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Attraktivität und Gerechtigkeit

**********henkt Frau
7.402 Beiträge
Ja, es ist ok, wenn man für sich selbst nach bestimmten Kriterien auswählt.

Was auch immer diese Kriterien sind, es wird immer Menschen geben, die ihnen nicht entsprechen.

Ich muss wahrlich nicht alles mögen und wollen - genauso wenig wie mich alle mögen und wollen müssen.

Und das hat auch nichts mit mangelnder Toleranz zu tun. Ich kann überaus gut sehr viel tolerieren, das heißt aber noch lange nicht, dass ich es haben will oder selbst so praktizieren will. Ich kann auch Dinge/Menschen/wasauchimmer tolerieren - und will es dennoch nicht zu nahe bei mir haben.


Wie kann man nur auf die Idee kommen und von sich selbst verlangen, keinerlei persönliche Vorbehalte, Wünsche, Kriterien zu haben, also ÜBER allen Äußerlichkeiten und Innerlichkeiten, Vorteilen und Mängeln zu stehen - will ich denn gottgleich sein? Bloss nicht.

Ich bin Mensch - ich darf meine Meinung haben, meine Wünsche, meine Vorlieben und meine Abneigungen. Und wer diese diskriminierend finde, nun das ist sein Problem, nicht meines.
*********ricks Frau
915 Beiträge
Für mich schwingt hier irgendwie in den Gedanken des TE eine gewisse Benachteiligung mit...alle dürfen bei der schönen Frau ran, nur ich nicht, ich fühle mich diskriminiert, weil ihr mich benachteiligt.

Ich werde übrigens auch rassistisch diskriminiert, weil man mich ausschließlich aufgrund meiner Hautfarbe (weiß) von bestimmten sozialen Interaktionen (Beschimpfung Neger) ausschließt. Gleiches Recht für alle *umfall*

Und bei den anonymen Alkoholikern, der Selbsthilfegruppe für Schwule vor ihrem Coming Out und Männer helfen Männern (gibts die überhaupt???) würde man mich auch nicht mitmachen lassen. Benachteiligung, Skandal!
Und bei der Oscarverleihung will mich auf dem roten Teppich auch keiner sehen.
Wollte ich Abitur machen, müsste ich auch eine Abendschule, statt auf die reguläre Schule, für die Rubensliebhaber bin ich eh eine häßliche Krähe und niemand fördert mein eingebildetes Talent um Olympiaschwimmerin zu werden. Was ist die Welt wieder untgerecht. Seid mal bitte ein bischen fairer.

Und ich setze mich jetzt besser auf die Finger
***um Mann
1.232 Beiträge
da ich ja recht einfach gestrickt bin , fällt mir die antwort relativ einfach

*hae* ?
*****e_3 Frau
2.064 Beiträge
Als Kind war für mich ein Mann wie Dan Haggerty ("Ein Mann in den Bergen") die Idealvorstellung, wie "mein Zukünftiger" mal aussehen sollte 🙂.
Groß, kräftig, Bauch, Bart und lange Haare wirkten auf mich immer total sympathisch, dabei sah in meinem ganz frühen Umfeld niemand so aus.

"Schaffung eines bestimmten Ideals durch Fernsehen im Kindesalter"? *skeptisch*
Wäre etwas schräg, wenn es so in der Art funktioniert, oder?
Vielleicht ist entscheidender, dass ich bis ich ca 20 war niemandem begegnet war, der in etwa so aussah?
Da gab es also Raum, etwas hineinzuinterpretieren? *nachdenk*

Wie dem auch sei... Ich vermute mal, dass anfangs der Geschmack sehr individuell ist und wir erst später mit dem aktuellen Schönheitsideal konfrontiert werden.
Dann geht es vielen - je mehr, desto geringer das eigene Selbstbewußtsein ist - darum, was die Anderen wohl denken mögen.
Partner als "Statussymbol"? *skeptisch*
Auch irgendwie daneben, aber wohl oft zu beobachten.

Was das aktuelle "Ideal" in der Gesellschaft betrifft, so ist das schon ein bewussteres Entscheiden.
Grundsätzlich aber denke ich, dass wir nicht wirklich die Wahlmöglichkeit haben, weil sehr vieles unbewusst abläuft.
Letztendlich dann doch "nur Chemie". *zwinker*
*******elle Frau
35.914 Beiträge
Und wer will beurteilen, ob die Wahl gut, richtig, perfekt war?

Oder schlecht, falsch?
Ich bin 30 Jahre verheiratet.
Habe meinen Mann nach Sympathie und sehr wohl nach seinem Aussehen ausgesucht.

Geködert hat er mich mit einem traumhaften Lächeln, seiner ruhigen, gelassenen Art. Seinem Humor, Charme.

Muss richtig gewesen sein. Das kann ich nach 30 Jahren wohl so sagen.

Tut mir nicht leid, andere nicht gewählt und geheiratet zu haben.
*****ssA Frau
2.343 Beiträge
Lieber TE
*********_Mann:
Attraktivität und Gerechtigkeit

Boah, aaaaaalso, ich musste deinen Eingangsthread echt mehrfach lesen...nicht weil ich völlig bescheuert bin, sondern weil ich deine Gedankengänge fast als zu anstrengend empfinde.
Ich habe auch die folgenden Antworten nur überflogen...
Attraktivität mit Gerechtigkeit/Ungerechtigkeit in Verbindung zu bringen...mhhh *nachdenk* doch, kommt dann vor, wenn ich Halle Berry sehe und mir denke "solche verdammt heißen Bitches sollten verboten werden!" *haumichwech*
Was um Himmels Willen soll daran unfair sein, wenn ich mir das Recht einräume, Menschen attraktiv zu finden oder eben nicht? Die Menschen, von denen du dir die Frage stellst, ob sie sich dadurch evtl benachteiligt fühlen könnten, wissen ja unter Umständen gar nicht, das es mich überhaupt gibt!? (Wäre das eigentlich ungerecht MIR gegenüber?? *nachdenk*)
Ich finde deine Gedankengänge viel zu weit hergeholt...ich fühle mich in keiner erdenklichen Weise "benachteiligt",wenn mich jemand nicht attraktiv, aufgrund meiner z.B Rundungen, findet...ich schwinge auch nicht die Rassismus-Keule, wenn jemand sagt, dunkelhäutige Frauen kommen nicht in Frage. (womit ich deine Anmerkung zu den "unverschuldeten Körper Merkmalen" "abgehakt" hätte...für mein Empfinden ein Thema was ich in einer Gruppe von ca 3-4 jährigen besprechen kann/könnte....*selbstgefall*)
Wenn du davon sprichst, alle fair und gerecht zu behandeln, beißt sich das doch irgendwie mit deinem Thema...denn wenn wir alle fair behandeln wollen/sollen/können ist es doch nur fair, jedem seine Vorlieben zu lassen und zu akzeptieren, das der oder der den oder das schön oder nicht schön findet oder?
Ich möchte auch nicht jeden in meinen Kosmos lassen...auch keine Halle Berry, wenn sie ähnliche Denkansätze/Weltanschauungen, wie ich sie habe, nicht teilen würde *zwinker*

Oder bin ich vielleicht doch bescheuert und verstehe deinen Thread nicht?? *nachdenk*

IdS *victory*
Hmm... Gerechtigkeit... *gruebel*
Man kann das ja auch andersherum sehen: Ist es fair, mit jemandem nur aus einem selbstauferlegten Gerechtigkeitsgefühl /Gerechtigkeitszwang heraus zusammen zu sein? Will man das für sich selbst?
Und wie soll man denn einen Partner vollkommen gerecht auswählen? Welche Kriterien sollten dem zugrunde liegen?
Es ist ja auch sehr fraglich, dass dann nur eine Person diese Kriterien erfüllt. Soll man dann mit 50 Leuten zusammen sein und die alle gleich behandeln, weil das „fair“ wäre?

Und ist es fairer, mit jemandem zusammen zu sein, den man nicht attraktiv findet (z. B. mit einer fülligen Frau, obwohl man auf schlanke Frauen steht) – und wenn ja, wieso? Immerhin nimmt man so ja auch der fülligen Frau die Chance mit einem Mann zusammenzukommen, der sie, so wie sie ist, total attraktiv findet.

Entsprechend: Nein. Bei Gefühlen geht es nicht um Fairness. Es ist nicht fair, dass ich mein eigenes Kind total liebe, während ich ganz viele andere Kinder nicht liebe, obwohl die vielleicht viel braver oder fleißiger sind. Und es ist auch nicht fair, dass ich meinen Partner total liebe, obwohl der vielleicht auch leicht ne andere finden könnte, während es Männer gibt, die sich mit der Partnerwahl total schwer tun.

Aber um Fairness geht es dabei eben nicht, entsprechend sollte dieser Faktor auch keine Berücksichtigung finden.

Liebe Grüße,
Jessica
*******elle Frau
35.914 Beiträge
Nein , ich kann das auch nicht nach vollziehen.

Kein Mensch der Welt ist jedem anderen Menschen auf der Welt Rechenschaft schuldig.
Geht ja gar nicht.

Also , was der mag für Grund für diese Gedanken sein?

Lieber TE,
Kannst/ willst du keine Wahl treffen, oder wurdest Du selber abgelehnt?
****ha Mann
12 Beiträge
Ist es in Ordnung, jemanden Anhand von bestimmten (äußerlichen, also körperlichen) Kriterien schön zu finden?
Wenn man bestimmte Kriterien festlegt (ob bewusst oder unbewusst, z.B. durch Triebe) wen man attraktiv findet, benachteiligt man dann nicht andere Menschen, die nicht diesen Kritierien entsprechen?

Selbstverständlich ist es in Ordnung, manche Menschen körperlich attraktiver zu finden und andere weniger. Wieso auch nicht? Der Gedanke, dass daran etwas moralisch Verwerfliches, weil Unfaires sein könnte, erschließt sich mir nicht. Überhaupt finde ich etwas seltsam, diese Begrifflichkeiten Fairness und Gerechtigkeit auf die Partnerwahl anzuwenden. Es gibt nun mal kein Recht oder einen Anspruch darauf, von jemandem als attraktiv empfunden zu werden.

Und was ist mit Eigenschaften, die man nicht selber zu verschulden hat, z.B. die Körpergröße? Wen man jemanden ab einer bestimmten Größe attraktiv findet, ist es dann nicht unfair gegenüber den Menschen, die kleiner als diese bestimmte Wunschgröße sind? Vor Allem, da man selber nichts für seine Körpergröße kann, da es biologisch determiniert ist, man hat es also nicht selbst zu verschulden.

Das spielt keine Rolle. Es stimmt zwar, dass man nichts für seine natürlichen Determinationen kann und das kann frustrierend sein, gerade bei der Suche nach einem Sexualpartner. Das bedeutet aber nicht, dass ich jemandem als Individuum das Recht darauf absprechen kann, für sich selbst zu entscheiden, ob mich diese von der Natur geschaffenen Determinationen für diese Person attraktiv oder unattraktiv machen. Sie kann ja genauso wenig etwas dafür, wie mich die Natur gemacht hat. Niemand sollte aufgrund des Aussehens gesellschaftlich, im Sinne einer Hierarchie, niedriger oder höher gestellt werden, oder gar diskriminiert. Diese Aussage bezieht sich aber auf den Umgang von Menschen untereinander innerhalb eines größeren sozialen Gefüges, etwa ganz allgemein der Gesellschaft oder beispielsweise einer Firma und soll u. a. für Chancengleichheit im Beruf sorgen und Mobbing einen Riegel vorschieben. Ich kann diese Wertevorstellung allerdings nicht einfach ungefiltert ins Privatleben eines jeden Einzelnen übertragen, erst recht nicht bei etwas so Intimen wie der Wahl der Sexualpartner. Das würde bedeuten, das Individuum entmündigen zu wollen, da nicht mehr die privaten Wünsche und Vorlieben desselben die Partnerwahl bestimmen sollten, sondern gesellschaftliche Normen und Gerechtigkeitsvorstellungen. Mit anderen Worten, als Beispiel: natürlich darf Person A Person B gesellschaftlich nicht benachteiligen, verbal oder gar körperlich angreifen, nur weil Person A Person B nicht attraktiv findet. Stichwort bodyshaming. Das bedeutet im Umkehrschluss allerdings nicht, dass Person B deswegen von Person A erwarten oder gar einfordern kann, für diese als attraktiv wahrgenommen zu werden. Das ist allein Privatsache von Person A ist und Person B wird dadurch vielleicht persönlich gekränkt, aber in keiner Weise von Person A gesellschaftlich benachteiligt.

Ist es also in Ordnung, wenn man andere Menschen unattraktiv findet und den Partner anhand äußerlicher Kriterien wählt, aber nicht deshalb weil sie oder er ein besonderer Mensch ist bzw. wegen dem Menschen an sich?

Absolut. Es ist ein Teil der Selbstbestimmung eines jeden einzelnen, nach welchen Kriterien der Partner gewählt wird, ganz egal, was andere darüber denken mögen. Außerdem lässt du in dieser Fragestellung ein wenig außer Acht, dass es nicht nur ein entweder/oder gibt. Für mich persönlich spielen beide von dir angeführten Kriterien, Aussehen und Charakter, neben weiteren (Sexuelle Kompatibilität, Interessen, Wertevorstellungen, etc.) eine große Rolle bei der Partnersuche.

Und wie soll man sich verhalten, wenn jemand einen nicht attraktiv findet?

Es mit Haltung zu akzeptieren wäre ein guter Anfang. Abgelehnt zu werden, fühlt sich wohl für die meisten Menschen sehr negativ an, das geht mir nicht anders. Es gehört aber nun mal zum Leben dazu, dass man nicht immer bekommen kann, was man sich wünscht. Aufgrund verschiedenster Faktoren bin ich beispielsweise für manche Frauen eben als Partner ungeeignet und andersherum gilt das Gleiche. Ist völlig okay so, die Welt ist groß. Anstatt sich dann daran festzubeißen oder gar aggressiv zu werden, scheint es mir besser für das eigene Wohlbefinden zu sein, zu lernen, mit solchen Situationen umzugehen und zu verstehen, dass eine Ablehnung nicht bedeutet, dass man an sich nicht liebenswert sei. Genauso wichtig ist es, sich klar zu machen, dass derjenige, der einen als Sexualpartner ablehnt, deswegen kein schlechter Mensch ist, sondern, dass es für diese Person einfach nicht passt. Die Art und Weise, wie angefragt und abgelehnt wird, ist dabei natürlich auch ganz wesentlich. Wenn man allerdings ein 'netter' Mensch mit guten inneren Eigenschaften ist, dann sollte man auch mit Grazie ein Nein akzeptieren können. Wird die Ablehnung dagegen als eine persönliche Schmach oder gar Beleidigung empfunden werden, wäre es nicht schlecht, sich mal eher Gedanken über das eigene Selbstbild und Selbstwertgefühl machen, anstatt seine negativen Gefühle auf den Ablehnenden auszulagern. Nicht derjenige, der ehrlich ablehnt hat ein Problem, sondern derjenige, der nicht damit umzugehen weiß. Ich finde es bemerkenswert, gerade wie viele Frauen die Erfahrung gemacht haben, nach einer Absage aufs Gröbste beschimpft zu werden, ob im Netz oder im realen Leben. Sich einen Partner nach den eigenen Wünschen, Vorstellungen und Vorlieben auszusuchen, bedeutet keine Diskriminierung all jener, die nicht in dieses Auswahlschema passen. Vielmehr kommt es andersherum in meinen Augen einer Diskriminierung näher, jemanden dafür zu kritisieren, sich Partner nach eigenen Kriterien, wie auch immer geartet, auszuwählen.

Kann man dann überhaupt jemanden auf eine faire Weise attraktiv finden?

Wie gesagt, das Wörtchen 'fair' greift hier nicht. Eine Partnerwahl ist ja kein Bio-Produkt. Ich meine, führen wir den Gedanken mal weiter aus. Wenn es denn unfair wäre, jemanden aufgrund seiner äußeren Erscheinung abzulehnen, wie sieht es dann etwa mit dem Alter aus? Wäre es dann nicht auch unfair, jemanden auszuschließen, weil die Person zu alt oder zu jung ist? Und was ist mit der sexuellen Identität? Wäre man dann nicht auch beispielsweise als Heteromann allen Homosexuellen Männer gegenüber unfair, wenn man sie von vorneherein ausschließt, nur weil sie nicht dem entsprechen, was man sucht? Sind Menschen, die polyamor leben wollen, monogam-orientierten gegenüber unfair oder andersherum? Oder wie sieht es damit aus, wenn man einen Partner hat, ist das dann nicht unfair allen gegenüber, die diesen Partner auch gerne hätten? Die Liste ließe sich sicher noch erweitern und variieren, nur die Antwort bleibt immer gleich: nein. Die Partnersuche ist und bleibt ein höchstindividueller Prozess, der weder fair noch unfair ausfällt und es ist völlig in Ordnung jemanden u.a. aufgrund der äußeren Erscheinung davon auszuschließen.

Zum Abschluss noch etwas aus meinem eigenen Umfeld: ich kenne eine Frau, die mir jahrelang nur davon vorgeschwärmt hat, wie sehr sie auf muskulöse 2 Meter Männer steht, nichts anderes käme in Frage. Der Mann, mit dem sie jetzt seid bald 10 Jahren zusammen ist, 7 davon verheiratet und der Vater ihrer drei Kinder, geht mir gefühlt bis zur Schulter und hat nie sonderlich Sport betrieben. Das nur mal so am Rande.
*********ti_be Frau
790 Beiträge
Gerecht - was ist schon gerecht?!
Ich z. B. finde es gerecht, wenn jeder so sein darf, wie er ist, wenn jeder die gleichen Möglichkeiten hat, wenn jeder die gleichen Rechte (unanbhängig von Herkunft, Hautfarbe, Religion, Sternzeichen usw.) usw. Gerecht finde ich es, wenn jeder sich seinen Möglichkeiten entsprechend entfalten kann, wenn jeder den heiraten darf, den er liebt, wenn jeder seinen eigenen Geschmack, seine Individualität haben darf.
********r901:





Und liest und last... habe ich hier auch ein paar Körbe gesammelt, welche ich real überhaupt nicht in Betracht gezogen hätte. Ja da kommen so manche Damen hoch zu Ross daher...



.

Habe ich das richtig verstanden?
Du hast Körbe von Frauen bekommen, die du real nicht in Betracht gezogen hättest....und weil diese Frauen "Nein" gesagt haben, sitzen sie auf einen hohen Ross? Wenn Sie nicht überheblich wären, wären sie auf dich abgefahren?

🤔
Und von so manchem Mann bekommt die eine oder andere Frau verquere Denkweise vorgeworfen... *aua* *wua*
Attraktivität
Die allgemein diffuse fehlerhafte Verwendung des Attraktivitätsbegriffes sollte nicht davon ablenken, dass Attraktivität und Schönheit zwei Paar Schuhe sind.

Attraktivität bedeutet Anziehungskraft. Das braucht unbedingt einen dafür empfänglichen Gegenpol.

Ein Würstchen auf dem Hundeplatz ist extrem attraktiv.

Das gleiche Würstchen beim veganen Stammtisch nicht.

Was sagt uns das über das Würstchen? Richtig. Nix!
*******elle Frau
35.914 Beiträge
Dann wäre Wahllosikeit das angestrebte Ziel? *nixweiss*
Wahllosigkeit...
Diskriminiert die dann nicht wieder die Einzigartigkeit jedes Menschen?

*oh*
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Zu den hier oft gelesenen Aussagen, Geschmack sei nun mal wie er ist und unveränderlich -

Nein. Geschmack kann sich entwickeln und verändern. Bestes Beispiel ist bildende Kunst, da entsteht der persönliche Geschmack in der Regel erst, wenn man sich über längere Zeit mit Kunst auseinandersetzt. Und dann kann es zu völlig unterschiedlichen Resultaten führen. Während die einen auf einer Mainstream-Modewelle stehen bleiben und damit zufrieden sind genießen andere ganz speziell die Kunst die manche nicht einmal als solche erkennen.

Auch bei der Wahrnehmung anderer Menschen kann es durchaus Veränderungen geben in dem, was man wie bewertet. Das hängt aber weniger von einer vermeintlichen Gerechtigkeit in der Verteilung ab sondern mit der Frage, wie weit man sich mit sich selbst auseinandersetzt und sich fragt, was wirklich Bedeutung für einen hat. Es gibt Menschen für die wichtiger ist was andere Menschen über ihren Beziehungspartner sagen oder denken als das, was sie selbst empfinden - und das ist glaube ich nicht mal so selten. Schade eigentlich. Ungerecht ist das aber vor allem sich selbst gegenüber ...

Jemand der mich aus vergleichsweise unwichtigen Gründen als Partnerin ausschließt obwohl ansonsten eine besondere Bindung besteht handelt nicht ungerecht mir gegenüber - im Gegenteil, ich bin sogar froh darüber. Ich binde mich dann nicht an jemanden der tatsächlich gar nicht bereit für eine entsprechende Bindung an mich ist. Umgekehrt wäre es tatsächlich ungerecht - wenn er mir denn aus irgendwelchen Vernunftsgründen vormachen würde dass ich die Partnerin seiner Wahl wäre obwohl das eigentlich nicht stimmt. Früher oder später wird diese Einstellung nicht mehr tragen und was bleibt ist dann die schale Erinnerung daran dass man seine Zeit an jemanden verschwendet hat der von Anfang an nicht ehrlich war ... ein sehr unschönes Erwachen.

Ich denke man schuldet vor allem sich selbst aber auch dem Gegenüber Aufrichtigkeit über seine Wünsche und Gefühle - der Versuch, diese nach irgendeinem Prinzip zurecht zu biegen ist zum Scheitern verurteilt und verursacht eher Leid als Gerechtigkeit oder Liebe.

Wahrnehmung äußerer Faktoren ist ein weites Feld - das kann von irgendwelchen gerade aktuellen Modeproportionen über die Art was jemand aus sich macht bis zu Körpersprache und Auftreten reichen - und diese Faktoren können zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen führen. Trotzdem ist es sinnvoll dass es jedem freigestellt ist nach seinen persönlichen Kriterien zu wählen, damit seine eigenen Erfahrungen zu machen und aus diesen etwas zu lernen - oder auch nicht. *zwinker*
Dann wäre Wahllosikeit das angestrebte Ziel? *nixweiss*

Nein, das derzeit verehrte und geltende Ideal ist doch wohl das Recht auf Subjektivität!?
*******elle Frau
35.914 Beiträge
Nicht bei dieser Themenstellung.

Da wird die freie Wahl doch als negativ, sogar diskriminierend gesehen.
****yn Frau
13.440 Beiträge
*****de2:
Zu den hier oft gelesenen Aussagen, Geschmack sei nun mal wie er ist und unveränderlich -

Nein. Geschmack kann sich entwickeln und verändern.


Das denke ich auch. Als sehr junger Teenager haben mir blonde, blauäugige Sunnyboys gefallen. Auch die Mädels meiner Wahl waren immer blond. Früher mochte ich "Jungs" ohne Bart, heute gefallen mir ältere, hart und rau aussehende Männer mit Bart.

Ich denke, mein "Menschengeschmack" hat sich im Laufe der Zeit enorm geändert. Wo ich früher relativ oberflächlich war, auch, weil ich gar nicht interessiert an irgendwelchen Intimitäten war und mir Menschen vorwiegend aus der Distanz angesehen habe, sind im Laufe der Zeit Charaktereigenschaften immer wichtiger geworden.
Ich hab zwar durchaus optische Trigger, die mir - ganz unabhängig vom gesamten Menschen - durchaus gefallen, aber "attraktiv" im Sinne von "sexuell anziehend", wird ein Mensch für mich in erster Linie durch Charaktereigenschaften. Und noch vor ein paar Jahren waren mir da ganz andere wichtig, als heute.
*******elle Frau
35.914 Beiträge
Ändert gar nichts daran, dass mal wählen kann und auch darf.
Nach eigenen Geschmack, selbst, wenn der sich öfters ändern sollte.

Mir ist die Wahlfreiheit, die Meinungsfreiheit, freier Wille eben sehr wichtig.

Darauf würde ich nur ungern verzichten.

Sicher müssen die anderen damit leben.
Das muss ich selber aber doch auch.
*******elle:
Nicht bei dieser Themenstellung.

Da wird die freie Wahl doch als negativ, sogar diskriminierend gesehen.

Soweit ich erkenne doch eher von einer kleinen Minderheit, der auch der TE angehört?
*********ti_be Frau
790 Beiträge
Eben und genau
Das ist für mich Gerechtigkeit - jeder darf frei wählen und jeder darf seine eigene Meinung haben.
*******elle Frau
35.914 Beiträge
Ja ich rede vom TE.
Das ist sein Thread, seine Meinung, seine These.

Nicht meine, ich widerspreche für mich ständig.
****le Frau
77 Beiträge
Was soll denn daran nicht okay sein? Wenn ich nen Menschen attraktiv finde, kann der fast nie was dafür, aber dafür gibt es ganz sicher genug Frauen, die genau den Mann nie ne Chance geben würden. Der Mann hat dann halt nen Startbonus. Entpuppt er sich in den ersten Nachrichten als Flachzange, hilft ihm das auch nicht. Da ist der Chat auch zu Ende. Entspricht ein Mann nicht meinen Kriterien ist das übrigens nicht gleich unattraktiv, sondern einfach Durchschnitt.
Der Mensch hat also mit der ersten Nachricht immer auch ne Chance über das Äußerliche hinaus Interesse zu wecken oder zu ersticken. Zwangsläufig spricht man über Hobbys, Vorstellungen, Werte, Politik. Beziehungen ergeben sich erst bei Gemeinsamkeiten.
***um Mann
1.232 Beiträge
mein lieber schwan .... ich bin hier intellektuell überfordert ....
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