@ hotcat70
öhmm...lass mich überlegen, wie ich das erläutere ohne ellenlange texte zu verfassen...*grübel*
ok, also erst mal wäre es wichtig liebe und verliebtheit zu definieren bzw. begrifflich zu trennen. meine meinung dazu, ohne anspruch auf allgemeingültigkeit:
ich liebe jemanden, weil ich ihn kenne.
verliebt bin ich in jemanden weil ich ihn
nicht kenne.
im ersten fall liebe ich diese person aufgrund ihrer persönlichkeit, ihres charakters, ihrer speziefischen, unverwechselbaren eigenschaften etc.
im zweiten fall bin ich in jemanden verliebt, weil ich meine sehnsüchte und bedürfnisse auf diese person projeziere, da ich aspekte an der person zu sehen glaube, die diese bedürfnisse erfüllen. je weniger ich von jemandem weiss, um so grösser ist die "gefahr" der veliebtheit. quasi das prinzip: faszination entsteht durch das fehlen von informationen.
verliebtheit kann zu liebe führen, tut es aber in den meisten fällen nicht, sobald man das "objekt der begierde" besser kennen lernt.
liebe funktioniert meist genau umgekehrt.
verliebtheit ist für mich ganz persönlich wertlos, da es nur eine projektion auf eine fremde person ist, in verbinung mit der ausschüttung von körpereigenen drogen, die zur realitätsverschiebung führen (rosarote brille). das mag ich nicht, darum mache ich es nicht. ich kann das steuern. geht bei mir recht einfach, da ich mir der situation bewusst bin und mich in das gefühl der schwärmerei gar nicht erst reinsteigere und projektionen sofort unterbinde.