Man muss gar nichts.
Hauptsache, man jammert dann aber auch später nicht.
Man sollte meinen, es sei so leicht. Handlung/Entscheidung - Konsequenz
Naturgesetze eben.
Blöd ist, solche Phänomene, wie die der Großmütter, das sind ja keine rational getroffenen Entscheidungen.
Das sind Prägungen und Konditionierungen, mit denen schon in früher Kindheit begonnen wurde und wo auch später im Leben das Umfeld immer mit Druck und Bewertung darauf geachtet hat, dass niemand aus dem System ausbricht. Die konnten das alle nicht besser. Gewachsene Strukturen.
Das funktioniert bis heute.
Zugehörigkeit ist für Menschen sehr wichtig. Leider werden sie zu wenig und selten in Offenheit und Liebe angenommen.
Am besten funktioniert doch immer noch das mafiöse System von „wenn Du Dich unseren Regeln unterwirfst haben wir Dich lieb und beschützen Dich und wenn nicht, werden wir Dich nicht nur verstoßen“.
Das funktioniert quer durch alle Gesellschaftsformen.
In den „friedlichen“ wird man halt nicht mit Betonschuhen im nächsten Fluss versenkt, da wird man emotional abgetötet. Das sieht man einem körperlich auf den ersten Blick wenigstens nicht an.
Auf die Probe stellen kann man seine liebevolle Umgebung ja damit, sich selbst zuzumuten.
Wenn man den Mut hat, der Wahrheit ins Auge zu blicken.
Die Optionen sind ja übersichtlich.
Entweder man darf die Erfahrung machen, man wird tatsächlich geliebt, wie man ist, inklusive seiner Schatten.
Oder man muss lernen, authentisch ist man gar nicht mal so kompatibel, darf aber dennoch erfahren, dass man das wertschätzend gestalten kann.
Oder man erfährt eben Wut darüber, dass man sich anmaßt anders zu sein, als andere das für einen vorgesehen haben.