********iebe:
Und nein, natürlich muss die Zustimmung nicht schriftlich gegeben werden, wie kommst du darauf? Ich habe zwar auch von subs genau das gefordert, aber das war nur für mich. Nachdem das Einverständnis jederzeit zurückgezogen werden kann und dann nichtig ist, wäre es auch schriftlich nur eine Momentaufnahme. Auch hier: nicht anders als beim Sex.
Er von Drachenliebe schrieb
Ich schrieb nichts von 'schriftlich', ich schrieb 'ausdrücklich verbal' also über Sprache. Setzt man diese nämlich voraus kommt auch einvernehmliches BDSM schnell in eine Grauzone denn ich glaube nicht dass es üblich ist, für jede Aktion ein explizites 'ja, ich will das' einzuholen. Da wird sicher auch die körperliche Reaktion als Zeichen des Einverständnisses interpretiert. Spätestens beim oft beschriebenen 'an Grenzen führen, Grenzen ausdehnen oder auch gezielt überschreiten' wird es dann mehr als eng ...
Jaja, ich weiß, Meta-Konsens und so ... Würde aber voraussetzen dass man tatsächlich selbst jede vorherige Wirkung abschätzen könnte. Wer denkt dass er das könne denkt das auch nur. Wäre das so dürften unbeabsichtigte Abstürze unmöglich sein ...
Wie gesagt, ich will BDSM in keinster Weise kriminalisieren. Nur ist die scheinbar glasklare Trennung auf die gepocht wird eben in der Realität ein eher fragiles und höchst individuelles Konstrukt. Diese Individualität macht es halt so schwierig, jemandem mit einem anderen Blickwinkel entsprechende Unterschiede vermeintlich logisch begründbar zu erklären.