Habt Ihr auch solche Sch... Tage

Sina, es müssen nicht immer die Eltern an der erziehung schuld sein. Kinder lassen sich gerne von anderen Kindern unter Druck setzen. Diese sogenannten Mutproben.Sie möchten in einer Clique aufgenommen werden und so weiter.Ich kenne viele Jugendliche, die aus einem guten Elternhaus kommen,die auch Respekt un Manieren haben.Doch so bald sie mit Freunden zusammen sind, vergessen sie all diese Dinge.Sie möchten von den anderen nicht ausgegrenzt oder gehänselt werden.Ergo: Sie machen einfach mit.
Ich habe viel mit Jugendlichen zu tun.Ich muss immer wieder feststellen, dass sie antriebslos und bequem sind.Mein Thread war aus meiner Erfahrung mit Jugendlichen.Das hat mit dem Sandsacktraining nichts zu tun.Ich würde dieses Schubladendenken an Deiner Stelle verwerfen. Nicht jeder passt in dieses Muster.Ist so,wie man Blondinen und Body Builder gerne in eine Schublade wirft.ES mag sicherlich viele Menschen geben,die diesem Bild entsprechen.Das heisst nicht,dass alle so sind.
Noch ein kleiner Tip,wenn Du Dich so intensiv mit Jugendlichen beschäftigen würdest,dann wüsstest Du,was ich meine.
Wir leben im 21. Jahrhundert und die Jugendlichen von heute haben ganz andere Werte und Ideale als zu meiner Zeit.Ich habe mich damals gefreut,wenn ich mit Freunden Tischtennis, Fussball und so weiter gespielt habe.Die Jugendlichen heute (zumindest ein grosser Teil), die kennen nur die Jamba-Pakete,PS 3 und so weiter.
Nun genug zu diesem Thema.Zumindest von meiner Seite.
Jetzt kann der erste Stein geworfen werden.

und diese ändern sich wie das Telefon zum Handy in der gleichen Geschwindigkeit.
Mach dir nichts draus, wenn du Antworten aus der schönen heilen Welt bekommst. So heil sind die Antworten nicht, sonst wären die Antworten nicht hier im Forum.
Ich denke, dass es schon fast eine Glückssache ist, aber immerhin mit 90 zu 10 für die Eltern wenn die Kinder so wunschgemäß erwachsen.

Ich gönne niemandem meine Erfahrungen, denn darauf haben auch die "guten" Eltern keinen Einfluß.

Deine und bald auch meine Kritiker sollten sich aber mal fragen, warum es ständig weitere Gewaltextreme unter den Jugendlichen gibt.

Frage an die Leser und diejenigen, die der Meinung sind, dass die Eltern alles steuern:
Sind oder werden die Eltern immer schlechter und ist das die Ursache, dass es immer mehr z.B. Jugend- und Kinderkriminalität gibt?

Ich habe einiges gelesen und die Tendenz sagt:
Eltern sind für alles was passiert verantwortlich.

Zu mir, meine Eltern waren sicher nicht dafür verantwortlich, dass plötzlich an der Schule damals Haschisch verkauft wurde,
und sie und ich sind auch nicht dafür verantwortlich, dass es jetzt eine "Finanzkrise" gibt.
Sorry, aber seid ihr so blöd, dass ihr als liebe Eltern tatsächlich denkt alles für das Leben eurer Kinder durch Fürsorge und streicheln regeln könnt?
Könnt ihr euch bitte nur für einen Moment auch mal vorstellen, dass meine und eure Kinder leiden, wenn sie fleissig arbeiten und dann vom Arbeitsamtberater gesagt bekommen, dass "da kaum Chancen bestehen.."

Was bleibt denn da übrig, ausser Wut.

Ich kann mir ein Beispiel nicht verkneifen:
Ich doziere für Architektur.
Dort beginnen seit 30 Jahren 200 Studenten ihr Studium
und seit 5 Jahren gibt es eine Veranstaltung, wo den Studenten
klipp und klar gesagt wird, dass 60% nach ihrem Abschluß arbeitslos seien werden.

Und daran sind dann die Eltern schuld?

grrrr. ich lese jetzt erstmal.

Ich habe das Buch auch im Regal stehen.
Es heißt Famlienkonferenz vom Thomas Gorden. Erschienen als Taschenbuch im Heyne-Verlag. Wirklich sehr empfehlenswert.

LG Rose

dann leih mir das doch bitte mal @ Rose .......denn ich habe es nicht in meinem Regal und ich möchte gerne nochmal reinschauen können

LG, baba

Erziehung ist Beziehung von Jamie Raser erschienen im
Beltz Verlag.

Ich finde es einfach wichtig, mit "Kindern" die ein gewisses Alter erreicht haben in Dialog zu gehen. Natürlich muss es klare Regeln geben, aber gerade Jugendliche rebellieren wenn sie das Gefühl haben bevormundet und nicht ernst genommen zu werden.
Seit wir unsere Famlien-Treffen machen, läuft alles viel besser bei uns. Unsere Tochter (15) hat das Gefühl mitreden zu können und von uns auch ernst genommen zu werden.
Sie hatte mit 13 auch eine Phase, in der sie gegen alles aufgemuckt hat.
Sie wollte nicht im Haushalt mithelfen, ihr Zimmer nicht aufräumen usw. Ich bin dann erst mal eine Woche in Kochstreik getreten (wenn sie essen wollte musste sie sich Butterbrote machen) dann habe ich einen günstigen Augenblick abgepasst und mit ihr geredet. Ich habe ihr klar gemacht, dass wir ein Team sind und der Laden nur läuft, wenn wir an einem Strang ziehen und dass funktioniert nur, wenn sie auch mitmacht. Zu der Zeit war ich noch alleine mit ihr und auch beruflich ziemlich eingespannt. Zum Glück hat sie es eingesehen.
Ingesamt hat sich bei uns diese Vorgehensweise bewährt: Eine klare Grenze setzen, aber dann auch wieder aufeinander zu gehen und evlt. Kompromisse finden.

LG Rose