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Attraktivität und Gerechtigkeit

*********_Mann:
Attraktivität und Gerechtigkeit
Ist es in Ordnung, jemanden Anhand von bestimmten (äußerlichen, also körperlichen) Kriterien schön zu finden?


Wenn man zum Beispiel eine Frau nur dann attraktiv findet, wenn sie dünn ist, ist es dann nicht unfair gegenüber Frauen, die nicht dünn...

Und ist es dann wirklich in Ordnung Menschen anhand bestimmter äußerer Kriterien schön zufinden und andere Menschen hässlich? Niemand möchte doch von einem anderen Menschen als unattraktiv empfunden werden, ist es dann in Ordnung einen Menschen an sich unattraktiv zu finden?

Kann man dann überhaupt jemanden auf eine faire Weise attraktiv finden? Wenn ja, wie?


Wen ich attraktiv oder nicht finde hat nichts mit Gerechtigkeit zu tun. Denn vielleicht die die ich unattraktiv finde, findet mich auch zu deutsch scheiße.

Die Kriterien legt jeder selbst fest! Ähnlich wie ein Beuteschema, der eine steht auf das, der andere eben genau auf das Gegenteil. Gerechtigkeit...wofür?

Gibt doch auch das Beispiel mit dem Topf und dem Deckel... wenn für jeden Mann eine Frau passt ist es doch in Ordnung! Die die man dann unattraktiv fand wurden anderweitig vergeben *g*


*my2cents*
Zum Glück suchen sehr viele Menschen gezielt Partner auf ihrem eigenen Attraktivitätslevel. Das mag seine Ursachen darin haben, dass man familiär geprägt ist und dementsprechend einen bestimmten Typus bevorzugt, aber teils auch darin, dass man sich selbst einfach realitisch einschätzt.

Das heißt auch nicht unbedingt, dass diese Menschen genügsam wären, und sich mit bestimmten Partnern nur zufriedengeben, weil sie "nichts besseres" bekommen. Denn viele würden sich selbst auch einfach gar nicht wohl fühlen mit einem viel attraktiveren Partner, was diesen dann sozusagen unattraktiv machen würde *zwinker* .
*******fly Frau
6.555 Beiträge
Es nun mal s,o dass gewisse äussere Merkmale dazu führen, dass man auf eine Person aufmerksam wird...sei dies nun attraktiv oder weniger schön...eine Stimme kann genau so attraktiv sein wie ein schönes Gesicht...markante Züge mag ich lieber als ein Beachboy-Face und, und, und

was ich begehre muss mir gefallen im Aussen und Innern...es ist aber nicht immer das was als als gängig attraktiv bezeichnet wird.

Ob das nun gerecht ist wenn ich jemanden nicht in meiner körperlichen Nähe haben will der mir nicht gefällt *nixweiss* also ich kann damit umgehen dass ich einigen Menschen äusserlich wahrscheinlich nicht gefalle....es gibt noch mehr denen ich innerlich auch nicht gefalle....aber es gibt auch die anderen und letztendlich habe ich nun mal den Körper und das Gesicht was ich bekommen habe. Daran kann man nun rumjammern oder es als gegeben nehmen...nichts ist unattraktiver als Menschen die dauernd etwas an ihrer Figur oder ihrem Äusseren zu kritisieren haben.

ungerecht ist es, dass es zig Menschen gibt, die nicht den Luxus haben sich über solche Dinge einen Kopf machen zu dürfen.
*********ricks Frau
915 Beiträge
Ist es in Ordnung, jemanden Anhand von bestimmten (äußerlichen, also körperlichen) Kriterien schön zu finden?
Aber natürlich. Es ist genauso in Ordnung, Kischen lecker und Rosenkohl eklig zu finden. Geschmackssache halt

Wenn man bestimmte Kriterien festlegt (ob bewusst oder unbewusst, z.B. durch Triebe) wen man attraktiv findet, benachteiligt man dann nicht andere Menschen, die nicht diesen Kritierien entsprechen?
Natürlich. Und? Schlimm? Wenn ich mir einen VW und NUR einen VW kaufe, dann benachteilige ich JEDEN Verkäufer anderer Fabrikate.


Wenn man zum Beispiel eine Frau nur dann attraktiv findet, wenn sie dünn ist, ist es dann nicht unfair gegenüber Frauen, die nicht dünn sind?
Was soll daran unfair sein? Die Menschen sind nunmal unterschiedlich, egal wie sehr die GEsellschaft versucht, alles und jeden gleichzuschalten.


Und was ist mit Eigenschaften, die man nicht selber zu verschulden hat, z.B. die Körpergröße? Wen man jemanden ab einer bestimmten Größe attraktiv findet, ist es dann nicht unfair gegenüber den Menschen, die kleiner als diese bestimmte Wunschgröße sind? Vor Allem, da man selber nichts für seine Körpergröße kann, da es biologisch determiniert ist, man hat es also nicht selbst zu verschulden.
Sowas ist einfach Pech, Schicksal...nenn es , wie Du möchtest. "Du" hast nicht zu verschulden, dass Du klein bist, genausowenig habe ich aber zu verschulden, dass ich Dich nicht attraktiv finde. Freispruch für beide, oder?

Und ist es dann wirklich in Ordnung Menschen anhand bestimmter äußerer Kriterien schön zufinden und andere Menschen hässlich? Niemand möchte doch von einem anderen Menschen als unattraktiv empfunden werden, ist es dann in Ordnung einen Menschen an sich unattraktiv zu finden?
Auch hier: Es IST halt so. Es mag als politisch nicht korrekt empfunden werden, aber der Mensch sucht sich seine Vorlieben nicht gezielt aus, um andere auszugrenzen. Mich stört an Deiner Fragestellung die Pseudomoral. Hast Du etwa den Anspruch, dass Dich jeder hübsch/attraktiv finden muss? Ich kann Dich finden, wie ich möchte, es ist mein gutes Recht, Dich als den schönsten Mensch der Welt oder totenhäßlich zu finden, dies ist ein freies Land.


Eine weitere Frage, die mich sehr beschäftigt ist:
Stuft man einen Menschen durch das Festlegen von bestimmten morphologischen (also äußeren, körperlichen) Kriterien nicht ab auf das Level einer Maschine, wird der Mensch dadurch nicht entmenschlicht? Wird der Mensch nicht zu einem Objekt gemacht - das meinte zum Beispiel Immanuel Kant.
Es geht also nicht mehr um den Menschen an sich, sondern dass der Partner ein "Roboter" oder eine Art "Spielzeug" ist, der bestimmte äußerliche Kriterien erfüllt, man sieht also nicht in das Innere eines Menschen.
Die inneren Werte und die äußeren sind gleichermaßen wichtig. Für mich kann ein Partner gar nicht roboterartig entmenschlicht werden, weil mir sein Menschsein an sich zu wichtig ist und die Persönlichkeit das Hauptmerkmal bzgl Attraktivität ist. Ein Mensch kann für mich äußerlich noch so vollkommen sein, wenn das Innere nicht stimmt, dann lehne ich ihn als Partner ab. Ich drehe Deine/Kants Roboterdenke also um: "Spielzeug" kann er erst dann werden, wenn er bewiesen hat, dass er genug Herz und Hirn hat.

Wenn man jemanden also anhand bestimmter äußerlicher Kritierien schön findet und sich die Partnerwahl anhand dessen richtet, fokussiert man sich nicht auf das Innere des Menschen und somit auch nicht an den Menschen an sich. Man mag also den Partner deswegen, weil er bestimmte äußerliche Merkmale erfüllt, nicht wegen seinem inneren Wert. Ist das aber in Ordnung?
Siehe oben. Das Äußere ist irgendwo das Lockmittel, die Reklametafel, das Schaufenster. Ob ich tatsächlich den Laden betrete oder sogar etwas kaufe...nu, da muss eben noch eine Menge mehr passieren.

Ist es also in Ordnung, wenn man andere Menschen unattraktiv findet und den Partner anhand äußerlicher Kriterien
wählt...
Ja

aber nicht deshalb weil sie oder er ein besonderer Mensch ist bzw. wegen dem Menschen an sich?
Man bekommt bei der Partnerwahl aber nicht nur das Äußere, oder lässt Du Deinen Charakter vor der Tür, wenn Du den Raum betrittst?

Und wie soll man sich verhalten, wenn jemand einen nicht attraktiv findet?
Ist das ganze hier etwa ein wohlformulierter "Jammerthread"? *zwinker*
Nichts für ungut, wer mich nicht attrktiv findet...puh, es wird massenweise Menschen geben, die mich nicht attraktiv finden, warum genau sollte mich das tangieren?

Was meint ihr dazu? Diese Frage beschäftigt mich sehr, denn ich will niemanden unfair behandeln und ich will auch nicht unfair behandelt werden.
Es besteht schon ein Unterschied zwischen "man findet mich unattraktiv" und "man behandelt mich unfair", findest Du nicht? Ersteres ist Teil des Lebens, letzteres nicht ok.

Man könnte meinen, dass die Äußerlichkeit nicht so eine wichtige Priorität bei der Auswahl des Partners hat, aber das denke ich nicht. Ich meine sogar, dass das Aussehen eines der wichtigsten Kriterien ist, einen Partner zu wählen. Aber stimmt das wirklich? Und wie viele Menschen ziehen andere Eigenschaften am Partner (wie z.B. nett sein) vor und zwar so, dass das Äußere in den Hintergrund
rückt?

Ich sehe hier ein Wechselspiel zwischen beidem.

Kann man dann überhaupt jemanden auf eine faire Weise attraktiv finden? Wenn ja, wie?
Ich drehe die Frage um in: Warum sollte ich jemanden auf faire Weise attraktiv finden?

Gibt es auch eine Hierarchie "der Schönen und Hässlichen", bei der bestimmte Menschen von den meisten Menschen als attraktiv angesehen werden, weiter unten sind Menschen, die von weniger Menschen als attraktiv angesehen werden bis hin zu den Menschen, die von den meisten Menschen als unattraktiv angesehen werden?
Sowas in der Art gibt es mit Sicherheit, was erklärt, warum Ronaldo mehr sabbernde Fans hat als Dieter Pfaff.

Und wenn es so eine Hierarchie gibt, ist es ok diese Hierarchie aufrecht zu erhalten, in dem man auch dabei mitmacht Menschen in die Skala von "sehr attraktiv" bis "sehr unattraktiv" zu unterteilen (hier geht es nur um das Aussehen, also nicht attraktiv sein durch andere Eigenschaften wie z.B. nett sein oder ehrlich sein)?. Ich weiß, dass ich das niemals unterstützen könnte, da mir Gerechtigkeit viel wichtiger ist und dass ich mich nicht von anderen Menschen dadurch abhängig machen will, ob sie mich attraktiv oder unattraktiv finden - ich will frei davon sein! Und ich will mich lieber darauf fokussieren, wie Menschen innerlich aussehen, ob es Ihnen zum Beipiel gut geht und wie man ihnen helfen kann, wenn es einem nicht gut geht.
Wie sieht Dein frei sein wollen dann konkret aus? Hart ausgedrückt: im Reste ficken? Suchst Du dann nach Kriterien aus, nach denen andere ablehnen? Also möglichst häßlich, runtergekommen oder sonst irgendwie abstoßend? Was ist mit Charakterschweinen? Erbarmst Du Dich ihrer auch wegen ihrer inneren Häßlichkeit? Und was machst Du, wenn Du aus Versehen total auf den Charakter der schönsten Frau unter der Sonne abfährst? Gehst Du dann aus Gerechtigkeitsgründen dann doch nicht mit ihr ins Bett sondern mit einer heruntergekommenen Alkoholikerin, weil die schöne Frau ja eh schon genug Sex/Männer haben kann, die andere aber eher nicht?
Schönheit liegt bekanntlich im Auge des Batrachters *sarkasmus*

Ist das gerecht? Warum nicht? Oder hat das gar nichts mit Gerechtigkeit zu tun?

Aus meiner Sicht würden Menschen zu Robotern, wenn wir alle gleich schön finden würden, denn dann wären sie stereotyp. Ich sehe also dann nicht mehr den schlanken oder molligen, den großen oder kleinen, den dunkel- oder hellhäutigen, sondern einfach nur gleiche Roboter, gleiche Bewegung, gleiches Gesicht, gleicher Körper. Grausige Vorstellung.

Ob es uns nun passt oder nicht, das Auge isst mit. Es ist nicht alleinentscheidend, aber mitentscheidend. Und meist eben für den ersten Eindruck zuständig.

Bei der Findung der Entscheidung, wieviel uns der Mensch bedeuten könnte, spielt als nächstes das Gehirn eine Rolle, hat man Gesprächsthemen, dieselbe Art von Humor usw. Dann erst kommt das Herz hinzu. Und bei Vielen spielt das Bauchgefühl auch noch mit rein.
Passend ist es dann, wenn Herz, Bauch und Hirn im Einklang sind, aber das Auge gibt den ersten Impuls.

Daher gitb es eben für einen Topf nicht tausende Deckel, die passen, meist aber mehr als einen *knicks*
Finde ich durchaus gerecht *dafuer*
**********haela Frau
206 Beiträge
Sehr schön formuliert ...
... ich finde auch: Schönheit ist das, was du mit Liebe betrachtest.
Egal wie die Person aussieht oder auf andere wirkt.
*******_hh Frau
944 Beiträge
Meine persönlichen Vorlieben und das, was ich unter attraktiv verbuche, haben erstmal nichts mit Gerechtigkeit zu tun. Kümmert mich wenig, weil ich das auch gar nicht ändern kann.
Vielleicht mag der ein oder andere es als unfair ansehen, wenn er aufgrund von körperlichen Merkmalen, die er nicht ändern kann, aussortiert wird. Ja, ist auch nicht schön, aber mal ehrlich: Die wenigsten Menschen sind für den kompletten Rest der Bevölkerung attraktiv. Nicht jeder muss mich super toll und attraktiv finden, umgekehrt genauso. Ich entscheide, wer mit mir das Bett teilen und wer an meiner Seite sein wird, und zwar nach meinen Kriterien.

Was unfair ist, und ja, das passiert leider noch ziemlich oft in unserer Gesellschaft, ist, dass der Wert eines Menschen oft daran festgemacht wird, wie attraktiv er oder sie ist. Vor allem für Frauen spielt das eine große Rolle. Während fähige Frauen im öffentlichen Bereich mal gerne wegen ihres Aussehens als inkompetent, zu hässlich für das Amt (nicht wählbar), abgestempelt werden, werden die unattraktivsten Männer für ihre Errungenschaften gerne gefeiert.
Wenn ich mich aber so im Forum umschaue und sehe, wie viele Kerle sich beschweren, dass sie wegen äußerlichen Merkmalen rigoros von vielen Frauen aussortiert werden, würde ich sagen, die Männer ziehen da nach.
Ein anderes Beispiel: man spricht fülligeren Menschen gerne mal die komplette Attraktivität ab. Nur weil ich jemand nicht attraktiv finde, heißt es ja nicht, dass sich diese Person nicht attraktiv fühlen darf und es nicht für andere ist.

Es gibt gesamtgesellschaftlich noch einiges an Dingen, die wir verbessern können, was wiederum jeden einzelnen beeinflussen kann/wird, aber wenn es um den persönlichen Geschmack geht, dann halte ich den moralischen Zeigefinger doch für unangebracht, eben auch, weil nicht effektiv. Da sollte man mehr differenzieren, auf beiden Seiten.
Wenn man jemanden also anhand bestimmter äußerlicher Kritierien schön findet und sich die Partnerwahl anhand dessen richtet, fokussiert man sich nicht auf das Innere des Menschen und somit auch nicht an den Menschen an sich.

Das ist in vielerlei Hinsicht unpassend.

Zum Einen schließen sich äußerliche Schönheit und innere Werte nicht gegenseitig aus. Im Gegenteil, freundliche und positiv denkende Menschen werden häufig von ihrer Umwelt als attraktiver wahrgenommenen.

Zum Anderen schließen bestimmte optische Vorlieben nicht aus, dass man dabei auch auf den Charakter achtet.

Hinzu kommt: Partnerwahl hat überhaupt nichts mit Gerechtigkeit und Chancengleichheit zu tun. Es reicht für die meisten Menschen völlig aus, den/die eine(n) Passende(n) zu finden.
Und wenn du dich mal umschaust, dann wirst du leicht feststellen, dass das auch für die (vermeintlich) hässlichen verdammt gut funktionieren muss.
*******elle Frau
35.610 Beiträge
Und wer sagt denn, dass man nach dem ersten Eindruck, dem ersten Gefallen, nicht auch die innere Schönheit wahrnehmen kann?

Je mehr man einen Menschen kennen lernt, ihm näher kommt, so mehr erfährt man auch von seinem Inneren.

Ich finde diese Reihenfolge vollkommen normal und ok.
**********yes77 Frau
4.335 Beiträge
Ich halte mich für nicht so wichtig, daß mein persönlicher Geschmack für eine andere Person von Bedeutung ist.

Was ich optisch attraktiv finde, kann ich nicht beeinflussen. Und jemanden, den ich nicht attraktiv finde, ist mir nicht automatisch unsympathisch. Umgekehrt genauso. Ein attraktives Äußeres macht nicht zwingend sympathisch

Ich achte jeden Menschen, unabhängig seiner äußeren Merkmale. Damit genüge ich der Gerechtigkeit dann auch schon.

Ich bin aber nicht verpflichtet, nicht mal in der Lage, jeden auch anziehend oder sympathisch zu finden. Das erledigt zum einen die Nase. Und natürlich auch das Auge in der Vorauswahl.

Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Und ich bin nicht das Maß aller Dinge.

Kaylin hat das schon ziemlich auf den Punkt gebracht- meine Likes sind jedoch verbraucht
******ito Mann
3.801 Beiträge
Es
dauert eine Sekunde beim Aufeinandertreffen, ob ich GrauerBrummer sympathisch und attraktiv finde oder aber auch nicht. Über subjektive Eindrücke diskutiere ich insoweit ebenfalls keine Sekunde.
Gegen die Natur
kommt der Mensch nicht an *nono*

Die biologischen Vorgänge im Gehirn wird keiner überlisten können, denn diese präsentieren Dir den für Deine Gene passenden Partner.
Ob Du das so möchtest oder nicht …

Wenn das nicht so wäre, würde der Mensch in seiner jetzigen Form nicht mehr existieren.
*********chen Frau
2.616 Beiträge
Was hat das eine.....
....mit dem anderen zu tun?

Attraktivität ist subjektiv und durch nichts mess- oder vergleichbar.
Das wichtigste bleibt dem Auge verborgen - man sieht es mit dem Herzen.

Gerechtigkeit kann nur entstehen, wenn vorher Regeln und Normen innerhalb einer Gesellschaft definiert werden die für alle verbindlich und gültig sein sollten.

Die Einhaltung dieser Normen sollte gerecht sein - fair sein - hier wird beurteilt ob abstrakte Regeln eingehalten werden....

Wie soll so etwas verglichen werden?

Ist mir unverständlich

Grüssle

Stahlwittchen
Und ist es dann wirklich in Ordnung Menschen anhand bestimmter äußerer Kriterien schön zufinden und andere Menschen hässlich? Niemand möchte doch von einem anderen Menschen als unattraktiv empfunden werden, ist es dann in Ordnung einen Menschen an sich unattraktiv zu finden?

Ja.

Mir ist es vollkommen egal, wie mich irgendein Fremder findet, ob attraktiv oder nicht.

Auf jeden Topf passt ein Deckelchen. Das ist fair und gerecht.

Schau dir ungleiche Paare an. Quasimodo und Esmeralda, Shrek und seine Süße, Dick und Doof... es finden sich die passenden Menschen zusammen, nicht nur im Film, sondern auch real.

Schreibt Sie
*******iron Mann
9.086 Beiträge
JOY-Angels 
Jeder Mensch hat das Recht jemanden schön oder hässlich zu finden. Klingt nach Selktion; ist es auch. Ist das ungerecht? Ich denke nicht denn. Es giebt bestimmt auch Frauen die auf den dunkelhäutigen Typen stehen und mich mit bleicher Haut und grauen Haaren ehr abturnend finden. Hm was Solls. Es giebt auch andere Frauen die auf mich abfahren. Es geht um Sex mit oder ohne zuneigung. Dabei spielt die Attraktivität nun mal eine große Rolle. Was nun die Damen auch immer für unttraktiv halten. Manche mögen kein Bärte, manche mögen das verhalten des Typen im Forum nicht, andere finden Muskeln toll oder oder oder. Egal was es ist dieses Recht muss man einer Frau oder auch einem Mann zugestehen, sonst währe das nämlich der Person gegen über Ungerecht. Eventuel Trägt aber dieser Beitrag dazu bei, das manche Damen oder Herren einfach mal über den Tellerrand zuschauen und mal was neues auszuprobieren. Es giebt keine Garantie. Ich hoffe das du die richitg findest, ohne das es gerecht ist. Sonderen einfach nur so. Weil sie findet das du ein toller Typ bist, egal welchen Makel andere an dir finden.
*******elle Frau
35.610 Beiträge
Und was soll das überhaupt heissen?

Hässliche dürfen nur hässliche, dicke nur dicke, dünne nur dünne, schöne nur schöne, kleine nur kleine und Grosse nur Grosse wählen?

Wollen wir das echt so haben?
Denn dann dürften auch wieder weisse nur weisse wählen....

Ätzend!
Freie Wahl, freie Gedanken, freie Gefühle, finde ich echt netter.
****nas Mann
527 Beiträge
@TE:
Ist es in Ordnung, jemanden Anhand von bestimmten (äußerlichen, also körperlichen) Kriterien schön zu finden?

Ja.
(anhand von was denn sonst, bitte?)

Wenn man zum Beispiel eine Frau nur dann attraktiv findet, wenn sie dünn ist, ist es dann nicht unfair gegenüber Frauen, die nicht dünn sind?

Ja, ist es. Na und?
Das Leben ist Gerecht, und gibt dem Menschen, was er sich wünscht und dann kann er es vom Leben nehmen, das gefällt dem Leben.
Menschen bei der Partnerwahl dazu verdammt unfair zu sein?
Aufrichtigkeit ist wichtig - ich finde es auch nicht ok, nur aus Mitleid zu sagen, dass man jemanden attraktiv findet, obwohl das nicht der Fall ist. Da ist es besser die Wahrheit zu sagen und nicht so zu tun jemanden attraktiv zu finden und dabei zu lügen. Man sollte also nichts vormachen, dass wäre auch unfair.

Das alles ändert aber nichts an der Sache, dass man bestimmten Menschen bevorzugt und manche benachteiligt. Guckt euch doch mal hier bei Joyclub die Profile von dünnen Frauen und von "dicken" Frauen an: Bei dünneren sind mehr Besucher als bei dickeren. Würde Attraktivität rein subjektiv sein, dann dürfte das nicht so sein mit den Besucherzahlen auf den Profilen. Das ist nicht in Ordnung (An Frauen, die das betreffen könnte: Lasst euch nicht davon herunterziehen, ihr seit auf jeden Fall toll *g* )

Natürlich ist Schönheit subjektiv, aber es gibt auch Merkmale, die objektiv bei den meisten Menschen als schön gelten. Der Grund dafür ist evolutionsbiologisch: Um zu erkennen, ob ein Partner "gesunde Gene" hat und fähig ist auf Kinder aufzupassen muss man also den Köper und das Aussehen betrachten. Und wir sind also programmiert bestimmte Merkmale als schön oder zumindest schöner zu sehen. Das bedeutet aber nicht, dass es etwas Gutes sein muss. Es mag also sein, dass es für jeden Menschen bestimmte Partner zur Auswahl gibt, aber für manche Menschen gibt es auf Grund bestimmter Merkmale mehr Partner zur Auswahl, was das Ganze ungerecht macht.

Ich selber bin ja auch so. Mir gefallen bestimmte äußere Merkmale mehr als andere. Ich muss gestehen, dass ich auch z.B. Frauen mit längeren Haaren attraktiver finde als Frauen, die gar keine Haare haben, was nicht heißt, dass ich nicht mit Frauen zusammen sein will, die gar keine Haare haben - das würde ich schon machen *ggg*
Und es ist auch nicht wirklich meine freie Entscheidung hier (auch wenn ich an einen freien Willen glaube), dass ich manche Frauen wegen ihres Aussehens mehr sexy finde - ich bin so gesehen dazu "programmiert". Das fängt doch schon bei der Sexualität an. Ich stehe nun mal auf Frauen, Männer finde ich nicht attraktiv. Ich weiß nicht, ob man so weit gehen kann, dass man sagen kann, dass es ungerecht ist, wenn ein Man Sex mit mir will, ich aber kein Sex mit Männer an sich will. Ich meine, dass hier hat nicht nur was mit dem Äußeren zu tun, denn das Geschlecht ist mehr als das Aussehen. Ich weiß aber nicht, ob das fair ist.

Genauso finde ich zum Beispiel eine Frau, die z.B. das Down-Syndrom hat, nicht attraktiv. Ich würde niemals sagen, dass Menschen mit Down-Syndrom schlechtere Menschen sind und will sie auf jeden Fall gerecht behandeln und sie wertzschätzen. Und hier sehe ich das große Problem: Wir dürfen nicht leugnen, dass es kaum Menschen (die kein Down-Syndrom haben) gibt, die jemanden mit Down-Syndrom attraktiv finden. Vor Allem findet man Menschen, die keinen Down-Syndrom haben, attraktiver als Menschen, die das Down-Syndrom haben. Das liegt eben daran, dass wir so programmiert sind, dass wir Menschen mit "gesunden Genen" attraktiv finden, damit wir das Überleben der Nachkommen sichern. Jemand mit Down-Syndrom ist also in der "objektiven Schönheits- und Hässlichkeits-Hierarchie" weit unten. Aber wenn ich mich dann in einen Menschen mit Down-Syndrom hineinversetze, so ist das ziemlich ungerecht, vor Allem, da man selber nichts dafür kann, dass man das Down-Syndrom hat.

Es geht auch nicht darum, alle Menschen gleich zu machen. Es geht darum, Menschen mit unterschiedlichem Aussehen attraktiv zu finden. Selbst wenn man alle Menschen attraktiv fände, so würden alle nicht gleich aussehen. Die Individualität bliebe immer noch erhalten.
Es geht auch nicht darum, alle Menschen attraktiv zu finden, sondern Menschen Aufgrund des Äußeren attraktiv zu finden. Selbst wenn es noch viele andere Eigenschaften gibt, die den Menschen attraktiv machen, so fällen wir doch in wenigen Sekunden einen Urteil bei Menschen auf Grund des Äußeren, also ob jemand durch das Aussehen uns gefällt. Dadurch kommt es zu einer Vorauswahl, so dass man welche raussoriert, die man später auf Grund anderer Eigenschaften attraktiver fänden würde - aber es kommt eben nicht dazu, da man das Äußere nicht attraktiv genug fand. Irgendwie stelle ich gerade fest, dass man dadurch nicht nur andere benachteiligt, sondern man auch sich selbst schadet, da man einen potentiellen guten Partner abweist und somit verpasst.

Ungerecht wird das alles dadurch, dass man einem Menschen auf Grund seines Äußeren mehr Zuneigung gibt. Ich denke, dass ist ein sehr wichtiger Punkt.

Ich denke auch, dass es viel fairer wäre, wenn es wirklich rein subjektiv wäre, ob man jemanden äußerlich attraktiv findet. Da es aber eben doch diese objektiven Merkmale gibt, die die meisten Menschen attraktiv finden, sind von vornherein bestimmte Menschen unattraktiver und manche attraktiver. Die Welt wäre tatsächlich gerechter, wenn bestimmte Menschen nicht von Anfang an auf Grund ihres Aussehens attraktiver und bestimmte Menschen auf Grund ihres Aussehens unattraktiver für die meisten Menschen wären. Es wäre zwar immer noch nicht perfekt und etwas ungerecht, aber es gäbe nicht diese "Hierarchie der Schönen und Hässlichen".

Also: Wir sind auf Grund unserer Physiologie dazu determiniert, bestimmte äußere Merkmale attraktiver zu finden, die für die meisten Menschen gelten und objektiv sind. Dies führt zu einer "Hierarchie der Hässlichen und Schönen". Auf Grund dessen erfahren manche Menschen von Anfang an mehr Zuneigung als andere und somit ist das Ganze ziemlich ungerecht. Sind wir also Menschen dazu verdammt in bei der Partnerwahl ungerecht zu sein? In diesem Dilemma stecke ich gerade und weiß nicht weiter.
*********ti_be Frau
790 Beiträge
Ehrlich gesagt
Lieber TE, ich habe selten größeren Blödsinn gelesen.
Wir können uns nicht aussuchen, .wen wir lieben. Das passiert einfach.
Und es ist doch ganz schlimm,.wenn wir jeden Menschen attraktiv finden würden - das wäre langweilig. Im ich möchte such nicht jeden attraktiv finden. Und es ist überhaupt nicht schlimm, dass viele mich nicht attraktiv finden. Es gibt auf der anderen Seite aber a uch viele, die mich attraktiv finden.
Willst jetzt ein Dekret erlassen, dass jeder jeden attraktiv zu finden hat. Nein danke, damit nimmst Du mir meinem freien Willen, meinen eigenen Geschmack, meine Individualität.

Mal ehrlich, man kann sich das Leben auch absichtlich schwer machen.
Schalt msl drn Kopf ab und lass in Deinem Leben Gefühle zu - dann klappt es such mit dem Nachbarn.
*******rama Frau
92 Beiträge
Menschen sind scheiße. Das Leben ist unfair. Get over it.
Wir scannen zwar unbewusst nach biologischen Merkmalen a la "Gute Gene", aber wir sind keine reinen Tiere, die sich nur danach richten. Wenn du von diesem genetischen, biologischen Zwang redest:
Mutter Natur ist keine Mutter. Sie ist nich lieb, sanft und fürsorglich.
Es ist friss oder stirb, setz dich durch oder geh unter. Survival of the fittest.
Und mal neurologisch gesprochen: Das Gehirn scannt und analysiert immer. In Bruchteilen. Da können wir nix tun. Was wir aber tun können, ist bewusst über den Eindruck nachdenken, ob der ggf doch nicht so gerechtfertigt ist. Ob eine blonde Frau nicht doch intelligent ist. Ob man dem schüchternen Mauerblümchen nicht doch eine zweite Chance zum Reden gibt. Ob man dem Kerl doch seine Telefonnummer gibt, weil er einen so guten Witz gemacht hat.
Da es aber eben doch diese objektiven Merkmale gibt, die die meisten Menschen attraktiv finden, sind von vornherein bestimmte Menschen unattraktiver und manche attraktiver.

Denkfehler! Ganz großer Denkfehler! "Objektive Merkmale" müssten ausnahmslos ALLE Menschen attraktiv finden und nicht nur "die meisten". Somit wird deine sog. Objektivität doch nur subjektiv von vielen, aber nicht allen wahrgenommen. Das ist die Crux bei Absolutismen... entweder, oder, alles oder nichts, keine Ausnahme von der Regel. Gott sei Dank sind wir Menschen und können, ja müssen, selbständig/e Entscheidungen treffen. Mal bessere, mal schlechtere, einfachere, mal kompliziertere, aber immer individuell. Ob dir das nun (ins Schema) passt oder nicht.
**********tarii Mann
3.376 Beiträge
*********_Mann:
Sind wir also Menschen dazu verdammt in bei der Partnerwahl ungerecht zu sein?

Das kommt ein bisschen auf deinen Standpunkt an. Tendenziell würde ich sagen es ist so, wie du es beschreibst. Die Frage ist, ob das wirklich ungerecht ist? Ist es ungerecht, also falsch, dass die Auswahlkriterien insgesamt wohl eher so sind, dass sie biologisch/genetische dazu dienen möglichst wertvolle Partner im Sinne der Evolution für den jeweils individuellen eigenen Chromosomensatz zu finden, damit möglichst erfolgreiche Nachkommen entstehen?

*********_Mann:
Dies führt zu einer "Hierarchie der Hässlichen und Schönen".

Da ja jeder - auf Basis seiner individuellen Anlagen - hässlich und schön dann anders definiert und auslebt, gibt es diese Hierarchie eigentlich nicht. In deinen persönlichen Augen definierst du etwas als schön oder hässlich und ich vielleicht etwas ganz anderes. Dein hässlich ist mein schön. Das ist dann ungerecht, wenn mein schön, dich attraktiver findet als mich, du mein schön aber als hässlich empfindest. Diese Kombination taugt auf alle Fälle noch zu guter Unterhaltung für alle anderen, unabhängig davon, ob sie schön oder hässlich sind. Das ist zumindest unterhaltsam.

Delta
*********chen Frau
2.616 Beiträge
Komm mal runter
Lieber TE

Du vergaloppierst Dich massiv.

Denken nur um des Denkens Willen hat selten fruchtbare Ergebnisse gebracht.

Wenn Du Dir solche verquerste Gedanke machst, blockierst Du Dich selbst und ziehst Dich runter.

Wie die Vorredner schon geschrieben haben sind Deine Annahmen etwas weit hergeholt und sind einfach nicht zutreffend.

Objektiv ist nie eine Auswahl Stichwort biologische Kriterien, Liebe - sie fällt einfach - ist nicht beeinflussbar.

That‘s life

Grüssle

Stahlwittchen
***88 Paar
2.188 Beiträge
Sie von FK888 schreibt:

*********_Mann:
Ich denke auch, dass es viel fairer wäre, wenn es wirklich rein subjektiv wäre, ob man jemanden äußerlich attraktiv findet. Da es aber eben doch diese objektiven Merkmale gibt, die die meisten Menschen attraktiv finden, sind von vornherein bestimmte Menschen unattraktiver und manche attraktiver.

Ich bin ein selbstständig denkender und handelnder Mensch. Mir ist egal was die breite Masse als schön oder hässlich erachtet. Ich bilde mir doch selbst eine Meinung. Und die ist immer subjektiv.
Schönheit liegt im Auge des Betrachters.

Oder willst Du damit aussagen, dass mein Unterbewusstsein von einer gesellschaftlichen Norm geprägt ist und meine subjektive Meinung eigentlich eine objektive Vorgabe ist ? *nachdenk*

Ich werde jetzt erstmal einen Kaffee trinken, weil ich subjektiv gesehen gern einen trinken möchte. Oder mache ich das nur, weil die objektive Vorgabe einen Kaffee am Morgen vorsieht?

Ich hoffe ich habe Deinen Satz richtig interpretiert. Freue mich über eine Antwort dazu. *g*
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