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Zumal unser achso gutes Wasser aus Kläranlagen kommt. Hier kommen u.a. Chemische Keulen zum Einsatz, das bisschen Biologische Urin ist bestimmt nicht schädlicher ...
Da liegst Du 2x falsch.
Unser Trinkwasser kommt natürlich nicht aus Kläranlagen. Das Wasser, das in der Kläranlage hinten rauskommt geht in jedem Fall in einen Fluss oder Bach, je nach Lage der Kläranlage.
Und in der Kläranlage wird zur Reinigung des Wassers keinerlei Chemie eingesetzt. Das Wasser wird erst mechanisch gereinigt - Rechen, Sandfang, Fettfang. Und dann biologisch - mit Bakterien, die die Schadstoffe fressen und Schlamm ausscheiden. Dieser setzt sich ab. Übrig bleibt sauberes Wasser, welches in den Fluss oder Bach geleitet wird.
Unser Trinkwasser kommt aus Brunnen, Quellen und Oberflächengewässern (dieses muss aber aufwändig gereinigt werden.)
Auch nicht ganz richtig ...
Richtig ist, das geklärte Wasser geht in Flüsse, Bäche und Seen. Und landet letztendlich im Grundwasser! Aus diesem werden Brunnen etc. gespeist.
Hier mal ein Auszug der Chemischen Behandlung in Kläranlagen ...
Chemische Reinigungsstufe
Bei dieser Reinigungsstufe wird in kommunalen Anlagen in erster Linie Phosphor entfernt (Phosphorfällung).
Dieser Prozess hat große Bedeutung, um eine Eutrophierung der Gewässer zu verhindern. D.h. es muss verhindert werden, dass ein Übermaß an Nährstoffen in den Vorfluter gelangt. Das ist jenes Gewässer, in welches das gereinigte Abwasser eingeleitet wird.
Phosphor kommt im Abwasser gelöst und in partikulärer Form vor. Um den Phosphor aus dem Abwasser zu entfernen wird er in der chemischen Reinigungsstufe in eine Form gebracht, in der er als Schlamm abgezogen werden kann. Ein Teil des Phosphors wird beim Abbau der organischen Kohlenstoffverbindungen in die Biomasse eingebaut, der Rest muss in eine ungelöste Form überführt werden, die sich als Schlamm absetzen kann. Dies erfolgt meist durch Zugabe von Eisen- oder Aluminiumsalzen.
In Industriekläranlagen entfernt man in dieser Reinigungsstufe auch problematische Stoffe wie Schwermetalle oder Salze.
Jeder der einen Grundwasserbrunnen sein eigen nennt, testet das Wasser des öfteren im Labor. Schön ist es nicht, was da alles so zu Tage kommt. Zumal im Grundwasser noch Belastungen vom Regen sind. Und unsere Luft ist alles andere als sauber.
Dies aber nur als Antwort auf sternle2004.
Das ganze stand übrigens unter dem Aspekt der Ironie ...