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Männer: Spielt das Geschlecht bei Anerkennung eine Rolle?

**********audia
4.912 Beiträge
Hmm,
also als Erwachsener, im Heute und Jetzt, gemäß meiner Entwicklung, Reife, o.ä. spielt es für mich keinerlei Rolle, ob ich jetzt eine "Anerkennung" durch einen Mann oder durch eine Frau erhalte, egal wie diese Anerkennung auch definiert sein mag.
Ich denke dabei halt nicht an die Geschlechter und deren Bedeutung in der Gesellschaft, sondern ich konzentriere mich allein auf den mir gegenüberstehenden Menschen, welcher mir halt in welcher Form auch immer Annerkennung ausspricht.
Etwas sexistisches sehe ich darin nicht, möchte ich auch nicht.
Als Jugendlicher, Halbstarker sozusagen, war man ja noch verstärkt auf Anerkennung und Bestätigung aus, auch wenn man sie dann, als Outsider, nicht so oft erhalten hat, egal von wem. Wenn doch war es mir damals aber auch egal ob von irgendwelchen Kumpels oder Kumpelinnen, da ich das damals auch nicht in einem beziehungstechnischen oder sexistischen Hintergrund gesehen hatte, da bei mir ja eh die sexuelle Orientierung, bedingt durch meine damals latente Bi-Sexualität, ja nicht richtig möglich war.
An der Meinung meiner Mitmenschen war ich von meiner Warte aus schon immer interessiert.
Zurück zu Deiner Ausgangsfrage: Für meine Persönlichkeit, meinen Charakter, halt für mein Menschsein, spielen die Geschlechter in Meinungsfragen, Feedbackfragen o.ä. keine Rolle.
****ha Mann
12 Beiträge
Ich habe diese aber, zumindest nicht bewusst, in männlich oder weiblich geteilt.

Edit:

Es sollte heißen: Ich habe diese aber nie, zumindest nicht bewusst, in männlich oder weiblich geteilt.
Ich erkenne mich in diesen Aussagen nicht wirklich wieder. Ich bin ein absoluter Einzelkämpfer, kann mit Männern eigentlich kaum etwas anfangen und es hat auch noch nie irgendjemand von mir verlangt oder erwartet ein Mann zu sein. Einzig Respekt, den erwarte ich zwingend, wenn mich jemand liebt, sonst kann sie sich die Liebe in ihren kleinen Hintern stecken.

Anerkennung von Fremden ist mir komplett egal, ganz gleich welches Geschlecht. Ich bedanke mich zwar, aber es bedeutet mir nichts. Ich mache Dinge für mich, für eine gute Qualität im Job, nicht für Bewunderung.
Wo ich Wertschätzung jedoch mag, wenn ich etwas ganz speziell für sie mache und sie das auch merkt. Dann aber bitte Taten sprechen lassen, nicht nur leere Worte. *g*
******_79 Mann
218 Beiträge
Liebe Kaylin,

die Fragestellung ist für mich in der Tat schwieriger zu beantworten, asl ich gedacht habe. Ich lass mir noch ein bisschen Zeit, bis dahin etwas etwas abgedroschenes:

Männer nehmen in den Arm
Männer geben Geborgenheit
Männer weinen heimlich
Männer brauchen viel Zärtlichkeit
Oh Männer sind so verletzlich
Männer sind auf dieser Welt einfach unersetzlich
Männer kaufen Frauen
Männer stehen ständig unter Strom
Männer baggern wie blöde
Männer lügen am Telefon
Männer sind allzeit bereit
Männer bestechen durch ihr Geld und ihre Lässigkeit
Männer haben's schwer, nehmen's leicht
Außen hart und innen ganz weich
Und werden als Kind schon auf Mann geeicht
(Wann ist ein Mann ein Mann?)
(Wann ist ein Mann ein Mann?)
(Wann ist ein Mann ein Mann?)
Männer haben Muskeln
Männer sind furchtbar stark
Männer können alles
Männer kriegen 'n Herzinfarkt
Oh Männer sind einsame Streiter
Müssen durch jede Wand, müssen immer weiter
Männer haben's schwer, nehmen's leicht
Außen hart und innen ganz weich
Werden als Kind schon auf Mann geeicht
(Wann ist ein Mann ein Mann?)
(Wann ist ein Mann ein Mann?)
(Wann ist ein Mann ein Mann?)
Kontext
Ist wohl wie alles kontextabhängig...

Anerkennung/Lob kann ich annehmen, wenn ich eine Leistung vollbracht habe. Wenn ich meine Arbeit gut erledigt habe, wenn ich abgenommen oder Muskeln aufgebaut habe. Schwierigeiten habe ich damit, Lob anzunehmen, wenn ich nichts dafür getan habe oder wenn ich der Meinung bin, meine Leistung sei nichts besonderes oder nicht ausreichend (ich neige zu Perfektionismus).
Anerkennung zählt für mich vor allem dann, wenn ich sie von einem Menschen erhalte, der mehr "Leistung" erbracht hat als ich selbst. Jemandem, dem ich mehr Kompetenz zuspreche. Wenn jemand schlecht in seinem Job ist und mich lobt, dann ist mir sein Lob weniger Wert als wenn mich jemand lobt, dessen Arbeit ich sehr schätze.

Allerdings gibt es schon einen Unterschied dahingehend, ob ich Anerkennung von einer Frau oder einem Mann erhalte: Bei Äußerlichkeiten bevorzuge ich es, Lob von einer Frau zu erhalten. Für mich ist das ein Lob bezüglich meiner Attraktivität. Da ich heterosexuell bin, bevorzuge ich es, von Frauen attraktiv gefunden zu werden. Ich werte dieses Lob meist auch emotionaler und sexueller.
Ein Arbeitskollege hat mich dafür gelobt, abgenommen zu haben. Das Lob konnte ich auch annehmen. Aber es ist irgendwie neutraler, sachlicher.

In Bezug auf meine Arbeit mag ich es eher von einem Mann gelobt zu werden. Hier könnte Sexismus als Ursache genannt werden: Dass Männer Frauen nicht so viel zutrauen wie Männern. Ich will das nicht gänzlich ausschließen, aber ich denke, es hat andere Faktoren, zum Beispiel den, dass ich in meinem Job noch mit keiner Frau zusammengearbeitet habe und demnach nicht in die Erfahrung gekommen bin, von einer Frau diesbezüglich ein Lob zu erhalten.
Als ich meinen Job noch gelernt habe, gab es sehr viele Leute, die meine Arbeit gelobt haben. Nur waren diese Leute in meinen Augen alle weniger kompetent. Hinzu kam, dass ich meine eigenen Leistungen als ungenügend empfunden habe. Somit stand meine selbstkritische Beurteilung über dem Lob der anderen. Man muss Lob also auch annehmen können.
********ette Mann
2.412 Beiträge
Ich habe mich bei den meisten Aussagen des Eingangsthreads nicht wiedergefunden. Ich könnte mir sogar erklären, warum das so ist.
Mein Vater hat meine Mutter sehr früh verlassen. Bis ins Teenager Alter war ich Schlüsselkind einer alleinerziehenden Mutter, und hatte wenig Kontakt zu männlichen Bezugspersonen. Hinzu kam der Umstand, dass ich im realexistierenden Sozialismus aufgewachsen bin. Kinder kamen in die Krippe und später nach der Schule in den Hort. Hier kümmerte sich der Staat um die Erziehung. Und der sozialistische Staat kennt kaum klassische Rollenverteilungen. Da sind auch Mütter Wissenschaftlerinnen, oder werden mit dem Hammer in der Hand dargestellt. Leistung sollte von jedem erbracht werden. Ich vermute, dass waren die Ereignisse meines Lebens, die heute dazu führen, dass ich einer Sauftour nichts abgewinnen kann und mir meine Freizeit (im Grünen) wichtiger als die Karriereleiter ist.
*******Th91 Mann
53 Beiträge
Anerkennung/Lob kann ich annehmen, wenn ich eine Leistung vollbracht habe. Wenn ich meine Arbeit gut erledigt habe, wenn ich abgenommen oder Muskeln aufgebaut habe. Schwierigeiten habe ich damit, Lob anzunehmen, wenn ich nichts dafür getan habe oder wenn ich der Meinung bin, meine Leistung sei nichts besonderes oder nicht ausreichend (ich neige zu Perfektionismus).

Dem kann ich mich anschließen - ich kann ein Lob ganz gut von Menschen annehmen, die ich respektiere (fachlich / beruflich / beim Sport ...) Dabei ist es völlig unwichtig, ob das Lob von einem Mann oder einer Frau kommt.

Ich glaube, dass die Kindheit hier auch eine Rolle spielt: Wenn die Mutter dauernd lobt (um das Selbstbewusstsein des Kindes zu steigern) ist dieses Lob leicht zu bekommen und mit der Zeit weniger wert.
Wenn der Vater dies nicht tut, ist sein Lob dementsprechend Rat und "wertvoll".
*******elle Frau
35.601 Beiträge
Wäre das nicht schlimm, wenn Männer kein Lob von Frauen anerkennen könnten?

Ich lobe meinen Sohn schon immer, bestärke ihn, zeige seine Vorzüge auf,ermutige ihn, vor allem, wenn er mal zweifelte.

Vom Kleinkind bis zum Mannesalter.
*********_Sun Mann
260 Beiträge
Eine subjektive Bewertung
unabhängig ob Kompliment, Note oder Auszeichnung von einer Person, Institution etc. interessiert mich Null. Dafür benimmt sich die Menschheit hier auf der Erde, wie die Axt im Wald.

Wenn ein Tier auf mich zukommt und mir sein Vertrauen damit zeigt, ist für mich mehr Kompliment und Auszeichnung. Zeigt es doch das wesentliche, wie eine Person wirklich ist und darauf kommt es an. Denn ein Tier interessiert es nicht, ob man dick oder dünn ist, klein oder groß, alt oder jung, schön oder hässlich, behindert oder normal, männlich oder weiblich denn was zählt ist das Wesen eines Menschen.

Dagegen ist die analytische Bewertung einer Psychologin gerade zu lächerlich.

Just my two cents...
********ette Mann
2.412 Beiträge
*********_Sun:

Wenn ein Tier auf mich zukommt und mir sein Vertrauen damit zeigt, ist für mich mehr Kompliment und Auszeichnung. Zeigt es doch das wesentliche, wie eine Person wirklich ist und darauf kommt es an. Denn ein Tier interessiert es nicht, ob man dick oder dünn ist, klein oder groß, alt oder jung, schön oder hässlich, behindert oder normal, männlich oder weiblich denn was zählt ist das Wesen eines Menschen.

Da würde ich aufpassen, das Tier nicht zu vermenschlichen. Denn das Tier urteilt mMn. nur nach folgenden Kriterien:

  • Passt der Mensch ins Beuteschema?
  • Stellt er eine Gefahr dar (hier insbesondere bei Fluchttieren)?
  • Ist er als potenzielle Futterquelle (oder ein anderes Bedürfnis stillend) bekannt.


Das Wesen eines Menschen kann ein Tier nur bedingt erfassen. Viele domestizierte Tiere sind dem Menschen gegenüber aber sehr zutraulich. Einen Unterschied zwischen menschenverachtendem Egozentriker und einem Altruisten machen sie dabei aber nicht, solange sie selbst gut behandelt werden.
Vor einer Weile habe ich mir einen Vortrag von Vera F. Birkenbihl angesehen, in der sie unter anderem behauptete, dass Männer und Frauen Komplimente und Anerkennung unterschiedlich werten, je nachdem, von welchem Geschlecht diese Anerkennung kommt.

Also ich lasse mal die virtuellen(Internet) Komplimente aussen vor, weil sie für mich wenig Aussagekraft haben, und behaupte, das es kaum noch im realen Leben eine Komplimente Kultur gibt,
ausser es ist der Freund/Freundin, man ist einer Paarbeziehung/Beziehung, man kennt sich gut etc pp,

das ist für mich aber nicht unbedingt relevant, weil es eben einen ganz anderen Charakter atmet, wenn mir die gute Freundin oder der gute Freund ein Kompliment macht, als ein wildfremder Mensch.

Ich stellte fest, das wir Menschen keine Komplimente geben im Alltag und auch damit schlecht umgehen können.

Das größte Argument für schlecht mit Komplimente umgehen können, ist für mich, das fehlende Vertrauen zu fremden Menschen, es wird zb Heuchelei dahinter vermutet,
oder eben auch der fehlende Beziehungsstatus zum Komplimente Geber, kenne ich nicht, ist mir egal was der sagt,
ganz wichtig auch, die Angst vor einer Gegenleistung, Komplimente werden geblockt, weil der Komplimente Bekommer denkt, der Geber verlangt eine Gegenleistung.
Auch die Selbstliebe spielt da eine Rolle, mache ich mich klein und bin nichts besonderes, halte ich auch ein Kompliment für unangenehm, so nach dem Motto, was hab ich schon zu bieten, ist doch ganz normal wie ich bin, da muss mir doch niemand ein Kompliment machen,

da ja die Komplimente Richtung bei fremden Menschen mehr eine Einbahnstraße ist, dh Männer geben meist Frauen Komplimente, nicht umgedreht, beziehe ich meine Thesen auch auf die Frauen als Komplimentenehmer.

Es ist schade, aber in unserer Gleichheitskultur, wo Geschlechter immer gleicher werden und sind,
der Geschlechterkampf offen ausgetragen wird, gibt es nur noch wenig zwischen Mann und Frau was von Natur aus so gewollt war.

Komplimente geben und nehmen ist nur ein Bereich davon wo es im argen liegt.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
@*********_Sun & NoReason2Bshy
Jippieh, da kann ich doch gleich zwei Meinungen auf einmal widersprechen. Jackpot! *mrgreen*

Tiere sind nicht per se die besseren Menschenkenner. Sie entwickeln ihre Kenntnisse im Umgang mit Menschen genauso wie Menschen das auch tun, durch Erfahrung und lernen. Manche gut, andere schlecht und wieder andere gar nicht. Sie haben ihre persönlichen Bewertungskriterien die sich von denen anderer Menschen unterscheiden können, aber nicht müssen. Die Gründe, warum sie sich wie entscheiden, können genauso schlicht oder komplex sein wie die von Menschen. Tiere sind nicht besser oder schlechter, sie sind eben nur sie selbst. Wie wir auch. *g*
🤔 gestolpert bin ich über die Frage „lieber Liebe oder Respekt?“...

ODER??? Was soll denn Liebe ohne Respekt sein?

Wenn man sich das Balzverhalten der breiten Masse anschaut geht es irgendwie immer um Aufwertung seiner selbst.

Der Mann soll bitte der Beste sein, im Wettbewerb mit anderen Männern.

Das was eigentlich ein natürliches Bedürfnis ist für einen Mann, nämlich in der „gegnerischen“ Kraft ein Gefühl für seine eigene bekommen, würde instrumentalisiert.

Den Frauen ist das aber keineswegs genommen, denn diese konkurrieren gerne ebenfalls untereinander entweder mit ner hohen „Fuckability“ oder „Heiratsfähigkeit“, um einen möglichst „tollen“ Mann zu bekommen, über den sie sich ebenfalls aufwerten.

Früher war das noch etwas sichtbarer als man sich nicht nur „Frau Doktor“ nennen durfte, wenn man sich diesen Titel erarbeitet hat, sondern ebenso, wenn man einen Herrn Doktor geehelicht hat.

Mit der umgekehrten Psychologie der Frauen, die versuchen bessere Männer zu sein und Männern, die hysterisch weinend zusammen brechen kann ich allerdings auch nichts anfangen.

Ich wünsche mir, dass man das Geschenk der Emanzipation nimmt, sich möglichst in seiner eigenen individuellen Natur anzunehmen, seinem eigenen Antrieb, der eigenen Neugier zu folgen und seine eigenen Talente und Themen zu entwickeln.

Für mich bedeuten gleiche Rechte und Chancen ganz und gar nicht leugnen der eigenen sexuellen Identität.

Sexuelle Identität funktioniert von innen nach außen und nicht von außen nach innen.

Mein liebster Kollege ist der kernige Bodybuilder mit dem Sportwagen und nicht die Softies, die man gerne in Psychologen- und Therapeutenkreisen findet. Das ist ein ganz bodenständiger Typ, der mich nicht einlullt, wenn ich ihn zur Supervision bitte, sondern herausfordert. Das meine ich mit außen und innen. Natürlich passen bestimmte Berufe besser zu bestimmten Charakteren. Oft birgt aber eben auch der Wunsch nach Zugehörigkeit das Risiko, ein bisschen sehr anpassungsfähig zu werden. Das finde ich superschade.
Gerade dann, wenn man zur beruflichen Qualifikation noch eine authentische Persönlichkeit anbietet entsteht doch Kompetenz, Vielfalt, lust- und freudvolles Arbeiten.

In der Freizeit sollte das nicht anders sein. Heterogene Gruppen sind doch so viel aufregender, wenn die Beteiligten genau das zu schätzen wissen und nicht damit beschäftigt, erst alle gleich zu machen, um dann den Besten unter dem Angeglichenen zu küren.

Die Entwicklung von Gesellschaften, deren Wesen das Unterordnen des Individuums vor der Gruppe ist, mag ein paar Erfolge zu feiern haben, darf sich aber doch bitte auf dem Level der Zivilisation, den wir erreicht haben, gerne wandeln.

Ich erlebe aber ebenso immer wieder Irritationen bei Männern, dass mich eben nicht interessiert, was sie tun, sondern wer sie sind.

Ich mag echte Alphamänner. Nicht die, die so tun als ob, sondern die, die indem, was ihr Ding ist, in ihre Kraft kommen.

Einen Mann, der gut bei sich IST, der findet auch eine gute Balance für seine Kraft, wie für seine Verletzlichkeit. Und diese Balance macht ihn dann für mich menschlich wie männlich sehr attraktiv.
*********rlin Frau
854 Beiträge
1.) Man ist auch nicht einfach so Frau.
Eine "richtige Frau" zu sein, wird auch nicht jeder bescheinigt.
Mir wurde das Mädchensein als Kind abgesprochen, weil ich nicht ins Mädchenklischee passte. Und ich bin auch oft gefragt worden, ob ich lesbisch bin.

2.) Dass eher burschikose Frauen akzeptiert werden als feminine Männer liegt schlicht daran, dass Mannsein im Durchschnitt der Gesellschaft immer noch höher gewertet wird. Frauen zählen weniger - nach wie vor.

Und wenn Frauen weniger zählen, dann liegt es doch nah, dass für Können, Leistung ein Kompliment von Männern an Männer bei vielen mehr zählt.


Übrigens ist mir hier im Joyclub aufgefallen, dass Frauen insgesamt öfter Komplimente verteilen als Männer.
*********rlin:

2.) Dass eher burschikose Frauen akzeptiert werden als feminine Männer liegt schlicht daran, dass Mannsein im Durchschnitt der Gesellschaft immer noch höher gewertet wird. Frauen zählen weniger - nach wie vor.

Oder dass es Männern seltener gestattet wird, aus seiner Rolle zu treten.

Man kann das durchaus aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten.
*********rlin:
1.) Man ist auch nicht einfach so Frau.
Eine "richtige Frau" zu sein, wird auch nicht jeder bescheinigt.
Mir wurde das Mädchensein als Kind abgesprochen, weil ich nicht ins Mädchenklischee passte. Und ich bin auch oft gefragt worden, ob ich lesbisch bin.

2.) Dass eher burschikose Frauen akzeptiert werden als feminine Männer liegt schlicht daran, dass Mannsein im Durchschnitt der Gesellschaft immer noch höher gewertet wird. Frauen zählen weniger - nach wie vor.

Und wenn Frauen weniger zählen, dann liegt es doch nah, dass für Können, Leistung ein Kompliment von Männern an Männer bei vielen mehr zählt.


Übrigens ist mir hier im Joyclub aufgefallen, dass Frauen insgesamt öfter Komplimente verteilen als Männer.

Mit meinen letzten Beitrag wollte ich übrigens nicht deine Sicht der Dinge negieren. Ich kann mich sehr gut in deine Sichtweise hineinversetzen.
Ich hatte damals lange Haare und war etwas pausbäckig und zurückhaltend, auch schüchtern. Man hat mich teilweise für ein Mädchen gehalten.
Findet ihr euch in dem obigen Text wieder?


Nein, ich erkenne mich darin nicht wieder, aber ich erkenne das Geschwätz wieder.
Immer die gleiche Leier, wenn Frauen versuchen, Männern zu erklären wie Männer ticken.

Ist euch die Anerkennung anderer Männer wichtiger, als die Anerkennung von Frauen?

Mir ist die Anerkennung kompetenter Menschen wichtiger, als die inkompetenter. Das wäre keine Frage des Geschlechtes, wenn Kompetenz gleich verteit wäre.
• Findet ihr euch in dem obigen Text wieder? Stimmt ihr zu, dass Männer mehr leisten müssen, um als "richtiger Mann" anerkannt zu werden?
• Ist euch die Anerkennung anderer Männer wichtiger, als die Anerkennung von Frauen?
• Gibt es vielleicht Bereiche, wo ihr lieber Komplimente von Frauen bekommt, als von Männern, und umgekehrt?

Mein Eindruck ist, dass sehr viele Männer in ihrer eigenen Leistungsrealität leben und sich untereinander vergleichen. Männlich oder ein richtiger Mann sein ist ein Konstrukt, das tatsächlich darauf aufbaut, dass Frauen sowieso nie ein richtiger Mann sein können, entsprechend außerhalb oder unterhalb der dort konstruierten Hierarchie angesiedelt werden.

Ich erlebe es immer wieder, dass meine Leistungen von Männern unanerkannt bleiben. Schließlich bin ich eine Frau. Da, wo ich unvergleichbar bin, gibt's Komplimente von Männern. Genau die Art von Kompliment, die sich auf meine Geschlechtszugehörigkeit beziehen und die so wertlos für mich sind. Männlichkeit differenziert sich schon seit Jahrtausenden gegen das Weibliche aus.

Eine beruflich erfolgreich Frau hat es "für eine Frau ordentlich hin bekommen, Karriere zu machen". Ansonsten darf Mann sie eher für weibliche "Eigenschaften" loben. Sie führt den Haushalt toll, kann gut kochen, ist sprachbegabt oder hat lange Beine. Darüber wird der gesellschaftliche Machtanspruch des "richtigen Mannes" auch heute noch etabliert.

Ganz besonders merkt Frau das in noch üblichen Männerberufen, Männerdomänen, in die Frau bitte nicht eindringen können soll. Trotz vieler Bemühungen das fiktive konstruierte Bild vom "richtigen Mann" aus den Köpfen der Menschen zu bekommen, wird es noch viele Generationen brauchen, bis das Geschlecht eines Menschen wirklich in den Bewertungen neutraler Leistungsbereiche egal ist. Viele dieser Leistungsbereiche haben Männer für sich eingenommen, obwohl ihnen das nicht zusteht, weil diese Bereiche nichts, aber auch gar nichts mit Mann oder Frau zu tun haben. Und das gilt für fast alle Bereiche.

Ich bevorzuge Anerkennung von Männern und Frauen, die tatsächlich besser in dem sind, was wir beide machen. Ein Mann ohne die Fähigkeit (meint, er besitzt tatsächlich Fertigkeiten und Kenntnisse kn meinem Bereich) meine Leistung bewerten zu können, kann sich den Versuch mich zu loben schenken. Das fühlt sich an wie ein väterliches Kopftätscheln bei der kleinen Tochter, und das darf er getrost sein lassen.

Schreibt Sie
*********t6874:
Männlich oder ein richtiger Mann sein ist ein Konstrukt, das tatsächlich darauf aufbaut, dass Frauen sowieso nie ein richtiger Mann sein können,

Frauen können keine richtigen Männer sein ... emöööööööörend! *headcrash*
Das tut mir sehr leid, meine "Meinung " basiert doch tatsächlich aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnisse, die Männer gemacht haben. *lach*

Schreibt Sie
Nun wir Frauen stellen grob die Hälfte dieser Gesellschaft dar und ... was tun wir in dieser Sache, mit erschreckend wenigen Ausnahmen?

Wir bestätigen den Scheiss doch mit „den schönsten Titten No 87“, „bitte versohl mir den Popo Alphamännchen“, „unter 25 cm zieh ich mich gar nicht erst aus“ und „in einen Smart steig ich gar nicht erst ein“...

Oder wie Helene Bockhorst sagen würde: „Ich sehe hier sehr viele Frauen mit teuren Handtaschen.“

Wer A sagt, muss B in Kauf nehmen. B nicht so gerne? Ja doof. Dann wird’s mit A ne knappe Kiste.

Das „Anerkennungsproblem“ hab‘ ich für mich persönlich gut gelöst. Ich arbeite nicht für Anerkennung. Ich arbeite für Geld.
Er schreibt :
• Stimmt ihr zu, dass Männer mehr leisten müssen, um als "richtiger Mann" anerkannt zu werden?

Zumindest habe ich sowas wie "sei ein Mann" oft gehört oder erlebt dass man sich beweisen musste um in einer Gruppe von Jungs akzeptiert zu werden.

• Ist euch die Anerkennung anderer Männer wichtiger, als die Anerkennung von Frauen?

Wie einige schon geschrieben haben, eher wichtiger dass die Person in diesem Bericht kompetent ist oder man selbst dieses Kompliment ernst nehmen kann. Zb.: "Du bist aber mutig" weil man eine Spinne eingefangen hat. Wenn die Tat für einen selber nichts besonderes ist, dann ist das Kompliment auch nicht mehr als ein Witz. ( gerade das dümmste Beispiel was mir eingefallen ist :'D)

Aber es gibt auch sowas wie mal einem Freund einen Schlag verpassen und seine Schmerzen dann als Anerkennung zu werten... Das selbe bei einer Freundin? Nein nicht wirklich. Kämme auch nicht auf den Gedanken. (Und ja kommt vor aber auch nur bei Freunden, die es auch akzeptieren)


• Gibt es vielleicht Bereiche, wo ihr lieber Komplimente von Frauen bekommt, als von Männern, und umgekehrt?

So auf Anhieb fällt mir nichts ein aber es gibt Bereiche die nur Frauen angesprochen haben (Zb Stimme ) und welche nur Männer ( Kraft )


Ich hoffe mal ich habe alles verständlich ausgedrückt, ist ja recht spät und mein Kopf streikt so langsam :'D
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Es ist schon etwas dran an der Beobachtung dass Männlichkeit sich über 'Leistung' definiert. Traditionell weibliche Kompetenzbereiche, Haushaltsführung, Kinderbetreuung, Styling beispielsweise werden mehrheitlich nicht wirklich als individuelle Leistung sondern als quasi geschlechtsbezogen angeborene Eigenschaften wahrgenommen, so als gäbe es ein 'Bügelgen'. (Gerade diese Diskussion habe ich witzigerweise schon x mal geführt, 'ich kann nicht bügeln' - als ob man dazu eine genetische Veranlagung bräuchte. Das kann jeder lernen der mindestens eine Hand hat ...)

Traditionell männliche Kompetenzbereiche dagegen werden viel stärker als individuelle Leistung gewertet und verglichen. Zeigen Frauen Leistungen in diesen Bereichen gefährdet das recht schnell ihre Wahrnehmung als Frau, jedenfalls wenn sie augenscheinlich mehr können als das gönnerhafte 'ganz gut, jedenfalls für eine Frau'.

Die Zuordnungen sind nicht mehr so strikt wie sie mal waren, die Tendenzen sind aber immer noch erkennbar.
Mann werden
Ich fand die zitierten Ideen von Birkenbühl und Co. sehr anregend. Blieb aber bei der Frage hängen: ist es gut so, so wie es ist oder sollte Mann das ändern?
Welche Rolle sollte/müsste Feminismus einnehmen?
Soll in diesem Ansatz Mann wieder nur gemacht, errungen werden - nur mit anderem Ziel?
Für mich steckt im Feminismus die Chance für beide, für Männer und Frauen, sich aus sich heraus authentisch zu leben und nicht von außen nach innen gelebt zu werden.

Das braucht allerdings ein paar Zutaten mehr, Feminismus ist eine.
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