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Was bedeutet "Stil" im Zusammenhang mit Menschen?

****yn Frau
13.440 Beiträge
*******_DA:

Was bedeutet aber der Begriff "Stil" für euch, im Zusammenhang mit einem Menschen, ohne dass er genau definiert wird?

Für mich bedeutet Stil in diesem Zusammenhang die Verbindung von Einzigartigkeit mit Harmonie. Wenn ich sage "Jemand hat Stil", egal ob es sich dabei um sein Erscheinungsbild oder sein Verhalten handelt, dann meine ich damit, dass dieser Mensch etwas Unikates besitzt, das ihn von anderen abhebt, aber in sich stimmig und harmonisch ist. In der Regel ist das positiv gemeint.

Ich kenne aber auch Menschen mit schlechtem Stil - schlechter Kleidungsstil, schlechter Verhaltensstil - und dennoch passt alles miteinander zusammen und verwebt sich zu einer allumfassenden Grauenhaftigkeit.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Da ich im Umfeld von Hochschulen unterwegs
bin, weiß ich, was grauenhafter Stil bei Hochschullehrerinnen ist. Bei den Männern hält sich das in Grenzen, aber bei den Frauen dominiert die Individualität von Geschmacksverirrungen.
****yn:
Ich kenne aber auch Menschen mit schlechtem Stil - schlechter Kleidungsstil, schlechter Verhaltensstil - und dennoch passt alles miteinander zusammen und verwebt sich zu einer allumfassenden Grauenhaftigkeit.

Was bitte ist "schlechter Stil", eine "allumfassende Grauenhaftigkeit"?
Alles, was dir nicht gefällt und dir nicht in den Kram passt? Oder alles, was anders ist als du?
Oder sagt dir dein Top, was guter und was schlechter Stil ist?;):)
Vielleicht fehlt dir ja nur eine Antenne für etwas "Unikates" (um dich weiter zu zitieren), das jenseits deines Horizonts ist - denn: Wie viel von der Welt hast du gesehen, welche Ausbildung genossen, um dir ein Urteil über guten und schlechten Stil (wie allen anderen übrigens auch) anzumaßen?
****yn Frau
13.440 Beiträge
*********rand:
****yn:
Ich kenne aber auch Menschen mit schlechtem Stil - schlechter Kleidungsstil, schlechter Verhaltensstil - und dennoch passt alles miteinander zusammen und verwebt sich zu einer allumfassenden Grauenhaftigkeit.

Was bitte ist "schlechter Stil", eine "allumfassende Grauenhaftigkeit"?
Alles, was dir nicht gefällt und dir nicht in den Kram passt? Oder alles, was anders ist als du?
Oder sagt dir dein Top, was guter und was schlechter Stil ist?;):)
Vielleicht fehlt dir ja nur eine Antenne für etwas "Unikates" (um dich weiter zu zitieren), das jenseits deines Horizonts ist - denn: Wie viel von der Welt hast du gesehen, welche Ausbildung genossen, um dir ein Urteil über guten und schlechten Stil (wie allen anderen übrigens auch) anzumaßen?


Stil ist grundsätzlich subjektiv. Immer.
(Ich frag aber schnell noch meinen Top, ob ich das sagen darf, ich will ja brav sein. In meinem Alter weiß ich das halt einfach nicht besser.)
**C Mann
12.704 Beiträge
@flaechenbrand
...was ist schlechter Stil? Dein letzter Beitrag zum Beispiel... *zwinker*
*********Pink Mann
146 Beiträge
"Jemand hat Stil" im landlaeufigen Sprachgebrauch, wenn er sich in eine Schublade steckt und das, was diese Schublade im Auge der Allgemeinheit ausmacht, in Verhalten und Aussehen besonders gut verkoerpert. Deshalb ist er auch immer nah an der Karikatur und am Klischee.
****yn:
Stil ist grundsätzlich subjektiv. Immer.

Hmmm, aber wie konnte dann Coco Chanel, ihr Kleines Schwarzes, oder ihr No 5 zur Stilikone werden?
Wenn Stil subjektiv ist, ist er dann angeboren?

Wie dem auch sei, jedenfalls verbietet sich die Wertung (für mich zumindest) "guter Stil" vs "schlechter Stil" - denn auf die Spitze getrieben werden solche Wertungen zu Bewertungen, im schlimmsten Fall zu Verurteilungen von Menschen.

**C:
...was ist schlechter Stil? Dein letzter Beitrag zum Beispiel... *zwinker*

War volle Absicht, um anderen eine Steilvorlage für "guten Stil" zu liefern;)
****yn Frau
13.440 Beiträge
*********rand:

Hmmm, aber wie konnte dann Coco Chanel, ihr Kleines Schwarzes, oder ihr No 5 zur Stilikone werden?
Weil eine große Menge Menschen das gut fand und immer noch findet. Längst aber nicht alle. Ich hasse zum Beispiel den Geruch von Chanel No 5 und finde es nicht automatisch "stilvoll", wenn jemand diesen Duft oder irgendein kurzes, schwarzes Kleid trägt.


*********rand:

Wie dem auch sei, jedenfalls verbietet sich die Wertung (für mich zumindest) "guter Stil" vs "schlechter Stil" - denn auf die Spitze getrieben werden solche Wertungen zu Bewertungen, im schlimmsten Fall zu Verurteilungen von Menschen.

Das ist mir ehrlich gesagt ziemlich wurscht, weil ich durchaus das Recht habe, Dinge nach meinen Standards für mich persönlich zu bewerten. Ob andere das auch so sehen, ist für mich gar nicht von Belang.
Und ja: Ich verurteile Menschen auch. Nicht wegen ihrem Stil, weil der niemandem wehtut, aber ich verurteile ganz gezielt Menschen, die anderen bewusst schaden oder sie entrechten wollen. So viel Toleranz habe ich bei Weitem nicht übrig, als dass ich wahrhaftige Bösartigkeit einfach schulterzuckend hinnehmen würde.
****yn:
Das ist mir ehrlich gesagt ziemlich wurscht, weil ich durchaus das Recht habe, Dinge nach meinen Standards für mich persönlich zu bewerten. Ob andere das auch so sehen, ist für mich gar nicht von Belang.

Trotzköpchen-Style? ;):):):):):):):):):)
**C Mann
12.704 Beiträge
...Stil entwickelt sich, in der Mode, in der Kunst, in der Musik, in der Literatur und in vielen anderen Bereichen des Lebens. Mancher Stil hat nur eine kurze Lebensdauer und wird von einem anderen ersetzt. Mancher Stil überdauert aber auch Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte. Stil ist in diesen Bereichen eine Art Leitlinie, welcher man folgen kann, wenn sie einem gefällt, oder aber auch ablehnen, wenn dem nicht so ist... Man kann auch seinen eigenen Stil entwickeln, was dann wiederum eine Frage des eigenen Geschmacks ist. Stillos bedeutet für mich, wenn ich über etwas oder über jemand die Augen rolle oder peinlich berührt bin. Stil ist nichts fassbares oder festgeschriebenes. Jeder hat in dieser Hinsicht seine eigenen Vorstellungen oder seine Schmerzgrenze....
Guter Stil - schlechter Stil = Geschmacksache.
Und über Geschmack kann man vorzüglich streiten, bringt aber nichts.
Wenn ich jetzt wieder schreiben würde, Anzüge und Krawatten zeugen von schlechtem Geschmack, dann wäre wieder der Teufel los.
Natürlich bewerten Menschen andere Menschen, ohne sie wirklich zu kennen, aufgrund ihres Äußeren. Das ist zwar falsch, liegt aber im Wesen des Menschen.
Indem man einem anderen Menschen schlechten Geschmack oder einen schlechten Stil bescheinigt, wertet man ihn ab und sich selbst im gleichen Zuge auf.
Die meisten Menschen wollen immer das Leiterchen hoch und da muss auch mal nach unten getreten werden.
Das gilt für alle Bereiche des Lebens. Man möchte sich von dem "normalen" Volk abheben, ein paar Sprossen höher stehen.
Für diese Unsitte steht für mich der Begriff "Stil", denn damit wird gnadenlos in unten und oben eingeteilt.
****yn Frau
13.440 Beiträge
*******_DA:

Wenn ich jetzt wieder schreiben würde, Anzüge und Krawatten zeugen von schlechtem Geschmack, dann wäre wieder der Teufel los.

Warum? Ich finde ja, das ist und bleibt Geschmackssache, ob man einen Stil leiden kann oder nicht.


*******_DA:

Indem man einem anderen Menschen schlechten Geschmack oder einen schlechten Stil bescheinigt, wertet man ihn ab und sich selbst im gleichen Zuge auf.

Persönlich hat für mich der Kleidungsstil - selbst wenn ich ihn als schlecht empfinde - absolut gar nichts mit dem Menschen per se zu tun. Ich werte höchstens diesen individuellen Stil ab, weil er mir nicht gefällt, aber nicht den Menschen.
Anders verhält es sich aber durchaus, wenn es um das Verhalten geht. Schlechter Stil bei Kommunikation, Verhalten, Problemlösung, etc zeigt durchaus, welchen Charakter ein Mensch besitzt und ist dieser Stil unterirdisch, unhöflich, übergriffig, respektlos - oh ja, dann ist das für mich durchaus ein Mensch, der sich nicht mit meinem Wertesystem vereinbaren lässt und den ich anhand meiner Prinzipien dann "abwerte" - allerdings niemals entrechte. Schadet er anderen sogar, stehe ich meines Erachtens sogar moralisch in der Pflicht, das anzuprangern.
**C Mann
12.704 Beiträge
*******_DA:
Die meisten Menschen wollen immer das Leiterchen hoch und da muss auch mal nach unten getreten werden.
Das gilt für alle Bereiche des Lebens. Man möchte sich von dem "normalen" Volk abheben, ein paar Sprossen höher stehen.
Für diese Unsitte steht für mich der Begriff "Stil", denn damit wird gnadenlos in unten und oben eingeteilt.

...jeder strebt doch irgendwie danach, etwas aus sich zu machen, falls ihm nicht alles egal ist und er sich nicht bereits völlig aufgegeben hat. Das hat doch mit "nach Höhe streben" oder "nach unten zu treten" überhaupt nichts zu tun. Ich gehe mal davon aus, dass auch Du in Deinem Leben etwas erreicht hast. Hast Du dabei auch nach Unten getreten?
Und nochmal: Es gibt Stillose die "Oben" sind, genauso wie es stilvolle Menschen gibt, die "Unten" sind. Ich kann da keine zwingende Einteilung erkennen die irgend etwas mit Stil zu tun hätte...
******usB Mann
718 Beiträge
****yn:
Tatjana_DA:
Wenn ich jetzt wieder schreiben würde, Anzüge und Krawatten zeugen von schlechtem Geschmack, dann wäre wieder der Teufel los.
Warum? Ich finde ja, das ist und bleibt Geschmackssache, ob man einen Stil leiden kann oder nicht.

Das wäre auch durchaus richtig und ok, es ging aber auch eher um die "wertfreie" Wertung dabei.
Aber das Buch ist geschlossen und flachenbrand hat uns ja ein schönes Beispiel mit den Hosen gebracht.

*******_DA:
Wenn ich jetzt wieder schreiben würde, Anzüge und Krawatten zeugen von schlechtem Geschmack, dann wäre wieder der Teufel los.
Der Teufel wäre nur los, wenn du noch die wirklichen "Stil-Elemente" wie Einstecktuch und Manschettenknöpfe erwähnt hättest. *zwinker*

*******_DA:
Für diese Unsitte steht für mich der Begriff "Stil", denn damit wird gnadenlos in unten und oben eingeteilt.
... oder rechts und links. Ich kann doch für mich sagen, dass jemand nicht meinem Verständnis von Stil entspricht und trotzdem ihn respektieren. Ist halt nicht meine Art, etwas zu händeln, sich zu verhalten usw...
**********tarii Mann
3.376 Beiträge
*******_DA:
Wenn ich jetzt wieder schreiben würde, Anzüge und Krawatten zeugen von schlechtem Geschmack, dann wäre wieder der Teufel los.

Nö, es ist jedoch eine Tatsache, dass du dich damit irrst. Natürlich sagst du jetzt: für mich ist das so - damit hast du recht, aber das hast du oben nicht geschrieben. Gehst du in deinem Fummel zur Oper, kann es (je nach Schauspielhaus) passieren, dass dich einige für stillos halten. Denen gefällt Anzug besser, als der Fummel den du trägst. In deiner Homebase wirst du die Stilikone sein, in deren Homebase bestimmen "die" was Stil hat. Deshalb könnte es sein, das dein Fummel so gar auf einem Rock Konzert aneckt. Hört sich komisch an, ist aber so.

Jetzt gibt es aber noch eine ganz gemeine Sache. Diese Stil-Regeln lassen sich biegen und dehnen und zwar dann, wenn ich weiß was erwartet wird, ich meinen Stiefel durchziehe aber so scharf an der Kante, dass sich keiner sicher ist, ob das OK ist oder nicht. 90% der Leute haben nämlich nur eine sehr grobe Vorstellung was OK ist und was nicht. Die haben gar keine Ahnung. Deshalb kannst du auch mit zerrissenen Jeans auf eine schwarz-weiß Veranstaltung. Du musst die Jeans nur gut kombinieren, extra aufwendige Schuhe, super Hemd und gutes Sakko, das darf sogar bunt sein. Die meisten halten dich dann für toll angezogen (ob das so ist, ist ein anderes Thema).

Delta
Hat man auch zu Hause Stil?
Es wurde schon erwähnt, dass eigentlich nicht.

So ist Stil etwas nach außen gerichtetes Janusköpfiges: Einerseits steht es für so etwas wie die öffentliche Würde einer Person: Alle sollen den eigenen Lebensstandard (vielleicht sogar Werte), den Status, das Milieu, dem jemand angehört, den Geschmack, das Bekennertum zu irgendetwas, erkennen können.
Andererseits befriedigt Stil auch den eigenen Narzissmus (bis zu dem Punkt sogar, wo sich jemand durch Verkleiden und Schauspielern und Attitüde einen anderen Status gibt, als er tatsächlich hat - und das funktioniert ... aber das wäre ein eigener Thread, warum).

Stil soll also Blicke fangen. Indem man sich zum Objekt macht. Wenn man aber Objekt ist, weist man schlechterdings auf sich selbst als Person, denn man steht für etwas: das Kleid, den Tweed etc. - ob Eigenes, Übernommenes, Ererbtes, Geliebtes, Lieb-Gewonnenes usw. sei auch dahingestellt.
Auf jeden Fall charakterisiert man sich über Äußeres. Über das, was man hat, anhat, an sich hat - nicht aber über das, was man eigentlich ist, was man kann, was man - komisches Wort - transzendiert gemäß seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten, um über den Stil hinaus als Mensch sichtbar zu werden.

Deshalb: Wie praktisch wäre es, wenn wir alle Uniform trügen und gleich aussähen, ein Stil, dann wären wir gezwungen, uns über Taten als die Menschen zu erkennen zu geben, die wir tatsächlich sind;):)
**********tarii Mann
3.376 Beiträge
*********rand:
Wie praktisch wäre es, wenn wir alle Uniform trügen und gleich aussähen, ein Stil, dann wären wir gezwungen, uns über Taten als die Menschen zu erkennen zu geben, die wir tatsächlich sind;):)

Das hatten wir schon. Braun und schwarz! Kann man machen, macht aber keinen Spaß.

*********rand:
Hat man auch zu Hause Stil?

Eigentlich schon. Mein persönlicher wohlfühl Stil sind Jugendstil Häuser. Wann immer ich konnte habe ich in solchen Häusern gewohnt. Einfach weil es mir gefällt. Meistens liegen diese Häuser zentrumsnahe. Haben hohe Decken und großzügige Räume. Alleine war das unpraktisch und ich habe eine nette Dachgeschosswohnung mit ähnlicher Deckenhöhe, jedoch nur zwei Zimmern. Da seit ein paar Monaten meine Tochter eingezogen ist und wieder ein Umzug ansteht, wird das halt jetzt geändert (ständig diese Veränderungen, wegen Frauen... *fg*)

*********rand:
Einerseits steht es für so etwas wie die öffentliche Würde einer Person: Alle sollen den eigenen Lebensstandard (vielleicht sogar Werte), den Status, das Milieu, dem jemand angehört, den Geschmack, das Bekennertum zu irgendetwas, erkennen können.

Nach meiner Definition ist genau das kein Stil.

Delta
**C Mann
12.704 Beiträge
*********rand:
Hat man auch zu Hause Stil?
Stil hat man, oder man hat ihn nicht. Stil lässt sich nicht einfach ablegen wie ein Kleidungsstück....

*********rand:
Andererseits befriedigt Stil auch den eigenen Narzissmus (bis zu dem Punkt sogar, wo sich jemand durch Verkleiden und Schauspielern und Attitüde einen anderen Status gibt, als er tatsächlich hat - und das funktioniert ...

...für mich ist das Aufgesetzt und kein wirklicher Stil. Es kann durchaus eine Weile funktionieren, bis man auf Menschen trifft, die das Konstrukt durchschauen und es für schlechten Stil empfinden...

*********rand:
Stil soll also Blicke fangen. Indem man sich zum Objekt macht. Wenn man aber Objekt ist, weist man schlechterdings auf sich selbst als Person, denn man steht für etwas: das Kleid, den Tweed etc. - ob Eigenes, Übernommenes, Ererbtes, Geliebtes, Lieb-Gewonnenes usw. sei auch dahingestell

...wieso wird hier immer behauptet, Stil sei etwas um sich hervorzuheben? Viel mehr Stil haben Menschen, die ihn unauffällig leben und nicht zur eigenen Bestätigung missbrauchen....

*********rand:
Deshalb: Wie praktisch wäre es, wenn wir alle Uniform trügen und gleich aussähen, ein Stil, dann wären wir gezwungen, uns über Taten als die Menschen zu erkennen zu geben, die wir tatsächlich sind;)

....Mao lässt grüssen... *zwinker*
"Stil" im Zusammenhang mit Menschen
Was haltet Ihr von dieser These:

Stil hat etwas mit Taktgefühl zu tun, also mit dem Willen und der Fähigkeit, Äußerungen und Handlungen zu unterlassen, von denen man weiß, dass man Mitmenschen damit kränken oder schaden könnte.
**********tarii Mann
3.376 Beiträge
*******y_bb:
Stil hat etwas mit Taktgefühl zu tun, also mit dem Willen und der Fähigkeit, Äußerungen und Handlungen zu unterlassen, von denen man weiß, dass man Mitmenschen damit kränken oder schaden könnte.

Da wir eher seltener zu jemanden der in der Maße der anderen verschwindet sagen, dass er Stil hat, sondern eher zu Leuten, die doch etwas auffallen, glaube ich, dass die Beschreibung nicht ganz trifft.

******dia:
Taktgefühl (auch kurz Takt, veraltet Zartsinn) ist die umgangssprachliche Bezeichnung für die Fähigkeit, mit anderen Menschen in Kontakt zu stehen, ohne sie zu brüskieren oder zu beschämen oder ihnen unangemessen zu nahe zu treten.

Die Beschreibung trifft es schon sehr gut, von einem besonderen Stil würde ich dann sprechen, wenn das Taktgefühl da ist und totzdem - eher im positiven Sinne - über die gängigen Grenzen der jeweiligen Zielgruppe hinweggeangen wird, aber so, dass die anderen sich fragen, warum sie es nicht auch so tun.

Manta Manni (der Typ - Vokuhila mit Cowboystiefel und dem flachen Opel mit dem Fuchsschwanz dran) hatte auf seine Art auch Stil - aber nur wenige wollen sich mit ihm identifizieren. Wer will sein wie Mr. Bean? Ich nicht unbedingt. Ich persönlich bin gerne so, wie ich bin. Leider komme ich auch nicht überall gut an. That's life

Delta
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Am Wochenende habe ich einen Artikel in einer Zeitschrift gelesen, wie die "Frau ab 50" sich "stilvoll" kleiden soll.

Da stand da was davon, dass 7/8 Hosen das Allerletzte wären, dass die Person, die die erfunden hat, eingesperrt gehört und dass eine Frau mit Stil auf keinen Fall so was tragen soll. *basta*

Ich bin schamrot angelaufen, habe meine Kleindung betrachtet .... und die Zeitschrift dann ins Altpapier getan.

Das wird in meinem Leben nix mehr mit dem "Stil" ...*fiesgrins*
Das erinnert mich an einen Herren hier, der mich vor einiger Zeit mal angeschrieben hat.
Beim Blick auf sein Profil, habe ich mich fast geschämt....aber nur fast.*mrgreen*

Er suchte nur "stilvolle, feminin gekleidete, jüngere Damen, vorzugsweise im Sommerblümchenkleid"....posierte selbst aber "nur" vor einem alten Porsche.

Stil wäre für mich ein neues Porsche-Cabrio gewesen, dann hätte auch mein nicht vorhandenes Sommerkleidchen luftig im Wind wehen können *zwinker*
https://www.joyclub.de/my/3557966.catuaba.html, das erinnert mich irgendwie an jenen stil- und niveauvollen Herrn mit 'ner Vorliebe für Taittinger Rosé und mehreren Hundert Euro Mietschulden.
Stylish ...
Jetzt haben wir es geschafft, unter "Stil" alles von A wie Artigkeiten bis Z wie Zumutungen zusammenzufassen - dazwischen ist alles von der Art und Weise wie sich jemand kleidet, über Besonderheiten einer Persönlichkeit, deren Charakter, Eigenheiten und Eigenarten, ihr Geschmack, ihre Mentalität, ihr Verhaltenskodex und ihre Umgangsformen zu finden ...

Heißt: Plötzlich gibt es so viele Stile wie Menschen auf diesem unserem Erdenrund - nur: Jetzt können wir es uns sparen von Stil als einem umfassenden, einheitlichen, wesentlichen, charakteristischen, einigenden Ausdruck/Entäußerung von Individuen oder einer Anzahl von Individuen zu sprechen ...
**********tarii Mann
3.376 Beiträge
*********rand:
Jetzt haben wir es geschafft, unter "Stil" alles von A wie Artigkeiten bis Z wie Zumutungen zusammenzufassen - dazwischen ist alles von der Art und Weise wie sich jemand kleidet, über Besonderheiten einer Persönlichkeit, deren Charakter, Eigenheiten und Eigenarten, ihr Geschmack, ihre Mentalität, ihr Verhaltenskodex und ihre Umgangsformen zu finden ...

Was allgemein unter "Stil" verstanden wird, ist mehr als die Summe der einzelnen Teile. Die emotionale Kombination aller Elemente zu einem individuellen Stil, der sich in die Erwartungen der Gesellschaft integriert, aber doch so persönlich ist, dass die individuelle "Marke" (hiermit ist kein allgemeines Modelabel gemeint, sondern die Marke "ich") deutlich hervortritt, wird nicht immer von allen erkannt. Ist doch auch eine Form von individuellen Stil.

Delta
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