man muss wissen, was man tut..
in unserer heutigen Gesellschaft spielt dieses "Besitzdenken" doch noch immer eine große Rolle.. und da liegt glaub ich der Knackpunkt..
Ich kann mit jemandem mein Leben teilen, aber ich besitze ihn nicht, ich habe nicht den Anspruch der "Ausschließlichkeit" einer "Fingerweg-Mentalität" ...
Klar, wenn man tief u. innig liebt u. seine Gefühle nur auf einen Menschen ausrichtet, dann stellt sich die Frage des Fremdgehens oder einer Affaire gar nicht.. weil sich alles auf den Partner konzentriert..
Nur wer liebt schon sein Leben lang so ausschließlich ?
Wenn es das gibt.. ich freue mich für dieses Paar und mein geheimer Neid ist ihnen sicher..
Nur meistens funktioniert es so nicht..
Veränderungen im einzelnen Partner, Einflüsse von außen, wachsende Horizonterweiterungen führen zu unterschiedlichen Bedürfnissen.. und man kann definitiv nicht alles mit offen Reden u. Diskussionen in den Griff kriegen.. sehr oft führen diese Aussprachen zu größeren Kluften u. unüberbrückbaren Differenzen, als dass sie Hilfe bringen.
Wenn Standpunkte u. erziehungsbedingte Prägungen einfach fest in einem Menschen verankert sind u. er überhaupt nicht begreift, dass es eben auch ganz andere Spielarten oder Bedürfnisse gibt, so würde für ihn ein Weltbild zusammenbrechen u. man ihn einfach nur verletzen..
Hier empfinde ich, würde mehr zerstört werden, als man möchte.
Denn sehr oft paßt doch alles andere..
Trotzdem sollte man wissen, was man tut u. auf was man sich einläßt.. eine Affaire oder ein Fremdgehen ist eine schmale Gradwanderung von Bedürfniss-stillen und trotzdem seinen eigenen Partner nicht vernachlässigen sowie die eigenen Gefühle im Griff haben..
Sollte ich mich in meine Affaire verlieben, so kann ich meinen eigenen Partner nicht mehr lieben.. jedenfalls hab ich das für mich so festgestellt..... es gelingt sehr selten, hier ein Gleichgewicht zu finden um für 2 Männer gleich stark zu empfinden. Darum ist für mich ein sich in eine Affaire zu verlieben, ein NO GO.
LG lichtkunst