Ein altbekanntes und für die Betroffenen (verständlicherweise) ein leidiges Thema. Da es bei weitem nichts besonderes ist, also im Sinne der Stochastik was Häufigkeit, Wahrscheinlichkeit und Verteilung angeht, ganz prinzipiell gesehen nichts worüber Mann sich zu viele Sorgen machen sollte.
Denn zu allererst wäre zu nennen, dass man durchaus sagen kann sich selbst unter psychischen Druck zu setzen ist (so gut wie) immer kontraproduktiv, wenn es um befriedigenden Sex geht (zugegebenermaßen setze ich mich selbst immer wieder unter Druck beim Versuch die Qualität sexueller Erlebnisse zu bewerten, ob nun die Notation "sehr gut" weniger Aussagekraft besitzt, als ein "befriedigendend"
)
Nur kleiner Scherz am Rande, denn die Aussage an sich kannst du definitiv ernst nehmen. Setzt du dich selbst unter Druck ( nicht jetzt schon! Ich muss mich ablenken...! Nur wie? ich denk ja jetzt erst Recht an nichts anderes! Was kann ich machen, damit die Intensität abnimmt? Oh nein, es ist grad so wahnsinnig geil!. .. Aber ich muss jetzt länger durchhalten, sonst bin ich ja voll der Klappspaten! Usw...), fokussiert du ja deine Gedanken genau auf das, was du zu verhindern versuchst...
Etwas aus meinen eigenen Erfahrungen/Erlebnissen...: Auf Grund einer zwar bis auf weiteres harmlosen, aber durchaus ungewöhnlichen gesundheitlichen Situation, schwankt es für mich persönlich in eher ungleichmäßig en Zeitabständen von "shit, das kam jetzt zu früh!"
zu "mist, das wird Heut nix mehr...
es will einfach nicht klappen!"
Ich war ungefähr 2-3 Jahre mit meiner ersten großen Liebe zusammen (waren beide zu Beziehungsstart noch jungfräulich), als es plötzlich beim Sex (bis dahin nur mit ihr oder mir allein
), sehr viel schneller ging, bis ich kam. Das hatte mich erstmal extrem belastet, gerade weil es wirklich extrem flott war (~1min und weniger!!) und ich natürlich erstmal dachte, das bleibt jetzt so! Nicht viel später wechselte das zum krassen Gegenteil, dass ich plötzlich starke Schwierigkeiten hatte, überhaupt kommen zu können (was ich anfangs erstmal seeehr genoss, so ein Schnellstarter-Orgasmus ist dann leider doch sehr unintensiv. Aber wird mit der Zeit ähnlich frustrierend! ).
Nachdem war es erstmal wieder relativ normal ( trotzdem noch flott, aber nicht mehr störend, für mein damaliges Alter vermutlich ganz einfach "normal"). Als es dann wieder zum Schnellstarter pendelte, habe ich entdeckt:
Es gibt so einige Mittelchen bzw. Substanzen, welche die Orgasmusfähigkeit deutlich verändern. Naiv wie ich war, hab ich mich gefreut wie ein Schnitzel und das neu erlangte Wissen mit übertrieben jugendlichem Leichtsinn (ich krieg doch keine Probleme damit!) voll und ganz benutzt wo, wie und wann es nur ging!
Das ausführlich zu beschreiben würde den Rahmen hier sprengen, kurz gesagt bin ich auf die Schnauze gefallen und hab mein Lehrgeld bezahlt....
Heute weiß ich für mich : wie anfangs erwähnt, ist der mentale Zustand schonmal ein sehr großer Faktor! Stresst man sich selbst, merkt das zum einen auch die Partnerin, ob bewusst oder unbewusst, zum anderen macht es die Sache in der Regel noch viel "schlimmer". Des weiteren ist zumindest mir bisher aufgefallen, dass es den Frauen mehr gestört hat, wenn ich nicht/nur sehr schwer kommen konnte, als wenn's schnell ging. Bei letzterem war es eher in etwa ein "oh, mach ich dich etwa so scharf? Dann gibt's jetzt gleich die nächste Runde! " und bei ersterem mehr: "mach ich irgendwas falsch? Findest du mich nicht attraktiv?...".
Wenn du noch recht jung bist, mach dir auf keinen Fall zu viele Gedanken! Mit steigender Erfahrung legt sich das schonmal, außerdem entdeckt man weitere Möglichkeiten mit der Zeit. Z. B. kann man manche Dinge auch üben, wie z.b. durch Beckenbodenmuskel(auch PC-Muskel genannt)-Training die Ejakulation zu unterdrücken, oder die Erektion trotz Ejakulation aufrecht zu erhalten. (auch mal geil, wenn man mal incl. abspritzen kommen und dann einfach direkt weitermachen kann, ebenso wie mal nen trockenen Orgasmus
wenn's klappt!)
Als nächstes, was mitunter am allermeisten bringt: Kommunikation!
Wenn du mit deiner Partnerin offen und ehrlich ganz einfach darüber redest, lösen sich so manche Probleme einfach in Luft auf. (z. B. was spricht dagegen, einfach mehrere Runden ein zu legen, anstatt einer einzelnen langen? Andersrum wars für "Sie" z. B. auch kein Problem mehr, wenn ich mal gar nicht kommen konnte, sobald sie einfach wusste, was los ist. )