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Körper vs Seele

*********os_by Mann
1.060 Beiträge
Themenersteller 
Körper vs Seele
Hola Community,

aus aktuellem Anlass hätte ich mal eine Frage:

In meiner Familie gab es vor kurzem einen Todesfall. Ich hatte die Gelegenheit am offenen Sarg Abschied zu nehmen. Es waren wie man sagt: "Die sterblichen Überreste".

Die Frage die ich mir seither stelle ist, warum tun (wir) so viele Menschen so viel für ihren Körper? Fitness, Kosmetik, Wellness, Enthaarung, Plastische Chirurgie, Sonnenbank,..., und so wenig für ihre Seele?

So oft ist in den Profilen zu lesen: "tageslichttaugliches Paar, mit uns kann man sich sehen lassen,...,

Geht es wirklich nur noch um die Fassade?

Was tut ihr für eure Seele?

von einem nachdenklichen

Aficionado
********3_bw Mann
119 Beiträge
Erst einmal mein Beileid zu eurem Verlust!

Ich finde, wenn man etwas für seinen Körper tut, tut man damit auch etwas für seine Seele. Man fühlt sich wohler und ausgeglichener.

Ausserdem gönne ich mir trotzdem kleine oder größere Dinge, wenn ich Lust darauf habe und auch das tut meiner Seele gut.
Natürlich gibt es auch noch viele andere Dinge, die der Seele schmeicheln. Zeit mit der Familie verbringen, Spazieren gehen oder auch die Hobbies, die man hat.

Zur aktiven Entspannung mache ich z.B. auch noch Tai Chi.

Liebe Grüße,

Enrico
*******d67 Frau
40 Beiträge
Seele
was tust du für deine Seele?
Ich gehe auch ins Sportstudio,denn danach habe ich ein supergutes Gefühl - nicht nur körperlich.
Und seelisch - deshalb bin ich doch hier im Club.
Wenn man den Tod im Auge hat,dann bereut man nicht das , was man getan hat,sondern das , was man nicht getan hat.
Ich bin krankenschwester und habe schon viele auf diesen Weg begleitet und so manchen Rat bekommen - der häufigste war - ich soll leben.
In einer beziehung erfreut sich mehr die Seele und geht diese zu Ende - was glaubst du was leidet - die Seele.
*******day Frau
14.274 Beiträge
Das nenn ich mal eine wirklich interessante Frage
Körper vs. Seele

Was mich daran etwas stört ist das "versus", so als wäre da ein Gegensatz. Ich fasse diese Formulierung einfach mal so auf: im Angesicht des Todes fragst Du Dich - und wem würde es anders gehen? - nach dem "Sinn" des Lebens und ob bestimmte Dinge, die Dir bisher unendlich wichtig erschienen, es tatsächlich sind.

Ich bin dem Tod bereits zwei Mal von der Schippe gesprungen (und da meine ich jetzt nicht!!!!! die Schrecksekunde nach dem Beinahe-Autounfall) und stelle mir angesichts mancher Threads hier die gleiche Frage.

Tatsache ist: der Tod ist die einzige Gewissheit im Leben und unser Geist bemüht sich täglich und stündlich diese Tatsache so gründlich wie möglich zu ignorieren. Wenn er dann eintritt und wir mit dieser Tatsache konfrontiert werden, bemühen wir uns um möglichst rasche Verdrängung dieser Tatsache und nennen das dann "Trauerarbeit", haben im Zweifelsfall wenig Verständnis, wenn das bei dem einen oder der anderen länger dauert.

Eine mögliche Antwort könnte also sein: wir tun so wenig für unsere Seele, weil es wesentlich einfacher ist, das Leben zu geniessen. Das höre ich oft, aber es ist für mich zu kurz gegriffen.

Wer geniesst da? Wer leidet? Und wer bewertet, was ein anderer tut?

Mein Buchtipp der Woche: Eckhard Tolle: Jetzt! Die Kraft der Gegenwart. Ebay, Amazon ... ist greifbar

Liebe Grüße und einen dicken Energiestrahl

von Sylvie
******gha Frau
110 Beiträge
Wie schon ...
gesagt gehört auch für mich beides zusammen.

Ein toller Tag in der Sauna ist für mich eine Wohltat für die Seele und die Entspannung und natürlich auch gut für meinen Körper.

Ich bin der Meinung, dass man öfters etwas für die Seele tut als man denkt - das Gespräch mit der Freundin bei dem man sich mal über alles "auskotzt", der Shopping bummel, der eigentlich gar nicht geplant war, das abschalten bei sinnlos im TV zappen - all das sind meiner persönlichen Meinung nach Dinge die die Seele braucht, auch wenn man sie unbewußt tut.

Natürlich ist es auch toll, wenn man bewußt entspannt mit Yoga, Thai Chi oder ähnlichem, aber meist sind es doch die kleinen alltäglichen Dinge, die mich persönlich aufbauen.

Leider haben nur viele Menschen verlernt, diese Dinge (auch wenn sie unbewußt passieren) im Nachhinein als positiv zu schätzen.

Sich über den tollen Pulli freuen, den man zufällig in der Stadt entdeckt hat etc.

Man sollte sich eigentlich viel öfter sagen, wie gut es einem eigentlich geht und das es Menschen gibt, die es nicht so gut haben, auch wenn man über kleine Problemchen nachdenkt.

Gruß
Dschingha
**ak Paar
169 Beiträge
Geschichte vom Sinn..
Ich habe vor ein paar Tagen eine wunderschöne Geschichte per Mail bekommen.
Ich finde, sie hat die Kraft unsere Werte zu überdenken aber lest selbst:

"Der Rest ist nur Sand……

Ein Alter Mann zeigte mir ein leeres Glas und füllte es mit großen Steinen .
Danach fragte er mich, ob dieses Glas voll sei. Ich stimmte ihm zu.
Er nahm eine Schachtel mit Kieselsteinen aus seiner Tasche und
schüttete diese in das Glas.
Natürlich rollten sie in die Zwischenräume.
Wieder fragte er mich, ob das Glas nun voll sei.
Lächelnd sagte ich ja. Der Alte seinerseits nahm nun wieder eine Schachtel.
Diesmal war es Sand.
Er schüttete diesen in das Glas und auch der verteilte sich in den Zwischenräumen.
Nun sagte der alte Mann: "Ich möchte, dass du erkennst,
dass dieses Glas wie dein Leben ist.
Die großen Steine sind die wichtigen Dinge im Leben, wie z.B.: deine Liebe, deine
Familie und deine Gesundheit, also Dinge, die wenn alle anderen wegfielen und nur du übrig bleibst, dein Leben immer noch erfüllen würden.
Die Kieselsteine sind andere, weniger wichtigere Dinge, wie z.B.: deine
Arbeit, dein Haus, dein Auto. Der Sand symbolisiert die ganz kleinen Dinge im Leben.
Wenn du den Sand zuerst in das Glas füllst, bleibt kein Raum für die Kieselsteine und
die großen Steine.
So ist es auch in deinem Leben. Wenn du all deine Energie für die kleinen Dinge im Leben aufwendest, hast du für die großen keine mehr.
Nimm dir Zeit für die Liebe und deine Familie, achte auf deine Gesundheit,
es wird noch genug Zeit geben für Arbeit, Haushalt, Partys usw...
Achte zuerst auf die großen Steine, denn sie sind es, die wirklich zählen...........
......der Rest
ist nur
Sand."
Verfasser Unbekannt

LG klak (w)
*blume*
********mann Mann
482 Beiträge
Tolles Thema, tolle Frage. Immer wieder scheint es sich zu widersprechen - und doch gehört der Geist und seine Hülle hier auf Erden zusammen. Ich denke, solange bis wir es verstanden haben unsere Seele, unseren Körper und unsere Beziehungen zu Arbeit/Dingen/Menschen-Freunden- Familie/Partner in Einklang zu bringen.

Die einen schaffen dies ohne ein ständiges sich Darstellen müssen, ohne Show vorspielen etc. die anderen bemühen sich ohne Ende die Bestätigung und Anerkennung ihrer Liebes-Sucht von extern zu bekommen.

Kann dies immer schön in mir selbst feststellen: Die Gefühlsschwankungen zeigen es an. Das hin- und hergerissen sein. Oft weiß man sogar was der Seele gut tun würde, redet sich aber komplett was anderes ein oder agiert knapp daneben, von seiner Überzeugung. Seih es aus Taktik oder Unwissenheit ... Wann kommt man schon einmal selbst zur Ruhe und kann so sein wie man wirklich ist?! Fühlt man sich im Gleichgewicht?

Egal ob der Bauch raus häng oder nicht. Zack - redet es in einem, dass man kann sich so nicht sehen lassen kann... - Ein ständiges Bewerben / Umwerben / Buhlen / Zeigen - Kämpfen Jagen. Kann ja auch Spaß machen.. Schöne Ego-Befriedigung außerdem. Wer ist schon frei davon?

Vermutlich zeigt sich ein Fortschritt, wenn man es mit oder ohne Partner schafft zu sich selbst zu finden - gelassen in jedem Augenblick zu fühlen/denken/wissen, was der Körper braucht.

Wer fühlt sich denn wirklich glücklich hier in seiner Haut?!
LG
Bro
auch von mir, zuerst mein herzliches beileid für den verlust deines familienmitgliedes.

Das thema "körperlichkeit vs Seele?", habe ich schon oft vertiefen können in mein leben... privat wie auch beruflich... schön, bringst du dieses thema hier, denn für viele ist es noch tabu, bereitet mehr änsgte als gelassenheit darüber zu reden.

ich poste jetzt mal einen auszug aus einem artikel der sonst in meine HPs zu lesen ist, hoffe du findest ihn auch für dich und deine fragen anregend.


»...-bis zur Frage, ob unsere Biologie überhaupt fürs hohe Alter tauge. Warum wird jeder Zweite dement, der die 90 erreicht?
Weil das Genom, die Steuerung, evolutionär nicht eingestellt ist auf irdische Fristverlängerung. Offenbar rechnete der Schöpfer nicht mit unserem Gesundheitsfuror.
Weshalb der gesunde Körper immer häufiger den Geist überlebt.

Fitness als Ersatzreligion. Früher entschädigten Himmelsfreuden für irdische Miseren. Heute ist der Himmel leer, der Mensch kosmisch vereinsamt. Aus dem göttlichen Welttheater herausgefallen, krallt er sich an seinem Körper fest. Wer nichts als seinen Body auf Sicher hat, muss alles tun, ihn zu erhalten...
...
"Hauptsache, man ist gesund" wird zum Glaubenssatz. Als der Mensch noch in einem kosmischen Drama seine Rolle fand, war nicht die Lebensdauer wichtig, sondern der engagierte Einsatz, kurz, aber richtig.
...
Was dabei untergeht: die Lust, die eigenen Kräfte an etwas Grosses zu verschwenden. Alle, die uns im 20. Jahrhundert voran gebracht haben, hatten stets anderes im Sinn als ihre gesunde Lunge, ihren tiefen Blutdruck. Einstein rauchte, Sigmund Freund sowieso, Thomas Mann dito, Picasso pausenlos, Helmut Schmidt unvermindert. Überdies tranken sie ein Vielfaches dessen was das BAG (BundesAmtFürGesundheit) für zulässig hält. Und wurden steinalt, auch Winston Churchill, Dauerraucher und Whiskeytrinker, vom Body Mass Index hatte er nie gehört.
Leistungen, wirtschaftliche wie wissenschaftliche, kommen nicht zwingend von den Glücklichen, Kerngesunden. Eher von denen, die der Mangel treibt.
...
Die Gewissheit, an etwas Wichtigem, auch für andere Bedeutungen mitzuwirken setzt Kräfte frei, die in keinem Fitnesscenter zu holen sind.
...
Schonung, schadet der Gesundheit. »

Ludwig Haslers Plädoyer für „die Nicht-Verabsolutierung von Fitness"


*blume*
*******m_nw Mann
169 Beiträge
ich hab eine ähnliche Haltung wie Sylvie2day..
nur im Angesicht des Todes erinnern wir uns an die Vergänglichkeit des Lebens und damit auch an Gott, der über allem steht.
Deswegen ist meine Antwort ganz klar, Gebet und Meditation. Aus diesem schöpft sich alle Liebe.

schade, daß Menschen häufig diese Extremerlebnisse brauchen um zu sich zu kommen
Mich stört...
ebenfalls dieses "versus". Ich sehe empfinde Körper und Seele als eine Einheit. Ich kann mich wunderbar beim Ausdauersport entspannen, und ich kann auch sehr gut mit mir alleine sein. Ich glaube, das ist das Grundprinzip von allem, mit sich selbst im Reinen sein, mit sich selbst gut alleine sein können. Und wenn Mensch dann noch im Einklang mit seinen selbstgewählten Zielen steht, ist das Leben erfüllt.
Ziele braucht der Mensch...

grüße, Gabriella
*********os_by Mann
1.060 Beiträge
Themenersteller 
Danke erst mal...
...für eure offenen Antworten.

Das "VERSUS" war gar nicht so gegensätzlich gemeint.

Ich glaube, ich stehe mit meiner Frage gar nicht so allein da. Der wachsende Esotherik-Markt versucht ja gerade die Lücken zu schließen die die westliche Konsumwelt uns bereitet.

Ich gehe auch gern laufen, kann mich aber von einem gewissen Leisungsgedanken nicht frei machen. Einerseits geniese ich die Bewegung an der Luft und meinen Körper zu spühren. Trotzdem kucke ich auf die Daten die mein Polar mir anzeigt. Ist meine Durchschnittsgeschwindigkeit in Ordnung? Ist meine Herzfrequenz zu hoch,...,

Und so geht es mir bei vielem.

Selbst wenn ich nur mal abends an der Bar ein Glas Wein trinke schätze ich die Entspannung schäme mich aber gleichzeitig dafür eine Droge zu Hilfe zu nehmen um abzuschalten.

Macht mir mein Kopf einen Strich durch die Rechnung?

Auch mit Yoga hab ich es natürlich mal probiert und das Rezitieren von budhistischen Versen. Aber irgendwie bin ich einfach ein "Westler". Leider kann ich mit dem Angebot der christlichen Glaubensgemeinschaften nicht viel anfangen. Manchmal beneide ich die Menschen, die aus ihrem Glauben Kraft schöpfen können.

afi
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Mens Sana in Corpore Sano
Das eine bedingt das andere bzw. befindet sich in unmittelbarer Verstrickung mit dem anderen.

Wie kann eine Seele gesund, zufrieden und ausgeglichen sein in einem Körper, der nicht gesund ist?

Wie kann ein gesunder, nach außen hin perfekter Körper einem nützen wenn die Seele leidet?

Die zweite Frage führt mich unmittelbar zur Beantwortung Deiner Frage: es hat wenig Sinn, seinen Körper nach außen hin zu perfektionieren mit viel Sport, Körperkult, Wellness, gar Operationen, wenn die Seele, die darin wohnt, krank und einsam ist.

Kein noch so verbissen betriebener Sport und vor allem keine Schönheits-OP kann Seelen heilen. Natürlich ist es so dass vernünftig betriebener Sport durchaus auch zur Gesundung der Psyche beitragen kann. Beitragen! Es werden Endorphine ausgeschüttet, der Mensch fühlt sich auf angenehme Art von Stress befreit, entspannt und ermattet.

Wer aber wirklich an der Seele krankt, der wird das nicht beheben können durch eine neue Nase, neue Brüste, einen abgesaugten Bauch... oder dadurch, dass er seinen Problemen mit Besessenheit davon läuft, schwimmt oder radelt.

Das ist Politur an der Oberfläche und so bleibt auch der Effekt dort. An der Oberfläche.

Gesund wird sich nur derjenige fühlen, der für beides sorgt, für das Wohl seines Körpers UND seiner Seele. Dabei geht es nicht darum, eine äußere Perfektion zu erreichen. Was ist das schon, Perfektion? Liegt letztlich sowieso alles im Auge des Betrachters. Nein, es geht um das Erreichen eines inneren Gleichgewichtes, eines inneren sich-selbst-mögen-könnens und annehmen-könnens.

Daraus erwächst auch eine seelische Stabilität.

Ein Mensch mit innerem Gleichgewicht wird dieses auch immer ausstrahlen. Es wird für andere als ein Strahlen, eine besondere und bleibende Art der Schönheit sichtbar, die mehr bewirkt als jede Schönheits-OP.
SinasTraum hat das schon sehr schön beschrieben, wie die anderen natürlich auch.

Körper und Seele sind eine untrennbare Einheit. Für mich zumindest.
Daher ist es wichtig, auf seine Seele zu achten, in sich zu gehn, zu schaun, wie es einem geht, wie man sich fühlt.


Ich glaube zum Beispiel auch an ein Leben nach dem Tod. Ok, das wäre dann wohl auch ein anderes Thema.
Leistungsgedanke...
sollte nicht im Vordergrund stehen.
Aber Ziele setzen kann nicht schaden. Ein Widerspruch?

grüße Gabriella
*******m_nw Mann
169 Beiträge
Ich glaube, daß die spirituelle Ebene die materielle beeinflusst und nicht andersrum. Veränderungen wirken von innen nach außen, andersrum wirken sie nur bedingt, kurzfristig und oberflächlich.

Wenn Du seelisch gesund bist hast Du automatisch einen gesunden Körper denke ich.
Wenn Du seelisch gesund bist hast Du automatisch einen gesunden Körper denke ich.

Ich kenne jene Menschen die einen kranken Körper haben, teils auch mit selbst "herbeigeführte Störungen", aber nicht nur, und seelisch Gesundheit und Licht ausstrahlen.

Vielleicht also eher so für mich: Wenn Du auf spirituellem Weg bist, strebst Du automatisch einen in guter Freundschaft, verbündeten Körper an....
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
Wenn Du seelisch gesund bist hast Du automatisch einen gesunden Körper denke ich.

hmmmm - jein. In gewissen Sinne "glaube" ich auch an: "wie innen so aussen", jedoch kenne ich auch Menschen, die erst durch schwere körperliche "Schäden" (Unfall, etc.) innerlich "gesundeten".

Und auch das gern zitierte "mens sana in corpore sano" wird angeblich meist nicht in seiner ursprünglich gemeinten Form gedeutet: http://de.wikipedia.org/wiki/Mens_sana_in_corpore_sano

Erwin
Genau diesen Gedanke der daraus resultierende Diskriminierung hatte ich als ich o.e. Satz las

Eine derartige Analogie führt* geradewegs in die Diskriminierung Körperbehinderter

*NB EJ: "könnte"

aus deiner Quellenangabe, ER_Win, somit danke dafür... *blume*
*******m_nw Mann
169 Beiträge
Richtig..Schäden am Körper kommen meist nicht aus heiterem Himmel
Schäden am Körper nicht aus heiterem Himmel........... Hmmm. Mol, man muss nur lange genug warten, holt uns der Himmel schon ein mit Schäden am Körper...*gg*

Fitness als Ersatzreligion. Früher entschädigten Himmelsfreuden für irdische Miseren. Heute ist der Himmel leer, der Mensch kosmisch vereinsamt. Aus dem göttlichen Welttheater herausgefallen, krallt er sich an seinem Körper fest. Wer nichts als seinen Body auf Sicher hat, muss alles tun, ihn zu erhalten...

Es gibt einen Unterschied zwischen Hedonismus und Epikurianismus...
*******m_nw Mann
169 Beiträge
hmm--kannst Du das mal genauer ausführen mit dem Unterschied zwischen Hedenismus und Epikurianismus ?
Ja gerne
Hedonismus bezeichnet eine philosophische bzw. ethische Strömung, die Lust als höchstes Gut und Bedingung für Glückseligkeit und gutes Leben ansieht. Im Gegensatz zu der Lust, wie sie von Epikur gelehrt wird, versteht man unter dem Begriff Hedonismus auch allgemein eine nur an materiellen Genüssen orientierte egoistische Lebenseinstellung. In diesem Sinne wird der Begriff Hedonismus oft abwertend gebraucht (vgl. Spaßgesellschaft) und als Zeichen der Dekadenz interpretiert.


vs


Epikur beschreibt die Lust als Prinzip gelingenden Lebens. Diese Lust kann nach Epikur als ein Freisein von Unlust beschrieben werden. Ziel ist hier nicht Lust, sondern die Befreiung vom Leid: So geht es in der epikureischen Glücksphilosophie darum, durch Freisein von Unruhe (Ataraxie) und Freisein von Schmerz (Aponetos) Glück zu erlangen – dies aber nicht durch übermäßigen Genuss weltlicher Güter, sondern durch die Konzentration auf die wirklich notwendigen Bedürfnisse, zu denen Epikur auch die Freundschaft zählt.

Quelle Wiki *g*
*******day Frau
14.274 Beiträge
Zurück zur Eingangsfrage ...
... die da sinngemäß lautete: Warum tun so wenig Menschen etwas für ihre Seele?

Diese Frage kann meines Erachtens niemand zufriedenstellend beantworten, ohne dass der nächste mit Pauschalisierungsvorwürfen kommt. Und ganz sicher gibt es nicht "den einen" richtigen Weg.

Ich möchte die Frage anders stellen: Warum tue ich so wenig?

Was der Rest der Menschheit für sein Seelenheil tut und ob ich persönlich das für "zu wenig" halte, ist IMHO völlig unerheblich, ein reines Gedankenspiel, das vermutlich enden wird mit "man müsste ja mal, aber wie anfangen".

Situationen, die als "Krisen" empfunden werden, lösen derartige Gedankenkaskaden aus. Nach meiner eigenen Erfahrung (die ich wahrlich niemandem als Wahrheit aufdrängen möchte) hilft nur eines: Innehalten und JETZT anfangen. Ob das Beten bedeutet, oder in die Kirche gehen, mit Freudentränen eine Blume betrachten oder die Hinwendung zum Hochleistungssport spielt da ebenfalls eine untergeordnete Rolle. Wichtig ist, das, was man tut, bewusst zu tun. Aufmerksam zu sein, für das, was gerade geschieht. Aufhören, alles und jedes zu bewerten.

In diesem Sinne möchte ich meine schon umformulierte Frage noch einmal neu fassen:

Was hindert mich eigentlich daran, jetzt zu beginnen? Nichts. Also tue ich es einfach.

Liebe Grüße von Sylvie, die hier niemanden missionieren möchte
******aga Frau
4.722 Beiträge
Vor 6 Jahren war ich in einer lebensbedrohlichen Situation, wo niemand wirklich wusste, ob ich es schaffe.....und vor diesem Zeitpunkt bin ich mit mir auch anders umgegangen als danach.
Ich setzte mir vorher viel öfter Ziele, die eher mit materiellen Dingen oder Äußerlichkeiten zutun hatten und durch dieses Erlebnis (sicher auch eine Art Wink mit dem Zaunpfahl ) habe ich über meine Ziele nachgedacht und setzte heute ganz andere Prioritäten als früher.

Die Kleinigkeiten im Leben sind für mich viel wichtiger geworden als die großen Dinge. Die Gegenwart ist für mich ebenfalls viel wichtiger geworden : Das Heute, es zu genießen und nicht immerzu an Zeiten zu denken, die noch weit weg sind.

Eine gute Tasse Tee, meine kleine Wohnung, meine Katze, mein kleines Einkommen.......das alles sind Dinge, die ich heute echt schätze.

Früher hatte ich viel das Leistungsprinzip im Kopf.....es musste unbedingt ein gut bezahlter Job sein, ich machte Weiterbildungen um jeden Preis (ich war nur noch unterwegs und hatte kaum soziale Kontakte), ich setzte berufliche Ziele über meine seelischen Bedürfnisse und vernachlässigte mein eigenes Wohlbefinden damit sehr.

Ich will nicht sagen, dass ich nun nach meinem Nierenversagen auf einmal ein neuer Mensch wurde, aber Gesundheit und ich selbst, das bekam danach einen anderen Stellenwert.

LG, baba *blume*
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Berührt und nachdenklich ...
Ähnlich wie baba_yaga lebe ich im Hier und Heute , im Moment des Lebens und habe den Blick für Kleinigkeiten nicht verloren .....

Ebensowenig wie die Fähigkeit auch mal abzuschalten und einfach ich zu sein .

Dem Moment des Lebens zu genießen , die Welt auch mal wieder mit Kinderaugen zu sehen und neu zu entdecken .....


Liebe nachdenkliche Grüsse,

Birgit
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