was findet ihr verwerflicher ; das man fremdgeht oder

Fremd gehen ist für den Fremdgänger MITUNTER quälend. Das schlechte Gewissen gegenüber dem Menschen den man ja über alles liebt ist unerträglich. Auch der Blick in den Spiegel, in dem man immer wieder ein Schwein sieht ist nicht gerade erbauend.

Derjenige der betrogen wurde kann sich entscheiden: Beim Betrüger bleiben oder ihn vor die Tür setzen.

Wenn man sich die Beiträge der ganzen "Fremdgeh-Threads2 hier durchliest, dann scheinen einige kein Gewissen zu haben. Sie gehen gerne fremd. Oder zumindestens kolportieren sie das hier so.

Entweder sind solche Menschen Rückgratlos oder Beziehungsunfähig. Ein Seitensprung kann passieren. Davon ist niemand frei. Aber die Fähigkeitn zur Selbstkritik und zur Ehrlichkeit darf nicht verloren gehen.

... gehe auch fremd, aus diversen Gründen.. und ein schlechtes Gewissen habe ich nicht wirklich... ich weiss, jetzt werde ich wieder gesteinigt... aber das macht ja nichts !
Allerdings.. bin ich mir der Sache völlig bewusst.. ich weiss was ich tue und kenne die Konsequenzen die daraus für mich entstehen könnten...


Ich würde jede Entscheidung diskussionslos akzeptieren, weil ich weiss ...was ich ihm damit antue!

Warum verlässt Du ihn dann nicht gleich? Kannst Du ihm vorspielen treu zu sein und ihn damit belügen, ohne das es Dir dabei schlecht geht?

Übrigens: Keiner steinigt Dich. Aber man muss Dein Verhalten ja auch nicht gleich mit Applaus bedenken.

Ganz einfach, weil ich ihn liebe!


In diesem Fall schon und zwar aus dem gleichen Grund.. auch wenn es etwas seltsam klingen mag..
Wir teilen unsere Ansichten im Bezug auf Treue nicht!!!

Ich denke beides ist gleich schlimm,der wo fremdgegangen ist hat ein schlechtes gewissen über dem anderen. Und der Betrogene fühlt sich genauso beschiessen.

LG Bettina

Und warum machst du dann nicht Schluss oder bietest ihm seinerseits eine offene Beziehung an?

Wenn er absolut monogam ist, bleibt nur das Schluss machen. Wenn du nicht akzeptierst dass er auch fremdgeht, dasselbe.
Wenn er nicht ganz so monogam ist (oder du es vermutest), dann solltest du ihm anbieten können, dass er fremdgehen kann - wenn er es denn will. Das wäre dann "quid pro quo" und, wie ich finde, dann auch absolut in Ordnung.

Zur Frage selbst: Es ist die Frage nach "Welche Krankheit ist schlimmer?" - sprich: Man kann es doch gar nicht sagen. Hängt immer von der Situation und den Menschen selbst ab.

Beispiel etwa wäre, dass beide schon seit längerem die Beziehung irgendwo für tot erklären, sich aber noch nicht so recht vom anderen lösen können. Da wäre Fremdgehen ja wohl eher nicht so dramatisch, weil es einen Übergang darstellt und das Schlussmachen nur eine Frage der Zeit ist (die, wie ich meine, dann auch so kurz wie möglich gehalten werden sollte).

Anders wäre es, wenn eine Person grundverliebt wäre, die andere aber nicht - und dann fremdgeht. Das kann nur weh tun und das ist dann auch absolut nicht in Ordnung.
Wenn es in einer Beziehung nicht läuft (ja, auch wenn's um sexuelle Dinge geht) gehört das angesprochen. Und nicht verheimlicht und sich den Hunger woanders geholt.
Und wenn der andere abblockt - nun- dann wird eben die Trennung eingeleitet.
Wem es so wichtig ist, Sex mit einer Person zu erleben, der sollte es tun ohne jemanden so zu verletzen. Schließlich ist Sex letztlich das, was eine Beziehung von einer Freundschaft unterscheidet. Wenn man sich den Sex woanders holt, dann ist es keine Beziehung mehr. So einfach ist das.

Ohne seinigen zu wolln, eine Bitte. Lese Dir deine Sätze einmal durch und durchdenke sie einmal.
Ist es Liebe, wenn man seinen Partner wissentlich und vor allem willentlich, immer und immer wieder, belügt und betrügt?
Ist es Liebe, wenn man das gegebene Vetrauen immer wieder auf`s Schändlichste missbraucht?

Sollte man sich nicht einmal hinterfragen, wie man sich selber fühlen würde, würde der Partner so agieren, wie man selber agiert?

Wenn es im sexuellen Bereich nicht mehr so erfüllend ist, wie man es sich vielleicht wünscht, wäre es da nicht besser den Partner in die Phantasien einzubinden? Wäre es da nicht besser, den Partner auf die sexuelle Reise mitzunehmen, sei es vielleicht sogar durch SC-Besuche?

Wege gibt es immer, man muss sie nur auch beschreiten. Ih bekomme nicht was ich möchte, deshalb gehe ich fremd, ist die billigste Lösung und hat mit Liebe nichts zu tun.

Business (Er)

Aber demjenigen den ich doch so sehr liebe, wüde ich niemals so weh tun.
Das muss ich nicht verstehen.
Ich könnte es nicht ertragen, wenn ich erfahren würde, dass mein Mann mich betrügt. Für mich würde eine Welt zusammen brechen, vor allem weil ich meine, ihm alles zu geben, was er sich wünscht. Zumindest ist das mein Bestreben.

LG Ines von inergen

Ganz so einfach ist es dann doch nicht.
Es gibt da tatsächlich noch eine Zwischenstufe zwischen "Liebe in Freundschaft" und "Liebe in Partnerschaft mit Sex".

Ich kann nur aus meiner persönlichen Sicht sprechen.
Es gibt Wege die man auch ohne den Partner gehen möchte. Vor allem nachdem man sich persönlich über einen sehr langen Zeitraum mehr als bemüht hat.
Das Gefühl bleibt dabei aber so stark das man die komplette Verbindung nicht beenden möchte.
Das mag sich für manchen sehr paradox anhören, kann aber von Leuten bestätigt werden die so fühlen.
Und glaubt mir, das sind nicht wenige.

Zur Eingangsfrage kann und möchte ich mich nicht äußern.

Kelene

Derjenige, der betrogen wird, fühlt sich zu recht verarscht und nicht respektiert ... ich gehe davon aus, daß Du nicht beiderseitige Nebenverhältnisse meinst sondern die klassische Betrugsnummer.

Ich bin durch sowas in meiner Ehe durch, hab ein halbes Jahr lang immer wieder meinen Verdacht geäußert und angesprochen und bin als kleinkariert und mißtrauisch abgekanzelt worden, bis mein Ex schließlich bei Nacht und Nebel zu ihr gezogen ist.
Das ist heftig, vor allem, wenn man mit Kind zurückbleibt, aber man kann immer noch den Kopf hoch tragen.

Ich stells mir auf eine Art fieser vor wenn man nicht mehr in den Spiegel gucken mag ...

eine andere Angelegenheit ist es nochmal, wenn man Fremdgehen für sich ok findet ...

m.E. gibt es keine allgemeingültige Definition dessen, was Liebe ist und offensichtlich haben etliche Leute ihren sehr eigenen Weg gefunden.

Wenn man nicht von einem Partner lassen kann aber nicht alle Bereiche des Lebens kompatibel sind bleibt vielleicht manchmal nur, die Schnittmengen zu genießen und en Rest für sich allein zu leben.

LG helen

ich kann dem Beitrag von kelene_jens voll und ganz zustimmen.
Mein Partner weicht immer aus, sagt "er weiß nicht" warum wir seit über 6 Monaten keinen Sex mehr haben. Nicht nur der reine Geschlechtsverkehr bleibt aus-nein- alles was mit Sexualität zu tun hat, wie küssen, streicheln, petting, Komplimente....

Da ich mit meinen Latein am Ende bin, weiß ich nicht ob ich noch treu bleiben könnte, wenn sich je eine Situation ergäbe... ich weiß es nicht.

Zum Thema selbst- im Grunde leben wir in der Ansicht fremdgehen ist falsch, so werden wir erzogen. Es ist in der Tatsache nicht richtig, aber es gibt immer individuelle Gründe warum man fremdgeht. Das muss man mit sich selbst ausmachen. Verletzt sind sicherlich beide. Und Verurteilen darf man niemanden. Ausgenommen j.md. tut es grundsätzlich und immer und immer wieder. Aber diese Menschen müssen sich doch irgendwann fragen warum sie so leben. Wozu gehen sie überhaupt eine Beziehung an? Aus Bequemlichkeit?

Ich stells mir wesentlich schlimmer vor, betrogen zu werden als zu betrügen.


Wenigstens in der Fantasie!



Wenn ich real drüber nachdenke, ist das eine so schlimm wie das andere! Wenn ich nur ne Bumskuh wollte, hätte ich mir eine gesucht. Und da wärs mir dann wohl egal, mit wem sie was hat und ich würd mir keine Gedanke über meine Verhältnisse machen.
Da mein Realleben aber anders ist und ich mich auf sie verlassen kan( in jeder Hinsicht), erwarte ich (manchmal "leider" ) von mir das gleiche!
(Außerdem sind Pariser für mich 100% abtönend, als muß ich treu sein )

Das mag sein.
Aber meine Meinung ist, dass wenn es sexuell nicht mehr läuft, es niemandem das Recht gibt, etwas heimlich hinter dem Rücken seines Partners zu tun.

Es geht um die Heimlichkeit, nicht um den Sex an sich.

Wenn jetzt der Partner beispielsweise sagt "was ich nicht weiß das macht mich nicht heiß", dann ist Fremdgehen ja schon förmlich abgesegnet.
Aber weiß man's? Vielleicht halten auch beide die Klappe, der Partner kämpft darum wieder eine gemeinsame Lust zu erzielen und die Partnerin sagt sich "nee, wird nix mehr, ich hole es mir woanders, muss er ja nicht wissen"? - Dann hat man aneinander vorbeigelebt.
Und dieses aneinander Vorbeileben hat noch keiner Beziehung gut getan.

Was spricht dagegen, wenn es sexuell auf beiden Seiten einfach nicht mehr läuft, das Thema "offene Beziehung" anzuschneiden? Schließlich sind dann ja wohl beide unglücklich mit der Situation.
Und selbst wenn einem von beiden der Sex nicht fehlt: Hey, das gehört angesprochen! Wenn der eigene Partner bzw. die eigene Partnerin sehr darunter leidet, was ist das denn dann für eine Beziehung wenn der Partner sagt "nee, ist mir doch schnuppe, dann verzichte halt!" ? Wenn da wirklich Liebe im Spiel ist, dann sollte es doch möglich sein, gemeinsam da rauszukommen!

Und wenn die Antwort auf das Problem dann eben Fremdgehen ist. Eine rein sexuelle Affäre mit jemand Anderem, mit Wissen des Partners.
Das aber sollte dann auf beiden Seiten möglich sein. Quid pro quo.

In Anlehnung an dieses Thema hier, gibt es unter
http://forum-50plus.joyclub.de/forum/t182645.was_du_nicht_willst_dass_man_dir_tu_dass_fueg_auch.htmlsehr viele Anregungen.

Business (Er)

.... mit den guten alten Allerweltsratschlägen kommt man aber leider nicht immer weiter!


Danke für den Tip!Auf diese Idee sind weder ich.. noch andere in meiner Situation sicher noch nie gekommen...

Was ist wenn der Partner kein Interesse hat?Weil er einfach zufrieden ist..!!!Solange jemand zufrieden ist, wird er nicht verstehen, dass es ein Problem geben soll! Soll man seinen Partner zwingen?Ihn womöglich vor die Wahl stellen... entweder du tust das oder ich verlasse dich? Wie würde sich wohl der Partner dann fühlen!Was hätte man davon!?

Was ist wenn sonst alles ok ist!? Die Beziehung optimal .. es hapert "nur" am Sex! Mit welcher Begründung macht man dann Schluss ?

Etwa so... "Schatz, ich liebe dich.. aber mit dem Sex ... ich bin nicht zufrieden... du könntest ruhig mal meine Vorlieben teilen und so tun als würde es dir gefallen.. machst du aber nicht, deswegen mach ich Schluss!"

so?

@ Hanjie....

Ich habe nicht gesagt, dass ich ihm nicht alles zugestehen würde was ich selbst auch tue! Ganz im Gegenteil! Eine offene Beziehung etc. wäre kein Problem... nur dazu gehören immer zwei ...


Aber alles das gehört nicht zum Thema, ich wollte nur noch einmal Antworten!

Also bitte ich.... schließlich geht es ja nicht um mich, sondern um ein anderes Problem...

Neee, die Frage heißt anders:

"Ich bin unglücklich, so wie es ist. Entweder du erlaubst eine offene Beziehung oder du wirst mich immer unglücklicher sehen."
Etwas diplomatischer verpackt vielleicht aber unterm Strich eben genau das.

Im Moment machst du es heimlich, stimmts?
Wenn er es rausfindet, was meinst du wohl dann, wie sich dann dein Partner fühlt, hmm?

Und ich finde sehr wohl, dass es wunderbar zum Thema passt. Das ist doch genau die Frage: Wie verwerflich ist das Fremdgehen, wann ist es das, wann nicht? Gehört doch absolut zum Thema.

wenn meine Sexualität in meiner Beziehung nicht mehr funktioniert und man diesbezüglich keinen gemeinsamen Nenner findet, würde ich durchaus über eine Trennung nachdenken.
Allerdings würde ich zuvor reden, reden und reden....Ich glaube auch, wenn ich keinen Sex mehr mit meinem Partner habe (nicht wegen Krankheit, sondern aus Desinteresse seinerseits) würde ich eher dazu neigen, meine Gefühle zu ihm zu verlieren. Aber das wohl auch, weil Sex einer von vielen wichtigen Bestandteilen in meiner Beziehung ist.

Wie aber bemerkt, es wäre anders, wenn er oder ich nicht mehr könnten, wegen Krankheit o.ä. Wenn dieser Fall eintritt, hat man, so denke ich, andere Prioritäten.

LG Ines

nennt sowas emotionale Erpressung, ist das wirklich gut, so zu reagieren?

LG Ines

Nicht wenn es diplomatisch genug verpackt ist

Zuallererst geht es doch einfach nur darum, dass der Partner unglücklich ist.
Und ich persönlich finde es am schönsten und auch einfachsten, sich gemeinsam Gedanken drüber zu machen, wie man da wieder raus kommt. Und eine der naheliegensten Lösungen ist nun einmal das sexuelle Abenteuer außerhalb, wenn es miteinander so gar nicht mehr geht.

ich kapier mal wieder die Frage nicht.

Es soll verwerflich sein, der/die Betrogene zu sein??

Und ist die Frage ernst gemeint?
Wenn hier jetzt jemand schreibt, es sei schlimmer, selbst fremdzugehen, dann krieg ich nen Fips.

...@****gen.... das kann man nicht als sexuelles Desinteresse bezeichnen!Er ist zufrieden mit Art, Häufigkeit etc.. ich nicht!




Wenn ich Schluss mache, dann ist er unglücklich und ich auch! Jemanden, den ich liebe .. verlasse ich nicht deswegen...
Wenn es irgendwann sein muss... in dem Fall... am Tag an dem er mich erwischt... dann muss ich damit leben, dass ich ihn durch mein eigenes Verschulden verloren hab.. aber wie ich schon sagte.. ich bin mir da völlig im klaren darüber!

Es gibt ausreichend Möglichkeiten dem Partner zu erklären das dieses seine Sicht ist, man selber aber eben nicht zufrieden ist und diese Unzufriedenheit ein Problem darstellt.

Man kann niemanden zwingen.



Wäre das nicht wenigstens ehrlich?

Wie fühlt man sich slber, wnn man eben unzufrieden ist?
Was hat man davon weiterhin unzufrieden zu leben?

Es entscheidet doch letztlich jeder selber, ob er nun unzufrieden leben will, oder nicht. Wer aber ständig unzufrieden lebt, wird irgendwann ohnehin ausbrechen aus der Beziehung. Jeder sucht sich eben die für sich besten Ausreden.

Business (Er)

Liebe ich aus ganzem Herzen, aufrichtig und mit Leib und Seele - gehe ich nicht "fremd", betrüge ich nicht.
Ich würde aber meinen lieben Freund Lustgewinner hier "zur Seite" ziehen, der zu Beginn des Threads schon so treffende Sätze formuliert hat, sinngemäß: Hat man "Absprachen", klare Aussagen in einer Beziehung getroffen, muss es ein vermeintliches Fremdgehen nicht geben - wenn beide damit leben können.

Ist dies nicht so und kommt es zu einem BETRUG - das wäre sehr schlimm für mich.

Niemand kann sich für sich selbst verbürgen - würde ich, egal wieso weshalb und warum auch immer, meinen Partner jetzt betrügen, meinem Partner fremdgehn, würde ich selbst darunter leiden wie ein Hund.

Dies aber auch genauso, wenn ich regelrecht betrogen usw würde.

VG
Zwerg

ich war mit 20 auch so, dass ich gedacht habe, es muss alles so sein, wie es war, ich hab mich demütigen und schlagen lassen...das ganze 12 Jahre lang.
Ich bin heute 45 und weiß, dass ich mich mit Kompromissen und Halbheiten nicht mehr zufrieden gebe.
Ich war 16 Jahre lang allein, weil ich immer gedacht habe, guter Sex und Liebe zusammen gibts nicht...stimmt nicht, ich habe jetzt einen Mann mit dem ich alles habe, was ich immer wollte.

Vielleicht redet man sich auch ein, glücklich zu sein und ist es doch nicht?
Ich kann und will mir nicht vorstellen, dass deine Beziehung glücklich ist, denn sonst würdest du deinen Partner nicht betrügen.

LG Ines