Zu vielschichtig ...
um zu einem Ergebnis zu kommen wie mir scheint.
Ich möchte mal kurz beschreiben wie es bei mir war.
Es gab verdrängte Erlebnisse aus der Kindheit (alles legal), Fesselungen beim Cowboy/Indianer Spiel, Doktorspiele auf dem Heuboden, usw.
In späteren Beziehungen war das nie ein Thema.
Mal etwas grober anfassen wenn ich merkte sie mag das. Beim Reiten oder Dggy mal ein paar Schläge auf den Po. Nicht weil ich da was ausleben oder spüren wollte, sonderen weil ich es dann passend zur Situation fand.
Die Praktiken in SM Pornos fand ich auch nie sonderlich anregend. Vielfach sogar extrem abstoßend und nicht nachvollziehbar.
In fand die Faszination am Joggen aber auch nie nachvollziehbar.
Vor einigen Monaten lernte ich heir im JC eine Frau kennen.
Wir trafen uns, fnden uns trotz sehr unterschiedlicher Lebensentwürfe, gleich sympathisch und trafen uns dann regelmäßig zum Sex.
Durch ihr Profil, waren mir ihre Vorlieben für S/M & Bondage ja zwar bekannt aber keinesfalls der Grund für mein Anschreiben. Also kein Ausprobieren von Irgendwas.
Zu unserem zweiten Treffen brachte sie einen Beiutel "Spielsachen" mit.
Unter andrem auch einen mit Nieten besetzten Lederpaddle. den habe ich mir dann spielerisch mal über den Unterarm gezogen. Fuck! Fetter roter Striemen.
Neben diesem kleinen Schock, war da auch meine innere Einstellung in Bezug auf Gewalt.
Ich verachte jegliche Art von Gewalt gegen Schwächere.
Männer die Frauen (oder Kinder) schlagen sind das Letzte für mich.
Es war sehr verwirrend, zu erleben wie sich das innerhalb einiger Stunden total veränderte.
Anfangs erkundigte ich mich ständig ob es nicht zu doll, zu hart ist.
Und ohne ihre einfühlsamen, fast zärtlichen Ermutigungen hätte ich die Schwelle wohl nicht überschreiten können.
Ich schlug dann vor, einfach meinem Gespür und Gefühlen zu folgen, bis sie mich stoppt.
Es wurde eine Offenbahrung für mich.
Unser Spiel wurde von Wochenende zu Wochenende intensiver.
Ich lass Beiträge in entsprechenden Foren, wir gingen zusammen in Erotikläden Spielsachen kaufen und hatten eine unglaublich erfüllende Zeit zusammen.
Ich konnte lesen in ihr wie in einem Buch, habe jede kleinste Reaktion gespürt und es genossen sie immer weiter zu treiben.
Wir haben auch öfter die Rollen gtauscht, damit ich mich besser in ihre Empfindungen hineinfühlen konnte.
Aber erst die Benutzung einer Lederpeitsche, ließ bei mir die letzten Dämme brechen. Dieses berauschende Gefühl von Macht, in Verbindung mit dem Wissen um das entgegengebrachte Vertrauen.
Wenn sie dann zitternd und aufgewühlt in meinen Armen lag, hat es mir manchmal schier das Herz zerissen.
Sie hatte vorher schon über Jahre Erfahrungen mit verschiedenen dominanten Spielpartnern, welche für sie auch durchaus erfüllend waren. Aber immer gekennzeichnet von emotionaler Distanz.
Wir kamen uns aber schnell auch auf der emotionalen Ebene nahe.
Und es ist gerade das Wechselspiel zwischen Schmerz und Zärtlichkeit, das für mich den Reiz ausmacht.
Aufgrund der unterschiedlichen Lebensmodelle, wurden die zunehmenden Gefühl eine immer stärkere Belastung während der Woche. Wir haben uns nun getrennt. Der Kopf nickt zufrieden, die Herzen leiden.
Nun stehe ich hier mit meinen neuen Gefühlen.
Eine reine Spielbeziehung ohne gegenseitige Sympathie, kann ich mir nicht vorstellen.
Und auch wenn ich wohl schon eine Neigung habe, würde ich eine neue Partnerschaft nicht daran knüpfen.
Abschließend möchte ich sagen, trotz meiner sehr begrenzten Erfahrung, denke ich, auch ein aufgeschlossener, empathischer Anfänger kann ein adäquater Spielpartner sein.
Argumente wie:"Ich habe keine Lust erst die Lehrerin zu geben." kann ich gut verstehen.
Denn bei aller erlernten Technik und bestem Willen, eines kann man(n) nicht werde wenn man es nicht ist. Ein Sadist. Wenn Sub das Gefühl braucht der Dom genießt was er/sie tut, weil sie/er wirklich leidet oder sogar ein Gefühl der Unsicherheit, ob e/sier nicht die Kontrolle verliert, etc.
Das sind Dinge die mit den Nicht-Geneigten wohl nicht umzusetzen sind.
Und ich glaube das ist der springende Punkt.
Der/dem Einen geht es um ergebnisorientierte Treffen ohne viel Gerede. Anderen suchen eine längere, regelmäßige Verbindung zu jemandem, auch wenn sie/er hier Anfangs noch etwas führen oder anleiten muss.
Und dann gibt es sicher eine ganze Menge dazwischen.
Zum EP und der TE.
Es gibt natürlich einen ganz klaren Unterschied zwischen WOLLEN und MÜSSEN.
Aber auch unter den "Neigungs-BDSMlern gibt es ja viele unterschiedliche Ausprägungen, die sie dann auch für unterschiedliche Spielpartner/innen interessant macht oder eben nicht.
Gruß Tom
PS: Bitte keine Kommentare zu unserer Trennung. Danke.