Wann ist Mann schwul?

Frage ging zwar nicht an mich aber ich möcte mal von einem Erlebniss berichten.

ungefähr 2003 war das

Wir hatten einen schwulen Freund, einen Menschen, der unwahrscheinlich lieb gewesen ist, mit dem man sich herrlich unterhalten konnte, der uns immer zum lachen gebracht hat, der mir wie eine gute "Freundin" auch mal Stiltipps gegeben hat...kurz um eine wunderschöne Freundschaft.

Irgendwann meinte er, das es ihn schonmal interesieren täte, wie es ist mit einer Frau intim zu sein aber er hätte zuviel Angst davor weil er doch schwul sei und überhaupt hätte er Panik das sich "danach" etwas verändert und so.

Es wurde ein sehr langes Gespräch und irgendwann meinte er zu mir "Wenn ich mein erstes Mal habe dann möchte ich es mit dir haben"

Naja es wurde etwas Alkohol getrunken und dann wurde es kuschlig...Wir haben nicht mit einander geschlafen also er hat mich nich penetriert aber es war ein wunderschönes Erlebniss und er weinte hinterher und meinte nur "haaach Gottel wenn meine Mama rausfindet das ich was mit ner Frau hatte"

...das würde ich "heterointeresiert" nennen...wenn also ein homosexueller Mann auf die Idee kommt, es mal auszuprobieren wie es sich mit einer Frau anfühlt.

Ach noch eins...Er ist weiterhin homosexuell weil für ihn das Fazit darin bestand, das Männer im doch lieber sind aber Wir hatten noch ganz lange danach ein freundschaftliches Verhältniss

LG Manu

Ich habe mich mit 35 zum ersten Mal in einen Mann verliebt. Vorher exklusiv und glücklicherweise seriell in Frauen.

Erotisches Interesse, nach wie vor, 85-90% an Frauen.

Lesbisch ist für mich eine Frau, deren Leben weitestgehend unbeeindruckt von männlichem Imponiergehabe bleibt und deren Liebesobjekte Frauen sind.

...Danke für die schöne Geschichte... Aber dennoch würde ich das unter "Bi-interessiert" klassifizieren. Interesse, mal etwas ausserhalb seiner "normalen" sexuellen Orientierung auszuprobieren

Der Begriff "Hetero-interessiert" ist genau so falsch, wie der Begriff "Bi-interessiert".

...ist doch vollkommen in Ordnung. Aber warum dieser abwertende Seitenhieb gegenüber Männer?

Weil Lesben Männer hassen.

Weiß doch jeder.

Ich habe es ja schon einmal geschrieben.

Stell dir eine nackte attraktive Frau und einen nackten attraktiven Mann vor.
Du hast nun die Möglichkeit dir einen von Beiden auszusuchen. Zu dem den du jetzt gehst, ist das Geschlecht, was du bevorzugst.
Sexualität hat nichts mit Liebe zu tun. Solltest du in diesem Moment für den Mann entscheiden, solltest du dir überlegen, ob du eine Frau sexuell genauso begehren kannst. Frauen wollen auch sexuell vollends begehrt werden.
Weibliche Attraktivität hat nichts damit zu tun, dass ich sie auch sexuell anziehender findest.
Dessen Körper du als attraktiv ansiehst, entspricht deiner Sexualiät.
Frau haben das Recht, sexuell stärker begehrt zu werden. Begehrung ist das stärkste Zeichen der Liebe.

Und was ist, wenn ich beide will?

Das geht früher oder später schief, weil einer von Beiden darunter leiden wird.
Auch wenn es anfänglich nicht den Eindruck macht und selbst Vieles zu Dritt unternimmt, geht es in der Mehrzahl irgendwann schief.

...sorry, aber ich kann dieses Beispiel nicht als Grundlage zur Berurteilung der sexuellen Vorlieben verstehen. Es ist doch eher eine 50/50 Angelegenheit. Und wieso sollte Begierde das stärkste Zeichen der Liebe sein? Ich kann doch auch etwas Begehren, ohne es zu Lieben. Wieso haben nur Frauen das Recht, sexuell stärker begehrt zu werden? Stärker als was? Und Männer sollen von Frauen nicht begehrt werden?
Irgendwie entgeht mir die Logik Deiner Gedanken...

Ich hab jetzt eher erwartet, dass kommt, dass der Mensch Bi ist.

Ich spreche aus Erfahrung, denn Bisexualität ist Shit. Selbstbetrug. Das Schlimme, dass die Frau oder der Mann unter der Nichtakzeptanz seines eigenen Geschlechts leidet.

Ich wußte es schon immer, das ich ein ganz ganz Böse bin weil ich Bi bin...

Wie Lange kennt Ihr Euch, wenn ich fragen darf?

Meinst du mich und mein Mann?...ähm lass mich mal schnell überlegen ....´98 kennengelernt und 2002 geheiratet

Ich habe 16Jahre gemeinsame Bisexualität gelebt, bis die ernsthaften Zweifel der gegenseitigen Liebe kamen, stark beeinflusst durch die gemeinsam gelebte Bisexualität.
Wir sind die besten Freunde, nur als Frau mit meiner Affinität zu Männern, könnte sie nie wieder leben.

Das ist sehr bedauerlich...aber was ich noch bedauerlicher finde, das du aus selbst erlebter Enttäuschung jetzt von Selbstbetrug redest und es als Nichtaktzeptanz wahrnimmst.

Ich habe nicht das Problem mit der Akzeptanz, nur die Selbstzweifel an der Richtigkeit des eigenen Geschlecht für mich, meine ich mit Akzeptanz meiner ehemaligen Frau.

Selbstzweifel-ich zweifle an mir selbst

Ich denke mal das fast jeder Mensch irgendwann mal an sich selbst gezweifelt hat nur wurden diese Menschen dann so hart in ihrem Denken, das Sie dann von Selbstbetrug redeten oder von Shit?

Ich finde Bisexualität schön egal ob es nun unter Frauen passiert oder unter Männern....mein Gott, man kann sich doch nicht aussuchen wen oder was man liebt und wenn es nunmal so ist, das in einer Heterobeziehung es passiert, das der eine Part sich auch zu seinem eigenen Geschlecht hingezogen fühlt...ja dann ist es doch ein Zeichen von Liebe und Respekt wenn der andere Part dieser Beziehung dies so aktzeptieren kann.

Wenn ich dadurch meinen Partner glücklich machen kann...du, mein Mann hat zu mir gesagt "Manu, ich kann dir nicht geben was eine Frau dir gibt" und umgekehrt würde ich das Selbe sagen.

Na klar besteht oder bestünde die Gefahr des sich verlieben und des sich wohlmöglichen Entfernen....nur dazu bin ich zu gefestigt also...ich kann mich sehr wohl in eine Frau verlieben würde aber nie meinen Mann für diese verlassen.

Zweifelst du jetzt an deine Sexualität weil es da diese Frau gab, die dies nicht mit dir leben konnte?
Das ist sehr traurig!

Auweia, ich hab mal auf das Eingangsposting geschaut...Du , ich glaub Wir sind garnicht mehr beim eigentlichen Thema...upps

Nur ein kleines Kommentar (Wir haben uns die Freiheiten gegeben und auch mmf und sie auch ff) , jedoch erfahren dass es eine unausgesprochene Untergrabung der empfundenen Weiblichkeit gab. Frau bleibt Frau

Die Diskussion über sexuelle Identitäten (hetero - bi - schwul/lesbisch) lässt sich m.E. nicht abschließend klären. Jeder Mensch, das ist völlig in Ordnung, geht von seiner Sebstwahrnehmung aus und übeträgt das bewuust/unbewusst auf seine Mitmenschen: für einen hetero z .B. ist hetero das ,,Normale". Das kann ich so stehen lassen.
Bi- und Homosexualität sind schwerer zu beschreiben, weil eben die Grenzen bzw. Empfindungen einzelner Menschen verschieden sind. Für mich gilt: Ich lasse das so stehen, wie der Einzelne sich selbst bezeichnet, auch ,,bi-interessiert".

In Umfragen steigt die Zahl von Frauen und auch Mänern langsam an, die sich als bisexeull bezeichnen. Das finde ich als Bisexueller erfreulich (auch ich übertrage meine Orientierung gedanklich auf andere ).