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Verheiratet...und eine Affäre, wie seht ihr das?

@****k70:
Du weißt, was du tust. Bist ja alt genug *g*

Wie schon mehrfach erwähnt, sticht mir 'Ehrlichkeit' in deinem Profil ins Auge. In deinem Zusammenhang habe ich die Assoziation mit 'alternativen Fakten'. Also den Absatz mit der Ehrlichkeit als wichtige Säule einer Beziehung würde ich echt rausnehmen.

Auch schon erwähnt wurde der Unterschied ONS vs Affäre. Dieser ist für mich/uns eklatant!!!!!

Von einer Affäre will ich IMMER wissen. Ich möchte entscheiden können, ob ich da mitgehen möchte oder nicht. Von einer 'drohenden' Affäre erzähle ich vorher. Warum? Dass mein geliebter! Mann vorher agieren/Feedback geben kann. Dass mein Mann, den ich liebe, die Möglichkeit einer Vorher-gewusst Reaktion bzw Erst-Entscheidung hat. Unsere Beziehung steht solitär. Ihr bin ich mit Herz verpflichtet. Niemand anderem.

Vereinzelte/hin-und-wieder ONS sind eine Momentaufnahme. Eine Laune. Eher unwichtig im Beziehungskontext.

Bei einem ONS ist mir der Beziehungsstatus meiner Zielperson völlig wurscht. Aber so was von.

*my2cents*
****ot2 Mann
10.722 Beiträge
Die Frage ist:
Ist ein Mann, dessen Partnerin Liebespiel mit ihm ausdrücklich ablehnt, überhaupt ein Fremdgänger?
Ist ein Mann, dessen Partnerin Null Bock auf Angeln hat, ein Fremdgänger, wenn er einen anderen Angelpartner findet, der Spass am Angeln hat? Sei es ein Mann oder eine Frau, ein passionierter Angler halt....

Ich kann mich noch daran erinnern, als jemand in Sachen Sex mal diese Worte sagte:

"Man nimmt einander doch nichts weg."!

Wie kann man einem Partner böse sein, der einem nichts weg nimmt?

*nachdenk*
****ni Mann
2.377 Beiträge
JOY-Angels 
Verheiratet...und eine Affäre, wie seht ihr das?
Hm, grundsätzlich habe ich nichts dagegen, wenn man außerhalb der Ehe ebenfalls aktiv ist. Allerdings geht das für mich nur mit dem zwingenden Einverständnis des Partners - und dann handelt es sich ja genau genommen um keine Affäre.

Ich bin kein Moralapostel und habe mich früher auch schon mit Frauen getroffen, die mit mir heimlich aktiv waren. Das war nie mein Ding, aber ich sagte immer, geht mich nichts an, nicht meine Sache. Heute sehe ich das ein wenig anders - primär aus egoistischen Gründen. Ich habe einfach keinen Bock auf den Stress mit einem anderen Mann, falls es doch rauskommt.

Aus dem Grund lege ich viel Wert darauf, dass der Mann einer Frau, die ich treffe, eben davon weiß. So ist es bei meiner Frau und mir auch, sie weiß immer vorab, wenn ich eine andere Frau date. Wird also mit offenen Karten gespielt, habe ich kein Problem mit vergebenen Frauen. Im Gegenteil - es hat ja auch Vorteile, z.B. ist die Gefahr, dass sich einer von beiden verliebt deutlich geringer. *g*

Mein Problem wäre aber in deinem Fall ein ganz anderes: du schreibst, elf Jahre keinerlei sexuellen Kontakt mit deiner Frau?! Puh - das könnte ich mir jetzt sehr schwer (besser gesagt gar nicht) vorstellen. Gut, ich war nie in der Situation und wenn der Partner plötzlich schlimm krank wird, denkt man sicher auch nicht daran, dass der Sex jetzt fehlt. Aber aus meiner Perspektive gesehen ist mir der Sex innerhalb der Beziehung superwichtig. Natürlich ist es nicht alles und ne Beziehung ist viel mehr. Aber dennoch ist Sex für mich ein elementarer Bestandteil einer funktionierenden Beziehung.

Dazu kommt ja auch, dass man für den Partner gerne Dinge macht (sollte zumindest so sein, wenn man sich liebt). Damit meine ich nicht, dass sich ein Teil aufgibt, aber dennoch geht man aufeinander zu. Ja und wenn einem von beiden was fehlt - z.B. eben der Sex - dann redet man doch darüber und findet gemeinsame Lösungen, oder? Selbst bei dem Partner, dem bis dahin nichts fehlte, kann das Feuer ja durchaus neu entfacht werden. Ich kann mich jetzt ganz schwer da reinversetzen, schließlich gibt es ja auch Menschen, denen Sex wirklich kaum was bedeutet. Aber wenn man sich wirklich liebt und auch sonst nix im Argen liegt, sollte man das doch irgendwie geradebiegen können, oder? Schließlich hat es zum Anfang der Beziehung ja auch mal geklappt.

So von außen betrachtet wäre dein Weg definitiv nicht der meine. Allerdings stecke ich auch nicht in der Situation - wie letztendlich wohl kaum einer im Forum hier. Daher wird der auch keiner einen "guten Weg" nennen können, du musst selber entscheiden, was du machst.

Aber überlege dir, ob ein Lügenkonstrukt wirklich der richtige Weg ist. Du willst deinen Worten nach deiner Frau nicht wehtun. Aber gerade eine langjährige Lüge kann wahnsinnige Schmerzen auslösen, wenn das rauskommt. Aus dem Grund würde ich den offenen und direkten Weg wählen und reden. Ja - auch auf die Gefahr hin, dass es völlig nach hinten losgeht. Aber möglicherweise muss man auch einfach mal aus seiner Komfortzone raus und Risiken eingehen. Achtung, nur meine persönliche Meinung: für mich wäre es so kein Zustand und könnte nur besser werden - ob so, oder so...
****tb Frau
51.558 Beiträge
JOY-Angels 
In einigen Beiträgen wurden Profilinhalte des Threaderstellers ins Lächerliche gezogen. Erfahrene Forenuser handeln hier bewusst regelwidrig *gelbekarte*

Beiträge, die darauf abzielen, Widersprüche zwischen Profilangaben und dem Inhalt des Eingangspostings herzustellen, sind mit unserem Wunsch nach einem respektvollen Miteinander im Forum unvereinbar https://www.joyclub.de/hilfe/spielregeln.html Daher werden wir jeden weiteren Versuch, den Threadersteller bloßzustellen, mit einer Verwarnung und Threadsperre belegen. Dass solche Beiträge gelöscht werden, kennen unsere erfahrenen Forenuser - auch, dass wir dies genauso umsetzen wie wir es ankündigen.

Die Frage Verheiratet...und eine Affäre, wie seht ihr das? dürft ihr hier im Thread gern mit eurer ganz persönlichen Einstellung verknüpfen. Dabei den Threadersteller an den Pranger zu stellen ist mit unseren Regeln unvereinbar. Sollte fortgesetzt kein konstruktiver Austausch möglich sein, werden wir den Thread sperren.

Viele Grüße,
xxxotb
JOY-Team
****ot2 Mann
10.722 Beiträge
Mich begeistert eigentlich immer noch der letzte Beitrag von Baccalanus.

Es kann doch durchaus sein, dass die Partnerin des TE ganz einfach die erotische Lust auf ihn verloren hat. Sie nicht plötzlich asexuell geworden ist, sondern ganz einfach keinen Bock mehr auf ihn hat. Alles ist so eintönig und vorhersehbar usw. usf., vielleicht stören sie auch haushaltstechnische Dinge, er räumt die Geschirrspülmaschine niemals aus.... was weiß ich. Oder vielleicht ist er ihr doch ein wenig zu füllig um die Hüften geworden und entspricht nicht mehr ihren erotischen Vorstellungen von Sixpack-Sexyness?

Und nun?
******ier Frau
38.625 Beiträge
@Themenersteller
Sag deiner Frau, dass du Sex willst und brauchst und es dir woanders holen wirst, wenn sie dich so derart kategorisch zurückweist.

Und dann suche dir gezielt Gruppen und Frauen / Paare, wo genau das gewünscht wird, was du auch willst.
Suche dir Frauen, die ebenfalls in einer sexuell unbefriedigenden Beziehung sind, aus der sie nicht raus kommen und wollen.

*omm*
****ot2:
Eigentlich kreist dieser thread ja um die Frage: Warum eigentlich heimlich??
Im Grunde kann eine Frau, die keinen Bock mehr auf Sex mit ihrem Partner hat, diesem doch nicht verübeln, dass er sexuell noch nicht tot ist.
Meine Frage an den TE wäre: Warum gehst Du damit nicht offen um? Warum machst aus aus der normalsten Tatsache der Welt, dass ein Mensch ein sexuelles Wesen ist, und du ja offensichtlich ein Mensch bist, so ein Geheimnis?

Im Grunde hast du völlig Recht 😂
Leider scheint es ja nicht so einfach zu sein, sonst gäbe es nicht so viele heimliche Affären *gruebel*
Ist das widersprüchliche nicht auch, dass man Sex verweigern „darf“ aber trotzdem die Erwartungshaltung hat, dass der Partner treu bleibt?
Mir ist schon ernsthaft die Frage gestellt worden, ob ich nicht genug liebe, um auf Sex verzichten zu können.
Jeder ist sich selbst der Nächste...
*****na4 Frau
54 Beiträge
Suche auch....
Wenn du meine Threads gelesen hast,dann verstehst du meine Situation.Bin verheiratet,aber Partner schläft oft tagelang im Geschäft ,wenns ihm wieder nicht daheim passt.Suche auch schon lange hier jemand ...finde aber keinen.Ist mir alles hier zu pervers
********chaf Mann
7.936 Beiträge
JOY-Angels 
Also, ich denke jetzt mal ganz pragmatisch und extrem gemein. *floet*

Wenn ihr 11 Jahre (!) lang keinen Sex mehr gehabt habt: Woher, bittesehr, weißt du denn, dass sie nicht ihrerseits schon längst eine (Sex-)affäre mit jemandem hat? *liebguck*

Der hüpfende Punkt ist deswegen für mich: Wenn du jetzt mal davon ausgehst, dass diese Frage von mir mit einem klaren "Ja, sie hat eine" nach Recherche beantwortet würde (also, nur mal so hypothetisch): Wie würdest du damit umgehen?

Die Frage ist weniger rhetorisch, als sie aussieht, ich frage dich das wirklich. Welche Gefühle würden sich dabei bei dir auftun?
Wärst du froh? (Weil du ja ebenso handeltest und du nun weißt: Ok, sie dachte und handelte genauso wie du.)
Wärst du verletzt? (Wenn ja: Warum? Und wenn du den Grund gefunden haben solltest: Frage dich, ob du sie ebenso verletzt hast. Falls ja, vielleicht sich beides gegenseitig beichten? Wäre eine, wie ich finde: Gute Option.)

Hier eine neue Affäre zu suchen ist insofern legitim, wenn du dir deren Konsequenzen bewusst bist.
Findet sie es heraus, wird die Trennung zwischen euch beiden sehr wahrscheinlich bis fast sicher sein.
Nun, das Risiko hattest du ja schon einmal auf dich genommen. Wirst du vermutlich ein zweites Mal.
Dazu mag ich nur anmerken: Nur, weil es letztes Mal nicht aufflog, muss das noch lange nicht heißen, dass es das nächste Mal ebenso laufen wird.
Die Wahrscheinlichkeit, dass es dieses Mal geschieht, ist dieselbe.
Und damit das damit einhergehende Risiko.

Dazu kann ich nur sagen: Viel Glück!
Du wirst es dringend brauchen.
*ja*
****el Paar
76 Beiträge
Sie schreibt
Aller Anfang ist schwer, reden ist in diesem Fall gar nicht so einfach.
Ich habe mich nach 24 Jahren glücklicher Beziehung ,trotz intaktem Sexleben verliebt .
Ich hatte keine Affäre mit diesen Mann ,es hat mich Monate lang belastet , die Frage wie es meinen Mann sagen könnte,wie er reagiert , ob es das Ende der Beziehung ist ......
Ich wollte meinen Mann nicht verlieren, deshalb habe ich mich langsam an das Thema herangetastet,ich weiss nicht wie oft mich der Mut verlassen hat,wie viele Nächte ich nicht schlafen konnte .
Die Verzweiflung wuchs ,ich musste reden bevor ich verrückt geworden wäre habe ich es getan .
Mein Mann war nicht begeistert, er hat Zeit gebraucht um in sich zu gehen ,sich mit der Situation ,seinen Gefühlen ,seinen Zweifeln und Ängsten auseinander zu setzen.
Danach konnten wir angefangen zu reden ,es waren keine einfachen Lösungen parat, unsere Einstellungen waren genau gegensätzlich .
Was uns geholfen hat waren unsere Gefühle füreinander ,die Bereitschaft zu reden und nach Lösungen zu suchen .
Der Kompromiss war der Dreier , sozusagen die Mitte ,wir mussten beide Zugeständnisse machen .
Hätte ich damals den EINFACHEN WEG , die Affäre gewählt , hätte ich mich selbst um das Wachstum der Beziehung betrogen .

LG Sonja
********2012 Paar
5.881 Beiträge
Genau
Er schreibt:

Ja, Gypsy_Lady, es ist in meinem Augen total daneben und eigentlich eine große egoistische Gemeinheit, die wohl kaum echter Liebe entspringen kann, wenn jemand meint, dass man Sex verweigern „darf“ aber trotzdem die Erwartungshaltung hat, dass der Partner treu bleibt (gesundheitliche Gründe mit Aussicht auf Besserung mal außen vor).

Fallt über mich her, aber ich habe schon immer in meinem Erwachsenen-Leben klar gesagt, dass ich eine Beziehung, in der ich mit meiner Partnerin (neben den anderen 1000 Dingen, die wichtig sind) kein zufriedenstellendes Sexleben habe, nicht lange weiter führen kann und werde.

Das ist für mich wichtig. Da bin ich mir auch einfach selbst wichtig.

Emotionale und körperliche Nähe, Zärtlichkeiten, verliebte Blicke, frivole innige Momente auch einfach mal so zwischendurch und zu fühlen, dass ich begehrt werde und in meiner Partnerin echte Leidenschaft entfachen kann, sind für mich essentiell für eine Liebe, auf die sich ein gemeinsames Leben gründet. Verschwindet das, ist auch die Liebe verschwunden und durch Gewohnheit, Bequemlichkeit, vielleicht Freundschaft oder auch nur noch Zweckgemeinschaft ersetzt worden.

Ich habe auch vorrangig wegen verschwundendener Leidenschaft und unbefriedigendem Sex schon eine Beziehung beendet, die sonst sicher ein Leben lang hätte halten können. Und es war eine schwere Trennung nach einer langen gemeinsamen Zeit.

Aber im Rückblick muss ich sagen, dass es richtig und gut für mich war und ich würde es wieder so tun.

Das liegt mir näher, als ein heimliches sexuelles Doppelleben zu führen und mich ansonsten an jemanden zu klammern, der zwar sagt, dass er mich liebt, aber mich tatsächlich gar nicht mehr begehrt, zumindest nicht als Mann für's Bett.

Daher halte ich für mich selbst auch nichts von heimlichen Affairen. Wenn ich anfange, das in Betracht zu ziehen, wird es Zeit, an meiner Beziehung zu arbeiten und sehr bald mal sehr offen und ernsthaft mit meiner Frau darüber zu reden.

LG, Fix & Foxy (m)
Affären sind oft der Anfang vom Ende.

Menschen, die ihre Lebenspartner hintergehen, sind oft auch anderswo nicht vertrauenswürdig. Sagen wir nach rund 30 Jahren Beobachtungen im eigenen Umfeld.

Keine der noch so weit hergeholten dummen Ausreden der Betrüger ist sinnvoll, denn meistens versuchen sie nur, die Betrogenen zu Schuldigen zu machen.
Guten Morgen, danke an alle, die gestern noch so fleißig mitgeschrieben haben.
Da ja nun so viel über die "Ehrlichkeit" hergezogen worden ist, ein kleines Statement.
Das was die meisten davon überlesen haben steht ja oberhalb. Meine Ehe ist familiär zufriedenstellend und steht nicht zur Diskussion.
Das "was ich mag", bezieht sich auf den Umgang mit den Clubmitgliedern hier in diesem Club. Das ist eine Zusammenkunft von Leuten, die sich zum Thema Sex austauschen und sich treffen wollen. Ich möchte hier der anderen, die ich vielleicht treffen möchte, ehrlich sagen dürfen, was ich will und suche und erwarte das auch von ihr.
Nur aus diesem Grunde steht das dort und bleibt auch.

Ich bin übrigens auch nicht aus dem Leim gegangen, wie schön vermutet, ich bin nicht langweilig, sondern vielseitig interessiert, koche gerne und ich mache im Haushalt aufgrund der Arbeitszeiten oft mehr als meine Frau..😏...
Wenn das ein Grund ist, keinen Sex mehr zu haben, wäre die Lösung ja einfach und nicht wert, hier eine Diskussion auszulösen.
Wir beide gehen respektvoll miteinander um, haben viele Gemeinsamkeiten, Leben unser Hobby aus und pflegen gemeinsam Familie und Kontakte...nur nicht mehr im Bett...das ist sicher schade, aber nicht zu ändern. Schön für alle, denen da etwas anderes vergönnt ist.
Für Sex ein ganzes Lebenswerk aufzugeben liegt sich im Ermessen jedes Einzelnen. Nennt das Komfortzone, meinetwegen. Viele, die hier dazu abfällige Kommentare hinterlassenen haben, müssen erstmal dorthin kommen und dann vor der Entscheidung stehen, alles den Bach runtergehen zu lassen.
Da beginnt ja die Ehrlichkeit mit sich selbst, am Abgrund stehen und doch springen. Ein jeder der das schafft und durchzieht, hat meinen Respekt.

Jetzt ruft der Alltag, allen einen angenehmen Tag.
*********rHexe Paar
881 Beiträge
Wenn...
Eine Beziehung ohne Sex gut funktioniert, warum nicht. Wäre jetzt nicht meins, ich kenne aber Paare, bei denen das so ist.
11 Jahre sind eine lange Zeit. Illusorisch wäre es anzunehmen, das ein Mensch mit einem sexuellen Bedürfnis, dieses über einen solchen Zeitraum nicht außerhalb der Partnerschaft befriedigt. Das gilt für beide Partner und Geschlechter. Solches anzunehmen, wäre einfach naiv.
Insofern scheint hier eine Art stillschweigendes Agreement vorzuliegen: Solange die Ehe ‚funktioniert‘, macht mich nicht heiß, was ich nicht weiß...
Moralische Entrüstung ist da fehl am Platz. Und in einer solchen Konstellation würde ich es auch nicht als Betrug bezeichnen, da diese Ebene in der Beziehung gar nicht gelebt wird.

LG Maik
*********ti_be Frau
790 Beiträge
Für mich käme es
auch aus rein praktischen Gründen nicht in Frage, mich mit so jemanden einzulassen. Weil ich dann die Gelackmeierte wäre. Ich dürfte mich nie bei ihm melden, wenn ich Lust habe. Immer wenn er Zeit hat, muss ich such Lust auf ihn haben. Und immer muss alles heimlich und im.verborgenen passieren - mir viel zu unsexy und total abtörnend. Das hat dann mit Leidenschaft nichts mehr zu tun, wenn dich einer ständigen nach dem anderen richten muss.
********wald Paar
2.150 Beiträge
JOY-Angels 
Hallo https://www.joyclub.de/profile/5189267.spark70.html,

wer möchte schon "betrogen" werden? Eigentlich wohl niemand. Darum ist wohl auch kein großer öffentlicher Zuspruch zu erwarten. Dennoch passiert es und kann theoretisch wohl uns alle treffen.

Wenn du mutig bist, etwas in deinem Leben verändern möchtest, stellst du diese Frage nicht uns, sondern deiner Frau.

Betrachte ich nur deine Seite, würde ich dir raten:
Wenn es dich glücklich macht, dich erfüllt und du zufrieden bist, mach doch einfach weiter wie bisher.

Aber ist das so?
Ist alles so super, dass du den Rest deines Lebens so weiterleben möchtest?

Für mich ist das eine sehr wichtige Frage, die einen Wendepunkt in meinem eigenen Leben darstellte.

Ich hatte während meiner Ehe keine Lust (mehr) auf Sex mit meinem Mann. Das hatte sehr unterschiedliche Gründe und viele Jahre lebten wir so. Meinen Mann störte es, mich nicht. Ich wollte keinen Sex und im nachhinein formuliert: Ich wollte auch nicht mit seinen Wünschen behelligt werden. Damals fand ich das ok und hätte sogar erwartet, dass er das einfach so hinnimmt.

Heute finde ich das eine sehr egoistische, lieblose und dauerhaft nicht zu akzeptierende Erwartungshaltung. Sex gehört zu den Grundbedürfnissen eines Menschen. Jeder Mensch braucht Liebe, Zärtlichkeit, Zuwendung. Wird das dauerhaft verweigert, ist ein Punkt, über den kann man reden in einer Lebensgemeinschaft.

Vielleicht überrascht es jetzt, aber nicht mein Ex-Mann hat mich betrogen, sondern ich ihn.
Ich hatte gar nicht mit dem Sex und den Bedürfnissen abgeschlossen...

Lieber spark70, es ist eigentlich komplett egal was wir zu deiner Frage denken.
Es geht um dich und dein Leben. Wie geht es dir mit Situation? Bist du glüklich?
Willst du so weiterleben? Wenn ja, ist alles gut, dann frag nicht. *zwinker*
Wenn nein, dann ist es an dir, dich zu bewegen und dafür zu sorgen, dass du wieder glücklich wirst.

Ich wünsche dir alles Gute!
die Salzige *blume*
Liebe FlotteLotti,
Ich find es total gut, dass du so vehement deinen Standpunkt vertrittst.
Man sollte es nicht glauben, aber Gelegenheiten gibt es viele, am Handy ist heute jeder erreichbar und eine richtig erotische Geschichte, z.B. als WhatsApp, so ein bisschen Kopfkino, kann Wunder wirken und Lust auf einen neuen "Termin" machen. Ich hatte kürzlich erst ein wunderschönes Date mir einer Dame aus dem Joy, die durchaus ein paar Tage bis zum Treffen damit "hinzuhalten" war und wir beide es kaum abwarten konnten über das,Geschriebene auch zu reden, bzw. es umzusetzen.
Auch wenn wir beide sicher nicht in diesem Thema und im JOY zusammenfinden, respektiere ich deine Meinung und freue mich über deinen Beitrag.
Gruß Thomas.
********ne10 Frau
1.946 Beiträge
Lieber TE
Dich zeichnet aus, du jammerst nicht. Das ist alles eine Tatsachenbeschreibung und so richtig habe ich nicht gelesen - und wie ändere ich jetzt meine Frau ganz dringend. Heureka.

Soweit alles gut und normal. Sex, Intimitäten oder Zärtlichkeiten jedweder Art finden aber zwischen mir und meiner Frau seit elf Jahren nicht mehr statt. Sie hat schlicht kein Interesse mehr daran und kein Bedürfnis danach.

Dass sie jetzt auch für dich spricht und meint, dass wäre für dich auch so - nun gut, Deine Frau :D.

Ich persönlich verstehe Menschen nicht, die sagen sie hätten keine Lust mehr auf Sex aber ihr Zöllibat ungefragt bis auf ihren Partner erstrecken. Dann ist ihnen Sex doch wichtig - also nicht als Akt, aber zur Kontrolle oder sonst was. Da bin ich nicht Fan von.

Aus meiner Sicht verwirkt der Stumme Teil irgendwann auch eine 100 % Rücksichtnahme. Er will ja über Spielregeländerungen nicht sprechen. Was willste tun?!

Daher finde ich es grossartig, dass du für dich was anderes ausprobierst und nach 11 Jahren mal was anders machst - Du bist ja nicht tot und Sinnlichkeit ist ein Teil des Lebens und wird hoffentlich nicht nur im Essen kultiviert.

Wenn du noch neugieriger auf Dich bist, kannst du das mit ein paar Stunden beim Psychologen für dich abrunden (einfach mal erzählen was da gerade passiert im Leben und gucken wo das Gespräch dich hinführt). Aber die Suche ist meist zu anstrengend, wenn man kein echtes Thema auf der Uhr hat. Mit echt meine ich, eines was Dich innerlich heftig umtreibt. Ich persönlich sehe das aber als empfehlenswert. Dein Auto bringst Du ja auch zur Werkstadt und repariert nicht ernsthaft mit Autoratgebern... (Das Forum ist so ne Art Autoratgebern. Orientierung okay, aber der Rest wie ne Frauenzeitschrift über Diäten)

Ansonsten hoffe ich, dass du deine Affäre sorgfältig auswählst (keine Frau, die auf dich wartet, damit du endlich deine Familie verlässt, sondern jemand der ähnliche Fragen an das Leben hat wie Du).

Wünsche Dir alles Gute und hoffe, dass du wieder gut in Kontakt zu Dir kommst und klar bist, in dem was Du tust und willst.

So sehe ich das *g*
Hey Vespertine, *danke*.
Eigentlich bin ich mit mir ganz im Reinen und lasse mich mal so treiben. Ich weiß noch nicht, was das alles so mit sich bringt.
Tatsache ist, dass seitdem ich eine Affäre hatte, ich wieder ausgeglichener bin und viel mehr Partner und Vater zuhause sein kann. Auch wenn das wahrscheinlich wieder keiner glaubt, ich wollte damals nicht auch noch ein Scheidungskind haben und habe meine Bedürfnisse hinten an gestellt.
Wer auch fast sieben Jahre aus dieser Einstellung heraus sexlos gelebt hat und treu gewesen ist, sich bemüht hat, zurück zu finden, der darf mich jetzt steinigen. Vermutlich wären andere viel früher gegangen oder hätten sich etwas anderes gesucht.
Ich finde eigentlich, dass ich gerade ziemlich offen und...ehrlich...mit ganz privaten Dingen hier bin...
Ist das nicht auch Sinn und Zweck einer Zusammenkunft wie dieser hier, über solche Dinge offen und befreit diskutieren zu können?
*******ker Mann
3.140 Beiträge
Für mich ist das zwar keine Option ,
aber jeder muss das für sich selbst entscheiden egal ob Frau oder Mann.
Allerdings gibt es für mich zu bedenken ob dann alles ok ist oder ob es nicht schon Risse in einer Beziehung gibt und wie wichtig sie für mich ist .
***88 Paar
2.188 Beiträge
Sie von FK888 schreibt:

****k70:
Ich finde eigentlich, dass ich gerade ziemlich offen und...ehrlich...mit ganz privaten Dingen hier bin...

Lieber Thomas,
so empfinde ich es auch. Dafür hast Du auch meinen Respekt. Denn es ist dennoch ein schwieriges Thema, zu welchem jeder eine eigene Meinung hat. Ich finde es aber gut, wie Du Dich dem Ganzen hier stellst und Dir auch alle Ansichten anhörst.

Damit liebe Grüße an alle *g*
Habt einen schönen Tag!
Für Sex ein ganzes Lebenswerk aufzugeben liegt sich im Ermessen jedes Einzelnen. Nennt das Komfortzone, meinetwegen.

Du riskierst dein Lebenswerk aber doch bereits in dem Augenblick, wo du ganz genau weißt, wie deine Frau dazu steht. Und weißt du es nicht und agierst heimlich, was ist dann der Grund dafür? Angst. Und worum geht's da wirklich? Doch um Macht.

Und diesem Fall betrifft es deine sexuelle Treue ihr gegenüber.

Meist argumentieren die Männer ihre Fremdgeherei genau so. Sie machen sich zu Opfern ihrer selbst geschaffenen Lebensumstände.

Was spricht wirklich gegen Aufrichtigkeit? Zu sagen: "Schatz, ich weiß, ich habe das Zölibat viele Jahre ausgehalten, stelle aber fest, ich gehe so vor die Hunde. Ich leide. Ich habe Sehnsucht nach einer erfüllenden Sexualität. Du scheinst das nicht zu brauchen. Aber ich. Ich halte das so nicht mehr aus. Sag, welche Lösungen wären für dich denkbar?"

Oft haben Frauen große Existenzängste, wenn sie sich sexuell rausziehen und wissen, dass die Gefahr besteht, dass der Mann eine Frau findet und sie dann ersetzt. Für viele, die Jahre in Haushalt und Kinder investiert und nicht gearbeitet haben, bedeutet es Hartz-IV. Sich selbst versorgen geht nicht mehr, ab 40 wird es richtig schwierig wieder einen Job zu finden, kleine Wohnung und bei Null anfangen. Und die Altersarmut ist gleich mit eingekauft worden, als sie sich für dich und Familie entschieden hat.

Euch Männern droht meist nur ein paar Jahre Unterhalt zu zahlen. Ihr braucht meist auch nicht viel (die Kinder leben meist bei ihr) und der Gesetzgeber hat eure Rechte in den letzten Jahren enorm gestärkt. Und nur die halbe Ehezeit müsst ihr für die Ex zahlen, die ständig belegen muss, warum sie keinen Job findet.

Das Deseaster Scheidung trifft Frauen wesentlich härter als Männer, wenn es zur Trennung kommt. Ich glaube, deshalb wollen die Frauen Macht über seine Sexualität behalten und das er treu sein soll. Sie riskiert ein Leben in Armut, wenn sie beruflich nicht durchgängig in Vollzeit arbeiten könnte und der Mann das häufig auch gar nicht will.

Dazu kommt der Verlust der eigenen Attraktivität, wenn der Mann offen zeigt, die Nachbarn mitkriegen, er holt sich Sex woanders. Die gesellschaftlichen Wertvorstellungen machen es verdammt schwierig für viele Menschen, Lösungen zu finden. Denn eigentlich sollte sie froh sein, reagierst du dich woanders ab, lässt sie in Ruhe, solange du Zuhause der Mann bleibst, den sie bestimmt noch liebt. Nur eben nicht sexuell mehr mag.

Im Grunde müsst ihr über eure Ängste miteinander sprechen, nicht über Sex. Darüber, was euch verbinden und ihr aneinander schätzt. Das ihr keine Angst haben müsst euch zu verlieren oder was ihr euch aufgebaut habt. *g*

Wenn sie Zeit bekommt, darüber nachzudenken, was sie da von dir verlangt und weshalb, wenn du dir bewusst wirst, dass das so rüber kommt, wenn du nur über Sex redest, steht zwar mit Sicherheit eine Beziehungskrise an, weil sich etwas offiziell verändert hat zwischen euch, aber auch die Chance für Lösungen, mit denen ihr beide gut leben könnt, steigen enorm. Wenn sie Angst weg ist, einander verlassen zu müssen, nur weil...

Meinen Mann habe ich vor 11 Jahren beim erotischen Schriftverkehr erwischt. Das war heikel für den Moment. Dann fragte ich ihn, was ihm fehlt. Allerdings hatte ich nie existenzielle Ängste, war unabhängig von jeher. Und ich habe meine Wertvorstellungen, die ich selbst entwickelt habe und mir am Arsch vorbei geht, was andere davon halten, wenn zb mein Mann eine weitere viel jüngere Frau hat.

Den Status, innerlich und mental, muss man sich erarbeiten und das geht nicht mit nur einem Gespräch. Das braucht Zeit. Leider versäumen so viele Paare sich diese Zeit zu nehmen und sitzen Bedürfnisse so lange aus, bis nur die Affäre eine Lösung zu sein scheint. Und sie riskieren damit so viel mehr, als wären sie rechtzeitig aufrichtig zueinander gewesen.

Wir haben nur gewonnen als Paar, trotz Krisen zwischendurch. Die ich nicht schönreden will.

Und oft argumentieren Männer dann, sie hätten keine Wahl. Doch, die hast du. Die hast du immer, es fühlt sich nur nicht so an. Und natürlich kannst du dich für's Fremdgehen entscheiden, auch das bewusst, denn niemand zwingt dich dazu. Das ist tatsächlich alles nur eingebildet und basiert auf deinen Ängsten und Unsicherheiten. Es gibt keine Ausreden, nur das, was und wie Du es angegen willst, deine Sehnsüchte zu bewältigen.

Ich kenne tatsächlich kein einziges Paar, wo Fremdgehen ihnen nicht um die Ohren geflogen ist, sei es, dass ihn irgendwann emotional nichts mehr daheim gehalten hat, sie wusste was er tat und still litt, die Beziehung still und heimlich zerbrach und das im Alter dann zutiefst bereut wird, so viel Lebenszeit verschwendet zu haben.

Und jedes Paar, das in die Offenheit gegangen ist, hat Lösungen gefunden. Ja, manchmal auch die Trennung, aber so hatten beide die Möglichkeit neu anzufangen und glücklich zu werden. Alleine hier im Joy sind so viele Paare, die es gewagt haben, ehrlich miteinander zu sein. In zig Varianten leben sie ihre Sexualität aus. Manchmal gemeinsam, manchmal getrennt, mal beide, mal nur einer.

Nimm und gönne dir die Zeit in aller Ruhe nachfühlen, was Du dir wirklich wünschst, wo deine Ängste und Sehnsüchte sind, welche Lösungen es geben könnte.

Das klingt alles ein bissi nach Therapie, ich weiß. *ggg*

Polyamore Leute sind so gestrickt, die reden ganz viel miteinander um Bedürfnisse und Ängste und Gefühle.

Schreibt Sie
**********meljj Paar
337 Beiträge
********wald:
Hallo https://www.joyclub.de/profile/5189267.spark70.html,



Lieber spark70, es ist eigentlich komplett egal was wir zu deiner Frage denken.
Es geht um dich und dein Leben.

Ich wünsche dir alles Gute!
die Salzige *blume*

Das ist für mich der springende Punkt! Es ist mehr als verständlich, dass der TE nicht den Rest des Lebens auf Sex verzichten will, das wird ihm niemand vorwerfen. Und daher entscheidet er für sich, so zu leben. Seiner Frau nimmt er allerdings die Entscheidungsfreiheit, ob sie mit so einem Menschen zusammenleben möchte.
Und in einigen Jahren stellt sie dann evtl fest, dass sie ihr Leben mit einem Mann verbracht hat, mit dem sie sich nie dazu entschieden hätte, es zu verbringen. Gestohlene Lebenszeit!
Daher bleibe ich dabei! Ehrlich währt am längsten. Sprech mit deiner Frau! Informiere sie über deine Gefühle und Gedanken! Nimm ihr nicht die Entscheidungsfreiheit, sondern entscheidet lieber gemeinsam! Wenn eure Ehe es wert ist, wird sie es aushalten...

(W)
**********th_RP Paar
17 Beiträge
Mit dem Finger auf Andere zeigen ist leicht. Vielleicht wart ihr noch nie in seiner Situation und kommt es vielleicht auch nicht. Was jedem zu wünschen ist und niemand vom Moralapostel zum Sünder wird.

Ich verstehe die Aufregung auf einer solchen Plattform nicht. Ist Sie doch Sinn und Zweck solcher Anliegen.
Seid ihr Euch immer 100% sicher wenn Ihr euch mit gleichgesinnten trefft, nicht Teil von fremdgehen seid?

Ich mochte den Vergleich vom Schirm in der Ecke. Es mag auf dieser Plattform merkwürdig sein, aber das gibt es leider.

Was vergessen wird, das Liebe und Sex durchaus zwei Dinge sind, die irgendwann nicht mehr zusammen passen können.
Das mag manchen die hier sind komisch erscheinen, weil sie für sich andere Wege gefunden haben.

Ein Kollege hat mich neulich gefragt nachdem er im PK gesehen hat wie Einer seine Frau mehreren Männern zur Verfügung gestellt hat, wo da die Liebe sei?
Die Frage kann man sich eigentlich nur selbst beantworten.


Es gibt aber auch Umstände die eine Familie zusammen hält ohne Sex.
Z.B. gemeinsame Interessen ausser Sex. Kinder, Haus, gemeinsame Firma.
Natürlich kann man das auf Moral begründet, auseinanderreissen. Doch wem hilft das ? Doch nur der Moral und denen die sie wie eine Monstranz vor sich her tragen.
Ich kenne seine Situation. Meine erste Frau wollte nach dem ersten Kind keinen Sex mehr. Meine jetzige Partnerin lehnt verschiedene Praktiken ab, weil sie schlechte Erfahrung gemacht hat. Auch wenn sie sonst recht offen ist und wir hier bald gemeinsam unterwegs sein werden.

Bevor ich den Faden verliere wollte ich nur sagen jede Medaille hat zwei Seiten und der Tipp mit den Reden ......
eigentlich recht zufrieden mit der Familie im großzügigen Eigenheim.

Nun. Obwohl ich selbst schon Affaire war, meine längste dauerte drei Jahre, habe ich eines nicht wirklich verstanden.

Was soll dieses „Recht zufrieden“ sein und warum ist es wichtiger als Lebenszeit, Menschen und Liebe?

Bei einer Affaire, wie Du sie beschreibst, geht es doch um mehr als eine „Fickerei“. Warum wird dieser Frau zugemutet, sich um die Ansprüche der Eigenheimsbewohnerin zu arrangieren?

Was soll bedeuten „Angst die Ehefrau zu verletzen“? Hatte sie das umgekehrt auch, als Du damit konfrontiert wurdest, dass Sexualität und Zuneigung für Dich jetzt gelaufen sind? Hat sie in dem Zusammenhang auch Dir gegenüber laut ausgesprochen, dass sie erwartet, dass Du jetzt ihr Problem, das sie natürlich haben darf, zu Deinem machst? Hat sie Dir ins Gesicht gesagt „ich möchte nicht, dass Du in Deinem Leben noch einmal Zuneigung und Sexualität erfährst?“ Oder wird das stillschweigend voraus gesetzt, weil‘s so bequemer zum „Recht zufrieden“ gereicht?

Worüber reden wir denn am Ende? Erwachsene Menschen, die ein „Anerkennen was ist“ scheinbar verletzender finden, als das was sie real tun?

Ja sicher ist das nicht schön, sich in die Augen zu schauen und anerkennen zu müssen, dass die Dinge nicht sind, wie sie waren oder scheinen. Aber so kann man wenigstens aufhören, sich was vorzumachen.

Was ist denn „nicht verletzend“ daran einem anderen Menschen seine Sexualität zu nehmen?

Was ist denn „nicht verletzend“ daran aneinander festzuhalten und damit einander die Chance auf ein aufrichtiges Leben in gelebter Zuneigung zu nehmen? Jetzt sind es schon elf Jahre Eurer Lebenszeit.

Was ist denn „nicht verletzend“ daran, der Liebe keinen Raum zu geben?

Beim „Hintergehen“ bin ich gar nicht mal sicher, ob das tatsächlich verletzend ist oder ob nicht das Aufwachen verletzt, dass man sich was vorgemacht hat, weil man stillschweigend und ungefragt einen viel zu hohen Anspruch erhoben hat.

Ich kenne die Argumente dazu. Aber sorry Leute, wenn ich einseitig ein so tragendes Element wie Zuneigung und Sexualität aus der Partnerschaft nehme ohne Empathie und Fürsorge für meinen Partner, will ich dann wirklich wissen, wie er damit umgeht? Wirklich ehrlich echt jetzt? Weil wenn wirklich ehrlich ... warum hat den dann keine Auseinandersetzung stattgefunden? Oder bin ich am Ende „verletzt“ weil das Leugnen nicht mehr trägt und mir unkontrolliert die Felle wegschwimmen und die Komfortzone bedroht wird.

Erzählt mir bitte nichts von „ich liebe meinen Partner über alles“. So gehen liebende Menschen nicht miteinander um.

Bloß keine Realität und Lebendigkeit. Das Loslassen von Illusionen ist ja sooo verletzend.

Warum ich dennoch Affaire war und es auch grundsätzlich nicht ausschließen möchte?

Ganz einfach. Mir ist der Mensch wichtiger als die Komfortzone.

Ich bin so aufgestellt, dass ich keine Bedarfsgemeinschaft brauche. Ich bin damit frei, meinem Gefühl zu folgen und frei zu lieben und frei Entscheidungen des Mannes, den ich mag, zu respektieren.

Es gibt eine zarte Grenze jedoch, die ich achte.

Ich kann mich gut zurücknehmen für einen Mann, dem meine Zuneigung gilt. Das mache ich gerne FÜR IHN.

Missbraucht der Mann mein Entgegenkommen allerdings um seine Ehefrau noch weicher zu betten, auf meine Kosten, dann bin ich weg. Denn das ist Verrat an „unserer“ Intimität, den ich nicht akzeptiere.

Nuancen die einen Unterschied machen.

Ich kann das leben, weil ich viel Sinn für diese Nuancen habe.

Sinnvoll finde ich das in keinster Weise aber ich weiß, egal wie intelligent wir Menschen sind, sind wir zu emotional um immer gute Entscheidungen für uns und andere zu treffen.
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