Ich selber bin sehr dünn,
und man kann Knochen sehen,
aber nicht nur Haut und Knochen.
und ich muß das unbedingt loswerden:
als sehr dünne Frau bekommt man meiner Erfahrung nach IMMER
sofort den Stempel "Essstörung" aufgedrückt.
oder zumindest, daß man diese MAgerheit selber total forciert.
Es gibt dicke Menschen, die sagen,
sie nehmen schon zu, wenn sie ein Stück Kuchen nur anschauen.
das versteht dann jeder.
Wenn aber umgekehrt jemand wie ich das Stück Kuchen nicht nur anschaut, sondern auch isst,
und dazu noch andere Dinge isst,
und dann trotzdem abnimmt oder eben sehr dünn ist,
dann gibt es dafür kein Verständnis.
Bei mir ist es so, daß ich in Zeiten,
wo ich viel Stress habe, der gar nicht immer körperliche Mehrbelastung bedeuten muß,
also auch psychischer Art sein kann,
abnehme, wenn ich normal esse.
in solchen Zeiten muß ich mich kontrollieren in der Hinsicht,
daß ich MEHR als normalerweise esse,
damit ich mein Gewicht halte.
(ja, meine Schilddrüse funktioniert normal etc.....!)
Es gibt einfach solche Körper auch, die so eben sind.
und dann ist es nicht immer unbedingt der eigene Wunsch, total mager zu sein,
sondern es ist sehr schwierig und langwierig,
mal etwas zuzunehmen.
nur will das die im Durchschnitt mit dem Übergewicht kämpfende
Gesellschaft nicht wahrhaben.
das kann manchmal sehr verletzend sein.
abgesehen davon habe ich zum Glück an den richtigen Stellen trotz Dünnseins noch genug "dran",
und ich gefalle mir so sehr gut.
Jeder muß das mit sich und seinem Körper so machen, wie es ihm gefällt.
und manchen gefällt es ja anscheinend,
wenn sie wegen des Bauchspecks ihre Füsse nicht mehr sehen können.