Ohne alles gelesen zu haben:
Eine Sprache ist kein Wünsch-dir-was der Wortbedeutung. Jede Sprache lebt von den Vokabeln und ihren jeweiligen Bedeutungen. Begriffe sollen Sprache präzisieren und nicht bis zur Beliebigkeit interpretierbar machen.
Wer der deutschen Sprache mächtig ist, der sollte daher wissen, was „unbedingt“ bedeutet, wenn er das Wort verwendet oder Dinge mit seiner Hilfe kategorisiert. Und wer im Hinblick auf die deutsche Sprache unsicher ist, der kann im Duden nachschauen. Dort findet er dann auch synonyme Worte oder Formulierungen, die ihm die Bedeutung des Wortes verdeutlichen können.
Als Synonyme für „unbedingt“ sind u.a. zu finden:
• absolut
• auf jeden Fall
• ausschließlich
• ausnahmslos
• unter allen Umständen
• ohne eine Einschränkungen
• nicht darauf verzichen wollend
• die oberste Priorität besitzend
Und - richtig - dort steht nichts von hineininterpretierten Bedeutungen wie „kann, muss aber nicht“ oder „vielleicht“ oder „kommt darauf an“.
Wer sich im Joyclub also auf Menschen einlässt, die etwas als „unbedingt“ kategorisieren, der sollte weder erstaunt noch zickig sein, wenn diese Menschen das später bei einem Treffen auch gerne auf jeden Fall umsetzen wollen. Schließlich haben sie ja mit offenen Karten gespielt. Der einzige, der sich etwas vorzuwerfen hat, ist derjenige, der die Menschen nicht in ihren Äußerungen ernst nimmt und ihnen vorwirft, wenn sie zu dem stehen, was sie sagen.
„Unbedingt“ ist kein „vielleicht“, ebensowenig wie „geht gar nicht“ ein „kommt darauf an“ ist.
Wer andererseits in derart absoluten Kategorien Dinge eingeordnet hat, macht sich in höchsten Maße lächerlich, wenn er sie nachträglich relativiert, nur um bei bestimmten Menschen zum Zuge zu kommen. Sozial erwünschte Antworten zeugen nämlich von einem eklatanten Mangel an sozialer Kompetenz.
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