Segeln ist die angenehmste Art...
... unbequem zu reisen.
Wobei dieser Spruch nur bedingt auch der Wirklichkeit entspricht. Zwar sind die Kabinen und der Salon nur sehr begrenzt auf Segelyachten so um die 14 m Länge, aber die meiste Zeit verbringt man eh an Deck, im Wasser, oder auf der Terra Incognita, an deren Bucht man gerade vor Anker liegt. Da ist es auch egal, ob man irgendwo im Mittelmeer oder in der Karibik unterwegs ist. Da wir die Boote nur jeweils für ein bis zwei Wochen chartern, ist das finanziell sehr überschaubar, und wir sind vom Revier her völlig frei: Frankreich, Italien, Spanien, Schottland, Norwegen, Spitzbergen (im Nordpolarmeer und der Barentssee!), Griechenland. In einigen Ländern sind wir auch schon mehrfach gewesen.
Letztes Jahr waren wir auf einem Katamaran auf Kuba, und haben während der 10 Tage Segeln nur ganz selten mal andere Menschen gesehen. Kilometerlange Strände, kleine Inseln, ganz für uns alleine. Dazu weiße Stränd, türkisblaues Wasser, und Delfine, die um uns herumtanzen (fast schon kitschig) ;-).
Aber am allerschönsten ist des Nachts der Sternenhimmel, der über dem Meer immer viel klarer ist als über dem Land. Sternschnuppen im Minutentakt in der Zeit, wenn die Perseiden an der Erde vorbeiziehen. So geschehen in Kroatien vor einigen Jahren. Da ist die Nacht viel zu schön um zu schlafen.
Im Februar erfüllen wir uns einen weiteren Traum: die Seychellen. Mit fast der gleichen Crew, die auch auf Kuba dabei war.
Wobei es letztendlich nicht wichtig ist, wo man ist, sondern viel mehr, mit wem man dort ist!
Hach ja...