Ich bin eher eine konservative Joy-Leserin, lasse aber die Kirche im Dorf.
Also Achtung hätte ich nicht vor diesem Paar, das finde selbst ich zu extrem.
Ganz persönlich würde mir eine Gesellschaft mehr wie in meiner Jugend wieder
gefallen. Man lernst sich kennen, man verliebt sich und hat irgendwann Sex.
Meine Mutter hat mich sogar gewarnt vor Männern, die nie „etwas wollen“
Vorsicht, so ein Mann heiratet man nicht.
Wenn ich in unserem Familienstammbuch 350 Jahr rückwärts nachblättere,
so habe ich kaum eine Eheschließung gefunden, wo nicht bereits ein Kind
unterwegs war. Waren wir Deutsche nie so prüde, wie die Puritaner?
Inzwischen bin ich eine reife Frau
und weiß ganz genau:
es klappt mit einem Mann ganz wunderbar und
es klappt mit einem Mann einfach nicht,
auch wenn er mit gefällt, ich verliebt bin und wir beide es wollen.
Wenn irgendwelche Puritaner oder Religionen behaupten, das spielt sich immer
ein – das stimmt nicht.
Außerdem würde ich nicht befürworten, dass z.B. die Jungfernschaft erst in der
Hochzeitsnacht verloren geht. An diesem Tag ist meistens ein großes Fest und
anstrengend und die späte Abendstunde ist wirklich nicht der geeignete Moment
dafür. Die meisten Frauen ist das erste Erlebnis keineswegs umwerfend und da
sollten doch Beide ausgeruht, entspannt sein um das Beste daraus zu machen.
In vielen alten Kulturen wie bei den Tuareg gibt es Regeln wie man sich in
den ersten drei Nächsten einer Jungfrau gegenüber verhalten soll, damit sie
für ihr späteres Leben Spaß an Sex hat.
Ich habe einmal ein Buch gelesen „ Tagebucheintragungen von Hochzeitsnächte“
von Frauen durch die Jahrhunderte geschreiben. Es waren Tagebücher des Grauens.
Selbst Ehefrauen von berühmten Männern wie Tolstoi und Victor Hugo hatten
ihren Ehemännern nach der Hochzeitsnacht ausrichten lassen:
Das sollten sie gefälligst nie wieder tun................