Das Tattoo hat ein Badboy Image
Zwar sind Tattoos mittlerweile kein Privileg von Mathrosen und Gefängnisinsassen, aber trotzdem ist dieses Badboy-Image damit verknüpft. Ein Tattoo hat oft mit Rebellion und mit individueller zur Schaustellung seiner Persönlichkeit zu tun. Ich selbst finde schöne Tatoowierungen bei Frauen und Männern einfach ziemlich interessant.
Ich selbst bin bis Dato nicht tatoowiert. Jedoch ist das erste Tatoo dieses Jahr geplant. Bei mir hat es zwei Gründe: Einmal einen kosmetischen, da ich am Arm einige Narben habe, die aus einer Zeit stammen, (13 Jahre her,) in der ich mental sehr weit unten war. Als Teennager bin ich ins Heim gekommen, bin in eine Depression gerutscht, hab mich verletzt, war kurz davor, mein Leben selbst zu beenden. In den letzten 10 Jahren habe ich hin und her überlegt, diese Narben mit einem Tattoo zu kaschieren. Das Motiv soll eine bestimmte Bedeutung haben.
Das war das eigentliche Problem. Es soll kein Depri-Tatoo sein. Deshalb hab ich mich für einen Tiger entschieden, der durch Flammen geht.
Ich wüsste jetzt nicht, ob ich mich ohne diesen optischen Markel auch tattoowieren lassen würde. Tattoos aus Modegründen finde ich schwachsinn. Chinesische Zeichen finde ich noch schlimmer.
Allerdings mag ich Kreativität und künstlerische Vielfalt. Gibt schon so volltattoowierte Menschen, wo ich denke: GEIL!
Auch wenn diese Art der Selbstdarstellung für mich nichts wär
Viele Tattoos werden ja so als Jugendsünde abgetan. Die Arschgeweihe oder so. Also ich würde jetzt keinen Menschen abwerten, oder aufwerten im Zusammenhang mit Tattoos oder nicht tattoowiert. Hinter jeder Tattowierten Haut steckt ein Mensch, der unvollkommen ist. Gott sei dank. Selbst der markellose untattoowierte Körper beherbergt einen unvollkommenen Menschen.