete. Das Problem liegt viel mehr darin, dass tiefgründige Unterhaltungen kaum möglich sind, zumindest nicht auf dem selben Niveau.]

da stimme ich absolut zu.. habe das genauso schon erlebt.. in unseren interessen und geschmäckern waren wir uns sehr ähnlich doch wenn es um tiefer gehende gespräche und vorallem das verständnis in gewissen dingen ging, daran scheiterte es kläglich.. anfangs kann man über einiges hinweg sehen und ich für meinen teil holte mir diese art unterhaltung dann z.b. bei guten freunden mit denen ich da auf einer welle bin.. doch letztendlich musste ich feststellen das ich eben dies unbedingt bei meinem partner suchte und das frustrierte mich immer mehr.. das war dann auch mit ein erheblicher grund der trennung..

ich halte es also gewissermaßen für unmöglich eine beziehung unter solchen umständen aufrecht zu erhalten es sei denn natürlich man begnügt sich damit sich die defizite woanders zu holen.. für mich aber wie beschrieben nicht wirklich zufriedenstellend...
******NMS Paar
498 Beiträge
@Marc
Stimmt, es geht hier um Bildung und nicht um Wissen, aber genau dieser Punkt wird doch auch in den meisten Beiträgen angesprochen: Dass man das Eine nicht mit dem Anderen gleichsetzen kann.
Folglich reden wir doch über ein und dasselbe Thema.
Wobei ich allerdings anmerken möchte, dass Bildung u.A. auch durch Anhäufung und Verarbeitung von Wissen entsteht.
Im Übrigen ist, wenn man eine Definition für irgendeinen Begriff heranziehen möchte, Wikipedia nicht unbedingt die erste Wahl, denn dort kann jeder seine persönliche Meinung zum Besten geben, was sicher keinen Anspruch auf Korrektheit besitzt.
******_bw Frau
301 Beiträge
hehe
Schonmal "Generation Doof" gelesen?? *grins*
@******NMS:

Stimmt. Aber Wissen trägt nur sekundär zur Bildung bei. "Gebildet" ist, nach Humbold'scher Bildungidee jemand, der fähig zur Selbstreflexion und zur "Bildung" einer eigenen ethischen Meinung ist - dazu braucht man weder Goethe kennen noch den Satz des Thales - und mit Abi oder Staatsexamen hat dat och nüscht zu tun.
Wikipedia habe ich genommen, weil jeder mit einem Onlineanschluss Zugriff darauf hat. Meines Wissens unterliegt Wikipedia auch schon deshalb einer dauernden Kontrolle.
*****arc Mann
6.211 Beiträge
@Swordy
Schonmal "Generation Doof" gelesen??


Und der aktuelle Trend zur grassierenden Bildungs-Verarmung unserer "Generation Doof" (da nehm' ich mich gar nicht aus) führt dazu, daß die oft postulierten Unterschiede zwischen vielen Uni-absolventen und sogenannten tieferen Bildungsschichten zunehmend verwässert ...
*zwinker*

'N klasse und auf diesen Thread wie die Faust aufs Auge passendes Buch. Kann ich nur empfehlen ...*g*!

Grüße
Sir Marc
Topf und Deckel ist ein guter Vergleich
Ich finde es ja immer sehr belustigend, wenn in solchen Freds selbsternannte "Intellektuelle" (leicht zu entlarven an ihrem kreativen Gebrauch von Fremdwörten und deren oft eigenwilliger Schreibweise) auf sich aufmerksam machen wollen.
Was ich bemerkenswert finde, ist die Tatsache, dass sich die vermeintlich Unterlegenen hier zwar sehr zurückhalten, aber wenn sie sich äußern, sie dann oft wertvollere Gedanken haben als die ihnen "Überlegenen".

Wenn der Deckel nicht auf den Topf passt, hat es zwei Ursachen: Entweder ist er zu klein oder zu groß. Im einen Fall (der Deckel ist zu groß) funktioniert es, im gegenteiligen Fall fällt er in den Topf. Manchmal klappts also, manchmal eben nicht.

Eglantynes Beitrag sei an dieser Stelle lobend erwähnt und auch Sokrates sagte zu diesem Thema schon folgenden Satz:

»Wer glaubt etwas zu sein, hat aufgehört etwas zu werden!«
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
wobei ja ...
die kontextbezogene Passgenauigkeit der sprichwörtlichen "Faust auf's Auge" ironischerweise auch oft den schmerzresistenten Eindruck von Bildungsmasochismus erweckt *zwinker*

Erwin
******NMS Paar
498 Beiträge
Wikipedia
Leider irrt man sich, geht man davon aus, die Einträge in Wikipedia seien immer korrekt und würden überprüft.
Ein Test hat erwiesen, dass eben dies nicht oder nur in ungenügendem Maße der Fall ist, weshalb Bezugnahmen auf dieses Portal stets mit Vorsicht zu genießen sind.
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
@GBpaar bzgl. Wikipedia
Leider irrt man sich, geht man davon aus, die Einträge in Wikipedia seien immer korrekt und würden überprüft.
klar ist auch Wikipedia nicht 100%-ig korrekt - aber welches Lexikon ist das schon. Zumindest in dem vom "Stern" initiierten Vergleich schnitt Wiki besser ab als der Brockhaus:

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,521457,00.html

und "überprüft" werden die Einträge eben von der Community ...

Erwin
******NMS Paar
498 Beiträge
Ja, das stimmt, ...
wollte eigentlich nur darauf aufmerksam machen,
dass Verweise auf irgendwelche Nachschlagewerke prinzipiell sinnlos sind.
Denn es geht hier um das richtige Leben und keine theoretischen oder gar philosophischen Abhandlungen.
Wichtig sind doch die Erfahrungen, die man selber gesammelt hat, und nicht die Einträge in Lexika.
Zurück zum Thema, bitte
Bildung hat nichts mit Ausbildung oder Intelligenz zu tun. Es gibt hochgebildete Taxifahrer und völlig ungebildete Professoren. Was zum Bildungskanon gehört, ist seit Humboldts Zeiten umstritten, und da will ich auch hier nicht tiefer einsteigen. Es wurden Goethe und der Satz des Thales genannt: Der Satz des Thales ist nicht relevant, weil er keinerlei Auswirkungen auf menschliche Beziehungen hat. Goethe hingegen hat sich zuvörderst mit dem Zwischenmenschlichen beschäftigt, deshalb kann es Dinge verdeutlichen und Diskussionen abkürzen, wenn man sich auf ihn bezieht.
Die Probleme, mit denen ich mich abgemüht habe, waren andere:
Wie finde ich eine gemeinsame Sprache? Wie erkläre ich mich, meine Ziele (Sehr mühsam ohne gemeinsames Koordinatensystem)? Wie vermeidet man, daß Unterlegenheitsgefühle in Aggression umschlagen?
Vergleichsweise harmlos sind da noch Probleme mit der Freizeitgestaltung: Es gibt eben kulturelle Angebote, die ohne Vorwissen keinen Spaß machen.

Und dann meinten einige noch, "Dumm fickt gut" loslassen zu müssen. Kann und werde ich nie beurteilen können, aber bitte, ohne Ansprüche keine Probleme. Hat aber in dieser Diskussion nichts zu suchen.
******NMS Paar
498 Beiträge
@odomar
Ich glaube nicht, dass ausgerechnet Du derjenige bist, der zu entscheiden hat, welche Inhalte hier zum Thema gehören. Da Du das aber meinst, lass Dir von mir gesagt sein:
Das interessiert mich nicht die Bohne

*klugscheisser* *panik*
*****ane Frau
3.033 Beiträge
»Wer glaubt etwas zu sein, hat aufgehört etwas zu werden!«

Ja!
Und manchmal nutzt das ganze Wissen nichts, es soll vorkommen, das man das, was man zu wissen wähnte, sich als Glauben erweist. Mitunter auch als Irrtum.

Denn es mag wohl eben keiner von uns beiden etwas Tüchtiges oder Sonderliches wissen, allein dieser doch meint zu wissen, da er nicht weiß, ich aber wie ich eben nicht weiß, so meine ich es auch nicht, ich scheine also um dieses wenige doch weiser zu sein als er, daß ich, was ich nicht weiß, auch nicht glaube zu wissen. -sokrates-


Ich denke das ganze Bildungszeug wird völlig überbewertet.
Ob ein Leben, ein gelebtes Leben zu einem anderen so passt, das es sich lohnt eine Strecke gemeinsam zu gehen, entscheidet selten der Bildungsabschluss.
Wir alle sind Lehrende und Lernende zugleich und wenn wir uns dessen bewußt sind, brauch auch niemand Angst vor Gefällen zu haben und sich nicht kleiner fühlen als er ist.
*********t_bw Frau
841 Beiträge
Die Probleme, mit denen ich mich abgemüht habe, waren andere:
Wie finde ich eine gemeinsame Sprache? Wie erkläre ich mich, meine Ziele (Sehr mühsam ohne gemeinsames Koordinatensystem)? Wie vermeidet man, daß Unterlegenheitsgefühle in Aggression umschlagen?

Jupp... die Probleme sind mir geläufig und nach diversen Erfahrungen bin ich u.a. zu dem Ergebnis gelangt, dass ich für eine Partnerschaft mit einem Bildungsgefälle, welches sowohl einen 'subtil-humorigen' Schlagabtausch als auch Metakommunikation unterbindet, nicht zu taugen scheine.
******NMS Paar
498 Beiträge
@weicheHaut
das ist endlich mal eine Aussage, mit der ich etwas anfangen kann, denn sie bezieht sich auf Deine ureigene Erfahrung, was Deine Möglichkeiten betrifft, mit einem Bildungsgefälle in der Partnerschaft umzugehen.
Daran hat auch kein Außenstehender rumzudeuteln.

Aber wenn ich immer diese Allwissenden höre, die zu jedem Problem die Lösung parat haben, dann geht mir die Hutschnur hoch.
@weiche Haut
Wenigstens mal Jemand, der es auch zugibt, dass er selbst Grenzen hat, was solch eine Partnerschaft betrifft ohne das Gegenüber "nur "negativ", darzustellen.
Ein "Kluger Mann" sagte mal, "Ich denke also bin Ich" und in diesem Zusammenhang ist es egal, ob mein Gegenüber "Mangelerscheinungen" hat oder nicht, denn jeder, egal ob "klug oder dumm" ist sich seiner Individualität bewußt. Und dann sollte es an Beiden liegen, ob sie "Hürden", die sich ergeben können überwinden oder nicht. Nur sollte keiner de Anderen von oben herab würdigen, denn das unterscheidet uns von den Tieren, am Anfang sind wir alle gleich. Sozialkomponenten und Gesellschaft, lasse ich bewußt an dieser Stelle weg.
Übrigens, diese These stammt von Emanuel Kant einem "Deutschen Denker", welcher dies in einer Zeit, der "Ratio" aussprach.
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
klitzekleiner Einwand @jochen
"ich denke, also bin ich" aka http://de.wikipedia.org/wiki/Cogito_ergo_sum stammt von René Descartes.

Erwin
Inwiefern stellt das einen Einwand dar? Das ist doch nur eine Präzisierung!
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
@wH ;)
wie aber genau:
...dass ich für eine Partnerschaft mit einem Bildungsgefälle, welches sowohl einen 'subtil-humorigen' Schlagabtausch als auch Metakommunikation unterbindet...

Metakommunikation durch ein Bildungsgefälle unterbunden wird, erscheint mir höchst erklärungsbedürftig *kissenschlacht*

imho findet Metakommunikation immer statt, eventuell allerdings missverständliche ...

@****kus
"Präzisierung" ?! *hae* http://synonyme.woxikon.de/synonyme/Einwand.php

Erwin
Nö Er_Win,
Kant , Wiki ist nicht für alles gut.
Obwohl in dem Zusammenhang egal, die These steht.
*******r_by Mann
81 Beiträge
ist es egal, ob mein Gegenüber "Mangelerscheinungen" hat oder nicht,

Das dürfte davon abhängen, welche Qualitäten man an seinem Partner schätzt. Du zitierst Descartes... wie lange ist es tatsächlich egal, wenn einem Philo der Sinn nach Philosophie steht, der Partner aber genau da - die von Dir erwähnten - Mangelerscheinungen hat?

denn jeder, egal ob "klug oder dumm" ist sich seiner Individualität bewußt.

Das sehe ich anders.
Von Individualität wird (meine Meinung) viel zu inflationär gesprochen. Wie individuell sind Menschen, die im Gesamten die Meinung, Verhaltens- und Sichtweisen einer breiten Masse annehmen?

Und wie anregend wird das auf Dauer für einen Freigeist sein?

ob sie "Hürden", die sich ergeben können überwinden oder nicht.

Oder die Lücken..

Apropos...
Ich habe nicht wirklich Ahnung --> Descartes
Miese Aussichten... ;- p

welches sowohl einen 'subtil-humorigen' Schlagabtausch als auch Metakommunikation unterbindet,


Das macht eine Beziehung zu einem Witz ohne Pointe.
Ist wie Fußball ohne Torwart.

Was ist ein fieser Streit ohne gut verpackte Gemeinheiten?
Ein Skalpell statt nem Nudelholz...
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
OT @jochen naja ...
wenn du es sagst *zwinker*

Nö Er_Win, Kant , Wiki ist nicht für alles gut.

Wobei es stimmt, dass Wiki nicht für alles gut ist ...

Allerdings irren sich dann auch der Brockhaus und im Netz zB.:
http://www.descartes-cogito-ergo-sum.de/
http://de.encarta.msn.com/encyclopedia_761595939/Cogito_ergo_sum.html
http://www.philolex.de/descarte.htm
http://plato.stanford.edu/entries/descartes-epistemology/
u.v.a.

aber egal,
Erwin
@Bukanier,
lach, welche Quali schätz ich an meinem Partner, allein diese Ansicht, echt cool, Boäh, 100% und eine "Baggerfahrt" durch die Eifel, lach, doppellach, ich hatte zwar mehr dazu geschrieben, grins aber was solls. Und der Rest.........................., *tonne*
Lach, Erwin_Win,
da stimme ich Dir zu. Irgenwo alle fehl am Platz, grins. *haumichwech*
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.