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was findet ihr verwerflicher ; das man fremdgeht oder

Eeben das ....
Hmm - wenn die Eltern unglücklich miteinander sind, tut man dem Kind aber noch viel mehr an, wenn man zusammen bleibt.
Kinder bekommen sehr viel mit ... sehr viel. Und leiden darunter, wenn sich die Eltern immer und immer und immer wieder streiten oder sie weinen.

wollte ich damit gesagt haben.
Kinder spüren mehr als uns lieb ist, wenn sich Mama und Papa nicht mehr lieben und nur noch Streit den tgl Tagesablauf bestimmt.

Im Übrigen habe ich den Spruch mit der Kinderkacke nicht erfunden, den gibts schon lange und der kommt auch nicht von mir.
Ich bin Realist und habe in meinem Leben sehr viel erlebt, ich weiss aus vielen Beziehungen, dass materielle Gegebenheiten oft Gründe dafür sind, nicht konsequent zu sein und sich zu trennen.

Da muss man sich nicht brüskiert und aufgeregt aufplustern wie ein Pfau.

Man kann sich selber sein eigenes Fehlverhalten oder auch die Verfehlungen des Partners schön reden...klar.

Ok wenn es euch damit gut geht...Nur zu!

LG Ines
****ne Frau
8.370 Beiträge
Und was ist wenn aus Partnerliebe freundschaftsliebe geworden ist?
Wenn die Lust und Leidenschaft dabei auf der Strecke geblieben ist?
Wenn man vesucht hat als Paar wieder zusammenzufinden (rein nur im sexuellem Bereich) es aber nciht ging?
Wenn trotzdem keine weiteren Streitereien da sind als die üblichen "Wer trägt den Müll raus"?

Ich denke das sich viele so eine Situation einfach nicht vorstellen können und deshalb zu diesem extremen Schnitt kommen.

Kelene
verwirrt
äh, wo sind wir jetzt genau, wenn ich fragen darf?

Ich bin froh getrennt von meiner Ex Frau zu sein. Wir haben Zwillinge und denen geht es heut sehr gut, darauf bin ich sehr stolz.......!!!
Also...
...irgendwie hab ich das Gefühl die Beiträge von anderen werden nur grob überflogen!

Kinder spüren mehr als uns lieb ist, wenn sich Mama und Papa nicht mehr lieben und nur noch Streit den tgl Tagesablauf bestimmt.


Es ging nicht um Streiten!Wieso geh ihr davon aus, dass wenn die sexuellen Bedürfnisse nicht übereinstimmen .. man sich tagtäglich streitet? Sorry, verstehe ich nicht!

Das steht doch gar nicht zur Debatte!
Richtig
Es ging nicht um Streiten!Wieso geh ihr davon aus, dass wenn die sexuellen Bedürfnisse nicht übereinstimmen .. man sich tagtäglich streitet? Sorry, verstehe ich nicht!

Das steht doch gar nicht zur Debatte!

Darum ging es nicht, aber hier wurde geschrieben, dass man sich nicht trennt, weil man das Kind nicht verlieren will.

Den Grund finde ich zum Teil an den Haaren herbei gezogen, denn sein Kind wird auch bei einer Trennung sein Kind bleiben.

Sorry und wenn ich von mir ausgehe, ist mir Sex in meiner Beziehung zu wichtig, als dass es hier ohne Streit an mir vorüber ziehen würde, wenn nix mehr zw. mir und meinem geliebten Partner laufen würde.

LG
Es ging nicht um Streiten!Wieso geh ihr davon aus, dass wenn die sexuellen Bedürfnisse nicht übereinstimmen .. man sich tagtäglich streitet?

Tut man nicht.
Aber es ist eine unterschwellige Unzufriedenheit da.
Und solch eine Unzufriedenheit bekommen Kinder besser mit als jeder Erwachsene.

Es ist aber jetzt schon ein wenig vom Thema weg. Nur insofern passt es zum Thema, dass wenn Kinder im Spiel sind, das Risiko bei Seitensprüngen noch ungemein höher ist.
Wenn ein Seitensprung auffliegt muss derjenige der betrogen hat halt da durch. Auch dort, dass der eigene Partner, den man noch liebt, einen selbst anfängt zu verachten.
Wenn aber Kinder dabei sind, dann ist man nicht selbst betroffen. Kinder fühlen sich schnell selbst schuldig, wenn Unfrieden in der Familie herrscht.
Und diese Schuld möchte ich ihnen nie im Leben aufbürden wollen.
defintiv:
beides ist gleich schlimm!

fremdgehen: hiermit hintergeht und betrügt man nunmnal schonungslos den partner. man ist unehrlich und untreu. und nicht jeder hat dabei ein schlechtes gewissen. was noch umso schlimmer ist.
ich brauche jetzt nicht genau zu definieren, wie ich solche menschen finde.....

betrogen werden: hintergangen zu werden - und dann noch vom eigenen partner, dem man eigentlich vertraut - ist das schlimmste was einem passieren kann. man wurde belogen und betrogen. und man fühlt sich, als ob einem der boden unter den füßen weggezogen wird.
@berlinerpaar06
ich brauche jetzt nicht genau zu definieren, wie ich solche menschen finde.....

Hoffentlich erzählt dir niemals deine beste Freundin, dass sie da jemanden kennengelernt und es hat "Peng" gemacht oder es war ein Ausrutscher und es war so schön ... etc. und die hat dann noch blöderweise einen Partner.

Das regt mich echt an diesem Fred auf, die Moralapostel.
Ich habe von denen gehört zu diesem Thema, aber das es so schlimm ist, wollte ich nicht glauben. Jeder soll hier seine Meinung haben und äußern, aber muss das wirklich mit soviel Urteil anderen gegenüber sein, die nicht in sein eigenes heile-Welt-Bild passt?

*g* Schwanzlose
Der Betrüger ist immer vollständig alleine Schuld. er hat alles zu tun. Wenn er das getan hat hat er entweder zu schlucken oder die Scheidung einzureichen.
Das stimmt doch so nicht. Wer unzufrieden ist, muss nicht alles akzeptieren, sondern kann Konsequenzen ziehen und (im konkreten Fall) Sex mit anderen haben: "Mein lieber Partner, ich bin unzufrieden, Du findest alles toll und gibst mir keinen Freiraum/eine offene Beziehung, also nehme ich mir den selbst und suche mir was Zusätzliches." Das wäre doch ehrlich.

Ich sehe nicht, warum das immer heimlich gehen muss, ohne dem Partner die Chance zu geben, die Beziehung zu beenden. Quid pro quo.
lard - genau so sehe ich es auch. Wenn fremdgehen, dann besser mit offenen Karten.
Damit riskiert man dann zwar die Beziehung - aber die ist doch ohnehin in große Schieflage geraten, wenn jemand so unglücklich ist, dass gleich ein Seitensprung bei rausspringt.
Der betrogene fühlt sich wohl meist doch schlechter von beiden!

Und für mich selber, kann ich sagen das ich einen seitensprung nicht verzeihen kann! In meiner letzten beziehung hat mich genau dies doch einige jahre gequält, immer hab ich gehofft ich könnte es verzeihen und habe es am ende nur verdrängt ( so gut es ging, doch allzuoft kam es doch wieder hoch)

Wenn man wirklich das verlangen nach fremden partnern hat, sollte man wohl versuchen offen zu reden. Entweder es gibt eine lösung oder eine trennung wäre der bessere weg.
******wag Mann
772 Beiträge
Moral
Das regt mich echt an diesem Fred auf, die Moralapostel.
Ich habe von denen gehört zu diesem Thema, aber das es so schlimm ist, wollte ich nicht glauben. Jeder soll hier seine Meinung haben und äußern, aber muss das wirklich mit soviel Urteil anderen gegenüber sein, die nicht in sein eigenes heile-Welt-Bild passt?

Interssanter Einwurf. Auch weil ein Moralapostel ein Schimpfwort ist: Ein Moralapostel nennt man umgangssprachlich diejenigen Menschen, die nach außen hin für eine bessere Moral eintreten und die sich selbst in ihrem eigenen Leben allerdings nicht an diese Moral halten oder gehalten haben. Die also selbst auch noch genügend Leichen im Keller haben.
Ein Moralapostel hat also keine Moral, denn: Moral bezeichnet das, was als richtiges Handeln angesehen wird, sei es von einem Individuum, einer Gruppe oder einer ganzen Kultur

Das Verhalten einer Person, die fremgeht ist nicht moralisch. Das es nicht sittlich ist, also nicht denm "heile-Welt-Bild" des Durchschnittsbürgers entspricht, spielt dabei keine Rolle. Die meisten Joyclubber verstoßen gegen die "guten Sitten" unserer Gesellschaft, Damit lässt sich aber ein unmoralisches Verhalten, wie fremdgehen, nicht einfach rechtfertigen.

Geht es also um unsittliches Verhalten, ist eine "Zuhören und Schweigen" Politik durchaus angebracht. Aber geht es um unmoralisches Verhalten, fällt es dementsprechend schwer, den Fakt zu ignorieren, dass man es für falsch hält. Das ist also eigentlich völlig Normal in einem Thread, in dem es um Fremdgehen geht.


Die Frage, ob es schlimmer ist, selbst fremdzugehen oder betrogen zu werden führt deshalb doch automatisch in die Frage nach dem "was ist falsch, was ist richtig" Deshalb wird auch immer wieder der Begriff "Schuld" angeführt. Ist man Schuld, wenn man einen Partner hat, der einen sexuell nicht befriedigt? Ist der Betrogene nicht immer auch in gewisser Weise selbst schuld? Wie schlimm kann ein unschuldiger Ausrutscher sein?

Generell ist es schlimmer, im Sinne von Schmerzhaftigkeit, betrogen zu werden: (Aus der einfachen Logik heraus, dass wenn betrügen eher schmerzlich als angenehm wäre, niemand betrügen würde.)
Generell ist es schlimmer, im Sinne von Verwerflichkeit, zu betrügen. (Aus dem einfachen Grund, dass man, im Gegensatz zum betrogenen Partner, eine Wahlmöglichkeit hatte.)
Generell ist es Unsinn, über Schuld nachzudenken. Die Ursachen für ein solches Verhalten sind, von beiden Seiten, menschlich. Das ist keine Entschuldigung, und beurteilt auch nicht, wie weit es moralisch ist, fremdzugehen. Es heißt nur, das die Suche nach der Schuld das Problem in keiner Weise zu lösen vermag.

Die Lösung wird vermutlich nicht so binär sein, wie sie hier dargestellt wird: Trennen oder Fremdgehen.
Das Problem ist allerdings auch nicht so einfach, wie es berichtet wird: Eine Liebe und Beziehung, die perfekt sind, widersprechen dem Fakt, dass es ein Problem bei den sexuellen Bedürftnissen gibt, aus dem ein Seitensprung entsteht. Dementsprechend ist ein Seitensprung auch nicht die Möglichkeit, einen positivem "Status Quo" einer heile-Welt-Beziehung beizubehalten, denn das Problem wird durch den Wunsch nach einem Seitensprung lediglich aufgedeckt, nicht hervorgerufen.

theoretisierten Gruß
Scallawag
der weg des leichteren widerstands, ging jeder mal.
nur ein paar stunden weg und so viele seiten mehr. war aber sehr spannend nachzulesen...

was mich tatsächlich wundert, ist wie wenig unterschied gemacht wird zwischen moral und ethik (savoi sprach schon mal davon...)


ethik.

ist ein recht komplexes thema, für 20 jährige (wie elektra), für die meisten überhaupt. aber auch da, wer noch nicht verantwortungsvoll handelt -und das beinhaltet ethik-, der darf auch aushalten lernen, dass es so ist und ihm auf die dauer, kein respekt gebührt.
und ethik wie alles im leben, fängt bei einem selber an, wie eben zu hause.

ethik ist ein weg. und nicht der einfachste.

und vor allem:

ethik fängt da an, wo die moral aufhört

also:
"schatz, so gehe ich aber mal fremd, wie stehst du dazu?"

und nicht nur "wie stehst du zu vorliebe x und y, abwechslung, SwingerC, 10 statt 3 minuten ei, hm, sex, etc"

könnt ihr nicht? ok. dann nimmt es euch als ziel, der rest kommt von selber.

denn trüb ist trüb. und klar ist klar. so einfach ist das. man nennt das auch gewissen. und einige haben nichtmal ein schlechtes, wenn sie bewusst betrügen und belügen....

anders, macht man nämlich leute schizophren, -und für alle verfechter des zsm bleiben um jeden preis und lüge, der kinder wegen- auch seine eigenen kindern... man muss sie nur lange genug irreführen wenn sie es eigentlich richtig spüren und sie aber in den elterlichen lügen aufwachsen....
Ehtik...
ist ein recht komplexes thema, für 20 jährige (wie elektra), für die meisten überhaupt
.

Sachlich bleiben, ist auch ein komplexes Thema, für ältere (wie Emma)...

Ele *kopfklatsch*
was war denn nicht sachlich? dass du 20 bist...?

denn falls du es nicht bemerkt hattest, ist deine altersangabe in dem zsmhg, ganz klar der versuch, dir erklärende gründe zu finden für dein gewissenloses verhalten (sagtest du), heisst dich zu verstehen.
Nicht...
.. sachlich war mich zu erwähnen!
Bleib doch einfach beim Thema... halt mich daraus! Was hat mein Alter damit zu tun? Es ist doch meine Ansicht in diesem Alter in dem ich gerade bin, setz dich doch damit auseinander ... was willst du damit bezwecken ? Falls es für dich nicht ernst zu nehmen ist, dann könntest du deine Zeit sinnvoller nutzen!
Mir zu sagen, dass es am Alter liegt hat wenig Sinn! So wie mir geht es Leuten in allen Altersklassen!

für dein gewissenloses verhalten (sagtest du), heisst dich zu verstehen
.

wann sagte ich das ?
meine tochter ist heute (hmm, gestern) gerade 20 geworden. mich damit auseinander gesetzt, habe ich mich, glaub's mir *g*. sie auch übrigens..... und solche themen, wurden halt schon beim mittagstisch besprochen, offen, möglichst klar, seit eh und je. also warum soll ich denn hier nicht das sagen dürfen, was ich zu hause auch mache.... integrität anzustreben, erlauben sich eben manche, wenn's dir auch nicht passen sollte....


Ich...
... gehe auch fremd, aus diversen Gründen.. und ein schlechtes Gewissen habe ich nicht wirklich... ich weiss, jetzt werde ich wieder gesteinigt... aber das macht ja nichts ! *ggg*
Allerdings.. bin ich mir der Sache völlig bewusst..

d a s s i n d d e i n e w o r t e seite 1

also, hänge es jetzt nicht andere an, dass du dich selber zum personifizierten musterbeispiel fürs betrügen gemacht hast, in einem thread der das zum thema hat....

es gibt so wahrheiten die schon vor mir galten:

Man kann für alles gründe finden.

Und wo ein wille ist, ist auch ein weg.
Allgemeinplätze ...
Man kann für alles gründe finden.

Stimmt. Und wenn man sie gefunden hat, was dann?
Die Antwort auf diese Frage, darum geht es u.a. in diesem Thema hier.

Und wo ein wille ist, ist auch ein weg.

Halloooo, Allgemeinplatz ...

Dann sag mal, welcher Weg der Richtige ist. Sich von jemandem trennen obwohl man ihn liebt? Hast du das schon einmal gemacht?

Ich sehe hier ganz klar die Zwickmühle jener, die fremdgehen.
Partner sagt: "So wie es ist (sexuell), ist es gut, auch wenn du etwas anderes sagst."
Partner sagt auch: "Offene Beziehung kommt für mich nicht in Frage."

Da bleibt normalerweise nur die Trennung.
Nein, genaugenommen bleibt da nur die Frage nach "du, wenn das so ist, steht aber die Trennung im Raum, denn so kann und will ich nicht weiterleben, so unbefriedigt" und die Antwort darum.

Der Schlüssel sind ja immer Kompromisse in Beziehungen.
Was aber, wenn der Partner keinen macht?
Brav sein?
Nein, sich trennen. Aber das ist leicht gesagt, wenn Liebe im Spiel ist.
Ich würde mich trennen in solch einer Situation. Aber ich weiß auch dass ich gut reden habe - eine Bekannte von mir hat es gemacht und leidet dennoch, weil sie ihn nun eben einmal liebt.
Darum ist es in der Praxis meist anders: Frau lernt anderen Mann kennen, ist im Graubereich einer neuen Bekanntschaft, halb auf dem Weg zum Fremdgehen, eigentlich schon mittendrin ...
... und trennt sich dann.

So sollte es laufen.
Aber das ist schwieriger als es sich in der Theorie anhört.
Fakt ist auf jeden Fall, dass die Person die fremdgeht, mit den Konsequenzen leben muss, wenn es herauskommt.
Und dass die extremst unangenehm sind, sollte jedem klar sein, der fremdgeht.
wir denken , dass in den wenigsten fällen der
"fremdgeher" ein schlechtes gewissen hat.....

fremdgehen um es dem anderen heimzuzahlen ist jedenfalls bestimmt nicht die richtige entscheidung.....

außerdem ist es bei uns so... das man einfach reden, wenn man mal unterwegs sein will *zwinker*

lieber ganz ehrlich und offen.... dann kann man es auch mehr geniesen.... und hat kein schlechtes gewissen.... wenn es mit dem einverständnis des partners abläuft....

kater
Hanje spricht es aus, wo die Problematik liegt. Normalerweise wäre eine Trennung der richtige Weg. Nur was ist normal? Und was ürden Einen (Hanje und ich selber auch) der richtige Weg ist, kann für eine andere Person der falsche Weg sein.

Elektra mag sich echauvieren und doch ist es so, dass man in einem höherem Alter eine andere Sichtweise hat.

Es ist doch völlig normal, dass Menschen in jungen Jahren, eine andee Sichtweise haben. Die fehlende Lebenserfahrung, ie noch nicht gemachten Erlebnisse, sich eben nicht gerade ein guter Ratgeber. Und mal ehrlich, wer von uns "Alten", hat nicht in jungen Jahren auch gedacht die Liebe des Lebens gefunden zu haben, um dann später die Erkenntnis zu erlangen, das es eben doch nicht die große Liebe war.

Natürlich ist es einfach, aus Sicht des Älteren, so wie Z.B. Hanje oder ich selber, hier für eine Richtung einzustehen. Und natürlich wirken alle Tipps auf jüngere Menschen "klugscheißerisch". Wir haben doh in jungen Jahren auch nicht anders gedacht, wenn Ältere uns Tipps geben wollten.

Aber zum Thema. Jeder Mensch hat ein Anrecht darauf, so zu leben, wie er es für sich selber für gut und richtig erachtet. Wer nun der Ansicht ist, das der Sex ihn nicht ausfüllt, hat grundsätzlich das Recht, sein dann Leben so zu gestalten, das er den erwünschten erfüllenden Sex erhält. Ob er dieses nun durch eine Trennung herbeiführt, oder aber durch Fremdgeherei erreicht, ist vom Grundsatz her seine eigene Sache.

Was so mancher Mensch dabei eben nicht bedenkt ist, das er den angeblich geliebten Partner, in voller Absicht hintergeht. Er öffnet sich nicht und spricht mit dem Partner, um so Lösungen herbei zu führen, sondern nutzt das vom Partner gegebene Vertrauen aus und belügt seinen Partner wissentlich.

Wie groß ist oftmals der Katzenjammer, wenn der angeblich so geliebte partner dann aber Kenntnis davon erhält das er betrogen wird und seinerseits nun die Konsequenz zieht, die der/die Fremdgeherin nicht ziehen wollte.

Aus meiner heutigen Sichtweise heraus, würde ich, sofern ich mich sexuell Unwohl fühlen würde, meine Partnerin davon informieren, mit ihr gangbare Wege suchen und sofern diese nicht gefunden werden können, meiner Partnerin mitteilen, dass ich mich trenne.
Somit hätte ich die Chance, ohne zu betrügen, mein sexuelles Unwohlsin anderweitig zu befriedigen und meine Partnerin hätte ihrerseits die Möglichkeit sich frei, entsprechend ihrer Vorlieben, neu zu orientieren.
Ein krampfhaftes Festhalten an einer unglücklichen, unzufriedenen Beziehung, käme fürmich zum tragen, da diese Unzufriedenheit mit der Zeit immer bohrender wird.

Ich bin in der glücklichen Lage, mit meiner Partnerin das für mich alles Erfüllende undalles Ausfüllende gefunden zu haben. Trotzdem kann ich z.B. Elektra verstehen, auch wenn ich ihre Handlungsweise nicht für die richtige halte.

Mein Wunsch wäre, wenn alle die, die fremdgehen, sich einmal fragen, wie sie sich selber fühlen würden, wären sie nicht die, die betrügen, sondern die, die betrogen werden.

Business (Er)
*********1_st Frau
446 Beiträge
Also ich war beiderseits in der Situation, fremdgegangen und betrogen worden. Ich muß ehrlich sagen.... man hatte nichts davon, man war so oder so unglücklich in den Beziehungen...denn wenn die Untreue anfängt, ist die Liebe schon gegangen....
Gerade wenn
man jüngeren Menschen einen Rat auf den Lebensweg mitgeben will, wäre es wünschenswert *my2cents* nicht mit dem, "wie würdet ihr euch fühlen, wenn ihr betrogen werdet" zu kommen.

Wünschenswert wäre den evtl. Fremdgeher zum Nachdenken anzuregen, ihn zu fragen, was ihm in seiner Partnerschaft fehlt. Oder was er noch für seine Entwicklung benötigt, um in einer Partnerschaft zu bleiben, ohne einen Treuebruch zu begehen.

Persönlich finde ich es vermessen, zu schreiben, dass Fremdgeher kein schlechtes Gewissen haben. Woher will man das wissen?

Einen Fremdgeher (sagen wir mal diesen erstmaligen Fremdgeher - nicht den notorischen) plagt sicherlich ein Konflikt. Die Begierde zum anderen Objekt, der Loyalitätsbruch gegenüber dem Partner, das Unvermögen reinen Tisch zu machen, Verlustangst. Fremdgehen heißt ja nicht, dass es rauskommen wird. Evtl. wird ein Teil befriedigt und mit Chance wird der betrogene Partner es nie erfahren - also somit auch nicht verletzt werden.

Was bleibt, ist die Rechtfertigung für das Tun und Handeln gegenüber sich selbst - übrig bleibt wohl so etwas wie ein Gewissen, dass latent versucht, sich zu rechtfertigen (wenn das kein schlechtes Gewissen ist, was dann?).

Ich persönlich glaube, dass man tatsächlich fremdgehen kann (einfach, weil man auch mehrfach lieben kann), obwohl man seinen Partner noch liebt. Manchmal benötigt man den Umweg "Fremdgehen", um zu erkennen, was einem im Leben noch fehlt. Welcher Seelenanteil noch seine Erfüllung sucht.

Treue ist wünschenswert, wirklich. Wirkliche Liebe kann auch verzeihen. Untreue gleich Liebe ist gegangen, ist evtl. doch ein Gedanke, den eher junge Menschen in sich tragen. Das Alter bringt die Erfahrung mit sich, dass es kein schwarz/weiß Leben gibt.
Um noch einmal auf den Titel dieses Threads zu kommen
"was findet ihr verwerflicher ; das man fremdgeht oder das man betrogen wird".

Ich kann nur wenig Verwerfliches daran finden betrogen zu werden. Und doch sollte sich jeder einmal fragen, warum er denn betrogen wird.

Als Verwerflich empfinde ich gar nicht so sehr den Umstand des betrogen werdens, sondern vielmehr die Tatsache des fehlenden Vertrauens gegenüber dem Partner der betrogen wird. Den fehlenden Mut, mit dem Partner offen und ehrlich über die fehlende Akzeptanz der eigenen Wünsche, seien diese nun sxueller, oder eben alltäglicher Art. Mutiert das Fremdgehen nicht aus fehlender gemeinschaftlicher Kommunikation?
Wem etwas abgeht in einer Beziehung hat doch die Möglichkeit mit seinem Partner darüber zu sprechen. Warum als wird etwas heimlich getan, anstatt offen und ehrlich mit dem Partner das anstehende Problem zu besprechen? Fehlende Courage, Angst, kein Vertrauen?

Nehmen wir einmal das Beispiel Elektra. Sie schreibt, sie betrügt ihren Partner, ein schlechtes Gewissen hat sie nicht wirklich, aber verlassen will sie ihn nicht weil sie ihn liebt.
Sofort wird in Abrede gestellt, das sie ihren Partner wirklich liebt. Ich persönlich glaube ihr das sie ihn liebt. Jedenfalls aus ihrer Sicht heraus. Und doch gibt es einen Mangel in ihrer Beziehung - fehlendes Vertrauen zum Partner. Das Vertrauen reicht nicht aus, um offen und ehrlich mit ihm über die ihr fehlenden Dinge in der Partnerschaft zu sprechen. Für mich geht sie den Weg des geringsten Widerstandes. Si weicht einer offenen und erlichen Aussprache aus. Vielleicht aus Angst ihren Partner zu verletzen, oder aus Angst ihn doch zu verlieren.

In unserer Gruppe 50+ gibt es einen Thread mit dem Titel "Was Du nicht willst das man Dir tut", vielleicht sollte man sich einmal Gedanken machen zum Thema "Was Du willst das man Dir tut, das gebe erst auch dem Anderem".

Einen schönen Tag wünscht
Business (Er)
Was wäre für euch schlimmer, selbst fremdgehen oder vom Partner betrogen werden? wie habt ihr euch in der entsprechenden Situation gefühlt?

Also ich finde bneides nicht schön und auch schlimm,schmerzhaft.
Ich habe noch nicht mitbekommen das ich betrogen wurde.
Aber als ich mich trennte kamen dann der eine oder andere Spruch, wo ich denke da lief sicher auch was wovon ich nix wusste.
Aber ich wollte es dann auch nicht mehr wissen, nach der Trennung.

Ich selber habe schon öfter betrogen. Habe mich zum Teil elend vor Schuldgefühlen gefühlt und zum Teil war es mir völlig egal und ich fühlte mich wohl. Allerdings habe ich immer meine Beziehungen beendet wenn ich untreu war! Es wäre mir nie in den Sinn gekommen 2 Partner zu haben auf Dauer. Für mich war das ein Zeichen dafür das meine Beziehung eben nicht die perfekte Beziehung ist wenn ich unbedingt mit jemand anders was anfange.

Ich glaub wenn man mal glücklich war mit jemand ist es immer schlimm. Ob man betrogen wird, oder betrügt. Es tut beides weh. Am Besten beendet man auch die Beziehung bevor man mit einem anderen Partner zusammen ist. Denn wenn man wen anders unbedingt will stimmt ja was nicht in einer intakten Beziehung. Also ich habe zumindest kein Verlangen nach weiteren Männern.

Eine Garantie hat ja keiner von uns. Das sowas passieren kann weiß man. Aber ich hoffe mal das dieser Kelch an uns vorbei geht und weder mein Partner noch ich jemals untreu sind und für immer glücklich zusammen bleiben.
Nehmen wir einmal das Beispiel Elektra. Sie schreibt, sie betrügt ihren Partner, ein schlechtes Gewissen hat sie nicht wirklich, aber verlassen will sie ihn nicht weil sie ihn liebt.
Sofort wird in Abrede gestellt, das sie ihren Partner wirklich liebt. Ich persönlich glaube ihr das sie ihn liebt. Jedenfalls aus ihrer Sicht heraus. Und doch gibt es einen Mangel in ihrer Beziehung - fehlendes Vertrauen zum Partner. Das Vertrauen reicht nicht aus, um offen und ehrlich mit ihm über die ihr fehlenden Dinge in der Partnerschaft zu sprechen. Für mich geht sie den Weg des geringsten Widerstandes. Si weicht einer offenen und erlichen Aussprache aus. Vielleicht aus Angst ihren Partner zu verletzen, oder aus Angst ihn doch zu verlieren.

das ist sehr schön geschrieben, aber soweit ich das noch in erinnerung habe, hat SIE den Mut gehabt es anzusprechen (es fehlt Ihr also nicht der Mut) aber ER hat alles abgeblockt und ist auf kein Einigung eingegangen..... Wenn einer komplett Blockt (in diesen Fall ER) dann nutzt doch das ganze "Muttige" reden nicht mehr, oder sehe ich das nun falsch ?

Lg
Andy
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