Wie steht ihr denn so dazu?
Ich verstehe die "die Sexualität meines Partners gehört mir"-Einstellung des Partners nicht, der keine Lust mehr auf Sex hat und den Partner eifersüchtig mit zur Enthaltsamkeit verdammt.
Ich verstehe allerdings den Partner auch nicht, der sich derartig fremdbestimmten lässt und dann hintenrum manövert.
Das eh jeder wissen muss, was er tut, ist klar. Witziger Weise kommt die Fremdgeherei dann doch irgendwann raus und es knallt. Und ich möchte nicht wissen, wie viele der betrogenen Partner durchaus wissen, dass der andere fremdgeht, das nur nicht anspricht. Nicht fragen, nichts sagen Politik halt.
Im Grunde machen sich beide Seiten ins Hemd und sind feige. Obwohl das vollkommen überflüssig ist.
Bin ich froh, dass wir hier Zuhause offen miteinander umgehen können. Mir wäre das viel zu blöde, meinen Mann zu hintergehen. Wir haben in Offenheit und das alles sein darf so tolle Momente erleben dürfen und unserer Bindung zueinander hat das keinen Abbruch getan. Und Phasen, wo einer mal keine Lust auf Sex hat, werden dadurch vollkommen unkompliziert.
Vor allem, die Geheimniskrämerei bedeutet unter Umständen, dass die Partnerin sehr wohl Lust auf Sex haben kann, sich das aber auch wegen der Zweierkiste verkneift. Sie steht halt nicht mehr auf ihrem Partner, vielleicht auf Johnny von nebenan schon und sie träum heimlich von gutem Sex. Vielleicht auch deshalb dieses eifersüchtige Festhalten am Partner, man gönnt es ihm nicht, weil man es sich selbst verkneift... deshalb finde ich offen und ehrlich zu sein immer, wirklich immer als besseren Weg.
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