Plötzlich ist er eifersüchtig

Ich meine, dass der Mann der TE nicht immer wieder betonen sollte, wie unstolz er auf sein Fremdgehen ist...das macht aus ihm nur eines, nämlich einen Schwächling.
Er sollte meiner Meinung nach einfach zu seinen Verhalten stehen und lieber nachdenken, warum er so tickt und wie man das in der Beziehung positiv mitteilen kann.

...ich möchte den Mann der TE nun wirklich nicht in Schutz nehmen, denn Fremdgehen ist definitiv keine tolle Aktion. Aber wieso sollte die Erkenntnis und die Aussage, dass man im Nachhinein darüber nicht stolz sei, ein Zeichen für Schwäche sein? Wenn man zu etwas steht, kann man es doch nicht gleichzeitig bedauern. Und darüber nachgedacht, warum er fremdgegangen ist, wird er zwischenzeitlich bestimmt getan haben und den Beiträgen der beiden kann man doch entnehmen, dass sie sich darüber ausgesprochen haben. Ich finde es einfach nicht fair, dem Mann der TE sein Fehlverhalten andauernd
wieder aufs Brot zu schmieren.....

Eine der sehr seltenen Forum-Diskussionen, bei der mal BEIDE der beteiligten Personen sich zum Thema äussern. (Sonst wird ja viel geschrieben : "wir lesen nur die Seite des TE"... was hier ja nicht der Fall ist.)

Ich bin überrascht, dass ich das aber jetzt als eher unangenehm voyeuristisch empfinde und schliesse mich dem Post von GreenEyes_love an:

Es wird immer mehr zum Ping-Pong von Rechtfertigungen zwischen den Themen-Stellern.

Schliesse mich daher dem Vorschlag von GreenEyes_love an:
<<
Was spricht gegen eine professionelle Moderation durch einen erfahrenen Therapeuten / Berater / Coach?
<<

Natürlich kann man das.
Der Mann der TE macht aber weder das eine noch das andere - weder bedauert er aufrichtig, noch steht er wirklich dazu...das eine würde nämlich das andere bedingen.
Was er hier macht, ist meiner Meinung nach reine Augenauswischerei...er bedient sich der meistgenutzten Aussage von erwischten Fremdgängern, um sich eben NICHT stellen und über sich selbst reflektieren zu müssen.
Ich persönlich sehe fremdgehen auch nicht als Fehlverhalten - deshalb kritisiere ich seine Art, damit umzugehen.

Ist aber jetzt eh schon offtopic, glaub ich, denn anscheinend haben die beiden darüber schon gesprochen.

... und komme zu diesem Schluß aus eigener Erfahrung mit "Fremdgehern", nicht als "Fremdgeher", daß diese den meisten Antrieb zum Fremdgehen durch ihre eigene,ihnen bewußte sexuelle Unvollkommenheit erhalten.
Bei ständig wechseldem Affairen fallen diese wegen des Frischefaktors dem neuen, wechselnden Partner nicht sofort auf. Nun braucht er nur mal durch Zufall nicht an eine notgeile oder unerfahrene Frau geraten zu sein, die seine Unvollkommenheit (benutze ich nur um nicht Unfähigkeit zur Liebe zu schreiben) aufdeckt und an den Kopf setzt. Danach ist die ober beschrieben Situation unvermeidlich, weil er jetzt bei der Frau "daheim" sein letztes Fell retten will.

Wenn der Partner der TE eins nicht ist, dann ein Schwächling.
Es ist echt selten, dass sich einer, der einen offensichtlichen Fehler gemacht hat, hier nachträglich zu Wort meldet und den Reaktionen stellt.

Angst, den Partner zu verlieren, weil derjenige fremdpoppt ist der Erfahrung geschuldet, dass man selbst auch mal an diesem Abgrund stand.
Man also die eigene Beziehung in Frage stellte, als man aufregenden Sex mit jemanden anderes hatte.
Und da man von sich auf andere zieht..

Ich sehe eben die Schwäche darin, sein Fremdgehen überhaupt als Fehler zu bezeichnen. Dazu zu stehen, es als Teil seines Lebens und seiner Persönlichkeit anzunehmen, wäre wesentlich stärker.
Die TE selbst schafft das ja auch

M.E. gibt es auch Fremdgänger, die dies nicht als Teil ihrer gegenwärtigen Persönlichkeit begreifen müssen, sondern sich lediglich damit befassen sollten, warum sie es in der Vergangenheit brauchten und unter welchen Bedingungen für sie das Fremdgehen nicht mehr notwendig ist.

Nicht nur die notorischen Wiederholungstäter.

Grundregeln aufzustellen, ist zwar sinnvoll und wichtig, aber das ersetzt nicht, in jeder Situation im Club darauf zu achten, wie es dem Partner dabei geht. Denn vieles ist ja auch von den beteiligten Personen abhängig!

Vielleicht versucht ihr, euch im Club erstmal auf Paare zu beschränken, und diese auch weniger spontan, sondern erst nach einem Kennenlernen an der Bar einzubeziehen?
Natürlich ist es nicht ganz einfach, wenn die Chemie gleich zwischen vier beteiligten stimmen muss, aber es wäre denkbar, dass dein Mann sich wohler dabei fühlt, wenn er mit dem Mann, mit dem du dich vergnügst, vorher ein Bier getrunken hat, und außerdem mit dessen Frau Spaß hat.

Das heißt, liebe TE, du kanntest diese Seite von ihm. Du warst beteiligt.

Vielleicht seit ihr einfach verschieden. Einer hat den Kick mit heimlichen Affären. Eine liebt das Swingen und offene Beziehungen.

Und ich kenne es gut, mir etwas zu zugestehen aber es beim Partner nicht ertragen zu können.

Du hast das Bedürfnis nach fremder Haut. Und er hat das Gefühl, es nicht zu bringen, weil er glaubt, dass du das sonst nicht bräuchtest. Ich hätte in meiner letzten Beziehung mit einem solchen Thema gar nicht erst ankommen müssen. Da wäre für sie eine Welt unter gegangen.
Es herrscht in vielen Köpfen halt das Klischee, dass eine glückliche Beziehung monogam zu sein hat. Und bestimmt gibt es genug Menschen, die dieses Verlangen nicht verspüren.

Sicherlich hat er die Befürchtung, ersetzt zu werden.
Ich persönlich kenne sehr wenige Paare, die zusammen wunschlos glücklich sind. Irgendwas bleibt immer irgendwie auf der Strecke. Und wenn es halt nur dieses Verlangen ist, sexuell etwas spannendes und bislang unbekanntes zu erleben. Vielleicht einfach, um dem Alltagstrott zu entfliehen. Ich kenne einige Damen und Herren, die halt heimlich diesen Gelüsten nachgehen. Einfach weil sie glauben zu wissen, dass der Partner da 0 Verständnis für hätte.

Eifersucht ist ja oft ein Zeichen für Selbstzweifel. Ich kenne das Gefühl aus der Teenagerzeit. Wo ich noch recht wenig selbstbewusst die Damenwelt kennen lernte. Bei mir wurde es mit zunehmender Erfahrung weniger. Heute habe ich das Gefühl nicht mehr. Vor allem dann nicht, wenn es "nur" um Sex geht. Ich weiß halt, dass ich selbst kein Kind von unschuld bin und selbst, wenn eine Frau, mit der ich mich eingelassen habe, anderweitig unterwegs ist, kann ich schlecht durch Kontrolle und Eifersucht bezwecken, dass sie das unterbindet. Ist auch gar nicht notwendig.

Aber auf der anderen Seite hatte ich auch noch keine soooo lange Beziehung, ...

Vielleicht soll eine Seite überredet werden die eigenen Vorlieben auch gut zu finden?

Zunächst einmal Respekt für Euren Mut, das Ganze hier so öffentlich zu diskutieren!

Mich bestätigt das Ganze in meiner Meinung, die da lautet - Besuche von Swingerclub oder ähnlichem funktionieren nur dann, wenn eine Beziehung intakt ist. Man kann damit nichts heilen, was in einer Beziehung bereits in Schieflage ist.

Denn jetzt in Eurer Situation kommen so viele unterschiedliche Facetten, unterschiedliche Erfahrungen, Wünsche und Verletzungen auf den Tisch, dass es aus meiner Sicht fast unmenschlich ist, dieses alles zu verstehen, nachzuvollziehen und daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen. Denn es geht hier auch um eine Reihe von Missverständnissen, die sich kaum oder nur sehr sehr schwer auflösen lassen. Wie man schon sieht - Sie wollte nie alleine etwas mit nem anderen Kerl, er hat aber die Angst, dass es passieren könnte und dann geht das Kopfkino los.

Aus meiner Sicht sollten die Besuche von Clubs solange unterbleiben, bis Ihr Euch selbst, Eurer Liebe und Eurer Sexualität BEIDE komplett bewusst seid. Und erst danach, kann man das Thema wieder aufnehmen, denn sonst werden diese Besuche der Anfang vom Ende sein und sie sollen doch idealer Weise eine Ergänzung zu Eurem Glück sein. Aus meiner Sicht gibt es da bei Euch viel aufzuarbeiten.

Ich für mein Teil wünsche Euch dabei alles Gute, viel Geduld, viel Selbsterkenntnis und viel Liebe!

Der ja beiden Partnern das gleiche Recht einräumt,Spass zu haben,zusammen oder auch mit andern.Geht ein paar mal in einrn oder verschiedene Clubs.Gegenseitige Zugeständnisse de Bedürfnisse stärken Eure Bindung.Geht langsam in die Swingerszene rein.Nehmt Euch Zeit über das zu reden was jeder von Euch möchte,nach dem Clubbesuch,wie es für jeden von Euch war.Swingen ergänzt Eure Sexualität,Ihr spürt andere aber Euch dann besser.Keiner verliert was,keinem wird was weg genommen.Was im Club passiert bleibt im Club und in Euch.Viel Spass und Freude beim entdecken😃 Liebe Grüsse Andizart

Das funktioniert aber nur wenn beide das wirklich wollen und keiner dazu überredet wird.

Es soll immer noch Meschen geben , die mit diesem Satz andere bekehren wollen,egal zu was. Ich glaube nicht, daß man erst fremdgehen muß um dann den betrogenen Partner besser überzeugen zu wollen, daß es für ihn keine gute Sache ist.
"Schatz,laß das, es ist nicht gut für dich, glaub mir , ich weiß wovon ich rede." und dann noch weinend hinzufügen: "Du warst bis jetzt einer der wenigen Menschen, auf die ich mich verlassen konnte".

Und hat dieser dann Sorgen dass ihn sein Karma einholen könnte?

G/w

Vielleicht hat er von solchen Zusammenhängen keine Ahnung und zu wenig Instinkt,dann ist es doppelt traurig.

Das Problem zeigen Fremdgänger häufig und das ist auch der Grund dafür, es heimlich zu tun: für sich selbst möchte er tollen Sex und Abenteuer genießen, gönnt es dir aber nicht. Schließlich bist du die Heilige Madonna und die darf kein anderer Mann anfassen.

Diese Eifersucht ist symtomatisch. Deshalb wärmt er olle Kamellen auf, um dir einen möglichen Genuss mit einem anderen Mann madig zu machen.

Ich würde ihn fragen, ob es ihm noch gut geht, eine derartige Dysbalance mutwillig zu erzeugen und dir emotional ein schlechtes Gewissen zu machen. Anstatt sich seiner Eifersucht zu stellen und zu lernen, damit anders umzugehen. Nämlich dir und somit auch ihm im Club aufregende Erlebnisse zu gönnen.

Also ich wäre sehr wütend über solche Spielchen. Es ist unreif und unfair dir gegenüber. Sein Bereuen, dass er damals fremdgegangen ist, koppelt er mit eurem gemeinsamen Erleben, weil ihm plötzlich aufgeht, dass er dich nicht teilen mag, die nicht gönnen will, was er sich einfach hinter deinem Rücken genommen hat.

Pfffth. Ich würde so was von einfordern, dass er da ein Problem hat, dass mit dir gar nichts zu tun hat und das er selbst angehen muss. Und er aufzuhören hat, dir jetzt ein schlechtes Gewissen einzuflößen. So geht man nicht mit einem Menschen um, den man liebt.

Vielleicht hat er auch einfach Angst sexuell zu versagen, wenn ihr mit einem anderen Paar auf die Matte geht. Und er macht deshalb das Drama mit dir. Auch das wäre unfair und nicht ok, dir das hintenrum als schlechtes Gewissen madig zu machen, damit er dieser Gefahr entkommen kann vielleicht zu versagen.

So oder so: es ist sein Job, sich damit auseinanderzusetzen und zu lernen, nicht dich verantwortlich zu machen, was er will, wovor er sich fürchtet oder was auch immer deinen Mann da reitet.

Ich finde es sehr lieb von dir, dass Du ihm so viel Raum zugestehen möchtest und Rücksicht auf seine Befindlichkeit nimmst, nur ist es jetzt sein Job, sich klar zu werden, was mit ihm wirklich los ist. Er darf erwachsen werden, sich seiner Eifersucht und Angst stellen und daran konstruktiv arbeiten. Damit hast du tatsächlich weder etwas zu tun noch bist du verantwortlich für ihn.

Mag sein, er ist einfach nur ein Affärentyp, den die Heimlichkeiten kickt bei gleichzeitigem Wissen, dass Du treu Zuhause sitzt. Und jetzt ist er emotional überfordert und schiebt eine Krise, weil das offen zu leben ihm ordentlich Angst macht. Auch das hat er für sich zu lösen und mit dir offen darüber zu reden. Eifersucht lässt sich abbauen und gegen mögliche Potenzprobleme gibt es Mittel vom Arzt.

Schreibt Sie

Wenn sich keine Lösungen ergeben, dann sollte man ein Schritt zurück gehen und es vom weiter weg betrachten.

Selbstwertgefühl und sich selbst lieben wächst immer durch Bestätigung von außen. Wer jetzt weder beruflich, noch privat, noch körperlich „der Held im Zelt“ ist, kann sich plötzlich und natürlich auch UNBEGRÜNDET, auf einer Verliererseite fühlen. Hinzu kommen altersbedingte emotionale Schwankungen bei Männern so ab 40. Google mal Testosteronspiegel und mach Ihm ein Ernährungsprogramm oder macht Sport.

Glaubt und seht was Ihr aneinander habt und nicht an das, was euch unterscheidet. Viele haben das nicht erreicht was ihr bereits habt. Es macht immer kaputt darüber nachzudenken was fehlt oder fehlen könnte. Sex ist toll, ich würde es an eurer Stelle das Ganze erstmal in den privaten Bereich oder ganz kleinen Kreis schieben und stärke und baue andere Gemeinsamkeiten mit deinem Mann auf.

Es wird wieder werden!

Beste Grüße

Ich hab nicht alle Threads zuvor gelesen:

Da Ihr euch beide Mühe gebt und wenn Ihr nach Vorne schaut, wird’s auch wieder werden!

A) Mann muss sich nicht bezüglich Fehler rechtfertigen.

B) Frau kann genauso aktiv wie passive Fehler machen und muss sich auch nicht rechtfertigen.

Beschränkt euch nicht auf die Dinge was vielleicht fehlt. Und das mit dem Testosteron ist nicht persönlich gemeint sondern gilt allgemein. Umgekehrt steigt das Testosteron bei der Frau.

Kann ja jeder selber googeln was dies auslöst.

Nochmals:
All the best++

Wow, da wird die große Antipathie-Keule ausgepackt und mal richtig draufgehauen.

Ich bin ja ganz und gar für den Vorschlag von drum1608.

Es wurde hier viel Positives und Negatives geschrieben. Jetzt sollten beide daraus für sich die Schlüsse ziehen und für sich das Beste draus machen.