Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Offene Beziehung
1280 Mitglieder
zur Gruppe
Beziehung
238 Mitglieder
zum Thema
Ich liebe meine Partnerin, aber der Sex langweilt mich118
Eine ganze Weile denke ich schon ergebnislos nach und wünsche mir…
zum Thema
Jeden Tag Sex?180
Ich wollte mal fragen wie das Liebesleben in einer festen…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Neue Partnerin... Sie ist sehr schüchtern

****one Mann
4 Beiträge
Themenersteller 
Neue Partnerin... Sie ist sehr schüchtern
Hallo ihr Lieben,

Kurz zu mir. Ich bin mitte 30, war mit meiner letzten Partnerin viele viele Jahre zusammen. Vorher war ich da eher sprunghaft und konnte sexuelle Erfahrungen sammeln.

Nach meiner letzten Beziehung wollte ich eigentloch erstmal wieder eine Pause ablegen. Mir evtl. nochmal die Hörner abstoßen und sexuell schauen, was das Leben so zu bieten hat.

Und dann traf ich diese eine Frau. Ein bezauberndes Lächeln, eine Art, die mir den Kopf verdreht und die Gefühle in mir auslöst, die mir fremd waren.

Nach ganz kurzer Zeit wusste ich - sie ist es. Sie ist der Mensch, dem man nur einmal im Leben begegnet.

Mittlerweile sind wir verheiratet und ich bin sehr sehr glücklich.

Nur ein Thema steht zwischen uns im Raume und ich weiß nicht recht, wie ich das angehen soll.

Dazu vielleicht ein par Worte zu ihr. Sie ist ca 5 Jahre jünger als ich und hat ebenfalls einige Beziehungen hinter sich. In Gesprächen konnte ich erfahren, dass sich bei ihr schnell die Haltung durchgesetzt hat, dass sie ihre Partner zwar weitestgehend sexuell gewähren ließ, jedoch selbst nie die Notwendigkeit sah, ihre eigenen Bedürfnisse zu entdecken. Sie ließ quasi immer einfach machen.

Zudem war es in der Vergangenheit ein kommunikatives Tabuthema.

Das führte letztlich dazu, dass sie ihre eigene Sexualität nie wirklich entdeckt hat. Nie gelernt hat, wie man einen Mann handhabt, sie sexuell total eingeschüchtert ist und in ihrem Kopf mehr die Panik herrscht "oh mein Gott, was ist wenn ich was falsch mache" als sich einfach mal auszuprobieren.

Also macht sie nix "etwas überspitzt gesagt" sondern lässt machen. Zudem wurde sie mehrfach und über einen längeren Zeitraum betrogen. Ob nur in einer oder in mehreren Beziehungen weiß ich gar nicht. Aber wenn man mit jemandem zusammen ist von dem im Bett nix kommt ist es gewiss einfacher, sich eine Zweitfrau anzulachen um sich mit der auszutoben, als das Thema innerhakb der Beziehung anzugehen.

Tja, nun ist sie mit mir zusammen. Ich liebe sie und sie ist ein wirklich toller Mensch. Deshalb ist fremdgehen, also die vermeintlich einfache Lösung, für mich keine Option.

Mittlerweile sind wir soweit, dass wir über das Thema überhaupt reden können (wobei ich da deutlich mehr rede als sie), aber immerhin kann ich ihr vermitteln, dass das kein Tabuthema ist.

Es gab schon viele Gespräche, in denen sie mir mitteilte, dass sie Angst davor hat sich auszuprobieren, sich an mir lang zu küssen, meinen Penis in die Hand (oder gar den Mund) zu nehmen weil sie einfach nicht weiß, wie es dann weiter geht. Sie sie mich zu handhaben hat. Sie weiß nicht einmal, wie sie mir signalisieren kann, dass sie Lust auf Sex hat.

Also im Prinzip geht für sie dieses ganze Abenteuer Sex jetzt erst los. Tja und da ist das Problem.

Ich freue mich ja, derjenige zu sein, der ihr das Thema näherbringt, aber sie hat so wahnsinnige Angst etwas falsch zu machen und ist so unsicher, dass sie, wenn es soweit ist, völlig dicht macht.

Ich meine... ich dränge sie zu nichts, ich lasse ihr ihre Zeit und ihr Tempo aber... Es kommt auch nix. Sie ist damit selbst sehr unglücklich und sagt mir immer wieder, dass sie gerne aus sich heraus kommen will aber irgendwie hakts da noch immer.

Sie hat, abgesehen von der Untreue ihrer Expartner, keine sexuellen Traumata, denn das war auch schon eine Überlegung von mir.

Ich weiß einfach nicht weiter. Und was ich so rein gar nicht verstehe - sijd wir im Urlaub ist sie wie ausgewechselt. Da zieht sie sich heiße Dessous an, traut sich, die Führung zu übernehmen, kann meinen Penis (wenn auch unsicher aber immerhin traut sie sich) in den Mund nehmen, probiert neue Stellungen aus, Sex in der Sauna (wo jederzeit jemand rein kommen könnte) oder im Pool, selbst wenn andere Leute mit im Pool sind.. . also im Prinzip ist da alles so, dass man sagen kann - damit können wir arbeiten. Geile Sau. Genau so wirds gemacht. Darauf kann man aufbauen. Und dann kommen wir wieder nach Hause und sie macht das Mauerblümchen. Ich verstehe es nicht.

Das Sexleben hat so viel zu bieten, von Reizwäsche über Augen verbinden und fesseln, Spielzeuge, prickelnde, teils heikle Orte (siehe Urlaub)...

Ich bin absolut ratlos. Ich kann doch nicht jedes mal mit ihr verreisen, nur damit wir tollen Sex haben. Zuhause klemmt die Säge und ich weiß nicht was ich tun kann.

Sind wir im Urlaub macht sie einfach, hat keine Angst davor was falsch zu machen sondern macht einfach und hier Zuhause schiebt sie Panik im Bett.

Wir sind jetzt knapp zwei Jahre zusammen und mittlerweile kann sie meinen Penis Zuhause immerhin in die Hand nehmen oder küsst auch mal meinen Hals. Ich will ihr ja ihr Tempo lassen alles zu entdecken aber ich habe die Befürchtung, wenn das so weiter geht, dass sie erst richtig aufgetaut ist wenn es Richtung Wechseljahre geht.

Was kann ich tun? Ich bin völlig ratlos...
a) gib ihr mal den Tipp zu einer Therapie
b) mach daheim Urlaub, in eine Therme fahren, Sauna usw, ihr werdet ja so einiges in der Region haben
c) inwieweit verhältst du dich im Urlaub anders *zwinker* versuch das mal im Miteinander zu klären
Oft ist der sprichwörtliche Alltag zu Hause ein Energiefresser sondergleichen. Probleme mit Kollegen, dem/der Chef/in, allgemeiner Stress, Haushalt, zu wenig Schlaf und vieles mehr, was alles andere als Entspannung bringt, so dass man kaum in Stimmung für Erotik kommt. im Urlaub ist das alles anders, angefangen bei der anderen Umgebung, wo einem niemand kennt.

Wie wäre es, wenn du, Wilzone, die Führung etwas stärker in die Hand nimmst? Stärker - oder anders - kommunizierst, wie sehr du deine Frau genau hier und genau jetzt begehrst, gemeinsam mit ihr Zweisamkeit geniessen möchtest? Es muss nicht immer Sex sein, oft beginnt Nähe sehr wörtlich, mit dem gemeinsamen Verbringen von Zeit, bei einem Hobby, beim Sport, was auch immer. Kennst du die Sprachen der Liebe deiner Partnerin?

Mrs. ZeeTee zB ist ein Mensch, der extrem über Worte ansprechbar ist - gesprochen, auch geschrieben. Andere Menschen sind eher physisch (womit auch hier nicht zwingend Sex gemeint ist). Wieder andere legen Wert auf Gesten, auf bestimmte Handlungen - alles Aktionen, sich und den/die andere/n aus dem Alltag zu holen und in eine andere Stimmung zu versetzen. Vor langer Zeit sagte Mrs. ZeeTee mit einem verschmitzten Lächeln: Erstaunlich, wie erotisch selbst ein fader, stressiger Wochentag ausklingen kann.

Ein anderer Gedanke, den wir gerne immer mal wieder erwähnen hier im JC Forum: Manchmal kann auch die Lektüre von Büchern dabei helfen, einen (gefühlten) Mangel an Erfahrung oder an Mut auszugleichen. Oft ist es nicht wirklich schwierig - solange einer der Beteiligten den Anstoss gibt. Gemeinsames Entdecken der Sexualität kann ja so viel Spass und Freude bereiten... *zwinker*
*******ssa Frau
5.645 Beiträge
Mittlerweile sind wir verheiratet ...
Sie ist ca 5 Jahre jünger als ich

Du weisst nicht genau wie alt deine Frau ist?
Ok, geht mich nichts an, aber fiel mir so auf.


sich an mir lang zu küssen, meinen Penis in die Hand (oder gar den Mund) zu nehmen ...
Da zieht sie sich heiße Dessous an, traut sich, die Führung zu übernehmen, kann meinen Penis (wenn auch unsicher aber immerhin traut sie sich) in den Mund nehmen, probiert neue Stellungen aus, Sex in der Sauna (wo jederzeit jemand rein kommen könnte) oder im Pool, selbst wenn andere Leute mit im Pool sind.. . also im Prinzip ist da alles so, dass man sagen kann - damit können wir arbeiten.

Du möchtest also aus ihr eine Sexgöttin machen, die ausschließlich dich befriedigt.
Was anderes lese ich daraus nicht, sorry.
Ich sehe da gar kein so großes Problem.
Immerhin seid ihr ja schon verheiratet, kennt euch also nicht seit gestern. Und ihr Problem müsstest du ja schon ziemlich am Anfang bemerkt haben. Du hast sie trotzdem geheiratet, weil du sie liebst. Oder hast du gedacht, och, das krieg ich schon hin? Das könnte ein Fehler gewesen sein.
Aber trotzdem sehe ich kein großes Problem. Ihr redet ja immerhin schon drüber. Das war der erste Schritt. Ansonsten macht sie immer wieder kleine Schritte.
Wie wäre es denn mit etwas mehr Geduld? Wenn man jemanden wirklich liebt, sollte man etwas Geduld haben können. Sie braucht halt noch ein bißchen und du kannst ihr dabei helfen.
Wenn dir natürlich der Sex unter deinen Vorstellungen wichtiger ist, als eure Liebe, dann ist das schlecht.
Lass ihr einfach Zeit, ihr seid doch noch am Anfang! Wenn sie merkt, dass du ungeduldig bist, verkrampft sie noch mehr.
Und immer daran denken, man muss und kann nicht alles haben im Leben.
****one Mann
4 Beiträge
Themenersteller 
Ich glaube der Alltag selbst (obwohl wir in letzter Zeit beide sehr eingebunden waren) ist nicht das vorherrschende Problem.

****ee:
Wie wäre es, wenn du, Wilzone, die Führung etwas stärker in die Hand nimmst?


Übernehme ich die Initiative kommen wir oft zusammen. Ich weiß, welche Knöpfe ich bei ihr drücken kann um sie heiß zu machen.

Aber dann kommen wir wieder in ihr altbewährtes Muster. Sie lässt gewähren, genießt auch, lässt auch Neues zu (z.B. wenn ich sie fessle, ihr die Augen verbinde - sie vertraut mir). Aber sie lässt eben nur gewähren. Übernimmt dann nicht selbst die Initiative, denn da ist ja wieder die Angst was falsch zu machen und dann ist die Stimmung futsch - zumindest in ihrer Gedankenwelt.

Nun habe ich mich mal eine Zeit lang aktiv zurück genommen in der Hoffnung, dass sie die Initiative ergreift. Tja, damit bin ich wohl nicht der erste User in diesem Forum, der diesen brillianten Gedankengang hat und siehe da, wie auch bei vielen anderen geht das eher gegen den Baum.

Grade wenn man sich austestet gelingt nicht alles auf Anhieb, das weiß sie, das weiß ich. Ich weiß auch, dass man das alles kompensieren kann im Liebesspiel. Aber sie steht sich da selbst im Wege. Ich kann das auch nur schwer nachvollziehen. Wenn man sich ausprobiert kann man doch nix machen wobei der Partner schreiend wegrennt.

****ee:
Ein anderer Gedanke, den wir gerne immer mal wieder erwähnen hier im JC Forum: Manchmal kann auch die Lektüre von Büchern dabei helfen, einen (gefühlten) Mangel an Erfahrung oder an Mut auszugleichen. Oft ist es nicht wirklich schwierig - solange einer der Beteiligten den Anstoss gibt. Gemeinsames Entdecken der Sexualität kann ja so viel Spass und Freude bereiten... *zwinker*

Dein Wort in Gottes Ohr, auch ich stelle mir das nicht schwer vor. Es kann tatsächlich viel Spaß machen. Auch ich fand es sehr aufregend, sie zu Beginn unserer Beziehung zu entdecken. Auszuprovieren was sie mag und was weniger. Wie ich sie zum Höhepunkt bringen und sie wo anfassen kann. Aber das ist für mich wohl eher eine spielerische Herausforderung, während sie das anscheinend vor elementare Probleme stellt, das Vertrauen in sich zu haben, sich der Sache überhaupt anzunehmen.

Ich habe auch schon an eine Paartherapie gedacht, aber was soll ihr ein Psychologe sagen, das ich ihr nicht selbst schon gesagt habe?

Du hast nichts zu verlieren wenn du Dich versuchst, ich liebe Dich, du kannst mir vertrauen, lass Dir Zeit, selbst wenn mal was nicht klappt ist das gar nicht schlimm....

Tja...

Vielleicht mal an die Frauen in diesem Forum - wart ihr mal in einer ähnlichen Situation wie meine Liebste? Wie habt ihr das überwunden?
****yn Frau
13.440 Beiträge
*******ssa:

Du möchtest also aus ihr eine Sexgöttin machen, die ausschließlich dich befriedigt.
Was anderes lese ich daraus nicht, sorry.


Ich hätt's jetzt nicht so drastisch ausgedrückt, aber das ist auch eines der Dinge, die mir beim Lesen aufgefallen sind. Der sich ständig wiederholende Satz "lernen, wie man einen Mann handhabt".

Zum einen sind Männer allesamt grundverschieden, man lernt daher nicht, "einen Mann" zu handhaben, sondern immer nur einen Mann zu handhaben - nämlich den, mit dem man zu tun hat. Und das ist mit jedem neuen Mann eben auch immer wieder neu.


Ich war lange Zeit in einer ähnlichen Position wie deine Freundin. Ich bin auch immer noch sehr schüchtern, aber so langsam verstehe ich, was ich gut kann, worin ich eher stümperhaft bin (Strippen ist jetzt echt nicht so meins, ich bin nicht sonderlich grazil...) und vor allem, was mir wirklich gefällt. Und für mich war da der erste und gleichzeitig wichtigste Schritt: Masturbation.
Es hat mir immens weitergeholfen, meinen eigenen Körper kennenzulernen, zu verstehen, was ich mag und was nicht, wie ich es mag und wie nicht, und was ich mir alles noch vorstellen könnte. Heute vergeht kein Tag, an dem ich es mir nicht selbst besorge, ich habe einiges an Spielzeug durchprobiert und war sehr neugierig, wie mein Körper so funktioniert.

Ich fand es aber auch wichtig, dass mein Freund und auch die anderen Männer, mit denen ich schlafe, mir nicht ständig mit dem Zaunpfahl zu verstehen gaben, dass ich sie "bedienen" sollte. Anfangs hat vor allem mein Freund auch immer den Fehler gemacht, mir fast schon "vorzuhalten", dass ich nie Eigeninitiative zeigen würde, dass ich doch auch mal dies oder jenes tun könnte... Es kamen nur Wünsche, Forderungen, Bedürfnisse. Seine Wünsche, seine Forderungen, seine Bedürfnisse.
Mich hat das unter Druck gesetzt, denn alles, was ich gehört habe war: So wie du es bisher gemacht hast, gefällt mir das nicht. Das, was du tust, genügt mir nicht. DU genügst nicht.

Schon seit einer Weile haben wir dafür gänzlich andere Strategien, die ich auch umgekehrt bei jedem anderen Bettpartner anwende: Es wird hinterher geredet, was wirklich ganz besonders toll war. Wenn mein Freund mir erzählt, dass er es total genossen hat, dass ich, trotz Missionarsstellung, mein Becken selbst bewegt habe und er praktisch nur noch vor mir kniete und mir zusah, freue ich mich total - in der Situation hat mich das viel Überwindung gekostet, die "Kontrolle" zu übernehmen und ich war sehr verunsichert. Umso mehr freut es mich, wenn er hinterher erwähnt, wie toll das für ihn war. Selbst wenn es nur eine Kleinigkeit ist, die ihm gefallen hat, er lobt mich hinterher dafür und sagt mir, wie gut es sich für ihn angefühlt hat und wie sehr er sich darüber gefreut hat.

Das Mittel "positive Verstärkung" funktioniert also.
Ich mache das mittlerweile ganz genauso, dass ich den Männern hinterher erzähle, was für mich wahnsinnig toll war (und was vielleicht nicht ganz so, aber das packt man irgendwo in die Mitte, damit man praktisch ein "Lob-Sandwich" hat - erst was Gutes, dann was Negatives, dann wieder was Gutes). Sie freuen sich, sind stolz und mit jedem weiteren Sex merke ich, dass sie sich mehr Mühe geben, dass die Dinge, die ich mag, sich wiederholen. Und bei mir ist das ebenso. Auch ich komme dann mehr aus mir raus und wiederhole und "perfektioniere" die Dinge, die ihnen gefallen haben.


Deswegen kann und darf es auch nicht nur darum gehen, was sie für dich tun kann, sondern auch, was du für sie tun kannst. Was gefällt ihr? Was macht sie scharf? Womit fühlt sie sich sicher? Manchmal ist es leichter, solche Dinge aufzuschreiben, als darüber zu reden. Mir hat auch eine ganze Weile immer wieder eine Augenbinde geholfen. Die hilft mir jetzt noch sehr oft, wenn ich Dinge tue, für die ich mich manchmal sehr schäme, wo ich mich ziere und Angst habe, etwas falsch zu machen oder eben "nicht zu genügen". Wenn ich die Blicke der anderen nicht sehen kann, kann ich auch keinerlei Verurteilung sehen, keinerlei Beurteilung, keinerlei Missfallen, keine Wertung. Augenbinden machen mich frei.
Was mir auch weiterhin hilft - aber das ist jetzt wirklich nicht jedermanns Sache, darüber sollte man vorher reden! - ist eine starke Führung des Mannes. Ich bin ganz insgesamt sexuell eher submissiv bis devot, aber eigentlich nicht passiv. Dennoch war Passivität anfangs für mich das Mittel, erstmal nur meine eigene Lust zu erforschen, weniger zu "tun" und mehr zu "beobachten", bis ich mich sicher genug gefühlt habe, meine Fühler langsam aus der Passivität zu strecken und immer aktiver zu werden. Ich bin bei neuen sexpartner anfangs auch immer erst etwas passiver (da eben schüchtern und unsicher), taue da aber immer schneller auf und bin sehr gerne aktiv - werde aber nach wie vor unheimlich gerne "genommen".


Dass man manchmal nur an ausgefallenen Orten aus sich raus kommt, kann tatsächlich oft buchstäblich am abturnenden Alltag liegen. Wenn mein Freund und ich unterwegs oder im Hotel sind, hab ich auch immer viel mehr Lust auf ihn als zu Hause, wo überall Legos rumliegen und der Hund herumschwänzelt.
****ine Frau
4.642 Beiträge
*******ssa:
Du möchtest also aus ihr eine Sexgöttin machen, die ausschließlich dich befriedigt.
Was anderes lese ich daraus nicht, sorry.

So krass sehe ich das nicht. Er wünscht sich, dass seine Partnerin neugieriger und aktiver wird, vielleicht auch selbst mal die Initiative ergreift. In meinen Augen ist das nicht zu viel verlangt.

Das Problem sehe ich aber darin, dass man einen Menschen nicht einfach umkrempeln kann. Jemandem, der nicht neugierig ist, kann man keine Neugier antrainieren. Und das wäre mir *achtung* schon vorher aufgefallen. Also nicht erst nach der Hochzeit. Wenn man so hier im Forum querliest, und das Thema "Hilfe, meine Frau hat keinen Bock auf Sex!" erscheint hier regelmäßig auf dem Tapet, dann wundere ich mich immer wieder, wie blauäugig einige sind.

Ich war und bin auch ein schüchterner Mensch, wenn es um neue Personen und Situationen geht. Aber dennoch war bei mir von Anfang an diese gewisse Neugier da, meine Sexualität im Zusammenspeil mit meinem ersten Partner zu entdecken. Die Schüchternheit hat mich vielleicht am Anfang nicht ganz so forsch sein lassen, aber sie hat mich nicht davon abgehalten, mich Schritt für Schritt vorzuwagen und auch den Körper des Mannes zu erkunden, mit dem ich das Bett teile. Dazu hat es keine zwei Jahre gebraucht. Dass sich dann auch die Sexualität an sich weiterentwickelt, ist noch ein anderes Thema.

So, nun schreibt der TE, dass seine Frau im Urlaub wie ausgewechselt scheint. Das wundert mich ein bisschen, aber na ja. Da ist sie neugieriger, forscher, aktiver? Genau darüber würde ich mich mit ihr in einer ruhigen Minute, also nicht zwischen Tür und Angel, unterhalten. Das muss ihr doch selbst auffallen, dass Du diese Momente genießt, dass Du ihr sagst und zeigst, dass sie eben doch alles richtig macht und sie sich keine Gedanken machen muss. Oder?

Ganz ehrlich, ich habe ein Problem, mich in diesen Widerspruch so richtig einzufühlen. Nur der Alltagsstress kann es nicht sein, der sie hindert, das, was im Urlaub so gut funktioniert, auch zu Hause umzusetzen. Und damit, dass mal einer ihrer Partner fremdgegangen ist, hat das ganz sicher *achtung* auch nichts zu tun.

Rede mit ihr. Sag ihr, wie toll Du die Situationen empfindest, wenn sie sich auch mal etwas wagt - was nebenbei gesagt gar nicht schiefgehen kann, denn auch beim Sex kommuniziert man ja - verbal und nonverbal. Und damit würde sie ja merken, was Dir gefällt und was Du vielleicht gern ein wenig anders hättest.
****yn Frau
13.440 Beiträge
****one:

Ich habe auch schon an eine Paartherapie gedacht, aber was soll ihr ein Psychologe sagen, das ich ihr nicht selbst schon gesagt habe?

Du hast nichts zu verlieren wenn du Dich versuchst, ich liebe Dich, du kannst mir vertrauen, lass Dir Zeit, selbst wenn mal was nicht klappt ist das gar nicht schlimm....

Ein Psychologe sagt ihr eine ganze Menge mehr. *zwinker*
Mein Freund und ich haben auch mal eine Paartherapie gemacht (da ging es jetzt aber nicht vorwiegend um Sex, obwohl das trotzdem auch mal Thema war) und ein Psychologe geht solche Probleme ganz anders an, als ein Partner oder Familienangehöriger das tun würde.

Zudem ist ein Psychologe ein neutraler Dritter, gegenüber dem sie sich ganz anders öffnen kann. Beim eigenen Partner existiert immer mehr oder minder die Furcht vor einer negativen Reaktion, die sich auf die Beziehung auswirkt.
****984 Frau
383 Beiträge
****one:
Ich habe auch schon an eine Paartherapie gedacht, aber was soll ihr ein Psychologe sagen, das ich ihr nicht selbst schon gesagt habe?


Das Gegenteil von gut ist gut gemeint.

Du möchtest deine Partnerin zur Entwicklung motivieren, aber deine Motivationsstrategien scheinen offensichtlich ja nicht zu funktionieren. Von außen und aus deiner Beschreibung heraus wirken sie auf mich auch stark zielfokussiert, das kann Stress auslösen. Kontraproduktiv wird es meistens dann, wenn das Autonomieerleben nicht getriggert, sondern unterlaufen wird. Eure sexuelle Kommunikation wirkt auf mich darüberhinaus stark hierachisch, vielleicht bekommt ihr da ja wieder ein wenig mehr Augenhöhe rein?

****ine:
Jemandem, der nicht neugierig ist, kann man keine Neugier antrainieren.
Antrainieren nicht, aber Voraussetzung von Neugiererleben ist eine bewusste und gefühlte Wertkomponente (in diesem Fall von Sexualität). Deshalb finde ich diesen Zugang gut verständlich und teile ähnliche Erfahrungen:
****yn:
Und für mich war da der erste und gleichzeitig wichtigste Schritt: Masturbation.
In Verbindung mit der Entwicklung sexueller Fantasien ist frau einen guten Schritt weiter. *g*
*****ore Mann
255 Beiträge
Zunächst finde ich es toll, zu lesen, dass Euer gemeinsames Fundament stimmt. Und wenn ich dann noch lese, dass es im Urlaub ja erheblich besser läuft, scheint es doch wirklich zu passen! *vielglueck*

Da wäre dann noch die fehlende Initiative ihrerseits. Gut, wenn ich richtig gerechnet habe, ist sie ja noch knapp U30. Mit so einigen Frauen habe ich mich über deren sexuellen Werdegang schon ausgetauscht und es wurde mir nicht selten offenbart, dass sich die persönliche Sexualität erst später entwickelt hat. In diesen jungen Jahren sind für nicht wenige Frauen viele Dinge einfach viel wichtiger, als Sex initiieren zu müssen.

Und sorry, nicht böse gemeint *liebguck* aber es wird ja gesagt "in Meckelborg kommt alles 100 Jahre später". Vielleicht ist das Verhalten zuhause einfach auch etwas den Erziehungs- und Moralmustern geschuldet? Im Urlaub, in der Ferne läuft's ja besser. So scheint es auch für mich ein Schlüssel, die Unterschiede zum daily Business herauszufinden.

Zeit, Geduld, Behutsamkeit, Achtsamkeit, ... würde ich anraten. Eine therapeutische Sitzung könnte je nach Persönlichkeit Deiner Partnerin auf sie auch recht bedrohlich wirken. Deshalb, auch diesen Schritt würde ich sanft und einfühlsam mit der Zeit erarbeiten.
****one Mann
4 Beiträge
Themenersteller 
Es ist ja nicht so, dass diese Zurückhaltung vor unserer Ehe völlig unbemerkt blieb, ich es mir schön geredet habe oder mich das nun völlig überrascht. Sie ist wie sie ist und so liebe ich sie. Das sage ich ihr, das weiß sie.

Nur weil sie schüchtern ist, ist dies für mich kein Grund in der Beziehung bzw. Ehe zurück zu rudern oder diese in Frage zu stellen. Selbst wenn alles bleibt wie es ist, bin ich sehr glücklich in unserer Ehe.

Jeder hat seine Kanten, Ecken und Macken. Ich selbst ja auch.

Es geht mir auch nicht darum, sie zu einem Sexmonster zu "erziehen", sie völlig umzukrempeln oder sie zu ermutigen, dass sie das macht was ich will und ausschließlich mich befriedigt.

Vertrauter Sex ist harmonisch und stünde meine Frau nicht in meinem Fokus würde ich mir nicht den Kopf zerbrechen, wie auch sie sich beim Sex wohlfühlen kann, statt von Angst etwas falsch zu machen geplagt zu werden.

Ich möchte unser Sexleben zusammen mit ihr entdecken und gestalten und aus diversen Gesprächen weiß ich, dass auch ihr das ein Bedürfnis ist. Wir möchten was gemeinsames schaffen. Ohne Druck, ohne, dass sich jemand schlecht fühlt. Mit viel Zuneigung, Liebe, Zeit und Verständnis.

Ich denke, das ist kein verwerfliches Anliegen und ich freue mich, dass das auch nicht allumfassend so kurzsichtig interpretiert wird.

Die Frage ist nur, ob euch was einfällt, wie ich ihr die Angst nehmen kann was Falsches zu tun und ihr Vertrauen in sich selbst stärken kann. Denn (wie mein Vorredner bereits sagte) selbst mit einem Therapeuten in die Tür zu fallen würde sie vermutlich mehr verschrecken. Die Ansicht teile ich.

Also: ich habe Zeit. Ich habe Verständnis, ich will sie zu nix drängen und sie zu nichts überreden was sie nicht will, sondern sie ermutigen sich selbst zu vertrauen.

SoftCore, danke für deinen Beitrag *g*
****dat Frau
3.732 Beiträge
Ich kann mich in vielen Punkten Kailyn anschließen.

Und kann noch etwas in den Topf werfen: Tantra und Workshops.
Ich habe ein paar Grundkurse mitgemacht, die sich wirklich aufs Sexuelle konzentrieren. Denn darum ging es mir: Berührungen zu erlernen.
Ich bin bei neuen Menschen unheimlich ängstlich und unsicher. Denn ich bin nicht gut darin, körperliche Signale zu werten. Besonders, wenn ich gestresst bin.

Tantra hat mir Handgriffe gezeigt, simple Techniken. Die habe ich mich dann getraut auszuprobieren.

Gleichzeitig habe ich mir tatsächlich Videos reingezogen: Wie man bläst, leckt (man weiß ja nie, wofür man das braucht *mrgreen*), wichst.
Und zwar nicht von Pornodarstellerinnen, sondern von Sex-Trainerinnen und -Arbeiterinnen. Alles aus dem Bereich Slow Sex. Schneller kann ich dann immer noch werden.

Ich bin dadurch nicht die große Sexbombe geworden und habe immer noch große Probleme bei einigen eher dominierenden Praktiken (oben sitzen, Facesitting *panik*).

Aber ich konnte _sehen_, wie andere Frauen das machen. In meinem Tempo. In meiner Umgebung. Ohne, dass mich jemand dabei beobachtet.
Es hat mich geradezu erleichtert. Ich hatte plötzlich „Werkzeug“ an der Hand. Ich konnte das bei einem Mann anwenden und dann fragen, ob das für ihn okay ist. Um eventuell die Geschwindigkeit oder die Heftigkeit anzupassen.

Inzwischen bin ich sogar so mutig, „meine“ Männer anzusprechen und zu fragen, ob sie mir helfen wollen / können, gewisse Techniken zu erlernen.

Allerdings geschah das aus meinem eigenen Wunsch heraus, da hat mich niemand zu gedrängelt. Ich hatte Bock auf großartigen Sex und ich wollte meine doofe Unsicherheit loswerden.

(Wirre Gedankensprünge bitte verzeihen => müde)
****yn:

Ich fand es aber auch wichtig, dass mein Freund und auch die anderen Männer, mit denen ich schlafe, mir nicht ständig mit dem Zaunpfahl zu verstehen gaben, dass ich sie "bedienen" sollte. Anfangs hat vor allem mein Freund auch immer den Fehler gemacht, mir fast schon "vorzuhalten", dass ich nie Eigeninitiative zeigen würde, dass ich doch auch mal dies oder jenes tun könnte... Es kamen nur Wünsche, Forderungen, Bedürfnisse. Seine Wünsche, seine Forderungen, seine Bedürfnisse.
Mich hat das unter Druck gesetzt, denn alles, was ich gehört habe war: So wie du es bisher gemacht hast, gefällt mir das nicht. Das, was du tust, genügt mir nicht. DU genügst nicht.

Ganz genau so fühlt sich das an. Insbesondere, wenn die Partner vorher nicht mit Empathie gesegnet waren und „ihr Ding“ einfach durchgezogen haben.
Das wichtigste mMn überhaupt: Nimm den Druck von ihr! Kaylin hat das wunderbar beschrieben!!

Gib ihr Zeit! Du siehst, dass sie „Fortschritte“ macht. Genieße es! Sag ihr, wie sehr dir gefällt, was sie macht! Hilf ihr, sich und dich weiter zu entdecken. Redet drüber, wie ihr im Alltag mehr Raum für Zweisamkeit schaffen könnt. Schau, ob sie mit mehr Führung durch dich sicherer wird. Hab Geduld, sei aufmerksam - sie wird es dir danken.
****one:
Sie lässt gewähren, genießt auch, lässt auch Neues zu (z.B. wenn ich sie fessle, ihr die Augen verbinde - sie vertraut mir). Aber sie lässt eben nur gewähren. Übernimmt dann nicht selbst die Initiative, denn da ist ja wieder die Angst was falsch zu machen und dann ist die Stimmung futsch - zumindest in ihrer Gedankenwelt.

Ich bin mir sicher, dass es nicht nur diese "Angst was falsch zu machen" ist.

So wie du das beschreibst gehört deine Frau einfach zu dem Typ Fraue, die Sex nur passiv wirklich genießen können. Wenn sie von "sich hingeben / fallen lassen" spricht, dann meint sie das wörtlich.
In diesem Zustand ist "Initaitve ergreifen" nicht möglich.
D.h. entweder du machst, oder du erwartest von ihr eine Initiative, die sie nicht genießen kann.

Meine Partnerin tickt übrigens so ähnlich. Wir praktizieren einen "Kompromiss":
Beim Vorspiel "muss sie ran" *mrgreen*
*******ion Frau
4.826 Beiträge
Übernehme ich die Initiative kommen wir oft zusammen. Ich weiß, welche Knöpfe ich bei ihr drücken kann um sie heiß zu machen.

Aber dann kommen wir wieder in ihr altbewährtes Muster. Sie lässt gewähren, genießt auch, lässt auch Neues zu (z.B. wenn ich sie fessle, ihr die Augen verbinde - sie vertraut mir). Aber sie lässt eben nur gewähren. Übernimmt dann nicht selbst die Initiative, denn da ist ja wieder die Angst was falsch zu machen und dann ist die Stimmung futsch - zumindest in ihrer Gedankenwelt.

Nun habe ich mich mal eine Zeit lang aktiv zurück genommen in der Hoffnung, dass sie die Initiative ergreift. Tja, damit bin ich wohl nicht der erste User in diesem Forum, der diesen brillianten Gedankengang hat und siehe da, wie auch bei vielen anderen geht das eher gegen den Baum.

Gerade wenn man sich austestet gelingt nicht alles auf Anhieb, das weiß sie, das weiß ich. Ich weiß auch, dass man das alles kompensieren kann im Liebesspiel. Aber sie steht sich da selbst im Wege. Ich kann das auch nur schwer nachvollziehen. Wenn man sich ausprobiert kann man doch nix machen wobei der Partner schreiend wegrennt.

Ich habe auch schon an eine Paartherapie gedacht, aber was soll ihr ein Psychologe sagen, das ich ihr nicht selbst schon gesagt habe? - eher Sexualtherapie

Du hast nichts zu verlieren wenn du Dich versuchst, ich liebe Dich, du kannst mir vertrauen, lass Dir Zeit, selbst wenn mal was nicht klappt ist das gar nicht schlimm....

Vielleicht mal an die Frauen in diesem Forum - wart ihr mal in einer ähnlichen Situation wie meine Liebste? Wie habt ihr das überwunden?

Das klingt für mich nach sehr viel Druck deinerseits. Sie muss für dich aktiv sein und wenn ich als Frau das ständig vermittelt bekomme, dann werde ich nun mal unsicher und probiere es beim 1. Schiefgang nicht mehr ..... so erging es mir damals genauso - als mein Mann dies von mir wollte. Ich hab jede Bewegung, jedes Atmen auf die Goldwaage gelegt und der Spruch: Ich lieb dich und vertraue dir, ist da 0 hilfreich und eine schöne Floskel.

Ich war und bin bei meinem Mann nicht aktiv, da er dies garnicht verkraftet hat, als ich dies für ihn plötzlich war (nachdem ich durch Joy und meine Hausfreunde) dies so ge- oder auch erlernt hatte. Er kam damit nicht zu Rande und schaute mich jedes Mal fragend wie ein Auto an, gab keinen Mux von sich, wenn ich ihn fragte und ließ mich selten gewähren. Ich bin keine BDSMlerin oder ähnliches, aber er war schon mit meiner Blastechnik überfordert, da dies Gefühle auslöste, die er nicht kannte) und nicht ausprobieren will - keine Schmerzen !!
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Auch auf mich wirkt deine Schilderung eher so als ob du deine Interessen im Fokus hast. Das ist nicht unfreundlich gemeint und ich unterstelle dir da auch keine bösen Absichten - deine Schilderungen beschreiben eben nur nichts anderes.

Sexuelle Selbstbestimmung kann eigentlich nur über eigene Erfahrung und Wahrnehmung stattfinden - unabhängig von der ständigen Überlegung was und wie es ein anderer gerade gern hätte. Insbesondere Menschen mit einem geringer entwickelten Selbstbewusstsein tun sich da oft besonders schwer. Sie stellen ihre eigenen Gefühle unter die anderer und ziehen ihre Befriedigung oft vorrangig aus der Laune des Anderen. Das funktioniert aber meist nur über eine gewisse Zeit, diese Art von Befriedigung nutzt sich schneller ab als eine, die aus eigenen Gefühlen gespeist wird. Letztendlich kann sie sich sogar ins Gegenteil verkehren wenn andere Umstände dafür sorgen, dass einem das Empfinden des Anderen eben nicht mehr so wichtig ist.

Früher oder später wird deine Partnerin vermutlich entweder ihre eigenen sexuellen Vorlieben entdecken - oder sie wird das Interesse an Sexualität irgendwann vermutlich verlieren. Günstiger wäre es da ihr bei der Entwicklung ihrer eigenen Wünsche zu helfen. Das geht allerdings nicht schnell und schon gar nicht verbunden mit einem Erwartungsdruck und einem vorgefassten Ergebnis im Kopf - selbst wenn man sich bemüht das nicht so durchscheinen zu lassen.

Sich selbst finden braucht Entspannung und Freiraum. Eine Therapie, möglicherweise auch eine Sexualtherapie, kann dabei helfen, die ersten Schritte zu gehen und eine Entwicklung in Gang zu setzen.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Von schüchtern kann da keine Rede sein,
eingeschüchtert könnte es dagegen treffen. Du überziehst sie mit einer Dominanz, gegen die sie keine Mittel hat, weil sie nicht devot ist. Aus sich heraus findet sie keine Möglichkeiten, sich weiter zu entwickeln, weil sie gedrängt wird. Das braucht nämlich Zeit und Geduld. Irgendwann wird ihr jede Lust fehlen, weil ihre eigene keine Chance bekommt, alles nur darauf abzielt, sie zu einer willfährigen Dienerin der männlichen Lust zu machen.

Ich wüsste, wie man ihre eigene Lust entwickeln könnte, aber das ist nicht forumstauglich.
****a_2 Frau
231 Beiträge
Meiner Ansicht nach stimmt da was nicht. (an der Beurteilung der Situation)
Wenn man schüchtern ist, ist man schüchtern. Befreit sich eventuell langsam mit wachsendem Vertrauen. Es ist ein im besten Falle fortschreitender Prozess.
Das was du beschreibst, ist was anderes. Sie ist nicht schüchtern, sondern switcht zwischen wenig Aktivität (Alltag) und etwas mehr Aktivität (Urlaub) hin und her.

Ich mache es kurz: für meinen Geschmack auch zu viel Druck von dir und vielleicht fehlende positive Rückmeldung?
Paartherapie ist eine Idee... allerdings ist es wichtig, dass du deine Erwartungen deutlich runterschraubst erstmal.
Man entwickelt sich sexuell sicher weiter im Laufe des Lebens, aber sicher ist: man wird nie ein völlig anderer Typ!
******tes Paar
570 Beiträge
Ich habe auch schon an eine Paartherapie gedacht, aber was soll ihr ein Psychologe sagen, das ich ihr nicht selbst schon gesagt habe?

Das ist genau der springende Punkt. Du redest zu viel. Ein Psychologe oder Therapeut stellt in der Regel die richtigen Fragen und hört dann empathisch zu und versucht mit dem "Patienten" eine gedankliche Reise zu machen. Hierbei ist der Therapeut aber nur unterstützend nicht unbedingt führend.

Du kannst ihr noch 1000 Mal sagen, dass sie keine Angst haben braucht, bringen wird das nicht viel. Sie braucht es nicht hören, sie muss es verstehen und erleben.

Frag sie doch Mal, "wovor hast du Angst?" Und dann halte die Klappe. Egal wie lange sie für eine Antwort braucht. Lass ihr die Zeit ihre Rädchen drehen zu lassen. Anschlussfragen können sein "was willst du?", "Wie kommst du dorthin?", "Wie fühlst du dich damit?".

Es ist erstaunlich nach 2-3 Fragen und ruhig freundlich dasitzen, echtes Interesse zeigen, wie man plötzlich den Motor des anderen Arbeiten sehen kann. Du musst nicht dein oder ihr Problem lösen. Du musst ihr helfen sich selbst zu lösen.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Ich würde unerfahrenen Menschen Gesprächstechniken nur in sehr begrenztem Maße empfehlen. Das Damoklesschwert dabei ist, dass man mit dem was Gesprächstechniken und Strategien lösen können auch sehr achtsam umgehen können muss. Gerade in Beziehungen halte ich das für ausgesprochen schwierig. Nutzt man die Angaben, die man so erhält, nicht wirklich höchst achtsam - und das kann selbst bei den besten Vorsätzen im Laufe einer hitziger werdenden Debatte leicht mal passieren - kann man die Vertrauensbasis nachhaltig zerstören.
******tes Paar
570 Beiträge
Wir sprechen hier ja nicht von Brainwashing oder sonst irgendeiner Manipulation sondern von aktivem Zuhören.

Der andere hat das Problem --> aktives Zuhören und nicht den anderen seine Meinung aufdrücken
Ich habe ein Problem --> "ich-Sätze" und nicht "Du machst nicht Vorwürfe"

Das ist keine Rocket Science, ist leicht umzusetzen und besser als es ohnehin falsch zu machen. Mit dem Gesagten der anderen Person sollte man weiterhin sehr empathisch und einfühlsam umgehen.
Für mich liest sich das auch nach sehr viel Druck... wie oft habt ihr das Thema?
Wie oft schlägst du ihr vor, mal was anderes zu probieren oder, dass sie "mal machen" soll?

Ich kann deine Wünsche durchaus verstehen, allerdings glaube ich, dass es besser ist, mal einen Gang zurück zu schalten. Soweit ich das herauslese habt ihr ja trotzdem schönen Sex? Dann genieße das und gib ihr auch das Gefühl, dass du es so ebenfalls genießt. Je lockerer sie ist, desto eher wird sie aktiv werden. Je mehr sie sich unter "das reicht noch nicht, ich muss mehr machen"-Druck gesetzt fühlt, desto weniger wird passieren.
*******987 Frau
9.015 Beiträge
Was ich aus meiner Erfahrung sagen kann, ist:
Man kann sich nur dort frei entfalten, wo einem der Raum dazu gelassen wird. Ich versuche mal, zu beschreiben was ich meine. Also nur wenn sie sicher sein kann, dass sie die gleiche Menge an Wohlwollen, Wertschätzung und Liebe erfährt, egal was sie tut oder NICHT tut, kann sie frei entscheiden, was sie tun will.
Ich mache mal ein Beispiel abseits der Sexualität. Wenn man möchte, dass ein Kind mit einem bestimmten Spielzeug spielt (vielleicht zur Förderung) dann kann man natürlich das Kind dazu zwingen, nur mit diesem zu spielen, entweder indem man nur das eine zur Verfügung stellt oder sich nur dann mit dem Kind beschäftigt wenn es damit spielt oder es gar bestraft, wenn es etwas anderes wählt oder nicht damit spielt. Dadurch wird man natürlich kurzfristig erreichen, dass sich das Kind genau damit beschäftigt. Langfristig wird es jedoch zuerst dieses Spielzeug immer mehr hassen und dann nach und nach alles, was damit zu tun hat.
Wenn man das Kind aber frei entscheiden lässt, dann wird es dieses Spielzeug auch manchmal auswählen, wird dann positive Dinge damit verbinden, es dadurch öfter auswählen und so das lernen, was es lernen soll. Oder es wird dieses Spielzeug manchmal auswählen, sich damit langweilen oder negative Erfahrungen machen und dann sagen können "das mag ich nicht." Dann kann man sich etwas anderes überlegen, das Kind ist ein bisschen erfahrener geworden und kann besser einschätzen was ihm gefällt und was nicht.
Zurück zur Sexualität: erst wenn man die Wahl hat, etwas nicht zu tun, kann man sich aus freien Stücken dafür entscheiden, es doch zu tun.
Entschuldigung für den langen Text.
****yn Frau
13.440 Beiträge
*******987:

Zurück zur Sexualität: erst wenn man die Wahl hat, etwas nicht zu tun, kann man sich aus freien Stücken dafür entscheiden, es doch zu tun.

*herz* *herz* *herz*
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.