Puha das Thema ist ne harte Nuss.....
Immer diese Fragen, diese Zufälle die einem manchmal kirre machen weil man sich wieder mal fragt; Ist das jetzt wirklich die Wahrheit oder gibt es mal wieder nur das viele Grau dazwischen ?
Dieser Antrieb der ewigen Neugier kann einen auch müde machen, das sind dann so Momente wo ich von alldem nichts wissen will und der Reizüberflutung solange Ruhe gönne bis von irgendwo wieder ein Lichtlein brennt was mich interessiert.......und dieses ja schon Suchtverhalten beginnt von neu......schlimm.....manchmal ist das für eine Plage für mich, gefangen in den Welten der Wahrheitssuche.
Jaja, das größte Leid ist was der Mensch sich selber antut.
Das ist – Fluch und Segen zugleich. Eigentlich kann alles Fluch und Segen sein aber lassen wir das jetzt mal
Damit möchte ich auf einem Kommentar von DerMitDemSeil kommen;
Ja es kann tatsächlich nerven wenn Leute ständig in allem was hineininterpretieren wo es nichts gibt, es (gut) so ist wie es ist oder sie gar schon übersättigt sind das sie nicht mehr einfach nur die Schönheit genießen können, es wirken zu lassen. Sie sind blind (geworden). Die Sinne erstickt durch die Masse.
Das Einfache wird verkompliziert. Und das ist dann nicht mehr schön. Die Nuancen kommen nicht mehr zur Geltung. Der Platz dafür wird überlagert.
Höher weiter schneller eingebrannt in ihrem Schädel, fahren Schlitten mit ihren Gefühlen und wundern sich irgendwann das das dann doch nicht so das Wahre war/ist.
Weniger ist mehr, ja.
Das wurmt mich besonders hier.....im erotischem Bereich. Da merkt man die Übersättigung sehr oft und endet in Oberflächlichkeit. Alles Geschmackssache, ja natürlich, soll jeder machen was er will.
Allerdings finde ich das dies auch ein Wesenszug ist, ein z.b. nach Genuss strebender Mensch wird Beliebigkeit nicht wollen sondern (gezielt) achtsam seiner Erfüllungen nachgehen.
Aber wissen wir das wirklich immer - vorher ?
Ich lasse auch Platz für nicht erklärbare Dinge und Überraschungen, klar, wie hier schon so schön mit dem Teppich geschrieben wurde.
Virtuell kann man nicht mit der Realität vergleichen, filtern ist hier nunmal sinnvollerweise angebracht, dafür ist (mir) die Materie zu eindimensional um dem Ganzen vollkommen neutral gegenüber zu stehen statt der Mensch live in Person.
Um nochmal auf Horizonte zurück zu kommen;
Auch ein nahe stehender Mensch der beisp. Ort X/Erfahrung Y toll findet kann nicht wirklich beurteilen ob man das dann ebenso toll findet, nur vermuten.
Sich ein eigenes Bild/Erfahrung zu machen ist immer besser, kann auch verschiedene Wahrnehmungen haben, teils ganz andere und genau da fängt das mit den Horizonten ebenfalls oft an.
Gerade die wo man nicht mal ansatzweise von geahnt hatte......und manchmal wieder was in Frage stellt.....obwohl man dachte, tja falsch gedacht.
Aber das ist ja auch das Schöne, man lernt sich immer wieder neu kennen und beantwortet sich so manch längst andere gestellte Frage nebenbei ganz automatisch.
Wäre man früher damit konfrontiert gewesen hätte es auch gar nicht gepasst oder man hätte womöglich mit dem Kopf geschüttelt oder einem den Vogel gezeigt.
So ergibt alles schon irgendwie einen Sinn, ob im positiven oder negativem, so im stillen Kämmerlein.
Ich sehe das Ganze als Entwicklung seines Charakters als auch das es die Menschen zusammen führt/ auseinander bringt - wie mit der Zugfahrt.
Man kann sich kaputt lesen, diskutieren, vögeln, essen, trinken etc. - wann ist Genug für genug ?
Dieses Spiel von Vernunft und Emotion lässt den Mensch schwach werden, das bleibt nicht aus.
Die Versuchungen des Lebens geben dem doch auch die Würze.
Die fragenden Lücken des Lebens sind so unperfekt wie der Mensch. Man kann nicht alles wissen, man muss nicht alles wissen, man soll nicht alles wissen.
Das ist ok, denn es würde uns auch sonst die durch Spontanität gewonnene Lebensfreude nehmen.
Wie gut das man hier nur schreiben kann, nicht auszudenken welch stundenlange Sitzungen dies fördern würde
Also, ich muss mich jetzt mal stoppen, schicken Abend noch