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Die Schwierigkeit der unterschiedlichen "Ausgangsposition"

*******ssa Frau
5.654 Beiträge
BlueVelvet,
schön erklärt, und wieder vergleiche ich gerne mit dem Alltag und füge hinzu:
wenn ich einen Kochkurs für Fortgeschrittene besuche, habe ich keine Lust meinem Kochnachbarn zu erklären wie man Eier aufschlägt. Würde ich ihm mehr Zeit widmen als ich selber vorankomme, geht er befriedigt nach Hause aber ich bleibe auf der Strecke.
@******a_W: Das EP gefällt mir *top* . Im Gegensatz zu vielen Schwaflern im BDSM finde ich dich kein Stück arrogant. Arroganz sehe ich vielmehr bei jenen, die ohne echte Neigung eine Show abziehen und sich darauf dann viel einbilden. Z.B. bei jenen "Doms", die von einer devoten Frau angeleitet werden wollen *lol*

Für mich persönlich ist BDSM zwar ganz klar ein Spiel und keine Lebenseinstellung, aber ich kann mich nur auf ein Spiel einlassen, wenn es sich echt anfühlt. Der Mann muss mir also ernsthaft seinen Willen aufzwingen wollen, selbst (oder gerade) wenn ich ihn auslache und frech bin *neck* . Ich bin auch gar nicht devot genug, um mich von vornherein zu unterwerfen... Aber es ist schon ein intensives Erlebnis, wenn mich jemand sosehr bezwingt, dass ich mich noch kniend für Schläge bedanke... *schock* *ja*


Aber ich will Möchtegern-Doms und Wunschzettel-Subs nicht verurteilen, denn es gibt davon wohl recht viele, und wenn die zueinander finden und miteinander Spaß haben, ist ja alles gut *g* Und es ist auch nicht auszuschließen, dass mancher erst durch Anleitung mutig genug wird, "die Sau rauszulassen" und eine dominante Neigung, die tatsächlich in ihm schlummert zu entdecken.
******eld Mann
2.191 Beiträge
Zu vielschichtig ...
um zu einem Ergebnis zu kommen wie mir scheint.

Ich möchte mal kurz beschreiben wie es bei mir war.

Es gab verdrängte Erlebnisse aus der Kindheit (alles legal), Fesselungen beim Cowboy/Indianer Spiel, Doktorspiele auf dem Heuboden, usw.

In späteren Beziehungen war das nie ein Thema.
Mal etwas grober anfassen wenn ich merkte sie mag das. Beim Reiten oder Dggy mal ein paar Schläge auf den Po. Nicht weil ich da was ausleben oder spüren wollte, sonderen weil ich es dann passend zur Situation fand.
Die Praktiken in SM Pornos fand ich auch nie sonderlich anregend. Vielfach sogar extrem abstoßend und nicht nachvollziehbar.
In fand die Faszination am Joggen aber auch nie nachvollziehbar.

Vor einigen Monaten lernte ich heir im JC eine Frau kennen.
Wir trafen uns, fnden uns trotz sehr unterschiedlicher Lebensentwürfe, gleich sympathisch und trafen uns dann regelmäßig zum Sex.
Durch ihr Profil, waren mir ihre Vorlieben für S/M & Bondage ja zwar bekannt aber keinesfalls der Grund für mein Anschreiben. Also kein Ausprobieren von Irgendwas.
Zu unserem zweiten Treffen brachte sie einen Beiutel "Spielsachen" mit.
Unter andrem auch einen mit Nieten besetzten Lederpaddle. den habe ich mir dann spielerisch mal über den Unterarm gezogen. Fuck! Fetter roter Striemen.
Neben diesem kleinen Schock, war da auch meine innere Einstellung in Bezug auf Gewalt.
Ich verachte jegliche Art von Gewalt gegen Schwächere.
Männer die Frauen (oder Kinder) schlagen sind das Letzte für mich.

Es war sehr verwirrend, zu erleben wie sich das innerhalb einiger Stunden total veränderte.
Anfangs erkundigte ich mich ständig ob es nicht zu doll, zu hart ist.
Und ohne ihre einfühlsamen, fast zärtlichen Ermutigungen hätte ich die Schwelle wohl nicht überschreiten können.
Ich schlug dann vor, einfach meinem Gespür und Gefühlen zu folgen, bis sie mich stoppt.
Es wurde eine Offenbahrung für mich.
Unser Spiel wurde von Wochenende zu Wochenende intensiver.
Ich lass Beiträge in entsprechenden Foren, wir gingen zusammen in Erotikläden Spielsachen kaufen und hatten eine unglaublich erfüllende Zeit zusammen.
Ich konnte lesen in ihr wie in einem Buch, habe jede kleinste Reaktion gespürt und es genossen sie immer weiter zu treiben.
Wir haben auch öfter die Rollen gtauscht, damit ich mich besser in ihre Empfindungen hineinfühlen konnte.
Aber erst die Benutzung einer Lederpeitsche, ließ bei mir die letzten Dämme brechen. Dieses berauschende Gefühl von Macht, in Verbindung mit dem Wissen um das entgegengebrachte Vertrauen.
Wenn sie dann zitternd und aufgewühlt in meinen Armen lag, hat es mir manchmal schier das Herz zerissen.

Sie hatte vorher schon über Jahre Erfahrungen mit verschiedenen dominanten Spielpartnern, welche für sie auch durchaus erfüllend waren. Aber immer gekennzeichnet von emotionaler Distanz.
Wir kamen uns aber schnell auch auf der emotionalen Ebene nahe.
Und es ist gerade das Wechselspiel zwischen Schmerz und Zärtlichkeit, das für mich den Reiz ausmacht.
Aufgrund der unterschiedlichen Lebensmodelle, wurden die zunehmenden Gefühl eine immer stärkere Belastung während der Woche. Wir haben uns nun getrennt. Der Kopf nickt zufrieden, die Herzen leiden.

Nun stehe ich hier mit meinen neuen Gefühlen.
Eine reine Spielbeziehung ohne gegenseitige Sympathie, kann ich mir nicht vorstellen.
Und auch wenn ich wohl schon eine Neigung habe, würde ich eine neue Partnerschaft nicht daran knüpfen.

Abschließend möchte ich sagen, trotz meiner sehr begrenzten Erfahrung, denke ich, auch ein aufgeschlossener, empathischer Anfänger kann ein adäquater Spielpartner sein.
Argumente wie:"Ich habe keine Lust erst die Lehrerin zu geben." kann ich gut verstehen.
Denn bei aller erlernten Technik und bestem Willen, eines kann man(n) nicht werde wenn man es nicht ist. Ein Sadist. Wenn Sub das Gefühl braucht der Dom genießt was er/sie tut, weil sie/er wirklich leidet oder sogar ein Gefühl der Unsicherheit, ob e/sier nicht die Kontrolle verliert, etc.
Das sind Dinge die mit den Nicht-Geneigten wohl nicht umzusetzen sind.

Und ich glaube das ist der springende Punkt.
Der/dem Einen geht es um ergebnisorientierte Treffen ohne viel Gerede. Anderen suchen eine längere, regelmäßige Verbindung zu jemandem, auch wenn sie/er hier Anfangs noch etwas führen oder anleiten muss.
Und dann gibt es sicher eine ganze Menge dazwischen.

Zum EP und der TE.
Es gibt natürlich einen ganz klaren Unterschied zwischen WOLLEN und MÜSSEN.
Aber auch unter den "Neigungs-BDSMlern gibt es ja viele unterschiedliche Ausprägungen, die sie dann auch für unterschiedliche Spielpartner/innen interessant macht oder eben nicht.

Gruß Tom

PS: Bitte keine Kommentare zu unserer Trennung. Danke.
*******ssa:
BlueVelvet,
schön erklärt, und wieder vergleiche ich gerne mit dem Alltag und füge hinzu:
wenn ich einen Kochkurs für Fortgeschrittene besuche, habe ich keine Lust meinem Kochnachbarn zu erklären wie man Eier aufschlägt. Würde ich ihm mehr Zeit widmen als ich selber vorankomme, geht er befriedigt nach Hause aber ich bleibe auf der Strecke.

Ich schon. Und vielleicht lerne ich von ihm dann etwas anderes.

Es ist doch schön sich zu unterstützen. Find ich jedenfalls sehr bereichernd.
*******ssa Frau
5.654 Beiträge
Ok, ein real erlebtes Beispiel:
Wirtschaftsenglischkurs. Die Hälfte der Teilnehmer konnte noch nicht mal die Wochentage auf englisch.

Wo bitte geschieht da
Und vielleicht lerne ich von ihm dann etwas anderes.

Es ist doch schön sich zu unterstützen.
Eine sehr einseitige Unterstützung.

Find ich jedenfalls sehr bereichernd.
Ich sehe da keine Bereicherung.
Ich lerne immer von Menschen. Und ich gebe gerne meine Erfahrungen weiter. Wenn das niemand für mich getan hätte, wäre ich nie weitergekommen.

Ich liebe Discofox....egal ob ich mit einem Anfänger oder Superkönner tanze. Hauptsache ich tanze.
*******ssa Frau
5.654 Beiträge
Ich liebe Discofox....egal ob ich mit einem Anfänger oder Superkönner tanze. Hauptsache ich tanze.

Bei Discofox gibt es sicher nicht so viele Facetten wie im BDSM.
Ich kann nicht behaupten sagen zu können:
Ich liebe BDSM, egal ob mit einem Anfänger oder Fortgeschrittenen, Hauptsache ich krieg meinen Arsch versohlt.
Boah
Jeder Jeck ist anders.
Das Boah in der Überschrift war ausversehen.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Ich sehe in der Diskussion einfach zwei diametral verschiedene Zugänge. Und nicht nur hier.

Mal Beispiele aus anderen Bereichen:
Pädagogik:
• Frontalunterricht, ein Lehrer unterrichtet alle
• kooperatives offenes Lernen: Schüler unterrichten sich gegenseitig, der Lehrer ist mehr Moderator

Sprachkenntnisse:
• eigene Sprachklassen für Fremdsprachler, in denen eine Sprache unterrichtet wird
• Schüler mit anderen Muttersprachen lernen die Sprache im Regelunterricht mit

Wirtschaft:
• Unternehmen suchen händeringend nach ausgebildeten Fachkräften, manche Branchen wollen nur Leute mit Erfahrung einstellen - keiner will Anfänger oder selber ausbilden
• Betriebe investieren in Ausbildung, um selbst Wissen und Erfahrung von einer Generation an die andere weiterzugeben, Fachkräfte werden ausgetauscht, damit wird Wissen weiter verbreitet ...

Immer zwei verschiedene Konzepte, natürlich jedes mit seiner Berechtigung ...


Aber eigentlich geht es ja gar nicht um Ausbildung von Anfängern. Es geht darum, ob man eine Veranlagung quasi angeboren haben muss, ständig vorhanden, ob gerade ausgelebt oder nicht ...
Oder ob es genügt, sie für eine Spielsituation ein- und danach wieder ausschalten zu können. Wiederum: zwei Zugänge, ganz verschieden - und doch jeder mit seiner eigenen Berechtigung, oder nicht?

Er von Drachenliebe schrieb
*********mnia Paar
1.783 Beiträge
Wir bezeichnen es gerne als den "modernen" bzw. den "klassischen" BDSM. Wobei wir bei beiden sagen, dass sie ihre Existenzberechtigung haben.
Genauso wie viele sagen :BDSM und Sex (also der Akt) gehört zwingend zusammen und andere wiederum das strikt trennen.

Moderner BDSM ist für uns dieses ausprobieren. Mal gucken. Wir finden es gut, dass die Leute ausprobieren wollen. Und manch einer mag dadurch entdecken, dass er eine devote oder dominante Natur hat nur diese irgendwie durch irgendwas untergebuttert wurde. Moderner BDSM ist für uns das, was die Welle von 50SoG ausgelöst hat. So blöd oder gut das Buch und den Film mancher finden (es gibt für uns wahrlich bessere Bücher *ggg* )so gut finden wir jedoch, das was es ausgelöst hat, dass sich eine Gesellschaft nun damit auseianndersetzen muss. Genauso wie mit Homoehe, dem dritten Geschlecht oder oder oder.
Es ist manchmal Schade, dass es durch irgendwas wohl erzwungen werden muss...aber so ist das manchmal.

Für uns ist BDSM auch eine natürliche Veranlagung. Es ist für uns nichts für zwischendurch. Zumindest nicht was die Neigung an sich angeht. Natürlich probieren wir dies und das mal im BDSM auch, klar, aber an sich haben wir festgestellt, dass dieses Machtgefälle an sich uns ziemlich reizt.
Ich (sie) kann und will niemandem beibringen dominant zu sein. Wenn jemand für mich nicht dominant ist, dann ist das halt so. Ich kann jemanden Beibringen wie man nen Flogger schwingt oder n Paddle führt. Ja. Aber ich kann doch niemandem beibringen wie es sich anfühlt etwas zu sein.
Moderner BDSM ist für uns dieses ausprobieren. Mal gucken. Wir finden es gut, dass die Leute ausprobieren wollen. Und manch einer mag dadurch entdecken, dass er eine devote oder dominante Natur hat nur diese irgendwie durch irgendwas untergebuttert wurde. Moderner BDSM ist für uns das, was die Welle von 50SoG ausgelöst hat.

Das finde ich sinnig definiert. Und natürlich soll jeder ausprobieren können, wozu er oder sie Lust hat. Nur eben nicht mit mir, weil das nicht meins ist.

Wir kennen einige dieser modernen Grüppchen, wo wild durcheinander gespielt und auch gevögelt wird. Meist gibt es einen Hahn im Korb und drumher scharen sich junge Mädels und ein paar Betamänner, wo es nicht unbedingt hygienisch oder safe zugeht. Da geht schon mal der eine oder andere Virus reihum, weil SM nicht mit Safer Sex in Verbindung gebracht wird. Ähnlich der 68er Kommunen.

Muss man mögen. ^^

Da geht es um Spaß, hedonistisch und ernste Beziehungen entwickeln sich sehr selten. D/s wird abgelehnt, von vielen dieser Neueinsteiger. Ein solcher Hahn im Korb zb verweigerte die Anerkennung einer D/s Beziehung und ihrer Regeln, weil er zu dominant war, Dom zu fragen, ob er die sub bespielen darf.

Da zeigen sich schon sehr gut, wie inkompatibel die unterschiedlichen Herangehensweisen der Spaßfraktion ggü. denen ist, die ihr SM als Beziehung und mit Attributen wie Treue, Loyalität und Regeln sind.

Natürlich darf beides sein, wird aber durch die unterschiedlichen Auffassungen nicht miteinander vereinbar sein.

Schreibt Sie
****dat Frau
3.745 Beiträge
Witzig, gerade wollte ich den Begriff „Hedonismus“ ins Spiel bringen und da isses schon *lach*

Ich mache das nicht an 50Dingens fest, denn ich erlebe - gerade in Berlin - eine ganz andere Szene. Insbesonders im Bondage-Bereich.
Das sind vornehmlich junge Menschen, sehr körperlich, sehr intelligent und versiert. Die wissen ganz genau, was sie wollen: Spaß!
Es geht um Schmerz, körperliche Unterwerfung, intensives Spüren. Aber die Sache mit dem Sex ist ihnen - hab‘ ich manchmal den Eindruck - nicht ganz geheuer: Dafür giggeln sie meines Erachtens eine Spur zu laut, wenn eine spielerische Berührung erotischer Zonen ins Spiel kommt. Andererseits wird dann aber gerne mal der Flogger geschwungen.
Verbindlichkeiten sind dabei irgendwie old school und fast alle switchen.

Ich bin gerne mit ihnen zusammen, um zu fesseln. Es ist für mich ein wenig wie eine gemütliche Party mit Freunden; ich mag auch sehr gerne die Stimmung, die sie verbreiten: Einfach was fürs Auge, ein bisschen Seelenfutter, Streicheln und Umarmungen. Und dazwischen ordentlich Aua.
Aber sie verwirren mich auch. Immer wieder frage ich mich: Fehlt euch denn nicht die Ruhe, Geborgenheit und Sicherheit einer gewachsenen Beziehung?
Und über Submission bzw. Dominanz mag ich gar nicht reden...

Ich würde mir aus dieser Runde nie einen Partner suchen. Ich habe das Gefühl, ich würde verhungern. Vor gedecktem Tisch.
*********mnia Paar
1.783 Beiträge
@blue velvet
Ja dieses ein Mann viele subs oder zumindest Spielzeuge kennen wir auch aus dem bekannten Kreis und natürlich soll jeder machen was er für richtig hält dennoch aber auch für uns ist das nichts.

Gerade weil wir mitbekommen haben dass sich eine bekannte von der Gruppe lösen wollte weil sie eben im ds mehr aktiv sein wollte und sich einen festen Dom suchen wollte dann aber seelisch sowas von von dem Hahn untergebuttert wurde dass wir da sogar als Freunde intervenieret haben. Und mittlerweile ist sie in guten Händen.

Aber ich bleib dabei alles hat seine Berechtigung irgendwo... Und es gibt genug parties zum öffentlichen ausleben dieser oder jener Neigung... So tolerant sollte man dann ja schon sein *g*
Aber ich bleib dabei alles hat seine Berechtigung irgendwo... Und es gibt genug parties zum öffentlichen ausleben dieser oder jener Neigung... So tolerant sollte man dann ja schon sein *g*

ganz *genau*
Alles ein drunter und drüber und das schlimmste ist die haben auch noch spass dabei schock,das darf doch wohl nicht angehen und ich sitze hier vor einem gedeckten Tisch und find die Löffel nicht also verhunger ich lieber bevor ich mich herablasse und mit den fingern esse.

Genau das ist sie
Die Schwierigkeit der unterschiedlichen "Ausgangsposition"
die einen wollen Spass und haben ihn
Die anderen machen eine Wissenschaft daraus

Wenn man mal das sich trauen etwas zu erleben als Ausgangslage nimmt und nicht das ich hab da was gelesen/gehört und darauf mach ich meinen Doktor in Sachen BDSM
Dann könnten wir hier tolle Threads über das machen lesen und nicht über warum haben andere spass und bei mir klappt das nicht
Hey ich wurde vor ein paar Wochen "genötigt 2 Mädels an einem Kreuz zu bespaßen.
*heul*
Bin ich jetzt nicht mehr Dom oder sogar schon switcher?
Und ich hab im Vorfeld gar keinen Plan gemacht
Und Wochenlang abgesprochen war das auch nicht

Scheiß Egal es hat einfach spass gemacht *ja*

*******ssa Frau
5.654 Beiträge
Da zeigen sich schon sehr gut, wie inkompatibel die unterschiedlichen Herangehensweisen der Spaßfraktion ggü. denen ist, die ihr SM als Beziehung und mit Attributen wie Treue, Loyalität und Regeln sind.

Natürlich darf beides sein, wird aber durch die unterschiedlichen Auffassungen nicht miteinander vereinbar sein.

Mir hat mal einer gesagt:
"Mensch Mädel, hab doch mal Spaß im Leben, du siehst das alles so verbissen!"
Und deswegen soll ich mich von jedem verhauen und ficken lassen, nur damit ich nicht den Eindruck erwecke zu versauern? habe ich geantwortet.
Menschen die einem das unterstellen, etwas zu verpassen im Leben sind meistens selber frustriert weil sie nicht bekommen was sie wollen.
die einen wollen Spass und haben ihn
Die anderen machen eine Wissenschaft daraus

Ich habe meinen Spaß. Nur nicht mit jedem, nur weil der gerne will. *ggg*


Schreibt Sie
Menschen die einem das unterstellen, etwas zu verpassen im Leben sind meistens selber frustriert weil sie nicht bekommen was sie wollen.

Nur ganz ganz wenige bekommen was sie wollen
(Bei Königs liegen die Chancen zB nicht schlecht)

Aber ganz ganz viele bekommen was sie verdienen
Aber dafür muss man auch was tun
(Eine Joy Club Anmeldung reicht da oft nicht)
*********rHexe Paar
881 Beiträge
Wie im Märchen...
Aladin sagt: Küsst Du nix Frosch, kriegst Du nix Prinz.
Das ist die einfache Wahrheit.
Diese läßt sich aber hervorragend philosophisch verkomplizieren.

1) Es gibt keine Frösche
2) Es gibt keine Prinzen
3) Der Frosch will nur Spielen
4) Der Frosch hat keine goldene Kugel, keinen Zauberstab und kein Stöckchen
5) Der Prinz auch nicht
6) Der Frosch hat kein Locken
7) Der Prinz hat eine Glatze

Alles gute Gründe, den Frosch nicht zu küssen und statt dessen den goldenen Turm zu besteigen, das Haar herauszuhängen und dort auf den Prinzen zu warten.
Um am Ende festzustellen, das Frösche nicht klettern können...

Und die Moral: Knallt‘s beim Kuss, war‘s nicht verkehrt.

LG Maik
****dat Frau
3.745 Beiträge
Wenn ich Spaß will, schnappe ich mir süßen, jungen Kerl und fress ihn.

Dafür brauche ich keinen Top, der mir die Welt erklärt.
Außer, er ist süß und jung. Dann fress ich ihn.
*herz*
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Wenn ich da mal anschließen darf:
*********t6874:
Moderner BDSM ist für uns dieses ausprobieren. Mal gucken. Wir finden es gut, dass die Leute ausprobieren wollen. Und manch einer mag dadurch entdecken, dass er eine devote oder dominante Natur hat nur diese irgendwie durch irgendwas untergebuttert wurde. Moderner BDSM ist für uns das, was die Welle von 50SoG ausgelöst hat.

Das finde ich sinnig definiert. Und natürlich soll jeder ausprobieren können, wozu er oder sie Lust hat. Nur eben nicht mit mir, weil das nicht meins ist.

Wir kennen einige dieser modernen Grüppchen, wo wild durcheinander gespielt und auch gevögelt wird. Meist gibt es einen Hahn im Korb und drumher scharen sich junge Mädels und ein paar Betamänner, wo es nicht unbedingt hygienisch oder safe zugeht. Da geht schon mal der eine oder andere Virus reihum, weil SM nicht mit Safer Sex in Verbindung gebracht wird. Ähnlich der 68er Kommunen.

Muss man mögen. ^^

Da geht es um Spaß, hedonistisch und ernste Beziehungen entwickeln sich sehr selten. D/s wird abgelehnt, von vielen dieser Neueinsteiger. Ein solcher Hahn im Korb zb verweigerte die Anerkennung einer D/s Beziehung und ihrer Regeln, weil er zu dominant war, Dom zu fragen, ob er die sub bespielen darf.

Da zeigen sich schon sehr gut, wie inkompatibel die unterschiedlichen Herangehensweisen der Spaßfraktion ggü. denen ist, die ihr SM als Beziehung und mit Attributen wie Treue, Loyalität und Regeln sind.

Natürlich darf beides sein, wird aber durch die unterschiedlichen Auffassungen nicht miteinander vereinbar sein.

Schreibt Sie

Ich kann dein Erlebnis nachvollziehen und verstehe deine Ablehnung, weil ich solche selbsternannten Alphatypen selbst schon in voller Action erleben durfte. Die verstehen ihre gottgewollte und -gegebene, angeborene Dominanz in dem Sinne, dass sie alle um sich herum dominieren dürfen (und dazu gehört nun mal auch alles vögeln, was nicht bei 3 auf dem Baum ist). Wobei da kein Unterschied zwischen Männern und Frauen ist - vielleicht graduell, Frauen haben es nicht so mit dem unterschiedslosen Vögeln. Aber das Alpha raushängen lassen, und alle rundherum sollen springen, das können sie auch ganz gut.

Nur: man sollte nicht durcheinanderbringen, was auseinander gehört. Dass man BDSM spielerisch betreibt, heißt nicht, dass man kein Benehmen und keinen Respekt anderen gegenüber haben müsste. (Gilt natürlich auch für die Neigungs-BDSMler.) Manche BDSMler haben in ihren Sessions gerne Sex, andere nicht. Wiederum unabhängig von der Art der Veranlagung. Manche stehen zusätzlich auf Swingen und Partner (oder sub-) Tausch, andere nicht. Es gibt Gescheite, die achten auf Verhütung und Gesundheit, und andere, denen sie egal ist.

Es mag Gelegenheiten und Umstände geben, wo eine Orgie ohne (in jeder Hinsicht) präventive Mittel in Ordnung ist. Ich möchte es nicht a priori verurteilen. Es besteht aber immer ein Restrisiko, das mit jedem/r Beteiligten exponentiell steigt. So lange alle Beteiligten sich dessen bewusst und damit einverstanden sind - ihre Sache. Dann sind wir beim RACK. Aber niemand verlangt, dass du oder sonst jemand mitmacht, dessen Sache es eben nicht ist.

Bevor ich zu sehr abschweife: es gibt Benehmen, das kann man tolerieren und welches, das muss man nicht mehr. Mit der Art der Neigung bzw. Veranlagung, ob spielend und zeitlich begrenzt, oder ständig präsent und angeboren, hat das aber in meinen Augen kaum etwas zu tun. Die Kausalität zweifle ich einfach an. Dazu habe ich schon zu viele Gegenbeispiele erlebt (und ja, ich "spiele" BDSM auch, offen zugegeben, aber schon lange vor FSOG).

Er von Drachenliebe schrieb
Lieber Drachenliebe,

es ist eine Korrelation. Keine Kausalität.

Mein Flogger war ganz asexuell die erste Zeit nach meinem Outing auch promisk. Nur merkte ich schnell, dass das nichts ist, was mich nachhaltig befriedigt.

Aus der Beziehungsehen sind schlicht andere Sachen möglich als mit Eintagsfliegen.

Unter Femdoms gibt es auch manchmal Frauen, die mit dem reihenweise Anfängersubs ein, denen macht das Spaß. Vielen ist das nur zu Beginn ein Vergnügen und sie suchen sich ihren einen sub.

Vielleicht ist das häufig nur eine Phase, auszuprobieren ohne Verpflichtungen und manche wachsen da raus und andere nie.

Und daraus resultieren dann die unterschiedlichen Ausgangslagen. Die einen bleiben Spaß SMler, die anderen vertiefen ihre Neigung auf Beziehungsebene.

So verstehe ich das Thema.

Schreibt Sie
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Ich sage ja nicht, dass du es falsch verstehst, blue. Ich sehe analog dasselbe in einer längerdauernden, monogamen Beziehung und einem ONS (oder mehreren).

Aber: auch eine monogame Beziehung muss nicht gleich Zusammenleben und alles Drum und Dran bedeuten. Es kann auch sein, dass man sich fallweise trifft und dann eben Sex hat, und durch die Dauer und Exklusivität wird es zu etwas Besonderem.

Ebenso sehe ich es beim BDSM: Ich verstehe mich durchaus als einer der "Spieler" und "Ausprobierer". Trotzdem bin ich nicht promisk und habe jede Woche eine andere sub. So faszinierend der Zauber auch sein mag, der jedem Anfang inne wohnt, aber ich bin mit dir völlig d'accord, dass eine vertiefte, länger dauernde, exklusive Beziehung einfach mehr zu bieten hat. Trotzdem würde ich mich nicht in die Riege derer einstufen, die sich als "dazu geboren" sehen. (Würde ich auch gar nicht wollen - das würde mich schon wieder viel zu sehr festlegen.)
Wie du sagst: es korreliert. Keine Kausalität. Sehe ich genau wie du.

Er von Drachenliebe schrieb
*******987 Frau
9.065 Beiträge
Na ja, und dann gibt es noch Leute wie mich, die leben ihre Neigung nur in Sessions aus ohne auf Beziehungsebene zu vertiefen, aber nicht, weil sie das nicht wollen würden, sondern weil sie schon eine Beziehung haben, aber ihre Neigungen dort nicht leben können/wollen. Da bleibt halt nur das Ausweichen auf Nebenschauplätze, wenn man die Beziehung behalten möchte. Und logischerweise kann man dann auch nicht so viel Zeit und Beziehungstiefe investieren, wie wenn man mit jemandem zusammen ist, der diese Neigung teilt.
Bin ich also "nur" ein Gelegenheits-Bdsmler, weil ich es nur gelegentlich auslebe? Die Welt ist bunter als es hier im Faden rüber kommt.
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