Wenn attraktive Menschen bei Jobsuche und auch in anderen Situationen bevorzugt werden, ist das ungerecht.
Und natürlich kommt so etwas vor, wie Sammie77 bereits geschrieben hat, auch in der Schule - was wirklich gemein ist, da es die betroffenen Schüler möglicherweise stark prägt.
Damit etwas ungerecht sein kann, braucht es den durch diese Ungerechtigkeit entstandenen Nachteil. Bevorzugung bei Zensuren, Wohnungssuche usw sind deutliche Vor- bzw Nachteile.
Bei der Partnerwahl ist das doch anders.
Gleich nach dem vermeintlichen Vorteil des vollzogenen Akts lauern doch allerlei mögliche Nachteile - es gibt die Möglichkeit ungewünschter emotionaler Reaktionen, vlt wird die wirklich wahre Seelenverwandte 'verpasst' und so weiter.
Es kann also sein, dass es für diese Person gar kein Vorteil ist, als Partner gewählt zu werden.
Daher ergibt sich auch kein Nachteil daraus, abgelehnt zu werden.
Kein Nachteil - keine Ungerechtigkeit
Schon vor einigen Seiten fragte Sunny_B danach, was im Bezug auf Partnerwahl denn Gerechtigkeit sein könne.
Das ist der Punkt.
Ohne Gerechtigkeit auch keine Ungerechtigkeit.
Bezüglich der Attraktivität wäre noch zu ergänzen, dass sich das fast immer mit zunehmenden Alter relativiert.
Die wirklich ungerecht verteilten Startvoraussetzungen werden mMn im Laufe der Jahrzehnte ausgeglichen.
Mit fünfzig sieht man vielen Gesichtern an, ob sie oberflächlichen Schönlingen m/w gehören, oder verbitterten Pessimisten oder aktiven und liebevollen Menschen - nur so als Beispiel.
Daher ist 'Ungerechtigkeit' bei der Partnerwahl kein Problem mehr, das mich tangieren sollte.