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Viele deutsche Ärzte sind Inkompetent

*********chen Mann
11 Beiträge
Themenersteller 
Viele deutsche Ärzte sind Inkompetent
Ich habe die Erfahrung gemacht das viele deutsche Ärzte anscheinend aus mangelnder Ambition, Inkompetenz, Kostengründen fehlerhaft diagnostizieren und halbherzig Therapieren.

Beispielsweise leidet eine Freundin von mir unter Neurodermites. Nun gibt es für Neurodermites tausend therapien die alle unterschiedlich auf den einzelnen Menschen wirken können. Von ihrer Hautärztin kriegt sie allerdings überhaupt keine Behandlung. Bei Anfrage nach einer Therapie verweißt sie sie darauf doch erstmal zu warten bis sie das 21 Lebensjahr erreicht hat und ausgewachsen ist. Im Internet nachgeforscht fanden wir zahlreiche alternative Möglichkeiten die Krankheit zu behandeln. Total banale Sachen wie 3 mal täglich einen Esslöffel Olivenöl zu sich nehmen, oder Salz ins Badewasser tun. Sie gab nicht mal Tipps über rückfettende Duschgel.
Und sie als Hautärztin weiß über sowas nicht bescheid? Ich bin in drei Minuten googlen schlauer als sie als Hauptärztin? Also sowas macht mich Fassungslos. Wozu ist die Frau zur Universität gegangen? Will sie dadurch das sie sie nicht behandelt einen Dauerpatienten schaffen der immer wieder Geld abwirft?

Und das ist nicht der einzige Fall von dem ich und mein Umfeld berichten können. Habt ihr ähnliche Erfahrungen? Sollte es vll ein Institut geben was versteckte Tests durchführt? Wie kommt es das anscheinend intelligente, gebildete Menschen sich so wenig mühe geben in ihrem Beruf?

Denke darüber nach eine Internetseite ins Leben zu rufen wo Patienten Ärzte bewerten können. Damit solches Handeln eventuell mal Konsequenzen erfährt.
****tta Frau
10.563 Beiträge
Wenn sich deine freundin bei ihrer ärztin schlecht aufgehoben fühlt, warum geht sie nicht zu einem anderen arzt/ärztin?
Die möglichkeit ist doch gegeben.


Zu deiner internetseite. So etwas gibt es meines wissens schon. Bin mal auf so eine seite gestossen, weiss allerdings leider nicht mehr wie die heisst.
das sehe ich genauso...
ich bin mit meniskus in op gegangen...mit einer schweren arthrose wieder raus...



ok das war ja noch nicht so schlimm..

aber die weiter behandlung in einer voellig ueberlaufenen praxis..war sowas von daneben...

mir wurde nur gesagt das wird nicht wieder..womit ich fast in depressionen gerutscht bin...oder sachen verordnet...die ich selber bezahlen muss...

richtig auf geklaert wurde nicht...

der hammer aber war was mir dann verschrieben wurde...ohne zu schauen wo meine ursache lag..wurden sachen verordnet die es echt noch schlimmer machten...und mich wieder an kruecken laufen liessen...
das war der punkt mir einen neuen arzt zu suchen..nun muss ich sehr weit fahren...aber das ist mir egal...


auch ich hab dann gegoogelt...und mich schlau gelesen..

ich hab mich auch gefragt ob der arzt wirklich studiert hat...oder einfach ueberlastet ist ..weil es hier nicht viel aerzte gibt...
aus einer aktuellen Umfrage:


2.12.2008 | 10:00 Uhr
Zwei Drittel der Patienten sind nicht ehrlich zum Arzt

Stuttgart (ots) - Reader's Digest veröffentlicht Umfrage und schildert tägliche Sorgen der Mediziner
Obwohl der Arzt in Deutschland noch immer einen hohen Stellenwert bei den Menschen genießt, scheuen Patienten offenbar nicht davor zurück, bei einem Besuch in der Praxis die Unwahrheit zu sagen. Eine repräsentative Meinungsumfrage für das Magazin Reader's Digest (Januar-Ausgabe) ergab, dass Patienten vor allem unehrlich sind, wenn es um die Frage nach den Lebensgewohnheiten geht. Demnach glauben nur 34 Prozent der Ärzte, dass die Patienten ehrlich auf Themen wie Essgewohnheiten, Alkoholkonsum, Rauchen oder Sport antworten. 66 Prozent der Mediziner gehen hingegen davon aus, dass sie eine falsche Antwort erhalten.
Der Ärger der Ärzte, dass die Patienten nicht wie gefordert ihre Lebensgewohnheiten ändern, hält sich aber in Grenzen. 46 Prozent der Ärzte sind enttäuscht, dass ihre Behandlungsratschläge nicht befolgt werden. Aber 54 Prozent ist es offenbar egal, wenn ihre Heilungstipps nicht befolgt werden.
In der neuen Ausgabe von Reader's Digest schildern zahlreiche Ärzte ihre Alltagserfahrungen im Umgang mit Patienten. Vor allem die Ungeduld scheint dabei zunehmend ein Ärgernis zu sein. "Es ist schon auffällig, dass bei Sonderangeboten stundenlang vor Öffnung des Ladens angestanden, aber beim Arzt oft nur sehr ungeduldig gewartet wird", schreibt zum Beispiel ein Mediziner aus Innsbruck. Etwas mehr Geduld, so der Tenor der meisten Ärzte, wäre gut.
"Wartezeiten sind für alle unangenehm. Sie entstehen aber nicht durch unsere Unfähigkeit, die Praxis zu organisieren, sondern dadurch, dass es jemandem so schlecht ging, dass ich ihm unvorhergesehen viel Zeit widmen musste. Das nächste Mal könnten auch Sie davon profitieren", meint ein Internist aus Esslingen.
Unabhängig von Notsituationen wünschen sich viele Ärzte, dass ihre Patienten besser vorbereitet zum Behandlungstermin kommen: "Bringen Sie Ihre Medikamente mit oder eine aktuelle Liste der Mittel, die Sie einnehmen. So vermeiden Sie Probleme", wirbt ein Arzt aus Baden-Württemberg.
Ein anderes Problem sind offenbar immer wieder Eltern, die mit dem Wechsel zu einem anderen Arzt drohen, wenn nicht das gewünschte Medikament verschrieben wird. "Es gibt Eltern, die erst zufrieden sind, wenn sie mit einem Medikament - meist Antibiotika - aus der Praxis gehen", meint ein Kinderarzt aus Baden-Württemberg.
Ein häufig wieder kehrendes Ärgernis ist offenbar auch die mangelnde Hygiene. "Ich würde mir wünschen, dass die Patienten einfach öfter die Zähne putzen. Denn wenn ich als Augenärztin einen Patienten untersuche, sitzt der sehr nah vor mir", betont eine Expertin aus München. Ähnlich argumentiert ein Internist aus Oberschwaben: "Manchmal bin ich in Versuchung zu sagen: ,So wie Sie hier erscheinen, würde ich mich nicht ins Bett legen.' So mancher kommt ungewaschen und mit beschmutzter Wäsche - und das nicht etwa bei einem Notfall, sondern zu einem vereinbarten Termin."
Vor allem stark alkoholisierte Menschen sind für Ärzte zumeist ein Graus: "Was mir in meinem Job gar keinen Spaß macht, ist die Versorgung von Alkoholleichen", sagt ein Rettungsmediziner aus Bayern.
Nicht zuletzt spielt die Psychologie eine wichtige Rolle, wenn es um das gute Verhältnis zwischen Arzt und Patient geht. "Wenn Sie Ihren Kindern die Angst vor dem Zahnarzt nehmen wollen, sollte Sie nicht ständig betonen: ,Du musst keine Angst haben, es wird nicht wehtun'", schreibt eine Zahnärztin aus Karlsruhe. Damit werde unnötigerweise die Angst von Vater oder Mutter auf die Kinder projiziert.
Und auch der Ruf nach dem Chefarzt, der als vermeintlich bester Operateur der Klinik gilt, macht kaum Sinn. Meist sind diese Ärzte viel am Schreibtisch, in der Forschung oder unterwegs bei Vorträgen. "Ein Oberarzt oder langjähriger Assistent ist deshalb oft die bessere Wahl", rät ein Anästhesist aus Tübingen.
Zur Methode der Umfrage Das auf Medizinforschung spezialisierte Online-Panel DocCheck, in dem 62.000 der insgesamt 315.000 bei der Bundesärztekammer registrierten Humanmediziner in Deutschland (Klinikärzte und niedergelassene Ärzte) registriert sind, führte die Umfrage durch. Die registrierten Nutzer entsprechen in ihren soziodemografischen Merkmalen der Grundgesamtheit. Aus diesem Panel wurde vom 5. bis 12. November 2008 eine zufällige, repräsentative Online-Stichprobe von 100 Humanmedizinern befragt.


*maler* Bine
was soll uns das sagen???

das wir luegen???

mein neuer arzt ist allen wolken gefallen..bei dem was mir verordnet wurde...

haette ich mich an das gehalten..was der andere arzt mir gesagt haette...wuerde ich in ein paar monaten ein kuenstliches knie brauchen...

ich moechte aber nicht bezweifeln...das es genauso etwas gibt....
Auch Ärzte sind nur Menschen und machen Fehler. Medizin ist ein weites Feld und man kann da sicher nicht in allen Bereichen fitt sein und immer auf dem neuesen Stand. Man hat sicherlich auch mal schlechte Tage und Defizite in der Weiterbildung.

Aber es gibt auch immer noch viel zu viele hochmütige Expemplare in der weißen Maffia. Hab da auch meine ganz speziellen Erfahrungen gemacht. Mitdenken und sich selbst im Internet schlau machen ist heute angesagt und immer mal wieder eine zweite Meinung einholen oder schlicht den Arzt wechseln.

Zu Halbgöttern in Weiß die alllmächtig und allwissend sind haben wir die Ärzte in vergangenen Jahrzehnten oder Jahrhunderten gemacht. Wer heute noch so denkt ist blauäugig, denn heute ist Wissenschaft durchschaubarer und Patienten haben das Recht mit zu entscheiden und die Wahl. Wir tragen damit aber auch einen Teil der Verantwortung. Und das ist gut so. Denn wir tragen auch die Folgen.
*******_bw Mann
4.717 Beiträge
das problem ist,
dass viele ärzte heute unternehmer sind, die schnellstmöglich reich werden wollen.
die pharmaindustrie als schmierer tun den rest dazu.
wenn man den richtigen arzt sucht, die rechnung selbst bezahlt, sieht die behandlung nämlich ganz anders aus!
Schnellstmöglich reich wirst du als Arzt aber heute kaum mehr, denen wird doch ständig der Geldhahn zugedreht bei dem, was sie verordnen dürfen.

Zum Beipsile wird bei vielen Kindern eine dringend notwendige Sprachtherapie nicht mehr verordnet - ok, man versteht das Kind nicht, aber es stirbt ja nicht dran.

Man sollte nicht vergessen, das Ärzte zwar eine Fortbildungspflicht haben, diese aber auch mit hohen Kosten und Auswand verbunden sind. Soweit ich weiß, läuft das nach Credit-Points, die man pro Fortbildung sammelt, Hauptsache, man hat bei Jahresende die nötige Anzahl vorzuweisen. Da nimmt manch einer eben das, was er vor der Haustür hat und nicht eine Schulung, die er zwar bräuchte, für die er aber durch ganz Deutschland fahren muss - und da frag ich mich ganz ehrlich, ob die, die sich drüber aufregen, es in der gleichen Situation nicht genauso machen würden.

Und solange DAS erlaubt ist, darf man sich nicht wundern, wenn sowas passiert. Mehr Qualitätskontrolle von höherer Stelle wär da vielleicht sinnvoll.
****sum Mann
4.852 Beiträge
was soll uns das sagen???

das wir luegen???

Im weitesten Sinne ja! Es ist ein großes Problem, dass die Leute ihren Ärzten nicht alles mitteilen, dann eine "kompetente" Behandlung verlangen, sich dann noch meinen über die Empfehlungen des Aztes hinwegsetzen zu müssen (non-compliance) und wenn das ganze dann keinen Erfolg hat ist der Arzt inkompetent.

dass viele ärzte heute unternehmer sind, die schnellstmöglich reich werden wollen.
die pharmaindustrie als schmierer tun den rest dazu.
wenn man den richtigen arzt sucht, die rechnung selbst bezahlt, sieht die behandlung nämlich ganz anders aus!

Ärzte SIND Unternehmer. Ich wäre froh wenn mehr sich als solche sehen würden. Dann wären die Warteschlangen nicht so lange.

Also ich übe meinen Beruf auch nicht aus Nächstenliebe aus (na gut, irgenwie schon, bin mir selbst der Nächste *LOL*) und erwarte das auch von keinem anderen.
**********r1958 Paar
11.388 Beiträge
Gibt es schon...
Denke darüber nach eine Internetseite ins Leben zu rufen wo Patienten Ärzte bewerten können. Damit solches Handeln eventuell mal Konsequenzen erfährt.

Google mal nach Arztbewertung oder nach Ärztebewertung. *geheimtipp*


Vielleicht findet sich was besseres in deiner Umgebung.


*zwinker*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ich vermisse bei Ärzten
vor allem sehr häufig die sogenannten Soft Skills, in diesem Fall die Fähigkeit, sich auf das Gegenüber menschlich einzustellen.

Das Problem ist, dass die westliche Medizin vor allem eine Apparate- und Chemiemedizin ist. Sie arbeitet fern vom Menschen als Individuum und entsprechend müssen wohl im Studium auch die Schwerpunkte gelegt werden.

Anders kann ich mir manche Erlebnisse nicht erklären.

Beispiel 1: ich war eine Risikoschwangere, von Anfang an. Dementsprechend besorgt und ängstlich war ich. Nun gibt es ja diese magische Schallgrenze von 12 Wochen. In den ersten 12 Wochen ist das Risiko einer Fehlgeburt besonders hoch, danach sinkt es deutlich ab. Ich nun also total erleichtert und stolz in der 14. Woche zum Arzt, sage wie erleichtert ich bin dass ich die 12 Wochen überstanden habe und der Typ? Erzählt mir eine Horrorstory von einer Patientin die er gerade hat, deren Kind wäre in der 14. Woche im Bauch abgestorben und sie hätte es gar nicht bemerkt. Vor so was wäre man nie sicher, da könne immer was schief gehen...

...

...

Das war nicht der einzige Lapsus dieser Art, den der Arzt sich mit mir geleistet hat. Erst als ich ihm deutlich gesagt habe dass ich an seinen Stories von behinderten oder tot geborenen Babys nicht interessiert bin und ihm sagte, dass ich seit Tagen Albträume hätte davon, hielt er sich zurück. Allerdings mit der Bemerkung: "Naja, wenn Sie auch SO sensibel sind..."

Ich habe den Arzt gewechselt.

Ein anderer Fall: ein Kardiologe diagnostiziert bei mir ein Herzproblem. Eines, das mich den Rest meines Lebens begleiten wird. Es ist - zumindest im Moment - nicht dramatisch, aber mit so einer Nachricht muss man ja erst mal fertig werden. Nun wurde bei diesem Herzproblem in bestimmten Situationen lange die prophylaktische Einnahme von Medikamenten propagiert. Ich hatte dazu etwas gelesen und habe ihn danach gefragt. Folgender Dialog entstand:

"Was meinen Sie denn dazu? Halten Sie diese Prophylaxe für notwendig?"

"Jaaa, also es gibt da neue Richtlinien, nach denen macht man das jetzt heute nicht mehr. Jedenfalls nicht in Ihrem Fall."

"Hm. Das klingt nicht als wäre das auch Ihre Meinung. Was meinen Sie denn selbst?"

"Ich halte mich an die Richtlinien."

"Na super. Aber Sie werden doch eine eigene Meinung..."

"Ja also wenn Sie mich fragen, ich hab da schon eine Patientin sterben sehen. Die hat eine Infektion bekommen und hatte nachher faustgroße Eiterbeulen im Gehirn, neurologische Ausfälle, tja und damit macht man es dann natürlich meist nicht mehr lang."

"????????????"

"Ja, also in ihrem Fall..Da haben die wohl schon recht mit den Richtlinien. Haben Sie sonst noch Fragen?"

"Ähm. Ähm... Nein. Danke."

Zuvor bei der Untersuchung hatte der Arzt schon versucht mir meine Diagnose zu erläutern indem er meinen Kopf mit einem Zentralrechner verglich und den Magen, das Herz, etc mit Laptops.

"Joah, und wenn es oben im Rechner nicht stimmt, da können Sie dann noch so lang an den Laptops rumschrauben, da kriegen Sie die Ursache halt nie raus."

??????

Dann erzählte er mir noch das Märchen vom Froschkönig.

Auch dieser Arzt wird mich definitiv nicht wiedersehen.

Das Grundproblem ist hier das Funktionieren, das in der westlichen Medizin in den Fordergrund gestellt wird. Die Organe müssen funktionieren, wenn sie es nicht tun, werden sie behandelt. Der Mensch wird dabei leider übersehen. Manche schaffen es einfach nicht, in den fünf Minuten, die ihm pro Kassenpatient zur Verfügung stehen, ein wenig Menschlichkeit zu zeigen.

Ich finde das traurig. Und ich prangere es an.

Und die Geschichte von dem Klinikarzt, der mir die Behandlung verweigerte, als ich mit vorzeitigen Wehen ins Krankenhaus kam, habe ich noch nicht erzählt. Seine Begründung auch hier "Es gibt Richtlinien. Vor der xx Woche werden Sie nicht behandelt, da hätte Ihr Kind ohnehin keine Überlebenschance."

Wir sprachen über ein Wochenende. Dieses Wochenende verbrachte ich ohne Medikation in der Klinik. In Todesangst um mein Kind, mit ständigen Wehen. Am Montag hatte ich dann die x. Woche erreicht und selbstverständlich bekam ich Medikamente.

So.

Und nun kommt Ihr.
*******_bw Mann
4.717 Beiträge
ja klar SIND ärzte unternehmer, das sagte ich doch! viele davon wollen aber SCHNELL reich werden.
punktum, man muss suchen und vergleichen, eventuell auch mal selbst etwas bezahlen, wenn einem an seiner gesundheit etwas liegt.
beispiel an meinem bandscheibenvorfall:
erster arzt: op unabwendbar, danach 3 monate reha, dann alles o.k.! krankenkasse bezahlt, behandlungsdauer 10 minuten ohne röntgen.
zweiter arzt: bahandlungsdauer 30 minuten, keine op, 1 woche spezielle therapie, krankenkasse zahlt nicht, aber dafür alles bestens.
1.500 euro selbst bezahlt, op erspart!!!!

ich glaube manche leute vergleichen beim autokauf besser als beim arzt!
****sum Mann
4.852 Beiträge
@mrburns
Klar, gerade mit letzterem Satz hast du sicher Recht! Und die Compliance beim KfZ-Mech. ist vermutlich auch höher...

Wollte nur darauf hinaus, dass das Problem nicht die Ärzte sind, sondern das Gesundheitssystem das die entsprechenden Anreize schafft.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ok...
Sicher gibt es Fälle, die sich "mit dem Gesundheitssystem" entschuldigen lassen. Das ist ja auch nicht das beste. Dennoch ist es besser als das vieler Länder dieser Erde.

@****sum: Du meinst, in einem besseren Gesundheitssystem wäre mir das alles (siehe oben) nicht passiert?

Wieso glaube ich das nur nicht? *gruebel*
Wie kommt es das anscheinend intelligente, gebildete Menschen sich so wenig mühe geben in ihrem Beruf?
Weil sie so gut wie nichts für ihre Arbeit bekommen. Würde auch nur einer von uns umsonst arbeiten?? Ich glaube nicht! Das müssen leider viele Ärzte am Ende des Quartals, da das Budget erschöpft ist und der Schein eines Kassenpatienten gerade mal 20-40€ Wert ist (von Fachrichtung zu Fachrichtung unterschiedlich). Das heißt kommt der Patient ein zweites Mal im Quartal, arbeitet der Arzt ohne Bezahlung, denn die paar Euro sind in der ersten Behandlung schon längst ausgegeben. Der Arzt hat schließlich auch Kosten wie Miete, Strom, Heizkosten, Gehälter, Untersuchungsmaterialien u.s.w.
Ohne Privatpatienten ist eine Arztpraxis einfach nicht mehr zu finanzieren.
Das ist leider etwas was viele Patienten nicht wissen, nicht verstehen oder einfach nicht glauben wollen. Die Ärzte sind ja so reich...

Das es also schwarze Schafe gibt, will ich gar nicht bestreiten, nur den Grund muss man sich mal überlegen.

sachen verordnet...die ich selber bezahlen muss...
Das ist leider immer öfter so, dafür kann der Arzt aber nichts, sondern die Krankenkassen.

"Es ist schon auffällig, dass bei Sonderangeboten stundenlang vor Öffnung des Ladens angestanden, aber beim Arzt oft nur sehr ungeduldig gewartet wird"
Es ist schon manchmal dreist. Die Leute kommen mit einer Selbstverständlichkeit ohne Termin (meistens mit einer Lapalie oder einer Erkrankung die schon seit Wochen und Monaten besteht) und drängeln dann auch noch oder drohen zu verklagen wegen unterlassener Hilfeleistung. Zu meinem Anwalt kann ich doch auch nicht einfach ohne Termin hingehen!

Viele Patienten wollen eine Untersuchung nach der anderen, wissen aber gar nicht was das Kostet. Sobald sie aber mal selbst zur Kasse gebeten werden, bei zusätzlichen Leistungen in der Krebsvorsorge zum Beispiel, sind sie geizig.

„Geiz macht krank“
*******_bw Mann
4.717 Beiträge
aussage...
des gyn meiner partnerin:...myom in der gebährmutter, kein problem, da machen wir alles raus. sie sind eh bald 40, da sind kinder sowieso abgehakt!

sowas ist mit dem gesundheitssystem nicht entschuldbar. obwohl ich fearsum recht gebe, das system lässt oftmals keine ordentliche behandlung zu.
****sum Mann
4.852 Beiträge
@SinasTraum
Ich glaube eine Diskussion über das Gesundheitssystem im Vergleich zu anderen Lndern würde hier sehr schnell OT werden. Aber gerade bei deinem letzten Fall ist der Zusammenhang doch wohl unbestreitbar.

Was deine anderen Beispiele angeht, mehr unternehmerisches Denken würde sicher dazu beitragen stärker auf den einzelnen Kunden einzugehen. Dafür müßte es sich aber für den Arzt lohnen (u. erlaubt sein) sich von anderen zu differenzieren.
*********esser Paar
287 Beiträge
++++++
... die Gräber verdecken die Fehler der Ärzte!
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@Fearsum
Sieh mal, ein Arzt ist aber nun mal Arzt geworden und nicht Unternehmer.

Wieso wird einer Arzt? Anstatt Unternehmer, meine ich.

Meine naive Annahme: er möchte Menschen helfen. Und zwar VOR allen anderen Dingen.

Denn sonst hätte er, richtig, Unternehmer werden können.

Wenn einer auf den Pfennig guckt, soll er keinen Heilberuf ergreifen.

Ein Arzt trägt Verantwortung auf sehr menschlicher Ebene.

Nur verdrängen die meisten das gern, wenn es sich am Ende des Tages nicht rechnet.

Falsche Berufswahl, würde ich meinen.
****sum Mann
4.852 Beiträge
@SinasTraum
Es gibt doch nicht den Unternehmer. Ein Arzt ist nur eine besondere Art von Unternehmer/Selbständigem. Meine Annahme: er will sein Geld damit verdienen Menschen zu helfen.

Warum sollte ich von einem Arzt eine besondere Form von Altruismus erwarten, die ich von Steuerberatern, RAs, Bäckern, mir selber usw. nicht erwarte?
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Weil ein Arzt
Menschen mit Ängsten begegnet in den schwärzesten ihrer Stunden, weil ein Arzt lebensverändernde Diagnosen stellt, jemandem sagen muss dass er bald sterben wird, über das Schicksal eines Ungeborenen entscheidet, etc... und den Menschen keine Brötchen verkauft.

Ärzte erleben täglich Menschen in Ausnahmesituationen und dieser besonderen Position sind sie in erster Linie verpflichtet. Dann erst dem Geld. Mit gebührendem Abstand
****sum Mann
4.852 Beiträge
Auch ein Unternehmesberater, RA usw. kann Verantwortung für die Zukunft vieler anderer Leben tragen.

Ich vertraue jedenfalls lieber darauf dass ein Arzt mich richtig behandelt, weil es in seinem besten eigenem wohlverstanden Interesse ist, als darauf dass er es aus reiner Menschenlieben tut.
*********esser Paar
287 Beiträge
@Sina....
das wäre schön, wenn es so wäre aber leider sind das nur Träume und Träume sind Schäume. Es mag sein, dass es einige wenige Ärzte gibt, welche sich in allererster Linie dem Wohl des Menschen verpflichtet sehen aber für die meisten zählt das Geld, viel Geld was sie verdienen können. Wenn dieses keine Rolle spielen würde, würde kein Arzt dem Streikaufruf des Marburger Bund folgen, wenn es keine Rolle spielen würde, würden nur halb so viel Ärzte nach Großbritannien oder in Schweiz u.a. Länder gehen. Der Arzt bildet keine Ausnahme in der Gesellschaft. Sieh Dich mal um bei den sog. Fortbildungseminaren der Pharmaindustrie, Wellness- und Partywochenenden, nichts anderes.
Er muss außerdem in erster Linie sich und seine Familie ernähren können von dem was er verdient, sonst hätter er ja gleich ehrenamtlich beim Roten Kreuz oder sonstwas arbeiten können, wenn es um die reine Nächstenliebe geht.
Ich studiere doch nicht jahrelang um dann von meinem Beruf nicht leben zu können.
*********esser Paar
287 Beiträge
@VundA
hast Du in den Beiträgen hier irgendwo lesen können, dass ein Arzt für "umme" arbeiten soll, ansonsten *schweig*
Im übrigen glaube ich nicht, dass das notwendig ist? *taetschel*
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