Sie von FK888 schreibt:
Wenn sich jemand seinem Partner/seiner Partnerin öffnet, ist das erstmal etwas tolles. Schließlich ist genug Vertrauen da, um dem Partner teilhaben zu lassen und diesem mit Ehrlichkeit zu begegnen.
Aber so denke ich, selbst bisexuell, zusammenlebend mit meinem bisexuellen Mann. Da ich gleich zu Beginn meinem Mann die Fakten auf den Tisch gepackt habe, stellte sich uns das Problem nicht. Wir finden/fanden es immer toll, dass wir uns da so gut verstehen und unterstützen können, um allen Facetten gerecht zu werden.
Jemand, der nicht darauf gefasst ist, dass nach einer jahrelangen Partnerschaft dieses Thema aufkommt,... keine Ahnung. Das kann so oder so ausgehen. Ich denke dies hängt auch sehr stark von der Generation ab, in der man aufgewachsen ist.
Um Bisexualität auszuleben muss es nicht die Trennung bedeuten, wenn denn Liebe da ist. Dann kann durch Reden und eine aufgeschlossene Herangehensweise weiterhin eine harmonische Beziehung geführt werden. Es würde sicherlich ein Stück Arbeit bedeuten. Und es ist definitiv ein Prozess, der einige Zeit in Anspruch nehmen würde, da man neue Regeln für die Beziehung definieren müsste und auch Zeit zum daran gewöhnen zugestehen sollte.
Bei Homosexualität verhält es sich nochmal ein ganzes Stück anders. Wenn sich der sexuelle Aspekt auf einmal verschoben hat, was dann? Was ist dann mit der Liebe? War diese jemals da? Ist diese ganz plötzlich weg?
Ich wünsche jedem, den es betrifft, dass er sich im Herzen selbst treu bleibt. Diesen mutigen Schritt eines Tages gehen kann und seinem Lieblingsmenschen von diesen Gefühlen erzählen kann. Und dass dieser Lieblingsmensch in einer ganz tollen Art und Weise darauf reagiert. Ich kenne viel zu viele Personen, die Ihre Neigungen nur im Verborgenen ausleben können.