August. Es kommt immer mal wieder vor, wenn ich ein Kompliment von einem Fremden dazu zähle.
Was festzustellen ist, es kommt weit weit seltener vor als vor 20-25 Jahren.
Wenn ich Baggern von südländischen Kulturen ausnehme. Das ist mein Ding einfach nicht, war es noch nie. Meine Erfahrung bisher war zwar immer freundlich, aber ich kann grundsätzlich nichts damit anfangen auf eine optische Fickbarkeit reduziert zu werden.
Früher in Discotheken und Bars, wenn man ausgegangen ist, da hatte ich nach einem Abend sogar einige Anfragen (was mir damals life wie heute digital zu inflationär war).
Da konnte es passieren, dass man nach einem Abend in die zehn Mal eingeladen wurde, sei es zu Getränk sofort oder später, telefonieren, essen gehen, Kino ...
Es gab immer schon diese Checker Typen, die nach dem Motto „viel hilft viel“ das Feld abgrasen. Denke durch das Internet hat sich die Gruppe um Serienbriefschreiber erweitert, die in freier Wildbahn den Mund nicht aufbekommen.
Dennoch früher war eben das Nachtleben auch Kontaktbörse. Es haben sich auch Menschen angesprochen, die nicht auf Beutezug waren.
Wenn ich heute ausgehe (wobei ich Baggerschuppen und ÜIrgendwas Parties meide), dann haben die Leute meiner Generation nichtmal mehr Blickkontakt. Das finde ich schon eigenartig.
Ich habe das ein paar Male bewusst beobachtet. Dass ich nicht beflirtet werde heißt ja nichts. Kann ja Desinteresse sein.
Aber wenn in nem Laden mit ca 200 Leuten so gar niemand miteinander blinzelt, lächelt, spricht, dann finde ich das irgendwie schon auch schade.
Ich glaube das digitale Flirten hat viel verändert. Zum einen ist es alltäglich geworden. Früher hat man über Kontaktanzeigen in Zeitungen geschmunzelt, heute auf einem oder mehreren Portalen zu sein wird als ganz normal empfunden und die Möglichkeiten gerne genutzt.
Man kann sich aus der Deckung heraus umschauen und ebenso direkt wie indirekt in Kontakt kommen.