Kompromisse schließt so ziemlich jeder, jeden Tag, mit fast allen Menschen, mit denen er näher zu tun hat, und auch mit sich selbst.
Beispiel: Die Erdbeermarmelade ist ausverkauft, zum nächsten Supermarkt zu fahren würde nochmal 30 Minuten des Abends kosten. Also nimmt man eine andere Sorte, fährt doch noch in den anderen Laden, oder verzichtet einfach.
Und ja, es gibt Menschen, die, wenn sie nicht allein, sondern mit Partner/in vor einer solchen Alltagsentscheidung stehen, einen bösen Kampf daraus machen können, inkl. böser Unterstellungen oder Herabsetzungen. Und leider recht es, wenn ein Partner ein Egoproblem hat und so auf Krawall gebürstet ist. zu einem Streit gehören nicht immer zwei, denn man kann auch friedliche und wohlwollende Menschen niederträchtig beleidigen und in die Defensive drängen.
Wenn solche Alltagsdinge nicht zum Problem werden, ist das schonmal ein gutes Omen für eine Beziehung
. Wer grundsätzlich kompromiss- und damit beziehungsfähig ist, hatte gute Chancen, auch in größeren Angelegenheiten (wenn es z.B. um den Wohnort geht) Kompromisse zu finden.
Von grundsätzlicher Bedeutung ist dabei, dass beiden Partnern nicht nur die ganz persönlichen Wünsche, sondern auch das Glück des Partners am Herzen liegen.