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Wie Nachtragend seid Ihr ?

Wie Nachtragend seid Ihr ?
Ich habe mir schon oft Gedanken darüber gemacht. Am Ende jeder Beziehung durchlebt man ein paar unterschiedliche Phasen, aber irgendwann kommt der Punkt an dem man darüber hinweg ist. Egal ob er oder sie sich getrennt hat.

Bei mir habe ich festgestellt, daß die schlimmen Dinge in den Hintergrund getreten sind. Der ehemalige Partner ist mir gleichgültig geworden. Geht es
Euch genauso oder könnt ihr über Jahre hinweg nachtragend und voller Hass sein. Die wenigsten Trennungen enden bekanntlich einvernehmlich.

Niemals in meinem Leben bin ich in eine Partnerschaft zurückgegangen aber
ich habe auch nie das Gefühl gehabt daß alles was ich dort erlebt habe NUR negativ war. Ich versuche aus allem Erlebten irgend eine gute Sache herauszufiltern. Egal was passiert ist, ich versuche immer beide Seiten zu sehen. Auch wenn ich Anfangs nicht geradeausdenken kann *rotwerd*

Wenn ich nun heute jemanden aus einer früheren Partnerschaft zufällig treffe kann ich mit ihm umgehen wie mit einem alten Schulfreund. Aber bei Männern habe ich oft den Eindruck, daß das nicht so geht entweder lieben sie einen noch oder aber sie gehen komplett aus dem Weg wenn es irgendwie möglich ist.

Wie seht ihr das ?


L.G. Frau Bond ( wie immer wenn es ums Schreiben geht...lach )
Hallo erstmal,,,,,,,,,,,,,,,
bin ganz neu hier bei JC und im Forum und schau mich erstmal um, aber das Thema ist für mich sehr interessant, weil ich da auch grad drinstecke. Allerdings noch mehr in der Anfangsphase.
Ich kann das, glaub ich nicht so ganz gut beurteilen, ob da Unterschiede sind. Was ich bei mir grad feststelle, ist dass dieses Gefühl (scheinbar) auch ein wenig Altersabhängig ist. Ich habe den Eindruck, dass mir das im Moment als Verlassener etwas leichter fällt, als Beispielsweise noch vor 15 Jahren als ich das letzte mal in dieser Situation war. Weiss nicht warum.
Jedenfalls bin ich im Moment sehr zuversichtlich, dass ich das diesmal in relativ kurzer Zeit "verarbeiten " kann, und dass ich auch danach mit meiner EX ein normales freundschaftliches Verhältnis haben kann.


Ausserdem denke ich dass dieses Gefühl auch Personenbezogen sicher
etwas unterschiedlich ausfallen kann, z.B. wenn in der Kindheit solche Ängste nicht verarbeitet worden sind. (Also ich bin wirklich kein Psychologe)
Es gibt sicher auch noch andere Gründe.

Vielleicht haben aber auch nur die Männer über längere Zeit ein Problem
damit weil sie ja grundsätzlich nicht so gern "verlieren"
So lass ich das jetzt erst einmal stehen. Vielleicht sieht das ja jemand noch anders.
viele Grüße sendet Zweiohrglatze.
Wenn es von beginn an..
nur Negativ gewesen währe, währe man wahrscheinlich nicht mal zusammen gekommen. Hätte ja kein positives Gefühl für das gegenüber entstehen können. BZw. entgegenkommen können.
Ich für meine Person kenne keine Beziehung in der alles positiv oder negativ läuft.
Ich persönlich kann nicht´s wirklich vergessen, in irgendeiner Schublade steckt Erlebtes immer fest, aber ich kann verzeihen. Und erkenne darum schneller , wenn es für mich in eine "Falsche Richtung" geht. So kann ich zeitig genug einlenken, und sagen he da war doch mal was, erinnerst du dich? Und so lassen sich Konflikte schon im vorfeld "minimieren" Doch glaube ich das ich noch lange nicht mit meiner Entwicklung fertig bin.
Ich bin zurück zu meinem Ex und heute sind wir 18 Jahre verheiratet.

Ich finde es aber schön für Menschen um mich herum, wenn diese nach Beziehungsende immer auch noch auf sich zugehn können, und vielleicht sogar mal über gemeinsam erlebtes lachen und quatschen können.
Leider erlebt man das im Bekanntenkreis nicht wirklich häufig, wenn sich die Wege von gemeinsamen Freundespärchen trennen.
LG YOYO
*****e79 Frau
1.908 Beiträge
Wut, gar Hass oder Nachtragend - garnicht.
Die Phasen ... nicht notwendigerweise in der Reihenfolge: beginnende Trauer, Nicht-Wahrhaben-Wollen und Kämpfen, zunehmende Dringlichkeit signalisieren, nach den Ursachen forschen, ganz neutral, was hat wie dazu beigetragen, wie käme man eventuell da raus, können und wollen beide das leisten. In der Phase ist schon viel Abschied nehmen dabei, die erste akute Trauer auch (Was komisch ist, oder? Ist aber so bei mir.), Umorientieren, Reframing sozusagen, was kann man stattdessen füreinander sein, was kann man noch teilen, sich geben, wie kann der neue Status aussehen. In der Phase suche ich immernoch intensiv das Gespräch, verarbeite, das ist wie Katarsis.
Und irgendwann ist alles gesagt und wenn das dann ohne Möglichkeit auf Neu- und Andersbeginn verlaufen ist im Sand des "es ist halt so", Schweigen, Zurückziehen, Abnabeln.
Und dann ... kann alles da sein, hängt ganz stark davon ab, wie sehr mich mein Gegenüber in diesem Prozeß begleitet, wieviel Achtung, Anteilnahme, Kommunikation sich erhalten läßt. Je enger, offener wir uns trennen, desto wahrscheinlicher, daß eine enge Freunde ensteht.
Aber es kann auch Gleichgültigkeit sein, wenn da nichts die Verbindung erhält, nichts kommt, man sieht sich aufgrund der Umstände, grüßt sich, smalltalk hier und da. Oder auch komplette Distanzierung, wenn der Kontakt nur noch pathologisch war und ich nicht gut abschließen konnte, er immernoch "nachbrennt" als unguter Geschmack und ich befürchte, nochmal weich zu werden ... Dann lieber gleich komplett zurückziehen und keine Risiken mehr eingehen.
Nachtragend bin ich eigentlich nicht. Ich versuche jede Beziehung immer möglichst mt einem guten Abschluss -soweit es möglich ist- hinzubekommen.
Doch wenn jemand, für den man sich den Po ausgerissen hat, sich völlig daneben benimmt ...das kann mich auch noch Jahre später zum Kiefer malmen bringen... *gleichplatz*
*****y_I Frau
7.645 Beiträge
nachtragend ? eigentlich bin ich die Gutmütigkeit in Person.. ohne mich beweihräuchern zu wollen..
ist mir aber ein Schaden (körperlich) nicht seelisch!
entstanden kann ich da schon mal *gr3*
wie mein Vorposter schon schrieb,man reißt sich den *arsch* auf , nur um eine bestimmte Situation so gut wie möglich für beide Seiten zu meistern.. und dann kommt der Hammer.. du wirst hintenrum noch schön verarscht.. die Häme ist zu spüren.. Worte der Entschuldigung weder zu lesen noch zu hören.. Vogel Strauss Taktik sag ich da nur..
dann platzt mir der letzte Kragenknopf..

Hass .. diese Worte legen sich "diejenigen "dann nur selbst in den Mund, weil sie nicht die Kragenweite besitzen, etwas zu klären..sie dümpeln ihr Leben weiter so dahin, mit dem Ziel.. es wird schon "irgendwie"...

Sauber beenden heißt meine Devise.. war nicht immer möglich..leider !
überhaupt nicht...
höre das ja oft im Bekanntenkreis, kann überhaupt nicht verstehen, wie sowas überhaupt entstehen kann, ich habe mich bis dato immer in Frieden getrennt und bin mit beiden (langjährigen EX-Männern) sehr gut befreundet. Klar am Anfang muss / sollte man/Frau etwas Abstand gewinnen, aber dann sollte es auch wieder gut sein...

kann natürlich nur für meine Meinung sprechen. aber ich finde es Schade, das sich so viele Menschen nach einer Trennung "zerfleischen" schließlich war der Partner - egal was passiert ist - doch lange Zeit Vertrauensperson...
@ shanti
das sehe ich ebenso. Nur noch etwas intensiver.
Vertrauen kann ich auch anderen Menschen.
Mein Patner darf "Teilhaber" aller meiner Emotionen und meines Lebens sein. Solange ich und er es wollen.
LG YOYO
Naja...
ich muss ja zu geben das ich allgemein ziemlich nachtragend bin. Aber meistens verzeih ich dann doch;) Mit meinem einem Ex ist es so, als wären wir nie zusammen gewesen, immer nur Freunde gewesen und mit dem anderen, keine Ahnung uns verbindet einfach irgendetwas...deswegen war ich nie wirklich sauer auf ihn sondern einfach nur traurig.
*****_83 Mann
15 Beiträge
Nachtragend würde ich nicht sagen. Aber die negativen Seiten bleiben doch erstmal haften. Es dauert bis man dann mal wieder normal miteinander umgehen kann. Wobei diese Sache mit lass uns Freunde bleiben, für mich persönlich eh ne Wunschvorstellung ist. Es bleibt immer etwas komisch, entweder weil man noch verborgen Gefühle hat, die dann wieder hochkommen, oder weil es einem in irgendeiner Weise unangenehm ist (neuer Partner, etc.). Mit wirklichen Ex-Freunden halte ich den Kontakt so gering wie möglich.
*****_bw Paar
70 Beiträge
Leben und Leben lassen,
wenn sich zwei Menschen unterschiedlich weiterentwickeln

und es einfach nicht mehr passt, sollten beide nach einer

gewissen Zeit fähig sein, sich trotz allem respektvoll

gegenüber zutreten.

Vorallem wenn es gemeinsame Kinder gibt, ist mit Schuldzu-

weisungen und alten Vorwürfen niemand geholfen.

Nachtragend ist eher der, der Angst vorm alleine sein hat,

oder eifersüchtig ist.

Liebe Grüße Tejas *liegestuhl*
Wäre ich nachtragend, hätte ich sicher nicht zu all meinen Exfreundinnen noch ausgezeichneten Kontakt. *zwinker*

Ich halte es so: Vergeben kann ich, vergessen nicht so leicht.
Würde ich vergessen, würde ich aus Fehlern nicht lernen. Eben auch aus Fehlern, die mir in Sachen Menschenkenntnis oder Situation unterlaufen sind.

Aber würde ich nicht vergeben, dann würde ich ja der Person ständig mit Abneigung gegenübertreten müssen - und das auch noch Jahre später!
Das ist einfach nicht mein Stil.

Hey, ich habe die Frau geliebt. Also hat sie auch einen Platz in meinem Herzen. Denn wäre nicht etwas Gutes in ihr, dann hätte ich mich nicht in sie verliebt einst.
Und so kommt es dann, dass ich dann direkt ins Gesicht sagen kann "es war eine tolle Zeit damals, aber heute wollte ich im Leben nicht mehr mit dir zusammen kommen". *lach*

Das ist aber ja auch ganz gut so.
Denn wäre es nicht so, hätte man sich ja auch nicht trennen brauchen. *zwinker*
*****_bw Paar
70 Beiträge
Hanjie,
dass ist genau der Punkt. Es kommt darauf an, was man sich
in Erinnerung behält. Denkt man nur an die Probleme und
Unterschiede, oder läßt man es zu, auch an die glücklichen
Tage zurückzudenken.
Nicht nur die Personen ändern sich mit den Jahren, sondern eben
auch die Eigenschaften die man an einem Partner besonders
toll findet.
Mit 20 Jahren fasziniert eine Frau Z.B. ein Mann der lebenslustig,
draufgängerisch, rebellisch, wagemutig ist.
Wenn ein paar Jahre später die Kinder erzogen werden müssen,
bräuchte sie aber eher etwas zuverlässiges, zielstrebiges,
verlässliches, häusliches......
Oder ein Mann findet bei einer Frau beim kennenlernen ihre
aufgeschlossene Art, ihr überall Beliebtsein, ihre Gewandheit
faszinierend und später treibt ihn genau dies zur
Eifersucht, vielleicht nichtmal unbegründet......
Wenn ein Paar es nicht schafft, dass sich Verändern zu akzeptieren
und lernt damit umzugehen und somit scheitert,
finde ich, ist nie einer der beiden schuld und somit kann auch
keiner von beiden nachtragend sein. *frieden*
********3_bw Mann
119 Beiträge
Ich kann nichtmal einen ganzen Tag nachtragend sein *ggg*
Deshalb kann ich das Beschriebene auch schlechter nachvollziehen.

Die Wut von einem Streit ist bei mir schon nach ner halben Stunde verflogen und ich versuche wieder auf meine Frau zuzugehen. Aber bei ihr ist das dann meist noch zu früh, so dass ich ihr mehr Zeit geben muss.

Bei unserem Sohn ist das noch extremer. Da kann es schon passieren, dass ich noch während einer Auseinandersetzung anfangen muss zu lachen, weil er irgendwie komisch guckt oder irgendwas anderes macht.

Zurückziehen und abnabeln geht bei mir nie sehr lange. Zum Glück bei meiner Frau auch selten mal länger als einen Tag. Gut manchmal ist sie 2 oder 3 Tage noch etwas bedrückt, aber dann ist auch wieder gut. Man sollte einfach das Gewesene hinter sich lassen und das Positive sehen.
Vielleicht ist unsere Beziehung deswegen auch noch intakt? Wie es nach einer gescheiterten Beziehung ist, weiss ich deswegen auch nicht, da meine erste Beziehung nun schon seit fast 15 Jahren andauert und immer noch super ist. *g*
Ich habe mal gelesen das es normal ist, dass man sich nach einem gewissen Abstand der Trennung nur noch an die schönen Momente erinnert und das Negative verdrängt.

Also ich erinnere mich an viele schöne Sachen, aber die schlimmen Sachen vergesse ich nicht. Verhältnis zu meinem Ex Mann ist ganz gut. Wir können reden und auch streiten. Wir kennen uns eben und wissen wie der andere ist. Ich bin die impulsive und er ist der Besserwisser. Wir haben es aber geschafft ein gutes Verhältnis zu haben heute. Ich kann ihn umarmen wenn ich ihn sehe und wir können reden. Ist uns wichtig, schon alleine weil wir ein gemeinsames Kind mit gemeinsamen Sorgerecht, trotz großer Entfernung der Lebensorte, haben. Für unser Kind ist das auf jeden Fall besser als wenn wir uns blöde zoffen würden, dass war ja lange genug so bevor wir uns trennten.
Durch den Umgang des Kindes sehen wir uns regelmäßig, wenn alles nach Plan läuft alle 2 Wochen, etc.

Generell habe ich ein freundschaftliches Verhältnis zu Ex Partnern und hätte kein Problem sie zu sehen/hören. Allerdings wohne ich ja nun nicht mehr an meinem alten Wohnort und sehe so keine alten Partner.
Trauerarbeit
Betrachtet von der Warte des Verlassenen aus ist das Ende einer Beziehung wohl immer wie ein kleiner Tod, ein großer Verlust allemal. Um diesen Verlust zu verarbeiten, ist es ganz normal, wenn man folgende Stufen durchläuft:

1. Schock
Man ist wie gelähmt und kann nicht glauben, daß man verlassen wird.

2. Wut
Man entwickelt eine Wut auf denjenigen, der es gewagt hat, wegzugehn und fühlt sich ungerecht behandelt.

3. Feilschen
Der Gedanke / Versuch, den anderen zurückzuholen unter der Prämisse "Ich werde mich ändern, werde das abschaffen, was ihn dazu getrieben hat, zu gehn."

4. Depression
Die Traurigkeit, die auf die Einsicht folgt, daß Feilschen nichts nützt.

5. Akzeptanz
Die Trennung wird akzeptiert (was nicht immer gleichbedeutend sein muß mit Verstehen) und man akzeptiert das "neue Leben", das man nun führt.

Nachtragend zu sein, das hat hier keinen Platz. Das vergiftet nur die Atmosphäre und trägt in keinster Weise dazu bei, mit dem Verlust umgehen zu lernen.

Erst wenn ich die 5. Stufe hinter mir habe, dann habe ich eine Trennung verkraftet. Dann könnte ich - wenn ich denn wollte - auch wieder "normalen" Kontakt zum Ex aufnehmen.

RoJ
rose_of_jericho - in der einen Richtung funktioniert das sicher ganz gut, ich kann diese 5 Phasen auch sehr bestätigen.

Aber was ist, wenn man selber verlassen hat? Weil der Partner einen verletzt hat? Beispielsweise fremdgegangen ist?
Menschen können sich ändern. Aber wie lange dauert es, bis man ihnen das auch glaubt? Bis man dem Partner, der verletzt hat, vergibt?

Das ist die, fürchte ich, viel dringendere Frage.
Also..

ich habe mehrfach die Erfahrung gemacht, das es den meisten
Frauen sehr unangenehm war, Ihrem neuen Partner gegenüber
zu sagen: Das war mein Ex...
Ist ja schon etwas her und vielleicht hat sich da auch viel
geändert.
Frauen sind selbstbewußter geworden und so..
Aber bei den meisten meiner Ex- Freundinnen ist es halt
heute noch so, das man sich zwar notgedrungen grüßt,
aber sonst schon fast aus dem Weg geht.
(was ich persönlich sehr schade finde)

Ist schon irgendwie merkwürdig, denn man hatte sich ja nur
getrennt, weil man gemerkt hatte, das es irgendwie nicht
zusammenpasst - und nicht weil man sich nie gekannt hat.

Hassen tue ich deswegen niemanden, somit habe ich auch
keinen Grund für irgendetwas nachtragend zu sein....

Eifeltourer
Find ich ja interessant, dass alle, die hier bis jetzt gepostet haben,
von sich sagen sie seien nicht nachtragend...
Ich für meinen Teil würde das nicht generell sagen.
Ich hab schon Situationen erlebt, die ich als so demütigend empfand,
dass ich auch Jahre nach der Trennung nicht in der Lage war, der
betreffenden Frau unvoreingenommen und halbwegs entspannt
wieder zu begegnen.

Andererseits:
Wenn ich an die Zeit meiner Ehe zurückdenke, würde ich auch
sagen, dass nicht alles schlecht war und ich bin heute weit davon
entfernt, meine Exfrau zu dämonisieren.
Vielleicht, weil ich für mich die Bilanz ziehe, dass in wichtigen
Momenten beide Seiten Fehler gemacht und/oder geschwiegen
haben.

Gruß
Berglöwe
*****_by Frau
2.987 Beiträge
Nun ja, an sich hatte ich beispielsweise meine vergangene Ehe nicht als völligen Fehlgriff empfunden....19 Jahre, davon 13 verheiratet..ich würde mich doch selbst als vollkommen dumm abstempeln, wenn Er nur "Fehlgriff" gewesen wäre.
Die Scheidung und auch das nachfolgende, haben wir irgendwann geschäftsmässig geregelt.
Was mich total aufgebracht hat, war das kämpfen um jeden Cent mit ihm.
Dazu kamen immer wieder verbotene Tiefschläge und persönlich unterschwellige Angriffe von ihm, das hat es mir nur schwer möglich gemacht ihm ohne nachtragende Gedanken zu begegnen....
da kam dann immer ziemlich viel an Gefühl hoch, ja, da bin ich dann auch nachtragend.
Nachtragend, dass er es mir nach einer einvernehmlichen Scheidung schwer gemacht hat.
Nachtragend, aufgrund verschiedener Tatsachen meiner damals pubertären Söhne betreffend...
Dennoch sehe ich die gemeinsam verbrachte Zeit nicht als vergebene Zeit...
Es war eine Entwicklung...es gab sehr schöne Zeiten....

rubia
in beziehungen werden fehler gemacht.
mal mehr, mal weniger schlimm oder schwerwiegend.

wenn ich an meine letzte, vergangene beziehung zurückdenke, gab es da besonders zum ende hin einige schlimme phasen, in denen unser zusammensein nicht mehr viel mit liebe zu tun hatte.
geschenkt haben wir uns beide nichts.

aber heute, mit abstand, spielt das alles keine rolle mehr.
an weiter zurückliegende beziehungen denke ich ungern, genauso, wie an die dazugehörigen männer/jungs.
aber mein "aktueller" exfreund ist heute sowas wie mein bester, männlicher freund, und wenn ich an ihn und unsere damalige beziehung denke, tue ich das liebevoll.
alles schlechte, was vorgefallen ist, ist heute unwichtig.
er ist ein sehr wichtiger mensch für mich, und es würde mich umbringen, wenn er beispielsweise keinen kontakt mehr zu mir wollte.
und ja, ich denke, ich bin ihm genauso wichtig.
es gibt nur wenige menschen, deren meinung über mich für mich selbst interessant ist.
aber es ist mir sehr wichtig, was ER über mich denkt.
Am Anfang...
... bin ich nachtragend.

In meiner letzten Ehe war es so, dass die Trennung ohne Stress über die Bühne ging. Wie sagt man so schön: Zum Wohle des Kindes!!

Denkste! Ich sage nur Unterhaltszahlung an das Kind, nicht an mich. Denn dann ging der Kampf los. Ich wäre gerne mit dem Vater des Kindes in ehrlicher Freundschaft verbunden geblieben.

Generell bin ich so gepolt, dass, wenn Schluss dann auch

Schluss ist. Entweder ich ziehe das never-come-back-Ticket oder er.

Ist aus die Maus, dann ist es so.

Ich rede nicht von irgendwelchen Gelegenheitsliebschaften. Sondern von echten Beziehungen. Ist da der Schlussstrich gezogen, dann bleibt es auch so.

Nein, ich habe keine Lust mir im Nachhinein noch Erklärungen anzuhören. Es ist aus und gut ist.

LG

Miss Maspalomas
Es kommt...
... immer darauf an WIE man sich getrennt hat. Im Lebtag würde ich meinen Exmann nie wieder auf der Strasse grüssen, ja da ist auch nach Jahren noch der Hass sehr sehr gross!
Gut dadurch das ich sehr lange mit meinem Exmann zusammen war habe ich davor nicht sehr viele Partnerschaften gehabt. Aber mit den Menschen mit denen ich zusammen war verstehe ich mich eigentlich gut.
Mir ist doch noch ein Fall des Nachtragend Seins eingefallen.

Wenn mich jemand übelst beleidigt hat und sich nie dafür entschuldigte.
In dem Punkt bin ich wirklich sehr nachtragend! Ich sage der Person auch dass ich eine Entschuldigung erwarte. Sie muss nicht großartig sein, auch nicht pathetisch oder sonstwas - aber sie muss ernst gemeint sein, und sie muss vor allem kommen.

Vor einem halben Jahr z.B. beleidigte mich jemand heftigst, als wir eigentlich auf dem Weg waren, in Richtung Freundschaft zu gehen.
Das habe ich mir nicht bieten lassen und ihm genau das oben Geschriebene geschrieben und später auch noch direkt gesagt: Dass ich dafür eine Entschuldigung erwarte.

Auf die warte ich noch heute.
Die Konsequenz ist klar: Der Kontakt ist zerbrochen. Wir haben uns nichts mehr zu sagen.
Und wenn er nicht die Größe hat, sich für diese Beleidigung zu entschuldigen, wird das auch so bleiben.
hallo..

würd dir gern meine Erfahrung erzählen..

ich hatte eine sehr aufregende Affaire:-)..leider viel zu kurz..denn ich hätte gern noch viele Dinge zusammen mit ihm erlebt *genau* doch er hatte wohl auch wie ich ein wenig zuviel Gefühl investiert und so hat er er für sich den Entschluss gefasst über nacht, es zu beenden... *heul* ich bin ihm nicht böse desegen..nein ..ich fand es nur schade , dass er es per mail gemacht hat..

und wenn ich jetzt so nachdenke..dann überwiegen die positiven Erinnerungen und wer weiss...

ich denke auch, man sollte sich an das Schöne immer erinnern..

den wie heisst es so schön...
Wer die schönen Zeiten genießt, kann in den schlechten Zeiten davon zehren....

lg
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