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Viele deutsche Ärzte sind Inkompetent

@Lust_am_Schloss
Vielleicht blätterst du mal eine Seite zurück, da hab ich schonmal was geschrieben, bevor du mir den Mund verbietest.

Es mussten schon Ärzte ihre Praxen schließen und wie schon gesagt wurde, wandern viele Ärzte aus.

Ich komme aus der Branche, kenn mich also etwas aus.
****sum Mann
4.852 Beiträge
Das Problem ist ja nicht nur dass Ärzte auswandern, sondern welche. IdR eben nicht die "inkompetenten".
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ehrlich gesagt
habe ich bisher keinen Arzt kennengelernt, der am Existenzminimum herumkrebst. In meinem Bekanntenkreis gibt es einige und ich weiß, was die für Autos fahren, wie deren Häuser aussehen und wie deren Kinder gekleidet sind.

Ich bin allein mit meiner Mutter groß geworden, die war Krankenschwester. Daher weiß ich, wie Existenzminimum aussieht.

Ich weiß, dass viele Ärzte es nicht mehr so leicht haben wie vor der Gesundheitsreform, aber ehrlich gesagt finde ich es ein wenig überzogen, davon zu sprechen, als Arzt "seine Familie ernähren zu können"...

Wie trifft denn ein Arzt seine Berufswahl? Das würde mich mal interessieren.

Sorry, ich finde es überhaupt nicht träumerisch und fern der Realität, anzunehmen, dass jemand Arzt wird, einen hypokratischen Eid leistet und ein langes und hartes Studium auf sich nimmt, um Menschen zu helfen.

Das wäre zumindest für mich der Beweggrund. Um Kohle zu schäffeln gibt es doch heute ganz andere Berufe. Da werde ich Unternehmensberater oder Importeur von amerikanischen Luxuskarossen oder Partykönig am Ballermann oder Volksmusiksänger. DA scheffele ich die Kohle.

Aber nicht als Arzt. Es sollte einfach nicht das oberste Interesse eines Arztes sein. Von dieser Meinung bringt mich auch so leicht keiner ab.

Diese menschlichen Vollversager, denen ich schon begegnet bin wie ich oben beschrieb, für die habe ich absolut keine Entschuldigung. Weder das Gesundheitssystem noch seine drohende Armut sind eine Entschuldigung dafür, mit einer so großen Verantwortung so schlecht umzugehen. Menschliche Versager haben in diesem Beruf - vor allen anderen Berufen - nichts zu suchen.

Statt eines Medizinertests würde ich an der Uni als Einstellungsprüfung einen Test über Menschlichkeit, Empathie und Einfühlungsvermögen verlangen. Solange das im Medizinstudium nur ganz am Rande gestriffen wird, krankt etwas in dieser Gesellschaft.
*********esser Paar
287 Beiträge
@VundA....
wenn ich mal vom Arzt komme und den Weg in die Apotheke wähle, komme ich nachher mit einer vollen Tüte aus dieser. Lohnt sich und tut nichts zur Sache, wird ja anstandslos bezahlt, bin privatversichert.
*******_bw Mann
4.717 Beiträge
ich...
breche jetzt mal die lanze für die ärzte, es gibt sehr gute, einer davon ist mein hausarzt.
man muss aber suchen, nicht vor ehrfurcht vor dem "DR." erstarren.
und was die fachärzte an geld machen, dass fehlt dem allgemeinmediziner, die haben es nicht so leicht.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Wie gesagt
einem Hausarzt oder einem Allgemeinmediziner "fehlt" es vielleicht an Geld im Gegensatz zu früher, aber arm sind die auch nicht. Sorry.

Und NATÜRLICH gibt es gute Ärzte. Solche mit Menschenkenntnis und Einfühlungsvermögen. Mein Gyn ist so einer, mein Hausarzt ist so einer.

Dennoch ist gerade in diesem Beruf eine Häufung menschlicher Idiotie anzutreffen. Fällt ja auch besonders auf weil Kompetenz hier besonders gefragt ist.
Um Kohle zu schäffeln gibt es doch heute ganz andere Berufe.
HEUTE ist das Richtige Wort, vor 10 Jahren aber verdiente ein Arzt weitaus besser als heute. Weißt du ob ein Jürgen Drews morgen noch einer hören will??
Deshalb bescheißen auch so viele Ärzte bei den Abrechnungen, um von dem bisschen, was die Kassen bezahlen noch was abzubekommen. Was natürlich ein Teufelskreis ist, weil dann wieder Sachen aus dem Leistungskatalog gestrichen werden.
ich weiß, was die für Autos fahren, wie deren Häuser aussehen und wie deren Kinder gekleidet sind
Jeder kann dicke Autos fahren und Häuser bauen, ist nur eine Frage wieviel Kredit dir deine Bank gibt. *zwinker*
Man braucht ja nur mal die Wörter "Arztpraxis" und "pleite" bei google eingeben. Wie gesagt gäbe es die Privatpatienten nicht, gäbe es kaum noch Arztpraxen.

@**********hloss
Schön, dass du privat Versichert bist und Vorzüge genießt, herzlichen Glückwunsch!
*********esser Paar
287 Beiträge
....
den Vorzug mit Arzeneimitteln für´s nächste Jahrzehnt eingedeckt zu werden oder was meinst Du???
Ja, zum Beispiel. Kassenpatienten bekommen im Dezember oft nur die kleine Packung, weil das Arzneimittelbudget erschöpft ist. Sie dürfen dann im Januar wieder ihre 10€ zahlen, damit sie wieder ihre große Packung bekommen.
Du hast da anscheinend weniger Probleme...

Und das ist nur ein Vorzug. Da wären noch die schnellen Termine, die kürzeren Wartezeiten und die besseren Untersuchungsmöglichkeiten.
****aza Mann
3.096 Beiträge
Wenn die Diskussion um's Geld geht, bin ich ein großer Freund von "Einkommen pro Stunde". Die dicken Autos haben sich die Ärzte in den goldenen Halbgott-in-weiß-Zeiten verdient. Den jungen Ärzten ohne finanzielles Polster geht es heutzutage anders.

Im aktuellen Hausarzt-System wird die absolute Patientenzahl bezahlt, nicht die erbrachte Leistung. Am besten verdient, wer viele Patienten in kurzer Zeit mit wenig Untersuchungen und Verordnungen durchschleußt (oder es ist ein Privatpatient, aber der läuft Gefahr "überdiagnostiziert" oder "übertherapiert" zu werden). Das läuft grundlegend falsch. Ist es da ein Wunder, wenn Qualität auf der Strecke bleibt?
Und wenn der Hausarzt am Ende des Quartals sein Budget aufgebraucht hat bzw. keine "Erstkontakt"-Patienten mit einer neuen Versicherungskarte zum Einlesen mehr kommen, dann arbeitet er praktisch umsonst bzw. zahlt womöglich noch aus seinem Einkommen drauf. Aber es besteht natürlich der moralische Druck, trotzdem zu behandeln... unbezahlte Leistung aus Mitmenschlichkeit gibt's in keinem anderen Wirtschaftssektor. Ist es da ein Wunder, wenn Engagement auf der Strecke bleibt?

Anderes Beispiel: Im Kassenärztlichen Notdienst (den jeder niedergelassene Arzt leisten muß), besucht man nachts Patienten, die Hilfe benötigen. Dabei bekommt man für jeden besuchten Kassenpatienten eine Pauschale, egal was man tut, egal was er hat. Klar kann man mit dem Patienten reden, ihn untersuchen, ihm die nötigen Rezepte ausstellen (geht aufs eigene Budget) und ihm erklären was los ist. Mann kann auch einfach kurz schauen, daß nix lebensgefährliches vorliegt, ihm eine Tablette geben, die ihn über die Nacht bringt und ihn am nächsten morgen zum Hausarzt schicken. Ratet mal, welcher von beiden Ärzten sich am Morgen entspannter und reicher ins Bett legt...

Es gibt grundsätzlich wie in jedem Beruf persönlich geeignete und weniger geeignete Leute. Es gibt auch wie in jedem Beruf kompetente und weniger kompetente Leute. Sicher ergreifen auch Menschen den Arztberuf, weil sie auf Prestige oder Nächstenhilfe stehen - nicht weil sie dafür geeignet sind. Leider läßt sich für Laien der gute Arzt vom schlechten Arzt nicht so leicht unterscheiden wie bei z.B. Malern. Das Blöde ist nur: Das deutsche Gesundheitssystem fördert absurderweise das qualitätsmindernde Verhalten.

Bewertungsportale sehe ich dabei extrem kritisch - da kommt der Inkompetente, der sich gut verkauft oft besser weg als der Überflieger, der eher schüchtern ist. Andererseits hätte ich kein Problem damit, meine Prüfungsnoten oder Fortbildungsnachweise offen zu legen - aber in Deutschland ist es Medizinern verboten, ihre Zeugnisse oder Diplome wie in den USA an die Wand zu hängen.
Danke Bohemier!
Besser kann man's gar nicht schreiben.

Nur ich glaube mittlerweile die Leute WOLLEN es gar nicht verstehen, frei nach dem Motto einer muss ja der Sündenbock sein.
****aza Mann
3.096 Beiträge
Ach ja...
... übrigens hab ich festgestellt, daß mindestens genauso viele amerikanische, arabische, italienische, japanische und osteuropäische Ärzte inkompetent sind.

Und auch viele deutsche Finanzberater, Automechaniker, Lehrer, Installateure, Verkäufer, ...

Und das verteilt sich meiner Meinung nach ziemlich ausgewogen auf beide Geschlechter.

wieviel sind "viele" ?
sind es vielleicht nur "einzelfälle"?


wie alle deine beiträge @ bohemier
sehr informativ und lesenswert *bravo*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Was Bohemier schreibt
ist für mich alles durchaus nachvollziehbar.

Und trotzdem - entschuldigt an diese Stelle meine Unbelehrbarkeit - kann es nicht sein, dass ein schlechter, unsensibler Arzt die Schuld für seine menschliche Inkompetenz dem Gesundheitssystem in die Schuhe schieben kann.

Nimm mal bitte meine Beispiele, Bohemier: was hätte es die Ärzte denn mehr oder weniger gekostet, mir in der gleichen Behandlungszeit vernünftige Dinge zu erzählen, die mich psychisch nicht völlig runtergezogen hätten? Was hätte der Arzt verloren, der mir statt des Märchens vom Froschkönig eine vernünftige Erläuterung seiner Diagnose gegeben hätte und mich nicht behandelt hätte wie ein Doofchen? Vermutlich hat ihn das Märchen und die Anekdote von der eiterverseuchten Patientin mehr Zeit gekostet als nötig!

Du siehst, ich will vielleicht auf andere Dinge raus als ihr, die ihr das Gesundheitssystem anprangert. Sicher tut Ihr das aus vielerlei Hinsicht zurecht. Ich finde nur nicht dass es "Schuld an allem" ist.
****sum Mann
4.852 Beiträge
@SinasTraum
Es macht nur wenig Sinn deine konkreten Beispiele zu diskutieren:

1) Kenne ich nur deine Darstellung

2) Sind es Einzefälle, behauptet ja keiner das es keine inkompetenten Ärzte gibt.

Nur deine Forderung nach einem Empathietest statt dem Medizinertest... also da muss ich schon sagen mir ist ein fähiger Arzt lieber als ein einfühlsamer! Und der beste Empathietest wäre eh der Markt, wenn man ihn nur ließe...
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Nun, @Fearsum
Ich sehe mich da schon sehr nah am Thema, denn sicher sind meine Beispiele eben MEINE Beispiele, aber ich gehe jede Wette ein, dass die hier stellvertretend für tausende stehen.

Von Einzelfällen würde ich auch nicht sprechen, denn dafür ist mir wirklich schon zu viel haarsträubendes erzählt worden und passiert.

Das Thema lautet "Viele deutsche Ärzte sind inkompetent" und ich sage "JA! Stimmt! Ist gelebte Erfahrung von mir."

Ich kann mich weder zu amerikanischen noch zu afrikanischen Ärzten äußern, zu deutschen aber schon.

Und zu Deiner letzten Bemerkung: ich finde es bedauerlich, dass Du "fähig" und "einfühlsam" so getrennt voneinander siehst. Aber letztlich ist des eben DIESE Sichtweise, die zum gegenwärtigen Zustand beiträgt. Es sollte nämlich vielmehr so sein dass Fähigkeit Einfühlsamkeit zwangsläufig beinhaltet!
****sum Mann
4.852 Beiträge
Du hast "Statt" geschrieben, also entweder/oder.

Klar, wenn man sich jetzt auf das unbestimmte Wort "viele" zurückzieht, stimmt das sicher:

Es gibt sher viele Ärzte, wenn nur 1% inkompetent sind, sind das immernoch viele. Aber so habe ich das Thema nicht verstanden.

Sicher ist jeder einer ZU viel.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Nun gut.
Sicher ist es so, dass ein ahnungsloser Stümper ein ahnungsloser Stümper bleibt. Von dem möchte ich mich auch nicht behandeln lassen und sei er noch so ein Netter.

Das können wir gern festhalten.

Für mich ist aber, um das noch einmal zu betonen, ein FÄHIGER Arzt nicht nur einer, der sein Fach brilliant versteht sondern eben auch einer, der seinen Patienten als Mensch sieht, der in der Lage ist, zu merken, wann etwas aus menschlicher Sicht angebracht ist, wann nicht. Und der sich für die verängstigte Omi eben doch mal eine Minute länger Zeit nimmt, weil sie wegen der Diagnose so verwirrt ist.

Mein neuer Gyn, den ich nach diesem schrecklichen Erlebnis zum Glück gefunden habe, hatte auch ein Ohr dafür, wie es mir geht und was ich brauche. Der Mann hat mir seine Handynummer gegeben, für den Notfall, am Wochenende. Ich könne ihn jederzeit erreichen, wenn irgend etwas schlimmer würde, sagte er. Mein Gott, ich habe gedacht, den schickt der Himmel! Allein das Gefühl, diese Nummer in der Tasche zu haben... ich habe sie nie gebraucht, aber allein ihr Dasein hat mir so gut getan. Und das wusste der Mann genau. Ich wette, er gibt nicht jeder Schwangeren seine Handynummer. Und ich wette, diese Geste bezahlt ihm auch keine Kasse.

Nur ein Beispiel.
sachen verordnet...die ich selber bezahlen muss...

Das ist leider immer öfter so, dafür kann der Arzt aber nichts, sondern die Krankenkassen.

wenn man schon informativ sein will dann richtig bitte


was kassen zahlen dürfen wird von der politik vorgegen
Mit dem was im Internet steht musst Du vorsichtig sein, denn im Internet ist nicht alles korrekt. Darauf würde ich mich also nicht verlassen. Am besten sollte deine Freundin wirklich den Arzt wechseln.
****aza Mann
3.096 Beiträge
Ich kann Sinastraum eigentlich zustimmen. Klar ist es so, daß erschreckende oder schlechte Dinge besser im Gedächtnis haften bleiben. Aber ich bin auch der Meinung, daß es eine Menge schlechter Ärzte gibt. Und zu einem guten Arzt gehört nicht nur viel Wissen (man kann nur erkennen, was man kennt), Kompetenz (man muß einfach fähig sein, die richtigen Schlüsse zu ziehen) und Intuition (im richtigen Moment mehr auf den diagnostischen Blick zu vertrauen als auf die objektiven Befunde), sondern eben auch die Fähigkeiten pber das eigene Fachgebiet hinaus zu schauen, Einfühlsamkeit und verständliche Äußerungen. Und oft werden darüber hinaus noch privates Engagement in der Freizeit und Hingabe zum Beruf erwartet. Schwer zu finden.

Dazu kommt, daß es therapeutisch schwer ist, gut und schlecht zu unterscheiden. Ein Arzt darf im Grunde behandeln wie er will - schließlich haben wir Therapiefreiheit. Er muß es nur hinterher rechtfertigen können. Es ist natürlich immer einfacher die Fehler der anderen zu sehen als die eigenen, aber bei manchen Dingen, die ich immer in den Arztbriefen lese, rollen sich meine Zehennägel hoch. Ich halte mich ganz gerne an aktuelle Leitlinien und Therapieempfehlungen - aber letztlich hat Recht, wer hilft.

Übrigens ist's wohl interessant zu wissen, daß die Therapiehoheit in Deutschland beim Patienten liegt. Der Arzt eröffnet nur Möglichkeiten und klärt bezüglich Nutzen und Risiko auf ;-).
*****405 Mann
15 Beiträge
sahnetierchen
Verständlich ist dieses Thema für mich nicht. Hat sich Deine Freundin (oder Du) schon mal wirklich schlau gemacht und herausgefunden, dass Sie an einer erblichen Erkrankung leidet, die wahrscheinlich erst durch fehlerhafte Aufzucht im Kindesalter (sterile, zu saubere Stadtumgegung) so richtig zum Ausbruch kommt? Was soll denn ein Arzt hier tun - etwa Kortison verschreiben - dann wäre er nach Dir sicherlich auch ein Trottel.

Sei froh, dass es überhaupt noch so Ideoten gibt, die diesen Scheiss machen.

Beispiel: Bestell mal nen Schlüsseldienst zum Öffnen der Haustür (auch eine Notlage, wie eine Erkrankung, wo der Arzt nach Hause kommt). Du bezahlst ungefähr 200-300 Euro für einen Ungeschulten. Ein Arzt bekommt maximal 30-50 Euro - trägt hier aber nicht nur seinen Koffer, sondern auch Verantwortung.

Beispiel: Bestell mal nachts einen Abschleppdienst, der Deine liegengebliebene Karre abschleppt, bezahl ihn - und vergleich dies mal mit einem Arzt, der nachts zu Deiner Oma kommt und sie behandelt. Geldfaktor 10.

Also bitte; ich finde hier ist Zurückhaltung geboten, ich glaube der TE hat in seinem Leben, die Steilpässe, die ein Artz zu jeder Tages und Nachtzeit annehmen muss, noch gar nie erlebt und schreibt hier aus purer Naivität heraus.

Deutsche Ärzte sind weltweit mit die angesehensten und werden mit Vorliebe im Ausland angestellt, weil sie top ausgebidet und sehr zuverlässig sind.

Also erst mal selbst was schaffen, Arsch zusammenkneifen und dann das Maul aufreisen!

Pet
*****arc Mann
6.211 Beiträge
@Viele deutsche Ärzte sind Inkompetent
Nun- eine sehr provokante These, die sich seriös sicherlich nicht durch ein paar wenige Erlebnisse darstellen läßt.
Ich ganz persönlich kenne in der großen Mehrzahl kompetente Ärzte (ja gut- ich kenne doch so einige ...*floet*), denen in erster Linie mal das Wohl des Patienten am Herzen liegt.
Auf der anderen Seite gibt es selbstverständlich auch hier "Schwarze Schafe", die alle Möglichkeiten nutzen, das 6er Cabrio möglichst schnell in die Doppelgarage des hübschen Häuschens zu fahren.

Ganz allgemein ist das übliche "Ärzte-Geschäft", so man dieses so sehen möchte, ein monetär eher enttäuschendes Unternehmen. Wer nach dem Geld strebt, sollte sich sicher das durchschnittlich wohl 7-jährige Studium (exklusive Praktika und Facharzt-Ausbildung) sparen und entweder einen Schlüsseldienst eröffnen oder sich als Steuerberater desselben und anderer betätigen.

Darüber hinaus ist den treffenden Worten des @******ers nichts hinzuzufügen.

Beste Grüße
Sir Marc
@andreashelene
Ich habe nichts falsches gesagt. Ich habe lediglich etwas weggelassen, wovon ich ausging, dass das jeder weiß. Hätte meinen Satz auch weiter ausführen können:

Das ist leider immer öfter so, dafür kann der Arzt aber nichts, sondern die Krankenkassen, die ihre Vorgaben von der aktuellen Gesundheitspolitik haben.

volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Eine Kleinigkeit
möchte ich noch erwähnen, die vielleicht erklärt, wieso ich hier so engagiert diskutiere:

Mein Vater ist Professor für Gesundheitswissenschaften an der Uni und beschäftigt sich seit Jahren und Jahren mit der Thematik dessen, was in unserem Gesundheitssystem so alles falsch läuft. Ich konnte nicht umhin, von seinem Engagement so einiges mitzubekommen im Laufe der Zeit.

Er erzählt mir einiges von Untersuchungen, die in seinem Studienbereich so angestrengt werden. So gab es mehrmals aufwändige Umfragen mit Patienten - vornehmlich in Krankenhäusern, Fachkliniken, etc. - zum Thema patientengerechte Aufklärung.

Die Ergebnisse waren stets erschütternd. Die wenigsten Patienten fühlten sich vor einem Eingriff am Herzen (zum Beispiel) auf eine Art aufgeklärt, die ihnen verständlich war und die ihnen zumindest ein wenig die Ängste nehmen konnte. Statt dessen bekamen sie - ähnlich meinem Erlebnis - seltsame Gleichnisse von Traktoren und Motoren und Benzinpumpen aufgetischt, weil die Ärzteschaft meinte, so verstünde "der einfache Mensch" doch die Dinge viel besser.

Solange dieses selbstherrliche sich-aufgrund-des-weißen-Kittels-über-den-kleinen-Mann-Gestelle die gängige Methode ist, wird es diese Diskrepanz immer geben. Ich halte diese Einstellung für seit langem nicht mehr zeitgemäß.

In Zeiten des Internets, in denen sich jeder Patient selbst Informationen beschaffen kann, ist die Medizin einfach keine Wissenschaft hinter verschlossenen Türen mehr, die von einem elitären Kreis betrieben wird und von den Massen nicht verstanden.

Ja, natürlich erhält man im Internet auch viele Pseudo-Informationen. Und natürlich behält daher ein Mediziner immer seine Daseinsberechtigung. Nur er sollte halt in der Lage sein zu erkennen wenn er einen mündigen Menschen vor sich hat, der wiederum in der Lage ist, sich selbst bis zu einem gewissen Grad auch ein Urteil über seinen Gesundheitszustand zu bilden.

Während meiner Schwangerschaft traf ich im Krankenhaus auf eine junge, (wie ich fand) kompetente Ärztin, die mit mir ein längeres Gespräch führte. Sie sagte mir, dass man in der Medizin nun langsam begänne, dem Patienten ZUZUHÖREN und das was er sagt, in der Behandlung zu berücksichtigen. Diese moderne und neue Herangehensweise wäre bei der Behandlung sehr hilfreich!

Na Halleluja... dachte ich mir. Aber ihre Aussage zeigt für mich eigentlich am deutlichsten, wo der Hase im Pfeffer liegt.

Medizin NAH am Patienten. Das ist tatsächlich etwas, das muss die moderne Wissenschaft Medizin noch lernen. Unfassbar. Aber ist so.
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