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Beziehung mit Bildungsgefälle

****sum Mann
4.852 Beiträge
@Dany24
Das mit dem Erfolg führt zu weit, fürcht ich, wo blieben dabei denn die brotlosen, aber belesenen Künstler?

Die dürfen mit meinem Steuergeld von der Filmförderstelle "des Kaisers neue Kleider" verfilmen! LOL
@lunikus
Warum soll ich was an ihrer Eistellung ändern, die mir relativ egal sind, solange sie "schwächere"anmacht, werde ich mich melden. Ihre Einstellung hat sie mehrfach geäußert, von daher danke ich Dir, Du hasst mir die Augen geöffnet.
LG. Jochen
Beziehung mit Bildungsgefälle
Hat es Zweck, sich mit jemandem einzulassen, der eine deutlich andere Bildung mitbringt? Lässt es sich verhindern, daß der eine als arrogant und der andere als doof dasteht? Mit unterschiedlicher Bildung geht oft eine unterschiedliche soziale Schicht einher. Wie vermeidet man Gefühle von Unter- oder Überlegenheit?


*gruebel*


vllt damit, das der angebliche niedrige bildungsgefälleinhaber, sich nicht doof fühlen muss...

denn man möge sich bewusst sein, das dies ein zweischneidiges schwert sein kann...


und dann...
das der arrogannte nicht auf einmal der dumme ist... *floet*


spanned ist immer wieder zu beobachten, das meist aussenstehende das thema auf den tisch bringen...
das der angeblich gebildete sich unwohl fühlt, weil ihm subtil mitgeteilt wird...

menno... is dein partner ne hohle nuss...

die frage, die sich dann mir stellt...
wenn man sich als so gebildet fühlt, läßt man sich so leicht von anderen manipulieren, das man letztendlich der dumme ist ...???

*headcrash*
Letztendlich brauch man sich gar nichts,
darauf einzubilden, dass jeder dabei der Dumme sein kann, egal über welches Bildungspotential er/sie verfügt. Ich plädiere weiterhin dafür, "Leben und Leben lassen" und seid "Mensch im Umgang" miteinander. Und wenns nicht passt, seid ehrlich dem Partner gegenüber und zieht Eure Grenzen und wenn es passt, zieht das Ding mit Ihm/Ihr durch, und lebt und liebt miteinander.
LG. Jochen
P.s Nicht aus jedem Frosch wird ein Prinz.
Versuch, Bildung zu beschreiben
Bildung ist das Wissen, das mir die Bestimmung meiner Position erlaubt, in bezug auf die Menschen vor mir und um mich herum. Dazu gehört mein kulturelles Erbe, das mich geprägt hat und das Denken und Fühlen, das mich umgibt und das sich niederschlägt in Politik, Religion, Kunst. Das Wissen, das mir hilft, zu erkennen, wo ich herkomme, und wo ich hinwill.
Je mehr Bezugspunkte ich habe, desto genauer kann ich meinen Standpunkt bestimmen. Je weniger gemeinsame Bezugspunkte ich mit einem Menschen habe, desto schwieriger ist es, meinen Standpunkt zu beschreiben und gemeinsame Ziele zu finden.
Ich beziehe
mich mal direkt auf den Eingangsthread und mische mich unters meinende Volk: Meine Meinung zu Deiner Frage: Wenn Du schon darüber nachdenkst, ob Du eine Beziehung mit einem Menschen mit "deutlich anderem Bildungsstand" eingehen sollst, kennt Ihr Euch doch schon länger... Mit wirklicher Geduld, Tolleranz, Verständnis und gegenseitigem Vertrauen auf die Ehrlichkeit des Anderen ist ein unterschiedlicher Bildungsstand völlig irrelevant, weil Bildung bei Gefühlen keine Rolle spielt! Und auf lange Sicht gesehen, lernt der eine vom anderen. Ich selbst habe im engeren Familienkreis erlebt, daß genau das nur so klappt. Die beiden sind heute noch unsterblich verliebt, haben 3 süße Jungs und sind nach inzwischen über 20 Jahren immer noch unzertrennlich ...

LG
Chaos
Ja, genau so naiv bin ich damals da reingestolpert. Um mich dann langzulegen. Jetzt bin ich aufgestanden, klopfe mir, noch etwas benommen, den Dreck ab, und frage mich, was ich falsch gemacht habe.

Und den wiederholten Hinweis, ein Bildungsgefälle dürfe nicht zum Problem werden, weil das nicht politisch korrekt sei, empfinde ich angesichts meiner Erfahrungen als wenig hilfreich.
Mich hätte interessiert, wie es jemand anders besser gemacht hat.
Was kommt? "Wenn man sich nur ganz doll liebhat, gibts überhaupt keine Probleme."
Dann versuch ich`s
mal ausführlicher:

Also die beiden, von denen ich sprach, hatten Anfangs große Probleme. Er Akademiker, sie lernbehindert im Rollstuhl sitzend... Es kommt wohl wirklich auf die viel gerühmten "inneren Werte" des Einzelnen an. Ich hab jetzt nicht nachgelesen, inwiefern Du den deutlichen Bildungsunterschied deklariert hast, sprich, in welcher Form sich das deutlich machte...
Die beiden haben sich nach 3 Jahren zu ihren Gefühlen bekannt und es einfach miteinander ausprobiert. Ein Patentrezept gibt es dafür wohl nicht wirklich. Eine Beziehung funktioniert, wenn BEIDE sie wollen und Probleme immer zeitnah besprechen, um diese zu lösen. Das, was Dir passiert ist, kommt auch in anderen Beziehungen vor. Auch ich habe ähnliche Erfahrungen machen müssen. Aber wenn Du so große Probleme damit hast, solltest Du vielleicht die Finger davon lassen...

LG
Chaos
@Jochen12:
Warum soll ich was an ihrer Eistellung ändern, die mir relativ egal sind, solange sie "schwächere"anmacht, werde ich mich melden. Ihre Einstellung hat sie mehrfach geäußert, von daher danke ich Dir, Du hasst mir die Augen geöffnet.
Ich habe den ganzen Thraed gelesen, aber offensichtlich mit Tomaten auf den Augen. Erleuchte mich, öffne auch mir die Augen, und zeige mir, wo Eglantyne "schwächere" anmacht!
*ja*!!!

Das würd´ ich auch gerne wissen - ich glaub, da hab ich was verpasst. Sie hat doch vor allem allgemeine Aussagen getroffen und ihren Standpunkt zum Thema Bildung erläutert - und das ziemlich ausführlich und umfassend hutzieh :).

Nur die Geschichte mit der Behinderung und dem Akademikerhaushalt, da fehlt mir irgendwie die Kausalität, der Zusammenhang - was auch immer! *g* Interessiert mich immer noch brennend!
*******e_by Frau
14 Beiträge
@danny24
ERFOLG definiert man nicht immer mit GELD !

LG
*******_sn Frau
60 Beiträge
Hallo,

ich konnte das Problem auch nicht lösen.
Problematisch bei mir war z. B. in Bezug auf Diskussionen zum politischen/wirtschaftlichen Geschehen, dass der andere Teil meist nur das als Argumente angebracht hat, was einem Presse bzw. Fernsehen vorkauen. Eigene Gedanken wurden selten eingebracht. Aussagen wurden nicht hinterfragt.
Für mich war das insofern problematisch, weil ich gelernt hatte, Dinge zu hinterfragen.
Gut, das hat sicher nicht unbedingt etwas mit unterschiedlicher Bildung zu tun, aber da ich das mehrfach erlebt habe, zähle ich (persönlich) es mit dazu.
Ebenso ist problematisch gewesen, dass der Freundeskreis absolut unterschiedlich war. Keiner fühlte sich wirklich im anderen Kreis wohl.

Gruss
Beim Durchlesen der Postings ...
... ist auffallend, dass wenn jemand von gescheiterten Beziehungen erzählt und den Gründen (Bildungsgefälle), dass es immer nur der vermeintlich Schlauere von beiden ist, der sich hier äußert.
Das ist schade, denn dadurch existiert gar keine Diskussion zwischen denen, die ein Bildungsgefälle haben, sondern nur zwischen "Schlauköpfen" allerdings (das muss man sagen) auf höchst unterschiedlichem Niveau. Schlau ist eben nicht gleich schlau.

Was lernen wir daraus? Dass sich die meisten lieber für den Intelligenteren halten.
********ussy Paar
1.153 Beiträge
@ Duane
Was lernen wir daraus? Dass sich die meisten lieber für den Intelligenteren halten.
Andererseits ist doch nichts so gerecht verteilt wie die Intelligenz - immerhin glaubt jeder, er hätte genug... *haumichwech*

Pussy
Wer weiß
vielleicht klappt es bei dem ein oder anderen ganz gut.

Ich bin jedoch der Meinung, dass gleich und gleich besser zusammen passt.
@danny 24
da fehlt mir irgendwie die Kausalität,

Der TE verbindet in seinem Anfangsposting geringe Bildung/Intelligenz mit niederer sozialer Schicht. Die Verteilung der Talente (z.B. Intelligenz) hängt mit der sozialen Schicht aber nicht zusammen. Das exstremste Beispiel dafür sind Lernbehinderte Menschen aus "hohen" sozialen Schichten.
Wirds jetzt klarer?
@*****ove: Das hab ich auch nicht gesagt. Der Erfolg eines Künstlers definiert sich in meinen Augen weniger durch´s Kommerzielle, sondern durch a) Zufriedenheit mit dem eigenen kreativen Schaffen und b) Anerkennung durch Dritte ( Schuften für die eigene Schublade stell ich mir nicht sehr befriedigend vor ). Leider bleibt Letzteres manchmal aus und das geht dann fast zwangsläufig mit der berühmten "Brotlosigkeit" der Kunst einher.

@******yne: Danke für die Antwort und ja, von diesem Standpunkt aus gesehen wird´s schon klarer, allerdings nur bedingt. Denn Lernbehinderte sind zumeist in der Lage, ihren Alltag eigenständig zu gestalten, oft auch einen Beruf auszuüben und sind nicht zwangsläufig auf eine Einrichtung angewiesen. Das, was du beschreibst, scheint dann ja schon haarscharf an der Grenze zur geistigen Behinderung zu liegen - und da spielt die soziale Schicht wirklich überhaupt keine Rolle mehr, deswegen war ich ein wenig verwirrt...und alles andere führt, glaub ich, auch viel zu sehr OT *g*

@**l
Vielleicht allgemein noch ein, zwei Worte zum Thema soziale Schicht: Für die Statistik mag das stimmen, dass höhere Schichten tendenziell auch Nachwuchs mit größerer Bildung und / oder bessern Ausbildungschancen hervorbringen.

Die Frage ist allerdings, wo jeder seinen eigenen Intersessenschwerpunkt setzt - und Beziehungen leben meines Erachtens vor allem in der Gleichheit der Interessen und vor allem vom Interesse am anderen. Da braucht es nicht zwangsläufig eine breit gefächerte Bildung, sondern eher eine Bereitschaft, sich auf den anderen einzulassen. Soll heißen, es sollte weder der Fachidiot rausgehängt werden noch sollte so eine Einstellung vorherrschen, nach dem Motto: Ja, red´ du nur, ich kapier´ es ja doch nicht...
Bildungsgefälle gibt es im Grunde doch auch in vielen verschiedenen Formen: Packt einen Pädagogen und einen BWLer zusammen - da hat der eine doch keinen Plan, wovon der andere redet. Die Kunst liegt darin, auch mal den anderen erzählen zu lassen und vor allem, ihm zuhören zu WOLLEN. Gleich und gleich gesellt sich gern, heißt es doch, aber die Unterschiede geben dem Ganzen erst Würze.

Und noch ne andere Frage zum Thema (Bildungs)Gefälle: Wie sieht es dann in Beziehungen mit großem Altersunterschied aus? Bildung, Reife, Erfahrung...ist das das Gleiche? Und wie kann das passen?

In diesem Sinne euch allen einen frohen, nachdenklichen, diskutiertfreudigen Tag! *g*
Gefälle
Insgesamt missfällt mir das Wertende bei der Diskussion. Geringe Bildung/Wissen/Intelligenz wird abgewertet. Die diversen „dumm fickt gut“ -Zitate belegen das.
Ein Mensch mit Lernbehinderung hat aufgrund dessen garantiert keine große Bildung, kein umfangreiches Wissen, ist er deswegen als „niedriger“ zu bewerten? Er ist das Extrembeispiel zu meiner Infragestellung der Bewertung.
Und: sind Menschen, die schlicht ein leicht unterdurchschnittliches Bildungsniveau habe „schlechter“, „dümmer“ ? „Dumm“ ist kein wertfreier Ausdruck.

Ich möchte gern mal wissen, wo alle ihre Fähigkeit zu Bewertung hier hernehmen. In „niedriger“ und „höher“ im Sinn von „besser“ und „schlechter“, „dümmer“ und „schlauer“ unterscheiden und Menschen in Klassen oder Schichten einteilen wollen und zwar versehen mit einer Bewertungsskala.
Ich für meinen Teil traue es mir schlicht nicht zu, aufgrund des Kriteriums „Bildung“ einen Menschen in seiner Wertigkeit auf einer Skala einzuordnen. Vielmehr habe ich für mich gar keine Wertskala für Menschen.

Weshalb soll jemand „besser“ oder „höher“ sein, aufgrund des Attributes der umfangreicheren Bildung? Weshalb soll eine weniger umfangreiche Bildung gleichbedeutend sein mit einer „niederen“ sozialen Schicht?

Ich habe Probleme mit dem Wort „Gefälle“ im Sinn von: vom Besseren zum Schlechteren, von mehr Wert zu weniger Wert.
Und daher mein Extrembeispiel (das hier anscheinend für Verwirrung sorgt) vom lernbehinderten Menschen, der aufgrund seiner Lernbehinderung nicht die Möglichkeit zu großer Bildung hat. Ist der „schlechter“ oder „niedriger“ wie der Hochschulprofessor?
Gibt es zwischen diesen beiden Menschen ein Gefälle, oben steht der Prof, unten der Behinderte?
Beziehung mit Bildungsgefälle
Hat es Zweck, sich mit jemandem einzulassen, der eine deutlich andere Bildung mitbringt? Lässt es sich verhindern, daß der eine als arrogant und der andere als doof dasteht? Mit unterschiedlicher Bildung geht oft eine unterschiedliche soziale Schicht einher. Wie vermeidet man Gefühle von Unter- oder Überlegenheit?


das von eglantyne angesprochene ist zur der frage des TE treffend formuliert...

soweit die theorie
die praxis lehrt doch etwas anderes...

nämlich, das sich der mensch durch seine definition zu anderen sich erstmal selbst finden muss...

wenn er dies geschaft hat, kann er den nächsten schritt gehen und sich der theorie von eglantyne widmen...


solange aber dieser schritt nicht stattgefunden hat, werden wir uns an anderen messen und definieren...

und da fallen nun mal die begriffe wie sozial, kompetent, doof usw...


wie kommt man aber aus dieser falle heraus...
und wie agiert man, wenn man dieser falle entflohen ist...


mein tip dazu...


sich in demut üben...*gg*

in demut dem anderen beiseite stehen, ihm helfen, das er dieselbige möglichkeit nutzen kann, die man selbst gewährt bekommen hat. nämlich über sich selbst hinauszuwachsen...


mit der gewissheit, das man selbst immer schüler bleiben wird und jeden tag etwas dafür tun muss...

damit man weiterwächst... in seinem wissen, wie in seiner menschlichkeit
Gut und schön, ...
in demut dem anderen beiseite stehen, ihm helfen, das er dieselbige möglichkeit nutzen kann, die man selbst gewährt bekommen hat. nämlich über sich selbst hinauszuwachsen...
... aber was, wenn der Partner (aus welchem Grund auch immer) die Angebote nicht nutzt, vielleicht nicht nutzen kann?
Oder nicht nutzen will?

Vielleicht ist der andere ja zufrieden, so wie er ist - oder zumindest zufriedener als derjenige, der meint, unbedingt helfend Hand anlegen zu müssen?

Klar, wie heißt es so schön, wer aufgehört hat, zu werden, der hat auch aufgehört, etwas zu sein und Entwicklung ist sowieso das Ziel alles menschlichen Strebens und so weiter und so fort.

Aber mal ehrlich: Mit sich ( einigermaßen ) zufrieden zu sein, kommt das nicht schon recht nah an das heran, was gemeinhin "Glück" genannt wird? Wo soll derjenige denn noch "hinwachsen"? Und wo wollen wir hin? Schneller, höher, glücklicher???
... aber was, wenn der Partner (aus welchem Grund auch immer) die Angebote nicht nutzt, vielleicht nicht nutzen kann?

wenn die dinge einfache wären, wie langweilig wäre das leben...
es gibt immer eine lösung, man muss nur unorthodox genug denken und handeln, um an ein ziel zu kommen..

Wo soll derjenige denn noch "hinwachsen"? Und wo wollen wir hin? Schneller, höher, glücklicher???

wie kann ein mensch an menschlichkeit schneller und höher werden...
aber er kann zum dem erwachsen, was f. nietzsche in zarathustra bescheiben hat...

er kann das menschsein überwinden und zum übermenschen erwachsen...

dies sind nur andere worte des propheten isa ibn maryam
der glaube kann berge versetzen...
also glaube daran und handle danach...




denn wenn der wille fehlt, wenn die zuneigung fehlt,
wenn die geduld fehlt, fehlt dann nicht etwas grundlegendes bei einem selbst und nicht bei dem, der ein defizäres bildungsgefälle haben soll...

der glaube daran, die hoffnung, an ein weiteres gelingen, bestehen...
Öhm...nicht dass ich Nietzsche nicht mögen würde, aber ob so eine Anforderung an sich und andere und vor allem an das Miteinander in einer Beziehung nicht bisweilen auch eine Überforderung ist?

Woll´n wir nich doch lieber bei Wikipedia bleiben? *g*

Den Partner zu fördern ist ja schön und gut, verborgene Talente entdecken, fein, fein - aber WER BIN ICH, um mir anzumaßen, meinen Partner als förderbedürftig, hilfebedürftig hinzustellen?

Ich bin sonst weniger ein Freund von Zitaten im Forum, aber einmal is keinmal *g* . Da gibt´s so eine uralte Zen-Weisheit, die einem da meines Erachtens eher weiterhilft als der gute alte Zarathustra:

"Sich selbst zu akzeptieren, mit allem, was man ist, und alles andere fließen zu lassen, das bedeutet Freiheit."

Das impliziert in Bezug auf eine Beziehung weder, sich selbst unglaublich toll finden zu müssen, noch den anderen unbedingt ändern zu wollen, auch wenn es noch so gut gemeint ist. Sich hinzustellen und zu sagen, "Ich helf dir, über dich hinauszuwachsen" würde ich persönlich als ein wenig arrogant empfinden ( was NICHT heißt, dass ich den Postersteller arrogant finde!!! ), weil das auch verstanden werden kann als "Ich hol dich dahin, wo ich schon bin!"
Und da frag ich mal zurück: Und was, wenn ich ganz woanders hin will????

Und da schließ ich mich Eglantyne an: Wer sind wir, irgendwas zu bewerten?
Den Partner zu fördern ist ja schön und gut, verborgene Talente entdecken, fein, fein - aber WER BIN ICH, um mir anzumaßen, meinen Partner als förderbedürftig, hilfebedürftig hinzustellen?


richtig...
wer maßt sich an, andere zu beurteilen...

dennoch...
kann man helfen, weil einem selbst geholfen wird...


um beim beispiel des TE zu bleiben...

zwei personene treffen aufeinander, wobei der eine für sich die feststellung triff...
hier gibt es ein bildungsgefälle zu gunsten meiner person..
dann wird man feststellen, das jene bildungsferne person in anderen bereichen ihre stärken besitzt, in denen der erstere so seine schwächen hat...
wenn nun beide voneinander lernen und sich motivieren...
dann klappt das mit dem fördern und geben...

denn es tun beide, jeder auf seine weise...
und dann die gabe zu haben...
ich brauch deine hilfe... helf mir mal...


das bindet... weil es mit respekt und achtung zu tun hat...
und diese beide lebenstropfen sind ein gutes wasser für die zarte pflanze beziehung...




P.S.
mir ist klar, das dies theoretische gedanken sind und schwer umzusetzen...
aber wer es nicht versucht...
wagt es nicht einmal..
*ggg*


P.S.S
fakt bleibt aber auch, das die vom TE beschriebene situation ihre eigene geschichte hat...
man kann nur andeuten, anreißen. wie man gerne selbst agieren würde...
aber keiner ist in den schuehe des TE gelaufen... *omm*
*******_bw Mann
145 Beiträge
anmaßend, Dany 24?
"Den Partner zu fördern ist ja schön und gut, verborgene Talente entdecken, fein, fein - aber WER BIN ICH, um mir anzumaßen, meinen Partner als förderbedürftig, hilfebedürftig hinzustellen? " Zitat

Den Partner zu fördern kann sehr befriedigend sein.
Der fördernde Partner kann ja beurteilen, ob Förderung nötig wäre (nicht sein muß) und mit Sensibilität kann er durchaus das Maß des Appetits auf Förderung einschätzen.

Somit erübrigt sich die Frage der Anmaßung.

Sollte die Förderung allerdings oder immer öfter auf unfruchtbaren Boden fallen, benötigt man schon viel Liebe, Gelassenheit und Verständnis, um daran nicht zu verzweifeln.
Ich spreche aus eigener Erfahrung.

lg und frohe Weihnachten
H.
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